"Wechselspiel"
Das Buch "Als ich aus der Zeit fiel" umfasst 143 Seiten auf 8. Kapiteln.
Kurzer Plot:
"Schizophrenie" - die psychische Erkrankung steht (meist) mit einer Stigmatisierung und Diskriminierung in Verbindung. ...
Das Buch "Als ich aus der Zeit fiel" umfasst 143 Seiten auf 8. Kapiteln.
Kurzer Plot:
"Schizophrenie" - die psychische Erkrankung steht (meist) mit einer Stigmatisierung und Diskriminierung in Verbindung.
Um Betroffenen Mut zu machen, und nicht Betroffene über die Erkrankung aufzuklären bzw. diese näherzubringen, hat Jens Jütter seine Krankheitsgeschichte in autobiografischer Form aufgeschrieben.
Jens Jütters "paranoide Schizophrenie" begann mit seinem 27. Lebensjahr und hielt ihn bis zu seinem 38. Lebensjahr fest im Griff.
Der/die Auslöser bzw. die Trigger sind bei jedem Betroffenen anders, Genetik, Infektionskrankheiten, Stress. Es ist nicht vorhersehbar wer eine Schizophrenie in sich trägt. Schizophrenie ist eine Stoffwechselerkrankung im Gehirn, und es kann jeden treffen.
"Es ist für die Genesung hilfreich, sich selbst anzunehmen und Geduld mit sich selbst zu entwickeln. - Seite 11
Jens Frühsymptome während seiner Unizeit waren z. B. innere Unruhe, Schlaflosigkeit, die sich zu einer Wahrnehmungsverschiebung und Beziehungsidee (Umwelt wird anders wahrgenommen, Reize werden nicht mehr ausgefiltert) entwickelt.
Der Verlauf einer Schizophrenieerkrankung kann sehr verschieden sein. "Ein vertrauensvolles stabiles Umfeld vermeidet eine Wahrnehmungsverschiebung." - Seite 35
Zum Krankheitsbild gehört auch die Verfestigung von Wahnideen, Halluzinationen - man ist sozusagen im Dauerstress!
Der erste Gang zum Psychiater, war für Jens der Beginn der Behandlung. Denn auch sein Umfeld merkte, dass etwas nicht stimmte.
Tagesklink, stationäre Klinikaufenthalte, die richtige Medikamenteneinstellung... bis zur BEFREIUNG mit der Erkrankung offen umzugehen...
"Ich bin mit der Erkrankung im Reinen. Die Krankheit war und ist ein Teil von mir, den ich angenommen habe." - Seite 132
Fazit:
Der Autor Jens Jüttner erzählt über seinen langen und schwerer Weg mit der Erkrankung "Schizophrenie".
Er möchte der Diagnose den Schrecken nehmen, und aufzeigen, dass es Behandlungsmöglichkeiten gibt um die Schizophrenie zu kontrollieren, anstatt sich von ihr bestimmen zu lassen.
Beim Lesen ist man ganz nah an der Krankheitsgeschichte dran, das macht das Krankheitsbild der "Schizophrenie" (für nicht Betroffene) nachvollziehbar.
Ein wichtiges Buch um die Bedrohlichkeit der Schizophrenie abzubauen!
5. Sterne!