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Veröffentlicht am 10.03.2022

Spannende Fortsetzung

Trigger - Das Böse kehrt zurück
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Trigger – Das Böse kehrt zurück von Wulf Dorn
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Nach der rätselhaften Ermordung seiner Lebensgefährtin ist der Ex-Psychiater Mark Behrendt am Ende. Nur seiner besten Freundin ...

Trigger – Das Böse kehrt zurück von Wulf Dorn
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Nach der rätselhaften Ermordung seiner Lebensgefährtin ist der Ex-Psychiater Mark Behrendt am Ende. Nur seiner besten Freundin Doreen verdankt er, dass er noch am Leben ist. Doch gerade, als Mark den Albtraum überwunden glaubt, kehrt der mysteriöse Mörder zurück und entführt Doreen. Er stellt Mark ein Ultimatum: Ihm bleiben knapp vier Tage Zeit, ein entsetzliches Verbrechen zu begehen. Wenn er sich weigert oder scheitert, wird Doreen sterben. Mark steht vor einer grausamen Entscheidung, und die Uhr tickt …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Diese Geschichte spielt im Jahr 2019 - zehn Jahre nach den Ereignissen aus Band 1 und wird in der dritten Person geschildert. Eingeteilt ist das Buch in mehrere Abschnitte und zwischendurch gibt es immer wieder Einschübe, die sich „Ein Bild aus der Hölle“ nennen. Diese schildern die Ereignisse rund um den jetzigen Täter in der Vergangenheit.

Um mich auf diese Fortsetzung vorzubereiten, habe ich erst vor wenigen Tagen Band 1 als Reread zur Hand genommen. Nach über zehn Jahren konnte ich mich doch an herzlich wenig von der Story erinnern … Aber so war es perfekt und ich habe beide Teile hintereinander weg gelesen. Denn als Leser trifft man doch auf viele bekannte Personen, die einem nach so langer Zeit einfach nicht mehr geläufig sind – schon gar nicht als Vielleser ;) Es war wirklich interessant zu sehen, was sich in zehn Jahren alles getan hat und wie sich die Figuren und ihre Leben verändert haben. Aus Spoiler-Gründen werde ich auf keine Person hier weiter eingehen oder erwähnen, wer eine Rolle spielt. Nur von Mark Behrendt kann ich ein wenig erzählen. Er ist heute kein Arzt mehr, hat aus verschiedenen Gründen seine Zulassung verloren. Seine Freundin wurde vor sieben Jahren getötet und er versucht alles, um ihren Mörder ausfindig zu machen. Daher beginnt die Geschichte auch an Tanjas siebtem Todestag. Natürlich führen die weiteren Ereignisse wieder zurück nach Fahlenberg und auch in die Waldklinik – kann man sich ja denken. Ansonsten empfand ich dieses Buch gar nicht mal als typische Fortsetzung, denn es geht um einen anderen Fall und auch um einen anderen Täter. Dessen Identität ist übrigens schon nach gut der Hälfte des Buches klar, was mich erstaunte.
Wulf Dorn hat mir mit diesem Buch spannende Lesestunden beschert. Ich finde seinen Schreibstil einfach klasse und hier nun wieder auf bekannte Personen zu treffen, war super. Eine Fortsetzung mit so vielen Jahren dazwischen zu schreiben, ist wirklich ungewöhnlich, tat aber der Spannung keinesfalls einen Abbruch. Es gibt immer wieder heftige Schilderungen, die für die Zartbesaiteten unter uns wohl nicht das richtige sind. Ich habe wirklich mitgefiebert und gerätselt, aber als die Identität des Täters feststand, war ein wenig die Luft raus. Zum Glück bringt der Autor noch kurz vor Schluss eine unerwartete Wendung ins Spiel, was mir gut gefiel und mich auch tatsächlich überraschte. Das Motiv und die ganze Intention des Täters konnte ich zwar auf eine gewisse Art und Weise nachvollziehen – es gibt ja teilweise echt merkwürdige Menschen auf diesem Planeten – aber insgesamt war es mir etwas zu dürftig. Vor allem, wenn ich nun den direkten Vergleich zwischen Band 1 und 2 ziehe, hat mir der erste Teil doch noch besser gefallen. Dies ist auf jeden Fall ein guter Thriller, der eine Leseempfehlung wert ist, aber für mich kommt er nicht ganz an Band 1 heran.


Die Reihe

Trigger
Trigger – Das Böse kehrt zurück

Zum Autor

Wulf Dorn, Jahrgang 1969, schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Seine Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften und wurden mehrfach ausgezeichnet. Die Faszination für das Unheimliche und Geheimnisvolle führte ihn zunächst in das Horror-Genre, ehe er die Spannbreite des Thrillers für sich entdeckte. Sein 2009 erschienener Debütroman Trigger wurde ein internationaler Bestseller. Auch seine weiteren Romane sind inzwischen in zahlreiche Sprachen übersetzt. Dorn war zwanzig Jahre in einer psychiatrischen Klinik tätig. Dort schulte er zunächst als Arbeitstrainer Patienten in Büroberufen, ehe er in die psychiatrische Versorgungsforschung wechselte und an einem EU-Projekt zur beruflichen Reintegration mitwirkte. Danach vermittelte er als Jobcoach psychisch kranke Menschen ins Berufsleben. Diese Begegnungen mit menschlichen Schicksalen und Dorns Interesse an psychischen Phänomenen spiegeln sich in vielen seiner Geschichten wider.

Heute lebt er als freier Autor mit seiner Frau und einer Glückskatze in der Nähe von Ulm.

Weitere Infos unter www.wulfdorn.net


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

496 Seiten
ISBN 978-3-453-27095-4
Preis: 11 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Trigger-Das-Boese-kehrt-zurueck/Wulf-Dorn/Heyne/e506501.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Toller Auftakt

Der verbotene Wunsch
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Der verbotene Wunsch von Stefanie Hasse
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Einst schufen vier Götter das Land Alania und seine vier Völker. Damit die Menschen in Frieden gedeihen mögen, machten die Götter ...

Der verbotene Wunsch von Stefanie Hasse
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Einst schufen vier Götter das Land Alania und seine vier Völker. Damit die Menschen in Frieden gedeihen mögen, machten die Götter jedem Volk ein mächtiges Geschenk. Doch eine Tafel, die jeden mit Blut geschriebenen Wunsch erfüllte, erwies sich als mächtiger als die anderen Göttergaben und weckte Neid und Krieg unter den Völkern – bis die Kriegerin Daria in einem verzweifelten Moment einen Wunsch notierte, der zum Fluch wurde.
Seither ist der Palast gespalten, Männer und Frauen leben getrennt. Darunter leidet vor allem Kronprinzessin Malena. Sie will nicht glauben, dass alle Männer ihr Böses wollen, nur weil sie eine Frau ist. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, den Palast zu einen – und dabei ihre frisch entdeckten Gefühle für den Krieger Aries zu erkunden. Doch ausgerechnet das soll ihr Ziehbruder Valerian mit allen Mitteln verhindern. Denn nur er kennt den wahren Preis für Malenas Gefühle …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist wunderschön gestaltet worden. Die leichte Haptik und die unaufdringlichen Farben haben mich schon in die richtige Stimmung für die Story gebracht. Diese wird in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Im vorderen Buchdeckel befindet sich eine kleine Karte von Alania, im hinteren Teil sind ein Personenregister sowie ein Glossar angehängt.

Malena ist 20 Jahre alt und die Princepa, Valerian ist ihr Ziehbruder, im selben Alter und soll als Princeps regieren. Den beiden jungen Leuten wird somit eine große Bürde zuteil, aber auch die Chance, einiges im Land zu ändern. Gerade die Geschlechtertrennung im Palast soll abgeschafft werden, aber das schaffen sie nur gemeinsam. Doch durch gewisse Umstände wird der Plan, den beide ausgeheckt haben, nicht realisierbar … Überhaupt wird plötzlich alles auf den Kopf gestellt. Ich muss sagen, dass ich beide Figuren nicht gerade sehr sympathisch fand. Trotzdem wollte ich aber schon sehr gerne wissen, wie sich die Geschichte entwickelt – dafür brauche ich nicht zwingend sympathische Figuren. Meine Lieblingsfigur in diesem Szenario war tatsächlich Taipa, eine angehende Schamanin, die ein gänzlich anderes Leben führt als die zukünftigen Herrscher des Reiches.
Aries war auch recht in Ordnung und Lothair als oberster Priester der absolute Unsympath. Beide spielen eine nicht unwichtige Rolle in der Story, aber Einzelheiten werden hier nicht verraten ;)

Stefanie Hasse konnte mich mit dem Auftakt ihrer fantastischen Dilogie fast komplett überzeugen und mitreißen. Sie hat eine unnachahmliche Art, gerade diese Art von Geschichte mit Leben zu versehen, die Details hervorzuheben ohne zu langes Geschwafel drumherum. Ich kann mich in ihren Fantasy-Welten immer sehr gut verlieren und sie mir bildlich vorstellen. Die Figuren waren hier jetzt nicht unbedingt meine Favoriten, was aber für ein Lesevergnügen meinerseits unerheblich ist. Allein der herrschende Kontrast, den Stefanie zwischen dem Leben im Palast und dem Leben als Mitglied eines Stammes eingebracht hat, konnte mich begeistern.
Was ich aber kritisieren muss, ist der Spannungsbogen. Der war mir leider die meiste Zeit nicht hoch und konstant genug, erst zum Ende hin nahm er richtig an Fahrt auf und endet in einem fiesen Cliffhanger. Nach diesem letzten Satz wird die Fortsetzung, die gleichzeitig das Finale darstellt, von mir mit Neugier und Spannung erwartet. Alles in allem aber wie immer ein wirklich gutes Buch der Autorin, das ich nur zu gerne weiterempfehle.



Die Reihe

Der verbotene Wunsch
Das verratene Herz (erscheint voraussichtlich im Mai 2022)

Zum Autor

Stefanie Hasse lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem Chihuahua Loki zwischen Hunderten von Büchern. Wenn sie nicht gerade an phantastisch-romantischen oder spannenden Geschichten arbeitet, um ihre Leser*innen ein weiteres Mal mit unvorhergesehenen Wendungen zu überraschen, taucht sie nur allzu gerne in fremde Buchwelten ab oder tauscht sich mit ihren Fans auf Instagram aus.
Weitere Informationen unter: www.StefanieHasse.de


WERBUNG
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400 Seiten
ISBN 978-3-426-52683-5
Preis: 14,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/stefanie-hasse-der-verbotene-wunsch-9783426526835

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Solide Fortsetzung

Der dreizehnte Mann
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Der 13. Mann von Florian Schwiecker/Michael Tsokos
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Rocco Eberhardt kann kaum glauben, was den unscheinbaren Timo Krampe in seine Anwaltskanzlei führt. Timo wollte mit ...

Der 13. Mann von Florian Schwiecker/Michael Tsokos
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Rocco Eberhardt kann kaum glauben, was den unscheinbaren Timo Krampe in seine Anwaltskanzlei führt. Timo wollte mit seinem Freund Jörg Grünwald einen Skandal von enormer Sprengkraft aufdecken: Noch bis 2003 hatten Berliner Jugendämter im Rahmen des Granther-Experiments Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt - auch Timo und Jörg. Doch jetzt ist Jörg spurlos verschwunden, und Timo traut der Polizei nicht über den Weg. Immerhin sitzen die Verantwortlichen für das Granther-Experiment längst an den Schalthebeln der Macht.
Kurz darauf wird Rechtsmediziner Justus Jarmer mit der Obduktion einer Wasserleiche beauftragt. Der Tote ist Jörg Grünwald …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieses Justiz-Krimis passt sich Band 1 gut an und gefiel mir gut. Erzählt wird die Story in der dritten Person und die Kapitel sind recht kurzgehalten.

Rocco Eberhard und Justus Jarmer sind Lesern von Band 1 natürlich schon bekannt. In meinen Augen kann man die beiden Bände auch unabhängig voneinander lesen, denn die Fälle haben nichts miteinander zu tun. In diesem Teil erfährt der Leser ein wenig mehr über Roccos Privatleben, Justus Jarmer bleibt dabei eher auf der Strecke. Überhaupt ist letzterer der kleinere Part zuteilgeworden – wie auch schon in Band 1. Fand ich persönlich ein wenig schade, aber es passt halt so besser in die Geschichte. Daher ja auch Justiz-Krimi und nicht Thriller mit großem Anteil an rechtsmedizinischen Untersuchungen ;) Die Obduktion, die der Leser aber miterleben darf, ist authentisch und klar verständlich dargestellt. Hatte ich jetzt bei einem Mitwirken von Michael Tsokos aber auch nicht anders erwartet.
Es spielten hier eine Vielzahl von Figuren eine größere oder auch kleinere Rolle, da sollte man schon den Überblick behalten. Mit der Zeit führen alle losen Enden zu einem Großen zusammen.

Florian Schwiecker und Michael Tsokos haben mit diesem zweiten Band eine recht spannende Fortsetzung geschrieben. Mir persönlich sagte jetzt der politische Teil nicht so ganz zu – ich hätte lieber mehr Zeit im Obduktions- oder auch im Gerichtssaal verbracht. Aber trotzdem war diese Geschichte spannend und vom Fall her unfassbar. Dieser wurde an das Helmut Kentler-Experiment ab Ende der 1960er Jahre angelehnt und geht einem wirklich an die Nieren … Der Titel des Buches wird am Ende auch noch aufgeklärt, was ich sehr wichtig fand. Der Schreibstil gefiel mir recht gut, obwohl sich einige Sätze ein wenig inszeniert anfühlten. Alles in allem ein gutes Buch, das man zwischendurch gut lesen kann.


Die Reihe

Die 7. Zeugin
Der 13. Mann


Zum Autor

Florian Schwiecker ist 1972 in Kiel geboren und hat viele Jahre in Berlin als Strafverteidiger gearbeitet. Während seiner Tätigkeit für ein internationales Wirtschaftsunternehmen in den USA entstand die Idee zu seinem ersten Thriller „Verraten“. Außerdem empfiehlt Florian Schwiecker regelmäßig Krimis in seiner Thriller-Kolumne auf freundin.de.
http://florianschwiecker.de/

Michael Tsokos, 1967 in Kiel geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er die Berliner Rechtsmedizin. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und wurden bereits mit hochkarätiger Besetzung verfilmt. Mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers ist er in der Doku-Reihe „Obduktion“ bei TVNOW zu sehen. Weitere TV-Produktionen sind in Arbeit.
Instagram: @dr.tsokos
http://www.tsokos.de


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320 Seiten
ISBN 978-3-426-46367-3
Preis: 12,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/florian-schwiecker-michael-tsokos-der-dreizehnte-mann-9783426463673

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Gutes Finale

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Violas Versteck von Marc Raabe
erschienen bei Ullstein

Zum Inhalt

LKA-Ermittler Tom Babylon ist wie elektrisiert. Seit vielen Jahren sucht er nach seiner kleinen Schwester Vi. Und plötzlich gibt es einen ...

Violas Versteck von Marc Raabe
erschienen bei Ullstein

Zum Inhalt

LKA-Ermittler Tom Babylon ist wie elektrisiert. Seit vielen Jahren sucht er nach seiner kleinen Schwester Vi. Und plötzlich gibt es einen Hinweis: Ein Foto von Viola als erwachsene Frau, das er im Keller seines Elternhauses findet.
Wenig später kommt Toms Vater bei einem mysteriösen Überfall in der Berliner U-Bahn ums Leben. Tom fürchtet, auch der Täter ist auf der Suche nach Viola. Und er hat einen Verdacht, wer es sein könnte: sein früherer Mentor Dr. Walter Bruckmann, der geschworen hat, ihm das Leben zur Hölle zu machen.
Doch wie kann ein Mann, der seit seiner Verurteilung in einer psychiatrischen Anstalt in den Alpen einsitzt, in Berlin einen Mord verüben?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 4. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover ist ein richtiger Hingucker in meinen Augen. Die rote Feder, die große Schrift – ich war wahnsinnig gespannt, was des Rätsels Lösung rund um Viola und ihr Verschwinden sein wird. Die Antworten gibt es in diesem finalen Band. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person, aus verschiedenen Perspektiven. Der Autor springt dabei immer mal ein wenig in der Zeit hin und her, wobei es sich aber lediglich um die letzten vier Wochen handelt.

Ich denke, dass ich zu den Figuren in diesem Buch nichts mehr sagen muss - eingefleischte Fans kennen sie bereits. Ich selbst bin erst mit Band 3 in die Reihe eingestiegen, habe aber die ersten beiden Teile im Nachhinein noch gelesen. Natürlich kann man dies so machen, aber ich wurde im privaten Bereich der einzelnen Personen massiv gespoilert. Empfehlen würde ich daher eher, der Reihenfolge nach zu lesen. Gerade in diesem Band werden immer wieder kleine Ereignisse oder Details aus den vorangegangenen Büchern erwähnt, die jeweils eine Bedeutung für das Hier und Jetzt haben. Was ich zum ersten Mal gelesen habe ist, dass dieses Buch im Jahr 2021 spielt – also zu der leider immer noch uns beherrschenden Corona-Krise. Maske tragen ist hier völlig normal und wird vom Autor auch immer wieder erwähnt. Fand ich zeitgemäß und auch gut, dass die Krise auf diese Art endlich mal in ein Buch integriert wurde.
Die Story startet mit einem recht heftigen Prolog, der mich ziemlich erschütterte. Auch auf diese Ereignisse wird im weiteren Story-Verlauf wieder zurückgekommen. Der Leser trifft in diesem Finale neben Tom Babylon auch wieder auf Sita Johanns und Dr. Walter Bruckmann. Die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu und gerade durch den Perspektiv- und Zeitenwechsel wächst die Spannung mit jeder Seite mehr. Neu dabei ist Dr. Jillian Harris, eine Ärztin aus London, die durch gewisse Umstände auf Tom trifft. Näheres dazu möchte ich an dieser Stelle nicht erläutern wegen der Spoiler-Gefahr.

Marc Raabe hat mit diesem Buch einen guten Abschluss für die Reihe um Tom Babylon hingelegt. Alle losen Fäden aus diesem Teil, aber auch aus den anderen Bänden werden zusammengeführt und es gibt endlich eine Auflösung im Falle Viola. Wie diese aussieht, müsst ihr aber selbst lesen. Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass ich das Finale zwar spannend fand, aber auch ein wenig enttäuscht bin. Etwas Enttäuschung bezieht sich auf die Auflösung und etwas auf die Darstellung von Tom und auch Sita. Eigentlich mochte ich gerade Tom bisher sehr gerne, aber was er hier in privater Hinsicht abzieht, ist vom Grundgedanken her wirklich „typisch Mann“. Damit hatte ich nicht gerechnet und daher hat diese Figur auch Sympathiepunkte eingebüßt. Was Sita betrifft finde ich es schade, dass sie stellenweise auf ein typisches Klischee reduziert wird, was mir gar nicht gefiel. Auch die Behandlung in Burg Tauenstein fand ich unangemessen und vor allem nicht relevant für die Geschichte. Das hätte der Autor gerne anders machen oder einfach weglassen können, hätte die Geschichte auch noch einmal ein wenig gekürzt. Obwohl ich da sagen muss, dass mir die enorme Seitenanzahl auf Grund der Spannungselemente nicht negativ aufgefallen ist. Trotz meiner kleinen Kritikpunkte ist dies eine richtig tolle Reihe mit einem guten Finale – kann ich nur empfehlen.


Die Reihe

Schlüssel 17
Zimmer 19
Die Hornisse http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=830
Violas Versteck

Zum Autor

Marc Raabe, 1968 geboren, arbeitete viele Jahre lang als Geschäftsführer und Gesellschafter einer TV- und Medienproduktion. Heute widmet er sich ausschließlich dem Schreiben. Seine Thriller mit Kommissar Tom Babylon, zuletzt erschien DIE HORNISSE, sind regelmäßig auf der LITERATUR SPIEGEL-Paperback-Bestsellerliste zu finden. Raabes Romane sind in über zehn Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Familie in Köln.

WERBUNG
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624 Seiten
ISBN 978-3-8649-3152-9
Preis: 14,99 Euro
erschienen bei https://www.ullstein-buchverlage.de
Leseprobe https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/details/violas-versteck-tom-babylon-serie-4-9783864931529.html

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Etwas schwächer als Band 1

Lost
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Lost – Du darfst dich nicht erinnern von Leona Deakin
erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

Während einer Gala auf einer Militärbasis nahe Plymouth ereignet sich eine schwere Bombenexplosion. Die Verletzten ...

Lost – Du darfst dich nicht erinnern von Leona Deakin
erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

Während einer Gala auf einer Militärbasis nahe Plymouth ereignet sich eine schwere Bombenexplosion. Die Verletzten werden in die nächstgelegene Klinik gebracht – doch der Krankenwagen mit Captain Harry Peterson kommt nie dort an. Verzweifelt wendet sich seine Lebensgefährtin Karene an ihre alte Freundin, die Profilerin Dr. Augusta Bloom. Als Harry in einem weit entfernten Krankenhaus auftaucht, muss Augusta Karene eine schreckliche Nachricht überbringen: Harry kann sich an die letzten vier Jahre nicht erinnern. Karene ist eine Fremde für ihn. Und Augusta wird den Verdacht nicht los, dass man Harry sein Gedächtnis mit Gewalt genommen hat ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover dieser Fortsetzung unterscheidet sich enorm vom Auftaktband. Es gefällt mir aber sehr gut und auch die Haptik mag ich gerne. Geschildert wird die Story in der dritten Person. Die Kapitel sind überwiegend recht kurzgehalten, was einen schnellen Lesefluss garantiert.

Über Augusta haben wir in Mind Games einiges erfahren – hier gibt es über ihre Person und ihr Leben nichts Neues zu berichten. Fand ich ein wenig schade, denn so konnte ich meine Beziehung zu ihr nicht intensivieren.
Marcus ist wieder an Augustas Seite, obwohl es im letzten Teil einen Streit zwischen den beiden gab, was eine Figur aus eben jenem ersten Fall betraf. Aber er ist wieder hier und ich mochte ihn weiterhin gerne. Augusta auch, versteht mich bitte nicht falsch – aber ein wenig mehr Input wäre einfach schön gewesen.
Über Captain Harry Peterson erfahren wir hingegen so einiges, woran auch die Rückblicke auf 18 Monate vor der Bombenexplosion nicht ganz unschuldig sind.
Meine absolute Highlight-Person war aber Seraphine. Lesern des ersten Bandes sollte sie bekannt sein und die Frau hat nichts von ihrer Raffiniertheit eingebüßt … Sie ist sehr manipulativ und ultraschwer zu durchschauen, aber genau das gab der Geschichte in meinen Augen die richtige Würze. Gelungener Schachzug der Autorin.

Leona Deakin konnte mich mit der Fortsetzung ihrer Reihe rund um die Profilerin Augusta Bloom nicht ganz überzeugen. Mir fehlte eindeutig eine Weiterentwicklung und weitere Informationen zu ihren Protagonisten. Dazu kommt noch, dass das Militär nicht so ganz mein Terrain ist. Hierzu spielt sich natürlich das meiste der Geschichte ab. Trotzdem fand ich den Schreibstil wieder klasse und die Thematik des Gedächtnisverlustes war super dargestellt. Spannung ist ebenfalls vorhanden, wenn auch manchmal einige Text-Passagen etwas unübersichtlich wurden. Alles in allem ein gelungener Psychothriller mit Spannungselementen und tollen Charakteren. Ich bin schon sehr gespannt auf eine weitere Fortsetzung und kann euch die Reihe trotz meiner Kritikpunkte nur empfehlen.



Die Reihe

Mind Games http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=590
Lost


Zum Autor

Die Psychologin Leona Deakin hat als Profilerin für die West Yorkshire Police gearbeitet, bevor sie sich als Psychotherapeutin selbstständig gemacht hat. Sie lebt mit ihrer Familie in Leeds. In ihrer Psychothriller-Reihe um die charismatische Londoner Profilerin Dr. Augusta Bloom greift sie auf eigene Polizei-Erfahrungen zurück.


WERBUNG
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464 Seiten
übersetzt von Ariana Böckler
ISBN 978-3-442-49174-2
Preis: 11 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Lost/Leona-Deakin/Goldmann/e584836.rhd

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