Sagt JA zum Buch
Als das Gras zu wachsen aufhörteIn den Neunzigern kommt Gil als neuer Mitschüler an Kaia´s Schule, ein Junge der ganz anders ist und auch für Gil, ist Kaia ein außergewöhnliches Mädchen, denn beide verbindet besonders die Liebe zum Schreiben. ...
In den Neunzigern kommt Gil als neuer Mitschüler an Kaia´s Schule, ein Junge der ganz anders ist und auch für Gil, ist Kaia ein außergewöhnliches Mädchen, denn beide verbindet besonders die Liebe zum Schreiben. Die erste große Liebe entsteht und doch steht so viel dazwischen, Fehler werden begangen und irgendwann kommt die unvermeidbare Trennung.
Zwanzig Jahre später steht Kaia erneut vor einer Trennung und gibt hauptsächlich sich selbst die Schuld, doch wieso? Um dem auf den Grund zu gehen und ihr vermeintliches Problem zu lösen, möchte sie beim Ursprung beginnen und nimmt wieder Kontakt zu Gil auf.
Auch Gil´s Beziehungen gingen immer wieder den Bach runter, nun ist ein geschiedener Vater.
Beide merken, dass sie immer noch viel miteinander verbindet, aber die Vergangenheit lässt sich nicht einfach ausradieren und es stehen viele Jahre zwischen ihnen. Werden sie trotzdem ein Weg finden, ihre Liebe erneut aufleben zu lassen oder werden sich ihre Wege nun endgültig trennen?
Vorweg kann ich euch schonmal mitteilen, dass diese Geschichte ein absolutes Highlight für mich war.
Wir beginnen in der Gegenwart und reisen immer wieder in die Vergangenheit, dazu muss ich sagen, dass die Timeline absolut perfekt ist, es verrät nicht zu viel und nicht zu wenig, sodass die Spannung und Neugier sich durch die ganze Geschichte bis zum Ende ziehen, ohne das es einmal zu langweilig oder langatmig wird, auch gab es Überraschungen und Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Es wird in der Er/Sie-Perspektive erzählt, die ich hier wirklich super finde. Sandra´s Schreibstil ist der Wahnsinn, absolut poetisch und Wortgewand, ich habe mir das unterm Lesen einige Male gedacht und finde es immer unglaublich, wie man so mit Worten umgehen kann. Die Geschichte gibt so viele Emotionen wieder, man leidet, verzweifelt, liebt und hofft und ich kann es auch nur bestätigen, es ist ein absolutes Ja-Buch. Ich finde auch das die Themen Eifersucht, Selbstfindung und Vergebung wunderbar hervorgehen und bewältigt werden. Für mich eine Geschichte, die ich garantiert nicht mehr vergessen werde und mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich kann euch nur den Tipp geben: sagt JA zu dem Buch, denn manchmal muss einfach das Gras aufhören zu wachsen, damit man sich dem stellen und entgegentreten kann.