Profilbild von Suzi

Suzi

Lesejury Star
offline

Suzi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Suzi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2022

Besessenheit und Rache

Jigsaw Man - Der tote Priester
0

Ein brutal ermordeter Geistlicher mit ebenso schillerndem wie zweifelhaften Lebenswandel und im versteckten Hinterzimmer ein fast zu Tode gefolterter junger Mann. Das Team des SCU um DI Anjelica Henley ...

Ein brutal ermordeter Geistlicher mit ebenso schillerndem wie zweifelhaften Lebenswandel und im versteckten Hinterzimmer ein fast zu Tode gefolterter junger Mann. Das Team des SCU um DI Anjelica Henley hat extrem viel zu ermitteln und muss sich zusätzlich auch noch mit dem Vorwurf der Diskriminierung herumschlagen. Nach dem Auffinden weiterer stark misshandelter Toter stellt sich die Frage, ob hier ein Serientäter am Werk ist.
Das Buch ist spannend geschrieben. Viele Kapitel schließen mit Cliffhanger die regelrecht zum weiterlesen fesseln. Jedoch verliert man bei der Vielzahl von Verdächtigen und Motiven leicht den Überblick, so dass der ursprüngliche Mordfall in den Hintergrund tritt. Zum Ende hin klärt sich zwar alles stimmig auf, trotzdem war es mir insgesamt etwas "too much". Die Motive sind durchaus nachvollziehbar, allerdings hätte mich mir doch ein paar ausführlichere Gedanken gewünscht. Dazu kommen bei einigen Ermittler private Probleme, die diese zwar menschlicher machen, die dienstliche Einsatzfähigkeit jedoch etwas in Frage stellen.
Insgesamt ein gut lesbarer Buch, bei dem jedoch eher die Komplexität als die eigentliche Story im Gedächtnis bleibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2022

Nette Geschichte - hinterlässt jedoch keinen bleibenden Eindruck

Das Savoy - Hoffnung einer Familie
0

London 1946:
Auch nach dem Krieg kehrt im Savoy und Hotelerbin Violet Mason keine Ruhe ein. Über ihrem Liebesglück mit Lionel Burke ziehen Schatten auf. Und mehrere Diebstähle wertvoller Juwelen legen ...

London 1946:
Auch nach dem Krieg kehrt im Savoy und Hotelerbin Violet Mason keine Ruhe ein. Über ihrem Liebesglück mit Lionel Burke ziehen Schatten auf. Und mehrere Diebstähle wertvoller Juwelen legen den Verdacht nahe, dass ein Dieb gezielt Einbrüche verübt...
Leider habe ich erst beim Hören bemerkt, dass es sich um den vierten Band der Savoy- Reihe handelt. Dies erklärt meine anfänglichen Schwierigkeiten mit der Handlung die eher wie eine Aneinanderreihung des Geschehens um die verschiedenen Akteure erscheint. Und dies ändert sich im weiteren Verlauf nicht großartig - deshalb würde ich mit dem Buch auch nicht wirklich warm.
Violet handelt wiederholt sehr naiv und leichtsinnig. Die Handlung ist sehr vorhersehbar und auch die Auflösung ist nicht wirklich überraschend.
Für mich ein nettes Buch für Zwischendurch, das jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt..

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2022

Ich weiß, was du getan hast! Ich habe dich Visier, und schon bald stehe ich vor deiner Tür!

Braves Kind (Thriller)
0

In Hamburg taucht ein verstörendes Video auf in dem ein junges Mädchen tot mit einer blutigen Stoffpuppe im Arm am Elbufer liegt. Während die Kommissarin Sina Claasen mit ihrem Kollegen Eric Bartel fieberhaft ...

In Hamburg taucht ein verstörendes Video auf in dem ein junges Mädchen tot mit einer blutigen Stoffpuppe im Arm am Elbufer liegt. Während die Kommissarin Sina Claasen mit ihrem Kollegen Eric Bartel fieberhaft ermitteln, wird ein angesehener Politiker ermordet.
In Sina reift der Gedanke, dass hinter dieser Botschaft etwas Grausames steckt…
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und liest sich flüssig. Die Thematik Kindesmissbrauch jedoch ist harter Tobak.
Einziges Manko ist für mich allerdings, das die Handlung um Sinas Schwester Maya so viel Platz einnimmt. Wenn letztendlich beide Erzählstränge auch stimmig zusammenführen, ist sie mir mit ihrer Art sehr negativ aufgefallen. Ein bisschen Naivität kann ja mitunter die Story auflockern, aber was sie hier fabriziert geht gar nicht. Um Ausversehen (???) Drogen mitzunehmen und anstatt zurückzugeben dann Verticken wollen um andere Schulden abzuzahlen ist einfach nur unglaubwürdig. Schade, denn ansonsten fand ich das Buch für ein Mal durchschmökern nicht schlecht. Allerdings hinterlässt es auch nicht unbedingt einen bleibenden Eindruck…
Solide drei Sterne von mir dafür.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2022

Stimmiger Fall, der jedoch von der schwierigen Vater-Tochter-Beziehung überlagert wird

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
0

In der Grenzregion Karwendel herrscht Chaos: über Nacht haben heftige Schneefälle das Leben zum erliegen gebracht. Da erreicht Alex Jahn von der Kripo Weilheim die Nachricht, dass eine junge Frau am Vorabend ...

In der Grenzregion Karwendel herrscht Chaos: über Nacht haben heftige Schneefälle das Leben zum erliegen gebracht. Da erreicht Alex Jahn von der Kripo Weilheim die Nachricht, dass eine junge Frau am Vorabend nicht wie verabredet bei ihren Eltern angekommen ist.
Zeitgleich werden in einem Studentenwohnheim in Innsbruck zwei Studentinnen vermisst. Hier ermittelt Bernhard Krammer vom LKA Tirol. Doch das Verhältnis zwischen beiden ist sehr belastet, da Alex erst vor Kurzen erfahren hat, das Bernhard ihr Vater ist.
Das Buch liest sich flüssig und dementsprechend zügig. Die beiden Ermittler sind jeder auf seine Art sympathisch, jedoch überlagern Alex teilweise nicht nachvollziehbare Ansichten im Umgang mit ihrem Vater das Geschehen. Mehr als einmal wollte ich regelrecht schreien: "nun redet doch endlich mal miteinander". Dieses gegenseitige aus Übervorsichtigkeit geschuldete Taktieren war mir auf Dauer echt zu anstrengend, wodurch die eigentliche Thematik, der Fall, an sich zurückgesetzt wurde.
Prinzipiell ist das Buch spannend, jedoch war auch recht zeitig absehbar, wer der Täter ist.
Dieses Buch unterhält einmal recht gut, jedoch hinterlässt es bei mir nicht wirklich einen bleibenden Eindruck und ich würde es auch nicht noch einmal lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2022

Spannend und stimmig, jedoch sehr vorhersehbar

Todesdorf
0

Nachdem Diana beim Auffinden ihres Mannes in der Scheune kein Gewehr gesehen hat, nach ihrer Rückkehr vom Absetzen des Notrufes im Haus jedoch eines neben dem Toten lag, bezweifelt sie den angeblichen ...

Nachdem Diana beim Auffinden ihres Mannes in der Scheune kein Gewehr gesehen hat, nach ihrer Rückkehr vom Absetzen des Notrufes im Haus jedoch eines neben dem Toten lag, bezweifelt sie den angeblichen Selbstmord ihres Mannes. In ihrer Familie und Bekanntenkreis sucht sie nach Motiven, Verhaltensabweichungen und Auffälligkeiten die den möglichen Täter verraten. Motive haben einige, doch erst viel zu spät erkennt sie ihren Irrtum, der sie in tödlichen Gefahr bringt...
Die Erzählperspektive in der Diana in einem Monolog ihre Gedanken und Überlegungen an ihren verstorbenen Mann richtet, finde ich sehr geeignet um die Geschichte atmosphärisch aufzulösen. Ihre Erfahrungen mit den Familienmitgliedern und Freunden sind prinzipiell nicht ungewöhnlich. Unter dem Aspekt eines möglichen Motive kommen jedoch fast alle Handlungen verdächtig vor.
Geschürt wird die Spannung durch Diana selbst, die durch ihr Hinterfragen extrem dünnhäutig geworden ist. Dadurch aufgebracht wird beispielsweise ein sonst normaler nächtlicher Waldspaziergang zu einer ängstlichen Flucht.
Prinzipiell ist das Buch spannend, jedoch lässt diese rasch nach, als sich schon bald abzeichnet, wer hinter allem steckt. Darüber können auch die vielen plausible Gründe für die Tat nicht hinwegtäuschen.
Dieses Buch unterhält einmal recht gut, jedoch hinterlässt es nicht wirklich einen bleibenden Eindruck und ich würde es auch nicht noch einmal lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere