Ehrlich gesagt habe ich der Poesie viele Jahre nichts abgewinnen können. Durch Bookstagram hat sich das geändert und mittlerweile sind schon einige Poesiebücher bei mir eingezogen.
Aber was macht die ...
Ehrlich gesagt habe ich der Poesie viele Jahre nichts abgewinnen können. Durch Bookstagram hat sich das geändert und mittlerweile sind schon einige Poesiebücher bei mir eingezogen.
Aber was macht die Poesie so besonders?
Dafür gibt es kein richtig oder falsch, denn letztendlich ist es Geschmackssache und tatsächlich gibt es viele Menschen, die daraus auch Kraft ziehen. So auch ich.
Was dieses Buch für mich so besonders gemacht hat? Relativ leicht beantwortet.
Die Tiefgründigkeit der Worte, das angesprochene, weil es für jede Lage etwas gab.
Irgendwo hat es mir halt auch einfach diese Kraft gegeben, die ich benötigte und immer noch brauche. Und es ist ein Buch, dass sich auch als Geschenk perfekt eignet. Für die, die Tiefgründigkeit lieben, die Worte lieben. Diejenigen, die ihrem inneren Kompass verloren haben und vor allem diejenigen, die ihre Sinnhaftigkeit hinterfragen. Das ersetzt natürlich keine Therapie oder Ähnliches, aber es lässt einen hinterfragen. Über sich selbst, über andere, eigentlich über alles was uns im Leben wichtig ist oder werden könnte.
Das neue Jahr fing lesetechnisch schon richtig richtig gut an, denn ich durfte bereits vor einiger Zeit das neue Buch von @alexandra_nordwest vorablesen. Vorabzulesen ist für mich keine Selbstverständlichkeit, ...
Das neue Jahr fing lesetechnisch schon richtig richtig gut an, denn ich durfte bereits vor einiger Zeit das neue Buch von @alexandra_nordwest vorablesen. Vorabzulesen ist für mich keine Selbstverständlichkeit, keine Regelmäßigkeit tatsächlich sogar eine Seltenheit.
Was meine Meinung zu diesem Buch überhaupt nicht beeinflusst hat, weil ich voll und ganz dahinterstehe mit dem, was ich euch mit dieser Rezension vermitteln möchte.
Wo fange ich am besten an? Ihr kennt meine Rezensionen, die werden super lang, super ausführlich und umfassen alle Facetten dessen, was ich beim Lesen wahrgenommen habe und vor allem gefühlt habe. Und bei diesem Schatz ist das Hype-Level sehr hoch, weil hier etwas ganz fantastisches passiert ist.
Ich habe mich erneut in eine Geschichte verliebt und mich in ihr verloren. Ich würde sogar sagen, dass sie mein allererstes Jahreshighlight in diesem Jahr war. Weil es mich von den Socken gehauen hat.
Also ab zum Inhalt:
Bereits aus dem Klappentext kann man herauslesen, worum geht es und welchen Schwerpunkt die Geschichte hat. Dementsprechend war ich schon sehr gespannt darauf, was hier auf mich warten würde.
Der Anfang hatte schon einige Stellen, die ich mir markiert hatte. Für mich waren es Stellen, die von Beginn an diesen roten Faden bildeten, der es mir so leicht machte absolut in diese Geschichte einzutauchen.
„Weil das das einzige Verhalten war, das wir kannten. Weitermachen. Keine Fragen stellen. Sich fügen. Am Leben bleiben.“ (Seite 11)
Ab diesen ersten Markierungen stellte ich bereits Theorien auf, wie diese Geschichte wohl weitergehen würde. Baute direkt einen Spannungsbogen auf, der durchgehend gehalten wurde. Neben Taylor treffen wir bereits auf weitere Charaktere der Geschichte, die eine tragende Rolle spielen. Auch weil sie ein großer Teil ihres Lebens sind, da alle zusammen aufgewachsen sind und in einem Boot sitzen. Jede*r von Taylors Freunden hat eine andere Vorgeschichte, eine andere Art der Genmanipulation erhalten und macht sie somit zu absoluten Supersoldaten.
Generell ist die komplette Handlung dystopisch angehaucht, auch wenn sie in der Echtzeit spielt.
Doch aufgrund einiger Vorkommnisse ist Taylor gezwungen aus Emerdale zu flüchten und sich selbst zu retten. Diese Flucht verschlägt sie nach L.A. und dort trifft sie auf Jo, ein Hollywood-Star, der selbst einiges an Ballast mit sich trägt. Und hier kommt der Romance-Anteil erst so richtig zum Vorschein. Und ich hab es geliebt! Die Mischung aus actionreichem Near-Future Dystopie Anteil und Romanceelementen ist Alexandra absolut gelungen.
Ab dem Moment, in dem Tay und Jo aufeinandertrafen, gab es für mich kein Halten mehr. Seite um Seite habe ich weitergelesen und ich wollte, ich konnte nicht aufhören. Das in Kombination mit einer absolut genialen Playlist (meine Empfehlung: Hört diese Playlist beim Lesen, das verstärkt das Leseerlebnis so so sehr) ist für mich schon fast nicht zu toppen gewesen.
Ihr kennt mich Leute. Wenn ich anfange ein Buch zu lieben, dann gibt es kein Halten mehr. Dann verfalle ich in den Fangirl Modus und hype ein Buch so sehr, dass es auch wehtun kann. Genau das ist hier nämlich passiert.
Zitate um Zitate wurden markiert, ich packe euch hier noch ein paar meiner liebsten rein.
„Nachts, wenn man träumte, konnte man alles und jeder sein. Träume waren grenzenlos, unterlagen keinerlei Regeln und niemand konnte sie manipulieren. In seinen Träumen war man frei.“ (Seite 74)
„Wir wollen es so sehr glauben, Jo, aber die Wahrheit ist, wir haben nicht annähernd so viel Zeit, wie wir denken. Eigentlich haben wir nicht viel mehr als kurze Momente, winzige Zeitsplitter in der großen Unendlichkeit. Wir vergehen so schnell.“ (Seite 175)
„Ich wollte noch immer anerkannt und respektiert werden, doch auf eine andere Art und Weise.“ (Seite 236)
Ich wollte, dass dieses Buch niemals zu Ende geht und doch muss alles ein Ende finden.
Denn das Ende…boah dieses Ende. Dafür habe ich keine Worte. Sie fehlen mir einfach, denn dieses Ende hat mich weitere Theorien aufstellen lassen und ich warte sehnsüchtig auf Band zwei, damit ein wenig Licht in dieses kleine Gedanken- und Theorienchaos in meinem Kopf kommt.
Nachdem ich das Buch auf die Seite gelegt hatte, war ich absolut apathisch. Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit dass es so spannend sein würde und ich dabei komplett emotional reagiere. Das komplette Buch war absolut intensiv, gespickt mit einer Sogwirkung und hat mich auch dezent süchtig gemacht. Leider heißt es: Warten bis zum Sommer, bis es weitergeht.
Alexandras Schreibstil hat dabei unterstützend gewirkt und das Buch ließ sich unglaublich flüssig herunterlesen. Auch, dass man beide Sichten kennenlernt war unglaublich hilfreich und hat dem ganzen noch eine viel emotionalere Note verliehen.
Von mir kommt eine ganz dicke Leseempfehlung, weil sich dieses Buch einfach so so sehr lohnt.
Mit 'Like water in your hands' erschien vor wenigen
Wochen eines der meist erwarteten Bücher meiner
eh schon endlosen Wunschliste.
Auch, wenn ich es mich selbst verwundert und über alles irritiert, ...
Mit 'Like water in your hands' erschien vor wenigen
Wochen eines der meist erwarteten Bücher meiner
eh schon endlosen Wunschliste.
Auch, wenn ich es mich selbst verwundert und über alles irritiert, war das langsame Lesetempo bei diesem Buch genau richtig.
Die Thematiken in dem Buch führen über so viele größere und kleinere Stolpersteine, die die
großen Fragen im Leben
durcheinanderwirbeln und gleichzeitig alles beruhigen.
Arwa:
Sie legte eine langsame Entwicklung hin, die aber für den dochschwereren Punkt Mental Health unglaublich wichtig war.
Denn jeder, der selbst davon betroffen war weiß, das nicht alles knall auf Fall gehen kann. Ich konnte mich. mit ihr identifizieren , nicht nur weil ich mich selbst in ihr gefunden habe.
Sondern weil ich auch manchmal diese Gedanken habe,
Murmeltiertage erlebe und mich nur schwer anderen Menschen anvertrauen kann. Doch Arwa hat das geschafft, weil die Menschen um sie herum nicht den glauben an sie verloren und sie immer unterstützt haben
Tariq:
Sich seiner Verantwortung und der Vorbildfunktion bewusst hat Tariq sich mit seiner ganz eigenen Art in mein Herz geschlichen. Er hat für mich Werte wie Zuverlässigkeit, Treue, Familienzusammenhalt genauso verkörpert wie mit seinen eigenen Wünschen nach Freiheit und dem Drang, noch andere Dinge sehen zu wollen. Seine Gedanken waren für mich nicht immer zu 100% nachvollziehbar, aber das müssen sie auch nicht. Denn den Kern seiner Message habe ich dennoch verstanden.
Beide zusammen:
Ergeben eine wunderschöne Kombi ab, bei der man sich anfänglich fragt, ob das gutgehen kann. Die Unterschiede überwiegen aber nicht die Gemeinsamkeiten und halten sich hier somit die Waage.
Es ist eine langsame Liebesgeschichte, bei der man sich bewusst sein muss, dass es nur viele kleine Feuerwerke gibt. Zusammen ergeben sie aber ein wunderschönes Gebilde, das sich wunderschön abrundet.
Doch Arwa und Tariq passen wundervoll zusammen und ergänzen sich in ihren eigenen Themen unglaublich gut.
Das große Ganze:
'Like Water in your hands' stellt mich selbst vor die Frage, warum wir uns eigentlich Grenzen setzen. Grenzen in Bezug auf uns selbst und Grenzen in Bezug auf andere Menschen. Warum es manchmal nicht leicht sein kann, andere Menschen an sich heranzulassen und weshalb man manchmal Angst hat neue Schritte und Wege zu gehen.
Die Mental Health Thematiken sind mir selbst nur zu gut bekannt, ich fühlte mich hier zu keiner Zeit getriggert, sondern viel mehr darin bestätigt, dass es okay ist nicht okay zu sein. Für andere Leser könnte das durchaus der Fall sein, daher lest das Buch, wenn ihr euch in der Lage fühlt damit umzugehen.
Was ich Mewish sagen möchte:
Dein wundervoller Schreibstil ist unglaublich und ermöglichte mir, besonders viel zu fühlen.Ehrlich gesagt habe ich gar nicht so viel markiert, weil ich eigentlich das gesamte Buch mit Markierungen hätte versehen müssen.
Danke, dass du der Welt deine Geschichte gegeben hast, denn sie ist wichtig und öffnet die Augen.
Für Kulturelles und alle ethnischen Gruppen in dieser Welt, für Menschen, die Anstöße brauchen und zum nachdenken angeregt werden sollen und das man sich seiner selbst besser bewusst wird.
Gesamtfazit:
Wie ihr vielleicht lesen könnt, habe ich das Buch wirklich sehr sehr gerne gelesen auch wenn ich mich an manchen Tagen nicht dazu aufraffen konnte, es zu lesen. Ich habe ungewöhnlich lange für dieses Buch gebraucht, weil es mir selbst aktuell nicht so gut geht. Wie bereits weiter vorne in der Rezension fühlte ich mich zu keiner Zeit getriggert, sondern bekam Verständnis entgegeengebracht. Und das aus einem Buch. Dennoch sind die Themen keine leichten und sollten mit Bedacht gelesen werden. Ich persönlich würde ich euch hier empfehlen, ein langsames Lesetempo anzupeilen, denn um alles zu erfassen und zu verstehen braucht es Zeit.
Von mir gibt es eine ganz dicke Leseempfehlung für dieses besondere Buch
Vorweg: Ihr kennt alle vermutlich die Länge meiner Rezensionen und wie sollte es auch anders sein? Auch bei diesem Buch habe ich einiges zu sagen oder mir fehlen ganz die Worte, weil es einfach so gut ...
Vorweg: Ihr kennt alle vermutlich die Länge meiner Rezensionen und wie sollte es auch anders sein? Auch bei diesem Buch habe ich einiges zu sagen oder mir fehlen ganz die Worte, weil es einfach so gut war.
Q: Welches Buch hat euch zuletzt vieles hinterfragen lassen und welche Bücher aus dem LGBTQ+ Bereich könnt ihr noch empfehlen?
Felix ever After ist im englischsprachigen Raum eines der Go-To Bücher, wenn es darum geht Bücher im Hinblick auf LGTBQ+ zu lesen. Ganz gespannt, wie vermutlich alle im deutschsprachigen Raum, wartete ich also auf die deutsche Ausgabe.
Dann kam das Buch endlich an und ich fing direkt an, es abwechselnd zu lesen oder als Hörbuch zu hören. Was mich erwartete, damit hatte ich in feinster Weise gerechnet.
Felix steht vor einem großen Problem zu Beginn der Geschichte. Sein Deadname wurde enthüllt und in der Schule prangen Bilder von der Zeit vor seiner Transition. Felix selbst ist ein Female to Male Transgender und wie es meist der Fall ist: Wenn man unfreiwillig geoutet wird, kann es die betroffenen Personen in ihrer eigenen Identitätsfindung und in ihrer Psyche treffen. Gemeinsam mit Felix herauszufinden, wer für sein unfreiwilliges Outing war, war spannend und voller unerwarteter Gefühle. Man hat mitgefiebert und wurde oft von der Handlung überrascht. Der Schreibstil von Karen Zahlender war wahnsinnig persönlich und hat die komplette Geschichte authentisch gemacht. Und vor allem: Mit den Gedanken und Gefühlen kann wirklich jeder, der auch LGBTQ+ Bücher liest etwas anfangen.
Und dabei gibt das Buch einem auch noch sehr viel mit auf dem Weg und ein paar meiner Gedankengänge, wollte ich hier auch noch mit euch teilen:
Seine eigene Identität in dieser Welt zu finden, sich seine Stimme zu bewahren und zusätzlich die Hürden des Erwachsenwerdens zu nehmen…all das hat mir gezeigt, was ich vielleicht vor ein paar Jahren gern gewusst hätte.
Und ja: ich identifiziere mich als Frau in erster Linie, aber gleichzeitig wurde mir klar, dass ich eigentlich bis heute nicht weiß, wer ich eigentlich bin. Es ist komisch, das mit 27 Jahren zu sagen, aber: geht es nicht jedem an bestimmten Punkten in seinem Leben so? Dass sich die Fragen häufen und man am Ende nicht weiß, was genau los ist? Durch Felix’ Geschichte wurde ich vor diese Fragen gestellt und ganz ehrlich? Darauf gibt es weder eine falsche, noch eine richtige Antwort. Was ich aber weiß ist, dass ich in mir zwei Seiten vereine: Die öffentliche Seite, in der ich lebensbejahend, meistens fröhlich und voller Motivation bin und dann gibt es diese private Seite, die die mit den eigenen Unsicherheiten kämpft, an manchen Tagen am liebsten gar nicht aufstehen wollen würde und viel zu viel nachdenkt. Beide Seiten haben zwei Dinge gemeinsam: Sie gehören zu mir und beide beinhalten genauso viel Herz.
Denn: Man ist genau in diesem einen Moment in dieser Identität drin, lebt für sie und mit ihr. Und allein deswegen lohnt es sich Felix’ Geschichte zu lesen. Also lest es, liebt es und teilt mir in den Kommentaren mit, ob ihr es gelesen habt.
Wenn der erste Gedanke nach dem Beenden eines Buches WTF ist, wurde einiges richtig gemacht.
In den letzten Wochen gab es kaum Bücher, die mich zu 100% von dort abholen konnten, wo ich stand als ich Queen ...
Wenn der erste Gedanke nach dem Beenden eines Buches WTF ist, wurde einiges richtig gemacht.
In den letzten Wochen gab es kaum Bücher, die mich zu 100% von dort abholen konnten, wo ich stand als ich Queen of Air and Darkness beendet habe.
Und nun stehe seit einigen Tagen bereits vor diesem riesigen schwarzen Loch, das sich bildet wenn du ein verdammt gutes Buch beendet hast. Ein Buch, dass dir was gezeigt hat und dich hat nachdenken lassen. Ein Buch, dass mit dem 'Auf der Stelle stehen bleiben' beginnt und einem 'I'm not crying, everything is okay' endet. Ein Buch, das einem Träume wiedergibt, zarte Freundschaften knüpfen lässt und das ich euch so was von unter die Nase halten werde, bis ihr es gekauft und gelesen habt! So jetzt ist es raus👀 Davor kommt aber meine Rezension zu diesem Schatz❤️
Die meisten meiner Rezensionen fangen damit an, dass ich die Leser*innen meiner Beiträge vorwarne, dass es lang wird. Wer allerdings meine After Finishing Live Reaction gesehen hat, weiß dass ich wieder über die Stränge schlagen werde. Dass ich jede einzelne Facette, jedes Gefühl und jedes Wort geliebt habe. Und liebe. Und immer weiter lieben werde.
Em ist großartig und sie hat sich in meinem Kopf und in meinem Herzen ein Plätzchen gesucht, um sich da einzunisten. Sie fühlt zu Beginn dieses Stehenbleiben, nicht weiterkommen viel zu sehr und wenn man weiterliest, weiß man auch irgendwann wieso. Während sie anfangs noch ein schwarz-weiß Bild war, wurde sie im Verlauf zu einem sepiafarbenen und zum Schluss zu einer Explosion aus Farben. Entwicklungen sind gut, Weiterentwicklungen noch besser. Über manches muss man sich selbst erst klar werden und es gibt immer wieder diese Stolpersteine im Leben. Man fällt auf die Schnauze, aber das ist notwendig um zu kapieren, dass es mehr im Leben gibt. Menschen, die einem den Halt geben und Menschen, die schon immer da waren.
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Dass Familie, Freundschaft und vor allem Zusammenhalt unglaublich wichtig sind. Dass dies die Werte sind, die uns als Menschen ausmachen sollten. Und dass diese Bindungen unglaublich wichtig sind, um sich selbst nicht zu verlieren. Und manchmal verliert man sich dennoch ein kleines Stückchen selbst, auf der Suche nach seinen Worten und der eigenen Sinnhaftigkeit, nur um sich als Ganzes wahrzunehmen und um stärker und sicherer aus dieser Situation herauszugehen und weitere zu meistern.
David steht genauso an diesem Wendepunkt in seinem Leben, als er auf Em trifft. Denn eigentlich will der kunstbegeisterte David nur eines: die Kunst ausleben und auf gar keinen Fall ins Familienunternehmen einsteigen. Doch er müsste, um der Erwartungshaltung seines Vaters gerecht zu werden. Da steht eine Menge Druck dahinter, der dazu führt, dass er für mich das Gefühl verkörperte, zwei Gesichter zu haben. Da ist der smarte, mitfühlende Teil in ihm und dann dieser widersprüchliche Teil in ihm. Wenn ihr das Buch lest, versteht ihr vielleicht, was ich meine. Denn das würde hier Spoilern. Dennoch ist auch David nachvollziehbar in seinem Handeln und seiner Art.
Lexie und Will sind keine Nebencharaktere, sondern für mich genauso Hauptcharaktere in diesem Buch (und was für welche! Ich liebe die beiden so so sehr und ich könnte und wollte mich nicht zwischen den beiden entscheiden🤯💔😭) Sie bilden mit Em eine Einheit, die sie ganz besonders macht. Das ist die Art von Freundschaft, die ich gerne erleben wollen würde. Die ich teilweise auch schon erleben darf, größtenteils auch durch Bookstagram.
Denn: kommen wir zum Thema Leute. Bookstagram. Em ist dieser schüchterne Bücherwurm, der nicht gern auf Partys geht und generell einen Abend auf der Couch allem anderen vorziehen würde. Ein sehr großer Punkt, mit dem ich mich identifizieren konnte. Denn genauso wie in Ems Leben ist Bookstagram ein großer Teil meines Lebens, den ich auf gar keinen Fall vermissen wollen würde. Auch wenn nicht alles immer friedlich hier ist, ich bin hier angekommen. Und ich habe genauso wie Em Spaß daran, Bilder zu machen und Rezensionen zu schreiben. Denn irgendwie bildet Em diese Hommage an die Bookstagramcommunity.
Aber auch Cas als Ems Schwester ist unglaublich wichtig, vor allem aber für die Geschichte für sich. Sie symbolisiert für mich all das, was die älteren sich für uns wünschen und erhoffen. Dass wir es besser machen und besser haben, aber dennoch treu zu uns selbst sind.
Mit den Wendungen innerhalb des Buches habe ich absolut nicht gerechnet, aber irgendwo tief in meinem Inneren gehofft. Denn das was passiert, wird einen sehr sehr glücklich machen, es lohnt sich also umso mehr weiterzulesen❤️
Last but not least: Suchtmodus an und durch Josis Buch rutschen. So könnte man den Schreibstil nennen. Man fliegt über die Seiten und merkt gar nicht, wieviel Zeit eigentlich schon vergangen ist. (Ich hab dafür sogar riskiert, mit viel zu wenig Schlaf zur Arbeit zu gehen😅) Außerdem kann Josi mit Wörtern umgehen und wie sie das kann. So viele Markierungen und Zitate in einem Buch hatte ich schon länger nicht und auch das Bedürfnis nach einem Stift zu greifen und die liebsten Sätze und Passagen anzustreichen. Da steckt so viel Weisheit in ein paar winzig kleinen großen Worten drin. Und ich habe alles daran geliebt
Und jetzt? Worauf wartet ihr noch? Zum Release heißt es dann: Ab in die Buchhandlung eures Vertrauens und Josis Buch kaufen oder es sich ganz bequem im lokalen Handel vorbestellen❤️ Es lohnt sich, I promise❤️