Cover-Bild Kurz mal mit dem Universum plaudern
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.01.2022
  • ISBN: 9783446272378
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Preston Norton

Kurz mal mit dem Universum plaudern

Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Manchmal ist das Leben echt nervig, aber das ist es wert – Preston Norton über zwei ungleiche Freunde mit einer ungewöhnlichen Mission. Für Fans von John Green und David Levithan

Wie eine total bekloppte, aber irgendwie bedeutungsvolle Liste Cliff Hubbards Leben veränderte: Cliff – von allen nur "der Neandertaler" genannt – hasst niemanden mehr als den widerlich coolen Aaron. Entsprechend irritiert ist er, als ausgerechnet Aaron ihm von einer Nahtoderfahrung erzählt: Darin hat Gott ihm eine To-do-Liste aufgetragen, die dafür sorgen soll, die Schule zu einem besseren Ort zu machen. Und helfen soll er, der Neandertaler! Zu seiner eigenen Überraschung willigt Cliff ein. Die Aufgaben schweißen Aaron und ihn zusammen, und Cliff muss schließlich feststellen, dass die Liste weit mehr mit ihm zu tun hat, als er sich hätte träumen lassen. Ein Sprachfeuerwerk, so lustig und berührend, dass man es nicht mehr weglegen möchte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2022

Berührend, unterhaltend und empfehlenswert!

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Bücher aus dem Hanser Verlag haben mich bisher nie enttäuscht. Ganz im Gegenteil, brachte der Verlag bisher immer wieder Bücher heraus, die mich absolut fesseln und überzeugen konnten.
„Kurz mal mit dem ...

Bücher aus dem Hanser Verlag haben mich bisher nie enttäuscht. Ganz im Gegenteil, brachte der Verlag bisher immer wieder Bücher heraus, die mich absolut fesseln und überzeugen konnten.
„Kurz mal mit dem Universum plaudern“ hat mich unheimlich überrascht. Ich habe auf Grund des Klappentextes nicht mit der Tiefe und Ausdehnung der Handlung gerechnet. Dabei ist der Klappentext wirklich passend, aber es steckte einfach so viel mehr zwischen den Buchdeckeln als ich vorher erwartet hatte. Das Buch war eine wahre Explosion an Themen und hat mich einfach aus den Socken gehauen.

Cliff war dabei die erste Überraschung. Er war viel roher und ursprünglicher, als ich erwartet hatte. Und überraschte mich eher auf eine unschöne Art und Weise. Aber schnell lernte ich Cliff zu schätzen. Er ist einfach ein Charakter, den man nicht so häufig in Büchern findet. Und obwohl ich das Buch vor ein paar Wochen schon beendet habe und erst jetzt dazu gekommen bin, die Rezension vollständig zu verfassen, ist er mir nach wie vor präsent im Hinterkopf, wenn ich Erinnerungen an das Buch wachrufe. So traurig das ist, ich lese so viele verschiedene Bücher, dass die meisten Charaktere schnell in einem undurchsichtigen Nebelschleier verschwinden, sobald ein paar Wochen verstrichen sind. Nur die wirklich guten Charaktere und die, die sich stark von der Masse abheben, bleiben in Erinnerung. Und Cliff sowie ein paar der Nebencharaktere heben sich wahrlich von der Masse ab.

Die Handlung hat mir auch wirklich gut gefallen. Und wie bereits angedeutet, gab es ein ganzes Potpourri an Themen, die über die üblichen Verdächtigen des Genres hinausgehen. Eine TW möchte ich an dieser Stelle deshalb ansprechen ohne zu spoilern: Selbstmord, Drogenkonsum, Alkohol.
Ein paar Lücken im Konstrukt habe ich dennoch beim Lesen gefunden ohne danach wirklich gesucht zu haben. Für ein paar Plottwists hätte ich schon etwas zu fest beide Augen zudrücken müssen, um sie unkommentiert zu überlesen. Das ist etwas schade, da an so vielen Stellen spürbar viele Gedanken in die Geschichte eingeflossen sind, wodurch ein paar Twists nur noch unglaubwürdiger wirkten.
Aber diese kleinen Stolperer werden gleich wieder wett gemacht durch die humorvolle Art der Charaktere und dem unterhaltsamen Schreibstil. Auch wenn wirklich viele Kraftausdrücke verwendet wurden.

Meine Worte werden dem Inhalt nicht gerecht, deswegen hier die Aufforderung: Lest das Buch! Es wird vielleicht etwas schwer im Magen liegen, aber zu gleichen Teilen auch Hoffnung schenken.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Leicht spezielles Jugendbuch

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Worum geht’s?
Cliff ist ein typischer Nerd, Aaron der beliebteste Typ der Schule – keine guten Voraussetzungen für eine Freundschaft, und wenn die beiden eines ganz sicher nicht sind, dann sind das Freunde. ...

Worum geht’s?
Cliff ist ein typischer Nerd, Aaron der beliebteste Typ der Schule – keine guten Voraussetzungen für eine Freundschaft, und wenn die beiden eines ganz sicher nicht sind, dann sind das Freunde. Als Aaron dann aber eines Tages eine ganz besondere To-Do-Liste abarbeiten soll, braucht er Cliffs Hilfe. Die Mission? Ihre Schule zu einem besseren Ort zu machen. Und der Auftraggeber? Natürlich niemand geringeres als Gott persönlich.


Meine Meinung
Auf dieses Buch habe ich mich wirklich sehr gefreut, denn schon der Klappentext hat mich irgendwie zum Schmunzeln gebracht. Die Umsetzung konnte mich dann glücklicherweise auch größtenteils überzeugen, wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass diese Geschichte sicherlich ein wenig speziell und damit nicht unbedingt jedermanns Fall ist.

Der Erzählstil dieses Buches ist definitiv sehr ironisch gehalten, was selbst schwierigen Themen wie Mobbing, Trauer oder häuslicher Gewalt eine fast schon lockere Note verpasst. Mitunter fand ich das etwas gewöhnungsbedürftig, denn auch wenn jeder eine andere Art hat, mit schwierigen Situationen umzugehen, habe ich doch an einiger Stelle so keine wirkliche Beziehung zu den Figuren mehr aufbauen können.

Thematisch gut umgesetzt fand ich hierbei dann aber auf jeden Fall, dass die Themen die angesprochen wurden dann auch konsequent verfolgt wurden. Tiefgang war so definitiv immer wieder gegeben, und da nicht zwanghaft versucht wurde, möglichst viele wichtige Aussagen unterzubringen, kam mir die Geschichte dabei auch nicht überladen, sondern meistens an passenden Stellen unterhaltsam und ernst zugleich vor.


Fazit
Auch wenn dieses Buch sicherlich nicht jedermanns Fall ist, hat mir die Geschichte in Hinblick auf ihre Themen und die Umsetzung größtenteils gefallen. An den Erzählstil muss man sich eventuell erst einmal gewöhnen, aber wer sich darauf einlässt wird mit einer etwas speziellen, dafür aber eben auch unterhaltsamen Geschichte mit wichtigen Botschaften belohnt.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Kampf durch den Highschool Dschungel

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Cliff ist nicht gerade beliebt in der Highschool, das und sein soziales Umfeld machen ihn zum Außenseiter. Zudem hat er auch noch mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen. All das macht das Highschoolleben ...

Cliff ist nicht gerade beliebt in der Highschool, das und sein soziales Umfeld machen ihn zum Außenseiter. Zudem hat er auch noch mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen. All das macht das Highschoolleben nicht gerade einfach, aber als Aaron mit einer Liste von Gott kommt...

Cliff ist schlagfertig und hat Humor. Zudem ist er ein Filmfreak, was dem Buch seinen Witz gibt. Dabei sind es so viele Verweise auf Filme, das es auch nichts ausmacht, wenn man einen mal nicht kennt. Bei mir ist der Humor jedenfalls sehr gut angekommen und ich habe während des Lesens mehrmals schmunzeln müssen. Cliff selbst habe ich sofort in mein Herz geschlossen, er wirkte auf mich wie ein cleveres Riesenbaby oder ein cleverer, tolpatschiger Riesenwelpe. Doch am meisten beeindruckt hat mich die Kernaussage des Buches: selbst kleine Gesten oder Dinge können Vieles bewirken und die Schule zu einem besseren Ort für alle machen. Das wird in diesem Buch sehr schön und nicht aufgesetzt gezeigt. Leider waren für mich viele Handlungsstränge sehr vorhersehbar, ansonsten kann ich dieses Jugendbuch mit Tiefgang nur wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Kleine Schwächen, aber dennoch lesenswert

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Kurz mal mit dem Universum plaudern hat mich gleichzeitig überrascht und ein wenig enttäuscht. Ich hatte hohe Erwartungen an die Geschichte, denen sie nicht gerecht wurde, mich aber mit einigen Aspekten ...

Kurz mal mit dem Universum plaudern hat mich gleichzeitig überrascht und ein wenig enttäuscht. Ich hatte hohe Erwartungen an die Geschichte, denen sie nicht gerecht wurde, mich aber mit einigen Aspekten unerwartet erwischt hat.

Einer davon war der Schreibstil. Der Protagonist schildert das Geschehen mit einer Selbstironie, die ich sehr gefeiert habe, muss ich sagen. Ich liebe diese Art zu erzählen, wenn die Figuren sich selbst nicht so fürchterlich ernst nehmen, das gibt eine Menge Lockerheit und ist recht amüsant zu verfolgen. Dieser Stil wird konsequent durchgezogen und sorgt für eine Jugendlichkeit, die ich genossen habe.

Dennoch habe ich mich trotz des Schreibstils sowohl Cliff als auch Aaron nicht so nah gefühlt, wie ich es gern gehabt hätte. Cliff ist der klischeehafte Nerd, Aaron der typische beliebte Schönling. Dass die beiden sich im Verlauf immer besser miteinander arrangieren, war zwar nett zu sehen, aber so richtig gefühlt habe ich das nicht, es hat auf emotionaler Ebene nichts mit mir gemacht. Und das fand ich schade, denn darum ging es ja zu einem großen Teil, um Freundschaft.

Der fluffige Erzählstil hat mir ein relativ entspanntes Leseerlebnis beschert, aber hier und da kam es zu einigen Längen, die meiner Meinung nach nicht Not getan hätten. Ich will nicht so weit gehen, dass ich sage, ich war gelangweilt, aber so richtig am Ball bleiben konnte ich im Mittelteil nicht immer. Die Geschichte plätscherte teils ein bisschen vor sich hin.

Es werden viele bedeutsame Themen angesprochen, Mobbing, das Verarbeiten von Verlusten, Freundschaft. Mir gefiel, dass nichts davon nur kurz angerissen und dann fallen gelassen, sondern wie ich fand vernünftig aufgearbeitet wurde. So gehört sich das. Ich finde es immer furchtbar, wenn Schreibende möglichst viele wichtige Themen unterbringen wollen und sich dabei dann hoffnungslos übernehmen, das war hier Gott sei Dank nicht der Fall und hätte dem Buch auch das Genick gebrochen, wäre es so gewesen.

Mein Fazit:
Das Buch ging mir nicht so nahe, wie ich es mir erhofft hatte. Meine Erwartungen konnte die Geschichte nicht gänzlich erfüllen, auch wenn der Schreibstil mich gut unterhalten hat. Wir kamen auf keinen komplett gemeinsamen Nenner, was ich sehr schade fand, aber dennoch war das Buch im Großen und Ganzen gut zu lesen und mir gefielen die Messages,
Daher gebe ich gute 3,5 von 5 Sternen und runde dort, wo keine halben Sterne möglich sind, auf 4 von 5.