Profilbild von jublo

jublo

Lesejury Star
offline

jublo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit jublo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2022

Das Herz weiß was es will... gehört ein Prinz auch dazu?

Die vierte Braut
0

Julianna Grohe – Die vierte Braut


Das Herz weiß was es will... gehört ein Prinz auch dazu?


Meine Meinung / Bewertung:
Ich gebe zu: ich habe bereits in der Vergangenheit eine Geschichte über eine Schar ...

Julianna Grohe – Die vierte Braut


Das Herz weiß was es will... gehört ein Prinz auch dazu?


Meine Meinung / Bewertung:
Ich gebe zu: ich habe bereits in der Vergangenheit eine Geschichte über eine Schar junger Frauen, die an einem Wettbewerb teilnehmen, um einen Prinzen zu heiraten, gelesen. Umso gespannter war ich wie die Autorin Julianna Grohe einen solchen Brautwettbewerb in „Die vierte Braut“ erzählt.
Von Anfang an war ich in der Geschichte drin. Dabei geholfen hat mir, dass die gesamte Handlung aus der Sicht der Protagonistin Mayrin geschrieben ist. Ihre Gedanken kommentierten das Geschehen um sie herum. So kam sie mir zum Beispiel in einer Szene mit ihrem Ärger zuvor und ich hätte ihr bzw. ihren Gedanken liebend gerne beigepflichtet. (So gehr man nicht mit einer jungen Dame um!)
Mayrin ist eine starke weibliche Protagonistin. Sie hat einiges durchgemacht, musste früh Verantwortung tragen und weiß um ihre Fehler – insbesondere ihr aufbrausendes Gemüt. Ich empfand sie absolut authentisch, konnte ihre Gedanken und Gefühle nachempfinden und verstand daher auch ihr Verhalten.
Die Storyline an sich – vier Prinzen veranstalten einen Wettbewerb, um kurzfristig jeweils eine Braut zu finden, damit ihr kranker Vater, der König, die Vermählung noch erlebt – wurde für mich in genau dem richtigen Tempo erzählt. Es geht recht rasant los, wird etwas gemächlicher, bevor es nach und nach wieder zügiger wird. Doch genau dieses Tempo spiegelt auch die Gefühlswelt der Protagonistin wieder. Ich mag solche stilistischen Mittel sehr!
Der Wettbewerb an sich zeigt, dass es nicht nur darum geht, das Herz eines Prinzen zu erobern, sondern auch darum, sich selbst in dem Wettbewerb nicht zu verlieren. Eine unterschwellige Botschaft, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Handlung hält zudem ein paar Wendungen bereit. Eine von ihnen war mir persönlich recht früh schon klar, was meinem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch getan hat. Eine andere hingegen schien mir recht knapp in ihrer Auflösung. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr zu gewünscht.
Auch hatte ich befürchtet das Buch mit einem anderen mit ähnlicher Idee zu vergleichen. Doch diese Furcht blieb unbegründet. Das Buch hat mich derart in seinen Bann gezogen, dass ich nicht mehr an andere Werke gedacht habe – bis auf zum Schluss: Ich fand es gut, dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt!

Mein Fazit:
Absolut überzeugende Geschichte über eine starke Protagonistin, die entdeckt, dass das königliche Schloss ihr nicht nur finanzielle Unterstützung bietet, sondern auch eine Überraschung für ihr Herz bereithält.
Es handelt sich um ein Buch über eine starke Protagonistin, die vor lauter Verantwortungsbewusstsein lernen muss ihr Herz zu entdecken und letztlich auf dieses zu hören. Begegnet die Liebe dann noch Intrigen, wie sie in einem Wettbewerb, in dem es um derart viel geht, leider nicht ausbleiben, steht die Gefühlswelt kopf.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2022

Eine absolut ergreifende Geschichte über den Mut, zu sich selbst zu finden

Someday, Someday
0

Emma Scott – Someday, Someday (Only Love 3)


Eine absolut ergreifende Geschichte über den Mut, zu sich selbst zu finden


Meine Meinung / Bewertung:
Ich war ganz ergriffen von der Geschichte und habe ...

Emma Scott – Someday, Someday (Only Love 3)


Eine absolut ergreifende Geschichte über den Mut, zu sich selbst zu finden


Meine Meinung / Bewertung:
Ich war ganz ergriffen von der Geschichte und habe eine Weile gebraucht, um meine Gedanken zu sortieren.
Zunächst vorweg: es war mein erstes Buch, in dem es um gleichgeschlechtliche Protagonisten geht.
Ich war quasi sofort in der Geschichte drin, vielleicht auch, weil ich Max bereits aus „Forever Right Now“ kannte. (Die Bücher gehören zwar zu einer Reihe, können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden.)
Das ganze Szenario, Max als Pfleger in der Notaufnahme und dann als Mitglied eines privaten Pflegeteams eines reichen Geschäftsmannes, und Silas, als der Erbe des pharmazeutischen Geschäftsmannes, dessen Ansprüche er nicht erfüllen kann, war für mich absolut verständlich dargestellt. Ich empfand es in keinem Moment als übertrieben dargestellt, sondern stets als durchaus so in der Realität vorstellbar – wobei man sagen muss „leider“.
Ohne zu spoilern lässt sich hier leider nicht sehr viel mehr auf die Geschichte eingehen, außer so weit: es tut einem im Herzen weh zu sehen, dass Menschen, die vermeintlich nicht der gesellschaftlichen Norm bzw. einem alten Weltbild entsprechen, deren Charakter und Vorlieben als Makel angesehen werden und deren Wert nicht erkannt wird, nur als ein Schatten ihrer Selbst leben bzw. sich zwischen so zu sein wie sie sind und der Anerkennung ihrer Familie entscheiden müssen.
Doch Max und Silas teilen nicht nur Gefühle füreinander miteinander, sondern auch ihre Zeit, die sie gemeinsam mit Silas’ autistischem Bruder verbringen. Wie bei so vielen anderen Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, habe ich mich auch hier kurz gefragt: hätte es als weiteres Thema innerhalb der Geschichte eines weiteren Themas, hier in Form eines autistischen Bruders, bedurft? Hätte man diesen Teil der Storyline weglassen können? Nein, hätte man nicht! Ich fand diese Szenen sehr wertvoll und auch überhaupt nicht von der Hauptstory ablenkend. Für mich ein rundum gelungenes Zusammenspiel verschiedener Themen, das nicht nur Homosexualität und Autismus, sondern auch Medikamentenmissbrauch umfasst. Mitunter ernste Themen, die mit mehr Gefühl beschrieben wurden, als man es sich vielleicht vorstellen könnte.


Mein Fazit:
Das Buch hat mich definitiv ergriffen. Letztendlich geht es darum, sich nicht zu verstellen und den Mut zu finden, der Welt die Stirn zu bieten und zu sein wie man ist. Es geht darum, dass es nicht nur eine Form von Familie gibt. Freunde, Vertraute und Gleichgesinnte können auch Familie sein.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2022

WOW! Absolut überwältigend! Taschentuchalarm!

Drowning in Stars
0

Debra Anastasia – Always You (1). Drowning in Stars


WOW! Absolut überwältigend! Taschentuchalarm!


Meine Meinung / Bewertung:
Als ich die letzte Seite gelesen hatte, musste ich mich erstmal ein wenig ...

Debra Anastasia – Always You (1). Drowning in Stars


WOW! Absolut überwältigend! Taschentuchalarm!


Meine Meinung / Bewertung:
Als ich die letzte Seite gelesen hatte, musste ich mich erstmal ein wenig sammeln. Das Buch hat mich derart mitgerissen und an sehr vielen Stellen im Herzen berührt, dass ich mich emotional ein wenig ausgelaugt fühle.
Doch fange ich von vorne an: Die Autorin war mir unbekannt und ich gestehe, dass ich mich von dem Cover regelrecht angezogen gefühlt habe.
Ich war zu Beginn ein wenig überrascht, dass wir nicht nur einen kurzen Ausflug in Pixies und Gazes Vergangenheit machen, sondern über viele Kapitel bei ihnen Kinderversionen bleiben. Doch das ist nichts Negatives.
Pixie lebt mehr oder weniger alleine und kümmert sich um sich selbst. Trotz ihres jungen Alters denkt sie wie eine verantwortungsbewusste Erwachsene – ihr blieb auch kaum etwas anderes übrig, wenn sie in ihrem Viertel und in den Verhältnissen, in denen sie lebte, überleben wollte. Und doch hat sie es trotz all der Tristesse und dunklen Machenschaften um sich rum geschafft, sich ihre (kindliche) Fröhlichkeit zu bewahren. Sie ist der strahlende Stern des Viertels, der scheinbar nicht verglüht.
Ich empfand ihre Charaktergestaltung als absolut authentisch und habe trotz ihrer Fröhlichkeit gespürt, dass sie die Schattenseiten nicht ausblendet, sondern sich der Gefahren allzeit bewusst ist.
Gaze wird zu Pixies neuem besten Freund und wirkt recht schüchtern – vielleicht auch ein wenig eingeschüchtert von Pixies Ausstrahlung. Er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und damit, der Neue in der Gegend zu sein.
Er öffnet sich nach und nach Pixie und auch mir als Leserin. Auch bei ihm habe ich sein Handeln und Denken völlig nachvollziehen können.
Die beiden Kinder passen auf sich auf – bis sie es eines Tages nicht mehr können. An dieser Stelle erfährt die Geschichte einen Bruch und ich brauchte ein paar Seiten, um mich an die wenige Jahre gealterten Protagonisten zu gewöhnen. Wenige Jahre können viel ausmachen – insbesondere in diesem Alter.
Ich empfand es so, dass die Stimmung umschlug, etwas düsterer wurde. Aber weiterhin: absolut authentisch.
Es waren viele kleine Szenen, die mich zu Tränen gerührt haben. Die Verhältnisse, in denen die beiden Kinder aufwuchsen. Die Familien, in denen sie sich beschützt fühlen sollten. Die Verbindung, die zwischen zwei solch jungen Seelen besteht... und noch vieles mehr.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, dass manche Dinge nicht ausgesprochen wurden – nicht ausgesprochen werden mussten –, da das ganze Viertel die Wahrheit kannte. Aber niemand machte den Mund auf. Dies obliegt den betroffenen Personen. Verhältnisse bzw. ein Zustand, die bzw. der für mich kaum vorstellbar sind bzw. ist.

Mein Fazit:
Ein absolut überwältigendes Buch, das sehr gefühlvoll die Kindheit zweier Kinder von vielen beschreibt, für die Familie nicht Schutz bedeutet und die von klein auf um ihr Leben kämpfen müssen – ein Kampf, der sich mit einem Seelenverwandten an der Seite besser durchstehen lässt.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2022

Wenn aus Freundschaft Liebe wird.. ..die Geschichte der mir liebsten Personen aus Faerfax

Keeping Hope
0

Anna Savas – Keeping Hope


Wenn aus Freundschaft Liebe wird..
..die Geschichte der mir liebsten Personen aus Faerfax


Meine Meinung / Bewertung:
Es geht ein weiteres Mal zurück nach Faerfax! Und ich ...

Anna Savas – Keeping Hope


Wenn aus Freundschaft Liebe wird..
..die Geschichte der mir liebsten Personen aus Faerfax


Meine Meinung / Bewertung:
Es geht ein weiteres Mal zurück nach Faerfax! Und ich konnte es kaum erwarten. Immerhin geht es nun um Ella und Jamie. Die beiden Mitbewohner waren schon in den vorherigen Büchern dabei, in denen man bereits spüren konnte, dass die beiden eine über Freundschaft hinausgehende Verbindung haben bzw. haben könnten – wenn da nicht Ellas Freund wäre, dessen Betrug den Beginn der Geschichte bildet.
Doch auch wenn man meinen könnte, dass das Hindernis jetzt behoben ist, so belehrt uns die Geschichte doch auf gefühlvolle Art und Weise eines besseren.
Es ist eine Geschichte über Freundschaft, über Sehnsüchte und über die Frage, ob man der Sehnsüchte wegen die Freundschaft bereit ist zu riskieren.
Das alles eingebettet in die Versuche den Weg für die eigene Zukunft (Ella möchte Schriftstellerin werden und Jamie möchte in der Musikbranche Karriere machen) zu ebnen, was mit vielen Schwierigkeiten und einigen Rückschlägen verbunden ist.
Ich hatte meine wahre Freude an dem Buch, habe Ella die Daumen gedrückt und Jamie angefeuert – ich war also ganz und gar in der Geschichte gefangen.
Daher stört es mich letztendlich auch nicht, dass die Geschichte für mich ein paar Umwege zu viel machte und mich eine Entwicklung in ihrer Entstehung nicht völlig überzeugen konnte. Denn das Buch als Ganzes hat mir voll und ganz gefallen.
Ich würde jedoch empfehlen die vorherigen Bücher gelesen zu haben, da es einige Anspielungen auf die vorausgegangenen Geschehnisse gibt und man nur so die Verbindungen innerhalb der Clique voll erfassen kann.

Mein Fazit:
Eine absolut überzeugende Geschichte über zwei junge Erwachsene, die auf der Suche nach ihrer Zukunft vergessen, dass sie einander haben und die sich fragen, welche Risiken sie einzugehen bereit sind.

Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2021

Perfekt für die Winterzeit! Ein Roman über Familie, Glück und Verantwortung – begleitet von Freunden auf vier Pfoten

Pine Hollow – Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum
0

Lizzie Shane – Pine Hollow 1. Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum


Perfekt für die Winterzeit! Ein Roman über Familie, Glück und Verantwortung – begleitet von Freunden auf vier Pfoten


Meine Meinung ...

Lizzie Shane – Pine Hollow 1. Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum


Perfekt für die Winterzeit! Ein Roman über Familie, Glück und Verantwortung – begleitet von Freunden auf vier Pfoten


Meine Meinung / Bewertung:
Ganz ehrlich? Wer kann bei diesem Cover widerstehen? Ich konnte es jedenfalls nicht! Und es hat sich gelohnt!
Ich habe sehr schnell in die Geschichte von Ally, die ihre Großeltern bei der Führung des Tierheims unterstützen möchte, und Ben, der sich als für die Schließung des Tierheims stimmender Stadtrat für die Vermittlung der Hunde verantwortlich fühlt, reingefunden. Ihre erste Begegnung verläuft alles andere als rosig. Doch gerade in dieser Szene zu Beginn der Geschichte zeigte sich bereits für mich, dass ich die Charaktergestaltung wirklich überzeugend finden würde. Ally und Ben sind zwei starke Charaktere, die ich auch im weiteren Verlauf der Geschichte als sehr authentisch dargestellt empfand.
Ally und Ben hätten vermutlich nichts miteinander zu tun gehabt, wäre da nicht das Tierheim, dessen anstehende Schließung im Mitteilpunkt der Geschichte steht. Wir lernen verschiedene -zum Teil sehr charakterstarke- Hunde kennen. Gut gefallen hat mir, dass die Hunde bzw. deren Versorgung inklusive Spiel- und Kuschelzeit nicht die Handlung dominierten. Ich empfand es als sehr ausgewogen. So kommen meiner Meinung nach sowohl Hundeliebhaber als auch Romantiker voll auf ihre Kosten.
Ich gebe zu, ich habe ein wenig mit dem Titel gehadert. Immerhin wird jedes Jahr aufs Neue betont, dass Tiere keine Geschenke sind. Allerdings vermittelt das Buch in meinen Augen an keiner Stelle den Eindruck, dass Hunde ein gutes Geschenk für Kurzentschlossene wäre. Vielmehr betont es insbesondere durch Bens Nichte, die sich unbedingt einen Hund wünscht – dies auch unabhängig von Weihnachten –, dass es gut überlegt sein muss, ob man die Zeit, die Mittel und auch die (Verantwortungs-)Reife für das Halten eines Hundes hat. Und auch das Tierheim selbst lässt Interessierte sich lediglich auf einen Hund bewerben – mitsamt eines Fragenkatalogs.

Mein Fazit:
Ein absolut lesenswerter Roman für die Winterzeit (und nicht nur an Weihnachten), mit gut gestalteten Charakteren und treuen Begleitern auf vier Pfoten.
Zudem enthält es verschiedene wichtige Botschaften, die sich ohne zu spoilern wie folgt beschreiben lassen: Es muss nicht perfekt sein – Hauptsache man ist mit dem Herzen dabei! .. Hör auf dein Herz und sei ehrlich zu dir selbst!


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere