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Veröffentlicht am 01.03.2022

Niemals vergangen ...

Von Grenzen und Stegen
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Steffen Hahn erzählt in seinem berührenden Buch, wie die deutsche Teilung auch seine Familie, Großeltern und Eltern tangierte.

Die Vergangenheit und Historie sind nämlich nie vorüber, sondern wirken ...

Steffen Hahn erzählt in seinem berührenden Buch, wie die deutsche Teilung auch seine Familie, Großeltern und Eltern tangierte.

Die Vergangenheit und Historie sind nämlich nie vorüber, sondern wirken kontinuierlich in die Gegenwart und Zukunft fort. Siehe der aktuelle Konflikt mit Russland. Auch die Epigenetik sagt, dass sogar diejenigen, die von einschneidenden Erlebnissen nicht betroffen sind, dadurch (oft negativ) genetisch verändert wurden.

Die Teilung Deutschlands war zwar "nur" 40 Jahre, in rein historischen Dimensionen nicht lang, aber ein Menschenleben ist relativ kurz und viel Leid wurde dadurch verursacht und Sterben wie Tod.

Auch der Vater des Autoren bekam die Härte des Systems zu spüren. Wie und warum? Lesen!

Jedenfalls entspinnt der Autor hier auf unkonventionelle Weise ein Panoptikum der Jahrzehnte, seiner eigenen Familie im Dunstkreis der DDR, wobei man auch viel über ihn selbst erfährt, seinen Werdegang, bis in die jüngste Vergangenheit. Er zieht Parallelen von heute zu damals, was durchaus eine passende Analogie ist.

Durch seine Erzählweise ist das Buch nicht immer ganz einfach zu lesen, weil es Sprünge gibt. Es lohnt sich aber sehr, dranzubleiben. Denn die Lektüre bereichert. Danke, Steffen Hahn!!!!!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Eine Mücke macht doch den Sommer!

Andy-Mücke-Reihe / Ende einer Lesereise
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Mona ist sehr erfolgreich unter den Selfpublishern. Das meint jedenfalls eine populäre Journaille. Aber dem ist nicht so, denn ihre Karriere stockt und sie steht noch am Beginn der steilen Treppe der potentiellen ...

Mona ist sehr erfolgreich unter den Selfpublishern. Das meint jedenfalls eine populäre Journaille. Aber dem ist nicht so, denn ihre Karriere stockt und sie steht noch am Beginn der steilen Treppe der potentiellen Karriere.

Sie selbst ist ihre Herrin und muss alles selbst managen. Auch die Lesereise, die sich gut anlässt. Doch o Schreck! In Bad Münstereifel wird sie nur Stunden nach ihrer Lesung ruchlos mir einem Messer erdolcht. Und erst in der Frühe des nächsten Tages unter einer Erftbrücke gefunden.

Die sehr individuelle Mona hat eine überschaubare, aber sehr treue Basis an Anhängern, hinterlässt mysteriöse Manuskripte und viel Geld.

Detektiv Andy Mücke wird von deren Vater engagiert, nachzuforschen, über dessen ihm entfremdete Tochter. Wird er den Fall klären können?

Kurzweilig, nicht frei von Humor, auch spannend und mit Lokalkolorit lernt man hier Andy Mücke kennen.

Er ist durchaus sympathisch und das Buch ist kurzweilig. Man rätselt, was dahintersteckt und freut sich über Wendungen.

Ganz überraschend mag die Auflösung nicht anmuten, aber die Handlung ist durchaus atmosphärisch und bannt während des Lesens.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Genickbruch?

Die neue Zukunft
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Mortensen nimmt den zweiten Test am Teilchenbeschleuniger vor, obwohl die Forscher das nicht wollen. Global sieht man Wolkenkränze.

Michael will unbedingt den grässlichen Ort verlassen, an dem er sich ...

Mortensen nimmt den zweiten Test am Teilchenbeschleuniger vor, obwohl die Forscher das nicht wollen. Global sieht man Wolkenkränze.

Michael will unbedingt den grässlichen Ort verlassen, an dem er sich nun befindet. Können Freunde und FBI ihm helfen?

Die Menschheit sieht sich einer neuen Bedrohung gegenüber. Sie müssen alle zusammen, wenn sie noch eine Chance haben wollen, um das Schlimmste zu verhindern.

Aber Justin Mortensen ist noch lange nicht am Ende seines Weges angekommen ....

Man muss unbedingt Teil Eins gelesen haben, sonst ist es sehr diffizil Teil Zwei mangels Referenzen zu verstehen.

Das Buch ist aber sehr fesselnd, und man muss konzentriert lesen, um keine Nuance zu verpassen und ebensowenig Wechsel der Protagonisten.

Es ist jedenfalls erschreckend, wie hier Technik missbraucht wird, was durchaus eintreten könnte. Was ich mal nicht hoffe.

Man kann jedenfalls sehr gut mit Michael bangen und ob er das überstehen wird. Mortensen ist ein charismatischer Bösewicht. Und das Buch hat einen veritablen Cliffhanger, den alten Mistkerl! Danke, Chester Rock!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Der Anfang vom Ende oder ein neuer Beginn?

halbtote schmetterlinge
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Ambühl ist noch nicht ganz fünfzig, als er eine furchtbare Diagnose erhält. Er hat unheilbaren Prostatakrebs. Das stellt sein Leben auf den Kopf – komplett. Er beendet seine bisherige Beziehung und beginnt ...

Ambühl ist noch nicht ganz fünfzig, als er eine furchtbare Diagnose erhält. Er hat unheilbaren Prostatakrebs. Das stellt sein Leben auf den Kopf – komplett. Er beendet seine bisherige Beziehung und beginnt etwas Neues.

Doch immer hat er das Gefühl, dass Gevatter Tod ihm über die Schulter blickt und durchaus gewillt ist, ihn schneller mitzunehmen, als dass er dazu bereit wäre.

So schwankt er zwischen einem desperaten Lebenshunger und schwarzen Abgründen der Verzweiflung.

Die Psyche kommt hier nicht zu kurz. Denn Krebs ist ein massiver Angriff auf alle Facetten des Daseins, nicht nur die rein physiologischen. Folgerichtig hat sich auch die Psychoonkologie etabliert.

Der Autor macht hier die ganze Bandbreite der Klaviatur der Emotionen seines überzeugend gezeichneten Protagonisten greifbar.

Man mag seine Entscheidungen nicht immer nachvollziehen können, aber er befindet sich ja auch in einem Dauerzustand des roten Alarms.

Wir alle wissen, dass wir sterblich sind, aber dann konkret mit der Endlichkeit konfrontiert zu werden, ist noch einmal eine ganz andere Nummer.

Diese Ambivalenz und Abgründigkeit macht der Autor gut greifbar. Das Buch ist nicht so nebenher zu lesen, nicht ganz leicht verdaulich, aber durchaus eminent und entbehrt auch nicht des (Galgen)Humors. Danke, Thomas Schädler!!!!!

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Von einem Niemand zu Jemand?

Das Geheimnis der Hüter
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Viona wird fälschlicherweise gewaltig unterschätzt. Sie wird von den Hütern fur ein Niemand gehalten. Sie versuchen, sie zu kontrollieren, aber sie ist weit mehr, eine letale Waffe und nicht nur die Tochter ...

Viona wird fälschlicherweise gewaltig unterschätzt. Sie wird von den Hütern fur ein Niemand gehalten. Sie versuchen, sie zu kontrollieren, aber sie ist weit mehr, eine letale Waffe und nicht nur die Tochter einer Sirene und eines Gottes. ( Hey! Witzbold aus der vorletzten Reihe! Mit Sirene ist nicht das heulende Ding auf dem Dach gemeint, Grrrr! )

Sam, einer der göttlichen Hüter, ein junger, attraktiver zudem, weiß Viona wertzuschätzen. Allerdings sagt er ihr auch nicht die ganze Wahrheit ihres Loses. Viona sucht aber dennoch nach ihrer ureigenen Bestimmung und ein fataler Krieg ist es, der sie tangieren wird. Um ihn zu ihren Gunsten zu wenden, wird sie einen Entschluss mit unvorhersehbaren Folgen treffen müssen.

Wenn die Sirene aus dem Schlummer gerissen wird, die tief in ihr ruht, können nicht einmal mehr die Götter sie stoppen. Was wird also Viona bloß tun?

Origineller Auftakt, der Appetit auf mehr weckt. Flüssig geschrieben, kommt man schnell in die Handlung hinein. Viona ist schon arg gebeutelt und man hegt grosse Sympathien fur sie.

Manchmal sind die Übergänge zu hektisch und an einigen Stellen wäre mehr Ausführlichkeit schön gewesen. Aber die Saga ist auf dem besten Weg.

Die Erzählperspektive in der ersten Person, Viona betreffend, gibt dem Geschehen eine Wucht und Unmittelbarkeit. Jaydens später hinzustoßender POV bereichert das Buch zudem.

Fesselnd und kurzweilig rentiert es sich jedenfalls sehr, dieses Epos weiterzuverfolgen. Danke, Soy Valente!!!!!

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