Leichtes Buch für zwischendurch
Viele Träume führen ans Ziel? Doch was genau ist denn eigentlich das Ziel? Diese Frage muss Leni für sich selbst beantworten. Sie hat gerade ihr Abitur gemeistert und steht vor der großen Frage was sie ...
Viele Träume führen ans Ziel? Doch was genau ist denn eigentlich das Ziel? Diese Frage muss Leni für sich selbst beantworten. Sie hat gerade ihr Abitur gemeistert und steht vor der großen Frage was sie nun mit ihren Leben anstellt. Für sie steht aber nur eines fest: Leni will nicht studieren. Aber wie sagt sie dies ihrer besten Freundin und ihren Eltern. Die Freundin ihres Bruders hilft oft ein Praktikum als Setrunnerin zu ergattern und so lernt sie sehr schnell den Serienstar Jonas kennen. Nach anfänglichen Missverständnissen bildet sich eine sehr gute Freundschaft zwischen Jonas und Leni- oder ist da doch mehr?
Da Jonas schon lange unglücklich als Seriendarsteller ist und Leni unglücklich verliebt in ihren besten Freund ist, womit sie erpresst wird, schließen die beiden einen Pakt und geben sich als Fake-Pärchen aus.
Die Geschichte zwischen Jonas und Leni beginnt als Freundschaft und endet in Liebe. Mir persönlich gefällt vor allem wie einfach sich die Freundschaft der beiden anfühlt. Zwei Freunde, die versuchen sich gegenseitig zu helfen und dabei Gefühle für einander entwickeln.
Die Charaktere der Geschichte sind vielseitig und alle haben ihre eigenen Persönlichkeiten. Dadurch schließt man einige von ihnen besonders schnell ins Herz.
Besonders der erste Teil der Geschichte hat mich in seinen Bann gezogen. Gloria Trutnau schreibt sehr angenehm und genau richtig, sodass man die Geschichte förmlich vor den Augen sehen kann. Die Handlung baut langsam aber stetig auf, sodass man es kaum erwarten kann weiter zu lesen.
Doch in der zweiten Hälfte des Buchs kam es für meinen Geschmack zu schnell zum Ende. Gerne hätte ich noch 100-200 Seiten mehr gelesen, um den Disput zwischen Jonas und seinem Vater besser mitzuerleben. Leider hat man gar nicht die Chance gehabt zu begreifen was es bedeutet, wenn der eigene Vater einen so hintergeht.
Genauso war es am Ende, als der große Streit zwischen Leni und ihren Freunden eskalierte. Mir hätte es besser gefallen, wenn der Leser mehr vom Streit mitbekommen hätte und von dem Zeitpunkt als Leni bemerkt hat, dass sie für Daniel doch nur eine Schwärmerei hat und er nicht ihre große Liebe ist.
Im Großen und Ganzen kann ich das Buch „Viele Träume führen ans Ziel“ allen empfehlen, die mit Selbstzweifel nach dem Abitur zu kämpfen haben und für all diejenigen, die gerne eine angenehm leichte Lektüre lesen wollen. Denn obwohl von schweren Entscheidungen gesprochen wird, merkt man: man ist nicht alleine mit seinen Zweifeln und es ist sehr normal nicht zu wissen, was man mit 18 mit seinem Leben anstellen will.