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Veröffentlicht am 01.03.2022

Dunkle Wolken

Catching Stardust (Queen's University 1)
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„Catching Stardust“ von Emily Bähr ist der erste Band der Queen´s University Reihe, die im schönen Belfast spielt.
Ruth kehrt nach einem Jahr Pause an die Uni in Belfast zurück, denn der Tod ihres besten ...

„Catching Stardust“ von Emily Bähr ist der erste Band der Queen´s University Reihe, die im schönen Belfast spielt.
Ruth kehrt nach einem Jahr Pause an die Uni in Belfast zurück, denn der Tod ihres besten Freundes Oliver hat sie fast zerstört. In kleinen Schritten erkämpft sie sich ihren Alltag zurück, aber ihre dunklen Wolken haben sie immer fest im Griff. Die Zufallsbekanntschaft mit dem nerdigen Einzelgänger Dominic erweist sich als Glücksfall, denn in seiner Gegenwart fühlt sich Ruth sicher und aufgehoben. Ihre Beziehung überschreitet bald die Grenze zur einfachen Freundschaft, aber weder Ruth noch Dominic fühlen sich bereit für ernste Gefühle.

Emily Bähr thematisiert in ihrer Lovestory Mental Health und im speziellen Depressionen sehr eindringlich und aufwühlend. Die Darstellung ist offen und schonungslos und zeigt die alltäglichen Probleme der Betroffenen und ihres Umfelds in vielen Facetten.
Ruth hat der Unfalltod von Oliver den Boden unter den Füßen weggezogen und sie ist innerlich in einen tiefen Abgrund gestürzt. Mittlerweile hat sich ihr Zustand mit Medikamenten stabilisiert, aber bereits nach den ersten paar Seiten merkt man, wie fragil ihre Seele immer noch ist. Die dunklen Momente lassen sich eben nicht auf Knopfdruck abstellen und immer wieder gibt es triggernde Momente. Dafür liebe ich die offene und direkte Art von Ruth, die ihre Emotionen offen anspricht.
Dominic hat seine eigenen düsteren Abgründe, weswegen er die meisten Menschen auf Abstand hält. Es ist für ihn selbst überraschend, wie stark er sich zu Ruth hingezogen fühlt, obwohl diese Beziehung förmlich nach Schwierigkeiten schreit.
Ich fand die Annäherung von Ruth und Dominic und die langsame Wandlung ihrer Gefühle sehr authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Diese berührende Lovestory ist sicher nicht nur eine leichte College Romance, sondern geht viel tiefer. Mir sind beide Hauptfiguren ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen mitgehofft. Mir gefällt der lockere Schreibstil, der den perfekten Kontrast zum schweren Thema bildet.

Mein Fazit:
Mich konnte diese besondere Lovestory überzeugen und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Todeskünstler

Sloan
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„Sloan“ von Lima Strysa ist eine faszinierende Dark Romance um einen sehr speziellen Antihelden.
Profikiller Sloan ist ein Künstler, der seine Leidenschaft in Blut, Tod und Schmerzen auslebt. Seine Kunstwerke ...

„Sloan“ von Lima Strysa ist eine faszinierende Dark Romance um einen sehr speziellen Antihelden.
Profikiller Sloan ist ein Künstler, der seine Leidenschaft in Blut, Tod und Schmerzen auslebt. Seine Kunstwerke sind einzigartig, verstörend und sein grausames Markenzeichen. Sein neuer Auftrag ist Bunny, die völlig ohne Angst zu sein scheint. Die junge Frau zieht Sloan in ihren Bann und so weicht er plötzlich von seinen alten Gewohnheiten ab. Der Psychopath trifft auf ein Hoppelhäschen, welches ihn völlig aus der Bahn wirft und deren innere Dunkelheit seine eigene Finsternis magisch anzieht. Beide geraten in einen unaufhaltsamen Strudel, der nur auf eine Katastrophe zusteuern kann.

Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes. Die abgedrehte und blutige Dark Romance stellt zwei sehr spezielle Charaktere in den Fokus, die sich zugleich anziehen und abstoßen.
Sloan ist ein Psychopath ohne Gewissen und Empathie, womit er kein Problem hat und was er genießt. Er studiert interessiert menschliche Verhaltensweisen, die ihm selbst fremd sind. Wenn er im Blutrausch ist, wirkt er wie ein Kind auf Zuckerrausch im Süßigkeitenladen. Das ist sehr verstörend und gleichzeitig faszinierend.
Sein neues Opfer Bunny reagiert anders als erwartet und so behält er sie zunächst und macht sie nicht sofort zu seinem neuen tödlichen Kunstwerk. Bunny scheint das völlige Gegenteil von Sloan zu sein, aber auch sie steckt voller Geheimnisse.
Die außergewöhnliche und sehr düstere Story ist nichts für zarte Gemüter, denn es wird nicht an blutigen Details gespart. Sloan dürfte eigentlich kein Sympathieträger sein und doch erwischt man sich, dass man seinen schwarzen Humor mag. Die Frage der Moral muss sich jeder selbst beantworten, denn dafür gibt es keine vorgefertigte Antwort. Auf jeden Fall fesselt diese Dark Romance bis zum Schluss und sorgt für Gänsehaut und Spannung.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Berührende Lovestory

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1
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„The Way We Fall“ ist der erste Teil der gefühlvollen und dramatischen Edinburgh Reihe von Jana Schäfer.
Amelia hat nach dem Unfalltod ihrer Eltern ihre Wünsche und Träume begraben. Statt Studium und ...

„The Way We Fall“ ist der erste Teil der gefühlvollen und dramatischen Edinburgh Reihe von Jana Schäfer.
Amelia hat nach dem Unfalltod ihrer Eltern ihre Wünsche und Träume begraben. Statt Studium und Reisen hat sie ihr gesamtes Leben der Sorge um ihre sechzehnjährige Schwester gewidmet, die durch das Trauma bedingt kaum ein Wort spricht. Amelie jobbt in einem Café, in dem eines Tages der Bestsellerautor Jasper Haven auftaucht. Der unnahbare Autor läuft ihr plötzlich ständig über den Weg und fasziniert Amelia mit seiner düsteren Ausstrahlung. Jasper geht es ähnlich und auf einem Roadtrip durch Schottland kommen sich beide immer näher. Aber Jaspers innere Dämonen holen ihn unerbittlich ein.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihre emotionalen Geschichten, die mitten ins Herz treffen. Das Setting in Schottland war ein zusätzlicher Anreiz, der mich leicht überzeugen konnte.
Die Story wird aus den Perspektiven von Amelia und Jasper erzählt, wobei der Fokus mehr auf Amelia liegt. Trotzdem werden die inneren Kämpfe und Abgründe von beiden sehr deutlich, da ihre Emotionen glaubhaft dargestellt sind.
Amelia betont immer wieder, dass sie ihr Leben für ihre Schwester opfert. Wobei relativ früh klar wird, dass sie sich selbst etwas vormacht und einfach klammert, um einen Fixpunkt im Leben zu haben. Ihre Unsicherheit ist greifbar, als ihre Schwester aus eigenem Antrieb den fast schon toxischen Kreislauf durchbricht. Amelias ständige Entschuldigungen und Ausreden, warum sie in ihrer Lethargie verharrt, waren für mich nicht immer ganz nachvollziehbar.
Jasper vereint zwei Seiten in sich, von denen nur eine an die Öffentlichkeit darf. Amelia durchbricht seine Schutzmauern und weckt in Jasper Hoffnungen auf eine Zukunft, die er schon längst abgeschrieben hatte. Doch den Schatten der Vergangenheit kann er nicht entfliehen.
Die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren ist unbestreitbar vorhanden und man kann das Knistern förmlich fühlen. Doch ihr gemeinsamer Weg ist sehr steinig und nah am Abgrund. Mir hat die Dynamik in der zweiten Hälfte des Buches besser gefallen, da es dort spannender wurde. Gerade Jaspers Geschichte hat viel Potenzial und ich habe mit ihm mitgefiebert.

Mein Fazit:
Mich hat die gefühlvolle Lovestory berührt und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Mehr als ein Babysitter

Codename: Tiara
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„Codename: Tiara“ ist Band sieben der spannenden Reihe um das Sicherheitsteam der Jameson Force Security Group von Sawyer Bennett.
Der Ex-Navy-SEAL Jackson Gale ist alles andere als erfreut über seinen ...

„Codename: Tiara“ ist Band sieben der spannenden Reihe um das Sicherheitsteam der Jameson Force Security Group von Sawyer Bennett.
Der Ex-Navy-SEAL Jackson Gale ist alles andere als erfreut über seinen neuen Auftrag, der ihn zum Personenschützer der Prinzessin von Bretaria macht. Seine Vorurteile über verwöhnte Adlige werden jedoch alle über den Haufen geworfen, als er Prinzessin Camille persönlich kennenlernt. Sie ist äußerst attraktiv, intelligent, abenteuerlustig und eine große Herausforderung für seine Professionalität. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto enger wird ihre Beziehung, die bald über das berufliche hinausgeht. Aber Camille ist die Thronfolgerin ihres Landes und Jackson weder reich noch adlig.

Die Teammitglieder der Jameson Force Security Group inklusive ihres Chefs sprengen wohl jede Statistik zur Liebe am Arbeitsplatz, denn auch in diesem Teil geht die Beziehung zwischen Bodyguard und Kundin bald weit über die professionelle Ebene hinaus. Neu sind diesmal die royalen Begleitumstände, denn das zu schützende Objekt ist eine waschechte Prinzessin.
Jackson liebt seinen Job über alles, auch wenn er von seinem Vater nicht die richtige Anerkennung dafür bekommt. Auch ohne böse Stiefmutter ist Jackson seine ungewollte Cinderella-Rolle sehr bewusst und er macht sich keine Illusionen über eine Zukunft mit Camille.
Camille ist überraschend bodenständig und bescheiden, aber dafür sehr pflichtbewusst und familienverbunden. Ihre zukünftige Rolle als Königin nimmt sie äußerst ernst, obwohl sie manchmal von einem unabhängigen Leben träumt.
Sawyer Bennett lässt zwischen ihren beiden Hauptfiguren die Funken sprühen und man spürt die tiefe Verbundenheit von Camille und Jackson trotz aller gesellschaftlichen Unterschiede. Der Spannungsfaktor kommt auch nicht zu kurz, denn Camille benötigt nicht ohne Grund einen besonders effektiven Personenschutz. Im Vordergrund steht aber die Annäherung der beiden Lovebirds, die gefühlvoll und glaubhaft erzählt wird. Die Autorin hat auch diesmal wieder neue Impulse gesetzt und so wird nie langweilig.

Mein Fazit:
Mir hat die royale Romanze sehr gut gefallen und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Herzensprojekt

Golden Hill Touches
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„Golden Hill – Touches“ ist der gelungene Auftakt zur neuen Trilogie von Nicole Böhm.
Parker kehrt nach elf Jahren zurück in die kleine Heimatstadt seiner Großeltern, wo er als Teenager nur verbrannte ...

„Golden Hill – Touches“ ist der gelungene Auftakt zur neuen Trilogie von Nicole Böhm.
Parker kehrt nach elf Jahren zurück in die kleine Heimatstadt seiner Großeltern, wo er als Teenager nur verbrannte Erde hinterlassen hat. Inzwischen ist er erwachsener und reifer und will sein Verhalten wieder gut machen. Gemeinsam mit seiner Schwester Sadie baut er aus der alten Ranch seiner Großeltern, „Golden Hill“, ein Pferdetherapiezentrum auf. Doch nicht jeder in Boulder ist mit seinen Plänen einverstanden. Zu groß sind die Vorbehalte dank seines früheren Verhaltens. Auch Parkers Jugendliebe Clay begrüßt ihn zunächst mit einer Schrotflinte im Anschlag, aber Schritt für Schritt kommen sich beide mit der Zeit wieder näher.

Nicole Böhm hat sich als Schaupatz in dieser Reihe das wunderschöne Montana ausgesucht, welches mit malerischen Landschaften und einer Prise Cowboyromantik punkten kann. Ich kann Clay absolut verstehen, warum sie dieses Fleckchen Erde so liebt.
In eingeschobenen kurzen Rückblenden wird nach und nach deutlich, was vor elf Jahren genau geschehen ist und warum Parker derart unbeliebt ist. Sein hitziges Temperament hat er noch nicht komplett abgelegt, aber zum Glück hat er seine aufbrausenden Gefühle mittlerweile deutlich besser im Griff. Er möchte unbedingt eine zweite Chance, und zwar nicht nur bei den Einwohnern von Boulder, sondern vor allem bei Clay, die seine erste große Liebe war und immer noch ist.
Es ist nachvollziehbar, dass Clay äußerst vorsichtig und zurückhaltend ist, wenn es um Parker geht. Er hat ihr schon einmal das Herz gebrochen und in ihrem Leben ist momentan zu viel Chaos, als dass sie dies nochmal verkraften würde. Ob die beiden eine Chance haben, sollte man unbedingt selbst im Buch herausfinden.
Ich mag den Schreibstil von Nicole Böhm und ihre liebenswerten und authentischen Charaktere. Das traumhafte Setting, die zarte Lovestory und die emotionale Aufarbeitung der Vergangenheit spielen in diesem Buch gekonnt ineinander, so dass ich bis zum Ende mitgefiebert habe. Ich bin jetzt schon total gespannt auf die nächsten Bände, wobei mir besonders Sadies Geschichte ans Herz geht.

Mein Fazit:
Die Golden Hill Ranch ist eine Reise wert und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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