Cover-Bild Was wir verschweigen
Band 1 der Reihe "River-Delta-Reihe"
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16,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.11.2021
  • ISBN: 9783785727614
Arttu Tuominen

Was wir verschweigen

Kriminalroman
Anke Michler-Janhunen (Übersetzer)

"Freundschaft hat nichts mit Recht oder Schuld zu tun. Das wüssten Sie, wenn Sie auch nur einmal in Ihrem Leben jemanden gekannt hätten, dem Sie bedingungslos vertrauen konnten."

Pori, Finnland. An einem stürmischen Herbsttag wird ein sturzbetrunkener Mann mit mehreren Messerstichen in einem Holzhaus ermordet. Ein typisch finnischer Mord - so der lakonische Kommentar der hinzugerufenen Kommissare. Der Fall scheint zunächst schnell gelöst: Im nahe gelegenen Wald wird noch am gleichen Abend ein verdächtiger Mann festgenommen.

Doch für den Ermittler Jari Paloviita entpuppt sich der Mord als schwierigster Fall seines Lebens. Der Verdächtige war in der Jugend sein allerbester Freund. Und Jari Paloviita verdankt ihm sein Leben ...



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2022

Beginn einer neuen Krimireihe

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Ein typisch gestaltetes skandinavisches Cover und eine vielversprechende Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diesen Kriminalroman.



Es geht hier eigentlich um einen typischen finnischen Mord, laut ...

Ein typisch gestaltetes skandinavisches Cover und eine vielversprechende Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diesen Kriminalroman.



Es geht hier eigentlich um einen typischen finnischen Mord, laut des Kommentares eines hinzugerufenen Kommissars, denn den Fakten nach, scheint dieser aktuelle Fall schnell gelöst. Außerhalb der kleinen Stadt Pori, in einem Holzhaus fand ein Trinkgelage statt und dabei kommt es zu einem tödlichen Messerangriff auf Rami Nieminen. Die hinzugezogenen Ermittler können jedoch kurz darauf im nahe gelegenen Wald einen verdächtigen Mann festnehmen, von der Tatwaffe allerdings fehlt jede Spur.

Doch für den ermittelnden Kommissar Jari Paloviita entpuppt sich dieser Mord als sein schwerster Fall, denn er Verdächtige war sein allerbester Freund aus Jugendzeiten. Für Jari wird dies seine persönlichster Herausforderung, denn er verdankt Anti Mielonen sein Leben……

Der Roman ist in zwölf Abschnitte mit kurzen Unterkapiteln gegliedert. In zwei Handlungssträngen wird die Story mit Rückblicken in die Vergangenheit ins Teenageralter der beiden Freunde sowie der Gegenwart erzählt. Jari und Anti schworen sich in der Jugend ewige Freundschaft, doch im Sommer 1991 veränderte ein Ereignis deren Leben. Mit der Festnahme im Wald begegnet Jari Anti nun nach dreißig Jahren zum ersten Mal wieder und er weiß er muss Anti helfen, denn damals hat er ihm das Leben gerettet.



Sehr bildlich und auch sehr emotional erfahren wir viel über die unterschiedliche Kindheit der beiden Jungs. Der eine gut behütet, der andere geprägt von Alkoholsucht des Vaters uns seinen Schlägen. Die Protagonisten sind sehr gut dargestellt und jeder hat das ein oder andere Päckchen zu tragen. Die Vergangenheit war leider sehr im Fokus des Romans, so dass es mir irgendwann zu langatmig vorkam und der aktuelle Fall etwas unterging.



Mein Fazit:

Bei diesem Band handelt es sich um den Beginn einer neuen Krimireihe, die etwas ruhig begann aber sich sicherlich noch steigern wird.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Die Vergangenheit holt dich ein

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Inhalt

Als Jari erfährt, dass sein bester Freund aus der Jugend im aktuellen Mordfall der Hauptverdächtige ist, holt ihn die Vergangenheit ein. Kann er die Vergangenheit hinter sich lassen, oder holt ...

Inhalt

Als Jari erfährt, dass sein bester Freund aus der Jugend im aktuellen Mordfall der Hauptverdächtige ist, holt ihn die Vergangenheit ein. Kann er die Vergangenheit hinter sich lassen, oder holt sie ihn ein?

Eindruck

Das Cover des Buches fand ich sehr ansprechend, besonders durch den Mix des Matten und des glänzenden.

Das Buch ist in mehrere größere Abschnitte gegliedert und hat dann immer noch Kapitel in den Abschnitten. Diese Aufteilung fand ich sehr gut und passend, auch wenn ich sie nicht unbedingt gebraucht hätte.
Die Kapitel spielten zum einen im Herbst 2018, aber auch im Sommer 1991. Dies wurde vor den Kapiteln immer angekündigt, was mir das lesen sehr erleichtert hat.

Die Handlung als solches fand ich ganz in Ordnung. Allerdings war von vornherein klar, wer der Mörder ist und wie das Buch letztlich ausgehen wird. Daher hat mir zeitweise die Spannung gefehlt, da sie etwas künstlich herbeigeführt wurde. Am spannendsten fand ich die Rückblicke in dem Buch, auch wenn diese nur besser die Beziehungen der Protagonisten zueinander erklären sollte, auch wenn dies in meinen Augen nicht alles geklärt hat.

Außerdem fiel mir es beim lesen zweitweise schwer, die Protagonisten auseinander zu halten, wodurch ich öfters mal den Faden verloren habe. Ich weiß nicht woran es genau lag, aber für mich haben sich einige Protagonisten nicht klar genug voneinander abgegrenzt und waren zu gleich.

Trotzdem fand ich es interessant zu lesen und zu erfahren wie man als Ermittler die Ermittlung sabotieren kann und so einem Mörder helfen kann.

Fazit

Ein solides Buch, mit einigen Schwächen in der Spannung, aber trotzdem interessant zu lesen was die Polizeiarbeit anging.

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Hat die Freundschaft Grenzen?

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Eine Leiche mit mehreren Messerstichen wird in Pori in Finnland gefunden. Eigentlich ist dieser Fall für die finnischen Ermittler nichts besonderes. Ein Verdächtiger wird festgenommen und alle sind von ...

Eine Leiche mit mehreren Messerstichen wird in Pori in Finnland gefunden. Eigentlich ist dieser Fall für die finnischen Ermittler nichts besonderes. Ein Verdächtiger wird festgenommen und alle sind von der schnellen Lösung überzeugt. Doch für Jari Paloviita scheint es nicht so einfach zu sein. Der Verdächtige ist sein bester Freund, der ihm einmal das Leben gerettet hat.

Die Atmosphäre empfand ich als typisch für einen skandinavischen Krimi. Mir haben die beiden Perspektiven gefallen. Zum einen wird die Gegenwart mit all den Ermittlungen dargestellt. Wir erfahren aber auch mehr über die Vergangenheit von Jari und dem mutmaßlichen Täter, wo vor allem ihre Freundschaft im Fokus steht. Es sind zwei Menschen, die wirklich zusammenhalten können. So eine Freundschaft zu haben, ist schon beneidenswert.

Was mir aber gefehlt hat, war der Spannungsfaktor. Ist das wirklich ein Krimi? Ich bin mir nicht so sicher. Vieles zog sich in die Länge und ich hätte mir mehr Tempo gewünscht. Die Vergangenheit rückte immer mehr in der Vordergrund und somit empfand ich das Buch eher als ein Drama. Klar, es ist wichtig zu verstehen, warum die beiden so sehr aneinander festklemmen und warum Jari seinen Freund vor diesem Schlamassel retten möchte.

Wie so oft es in skandinavischen Spannungsroman vorkommt, haben gefühlt alle Charaktere Probleme. Alkoholkonsum, schwere Misshandlungen oder sei es Mobbing - hier haben wir die ganze Palette. Manchmal empfand ich es überdramatisiert und so war mir kein Charakter wirklich sympathisch. Gegen Ende kam auch etwas mehr Spannung auf, aber insgesamt konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Schatten der Vergangenheit

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Als der Ermittler Jari Paloviita die Namen, des während eines Saufgelages getöteten Mannes und seines mutmaßlichen Mörders erfährt, scheint die Welt kurz für ihn stillzustehen. Von den traumatischen Ereignissen ...

Als der Ermittler Jari Paloviita die Namen, des während eines Saufgelages getöteten Mannes und seines mutmaßlichen Mörders erfährt, scheint die Welt kurz für ihn stillzustehen. Von den traumatischen Ereignissen seiner Kindheit eingeholt, wird er dazu gezwungen, nach langen Jahren der Verdrängung, mit der Aufarbeitung seiner Vergangenheit zu beginnen. Mit gemischten Gefühlen beobachtet er die Ermittlungsarbeiten seiner Kollegen, deren Ergebnisse die widersprüchlichsten Gefühle in ihm auslösen. Und tatsächlich dauert es auch nicht lange, bis er sich entscheiden muss auf welcher Seite er steht …

Fazit
Eine spannende Story mit unsympathischen Protagonisten und einem unbefriedigenden Ende, das viele Fragen offen lässt.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Weniger Krimi als Verarbeitung einer traumatischen Kindheit

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Ein Mord bei einem Saufgelage scheint zunächst schnell gelöst. Aber der Name des Opfers und des mutmaßlichen Täters lösen beim Ermittler Paloviita traumatische Kindheitserinnerungen aus, die dazu führen, ...

Ein Mord bei einem Saufgelage scheint zunächst schnell gelöst. Aber der Name des Opfers und des mutmaßlichen Täters lösen beim Ermittler Paloviita traumatische Kindheitserinnerungen aus, die dazu führen, dass seine Kollegen Oksman und Linda verwundert über die Arbeitsweise ihres Interims-Chefs sind.

Das Buch entpuppt sich nicht als klassischer Krimi, da recht früh das Ergebnis der Ermittlungen feststeht. Viel interessanter sind die Rückblenden. Auch hier steht das Ergebnis früh fest, aber es gelingt dem Autor trotzdem eine hohe Spannung aufrecht zu erhalten.

Insgesamt ist die Stimmung des Buches recht düster, alle Hauptpersonen tragen schwer an traumatischen Erlebnissen in der Vergangenheit und dazu kommt eine hoffnungslose Schilderung der finnischen Gesellschaft, in der übertriebener Alkoholkonsum in mehrtägigen Gelagen keine Seltenheit zu sein scheint.

Ich vergebe drei Sterne für die guten Rückblenden, als Krimi eher enttäuschend. Keine Empfehlung des Buches, wenn das Wetter und die allgemeine Situation einen gerade sowieso eher niedergeschlagen haben.

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