Die Hüter der Wolken - Wolkenhüter-Saga: Band 1

Meiner Meinung nach ist das Buch "Die Hüter der Wolken" von Kristin Falck eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe.

In dem Buch geht es grob gesagt um das Königreich Jaduin, welches immer von einem Steinkönig regiert wird. Dieser verfügt über die Macht mittels eines bestimmten Steines andere Steine zu spüren und zu bewegen. Als das Königreich von einem machtgierigen, kaltblütigen Mann namens Hakon an sich gerissen wurde, lag es an dem rechtmäßigem Thronerben Ethandras, Hakon zu stürzen. Zusammen mit seinem Onkel begab er sich auf eine Reise quer durch Jaduin und lernte dabei Lärka, die Liebe seines Lebens, kennen. Zusammen stellten sie sich etlichen Gefahren und lüfteten das ein oder andere Geheimniss. Beide sind durch ihr Schicksal eng miteinander verbunden, denn sie müssen nicht nur das Königreich Jaduin zurückerobern, sondern einen weiteren, mächtigeren Feind besiegen, der alles Lebende im Königreich vernichten will.

Zu Beginn des Romans ist eine Landkarte zu finden, auf der das gesamte Königreich und weitere wichtige Regionen zu sehen sind. Es verschafft dem Leser einen guten Gesamtüberblick. Man kann sich die Orte bildlich viel besser vorstellen und den Weg der Reisenden nach verfolgen. Danach sind Stammbäume der wichtigsten Familien zu finden, die zum besseren Textverständnis beitragen.

Der Text ist in der Er-/Sie-Form geschrieben und wird von einem personalen Erzähler aus der Sicht von Lärka, Ethandras und am Ende jedes Kapitels von ihrem Feind erzählt.
Die Figuren werden in dem Roman sehr gut beschrieben und ihr Charakter und ihre Sichtweisen sind am Ende gut auszumachen.
Was mir persönlich sehr gefällt, ist der Wechsel zwischen den Perspektiven der Protagonisten. Man lernt dadurch verschiedene Sichtweisen kennen und kann sich auch teils besser in die Lage der Charaktere hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Und da sich die Figuren nicht immer am selben Ort aufhalten, trägt der Perspektivenwechsel zusätzlich noch zum besseren Textverständnis bei.
Ich persönlich konnte mich selbst gut mit den Figuren identifizieren und ich hatte wirklich das Gefühl irgendwie mit ihnen "verbunden" zu sein, weil ihre Gedanken und Gefühle so gut beschrieben wurden und man diese sehr gut nachvollziehen konnte.
Das mag zwar ein bisschen komisch klingen, aber man ist den Figuren in dem Buch schon auf irgendeine Art und Weise nah und das hat die Autorin meiner Meinung mach sehr gut gemacht.

Alles in allem ist das ein toller Roman, den es sich zu lesen lohnt und der den Leser in eine neue, fantastische Welt voller Abenteuer, Rätsel, Bedrohungen und Liebe einblicken lässt.