Spannender Krimi und interessante Coming-of-age-Geschichte
Firekeeper's DaughterDaunis Fontaine ist halb weiß, halb Native American. Sie fühlt sich nirgendwo so richtig dazugehörig und pendelt zwischen ihrer Heimatstadt und dem Ojibwe-Reservat hin und her.
Sie war früher eine begnadete ...
Daunis Fontaine ist halb weiß, halb Native American. Sie fühlt sich nirgendwo so richtig dazugehörig und pendelt zwischen ihrer Heimatstadt und dem Ojibwe-Reservat hin und her.
Sie war früher eine begnadete Eishockeyspielerin und hat noch guten Kontakt zum Eishockeyteam ihres Bruders Levi. Ein Neuer kommt in die Stadt, ins Eishockeyteam, und er scheint sich für Daunis zu interessieren. Sie erwidert diese Gefühle.
Ein schlimmes Verbrechen geschieht vor Daunis Augen und plötzlich steht ihre Welt völlig Kopf. Sie soll undercover für das FBI arbeiten.
Ein sehr ansprechendes Cover und eine viel versprechende Geschichte.
Leider tat ich mir gerade am Anfang schwer in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil ist manchmal holprig, die Slang-Sprache an so einigen Stellen richtig derb. Ich konnte teilweise Szenen sprachlich nicht verstehen. Doch wenn man sich durch die etwas langatmigen ersten Seiten gearbeitet hat, dann wird man mit einem spannenden Plot, einer vielschichtigen Protagonistin und wirklich interessanten Informationen rund um Native Americans belohnt.
Am Ende des Buches hat die Autorin Angeline Boulley, die selbst eine Native ist, ein Glossar mit Ojibwe Wörtern angelegt, die durchaus reichlich in der Geschichte vorkommen. Weiterhin gibt es noch die ein oder andere Begriffserklärung und eine historische Einordnung.
Da ich am Anfang schwer in den Roman gefunden habe und ich diese derbe Sprache nicht sehr schätze, ziehe ich einen Stern ab. Ansonsten ist es für mich ein gelungenes und spannendes Buch, das sich klar von anderen seines Genres abhebt. Alleine schon durch das Setting.