Profilbild von Gluecksklee

Gluecksklee

Lesejury Star
offline

Gluecksklee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gluecksklee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2017

Smoky Barrett ermittelt wieder

Die Stille vor dem Tod
0

Als echter Fan des Thrillerautors Cody McFadyen habe ich dem lang ersehnten neuen Band rund um die Ermittlerin Smoky Barrett und ihr Team wirklich entgegengefiebert. Da die vier vorherigen Bände der Reihe ...

Als echter Fan des Thrillerautors Cody McFadyen habe ich dem lang ersehnten neuen Band rund um die Ermittlerin Smoky Barrett und ihr Team wirklich entgegengefiebert. Da die vier vorherigen Bände der Reihe rund um die Ermittlungsarbeit von Smoky zu meinen Lieblingsthrillern gehören, waren die Erwartungen an „Die Stille vor dem Tod“ doch relativ hoch.

Zur Handlung:
Smoky Barrett und ihr Team werden nach Colorada gerufen, um an einem Tatort zu ermitteln, an dem drei Familien bestialisch umgebracht worden sind. An einer der Wände steht eine in Blut geschriebene Botschaft für Smoky selbst, in der sie aufgefordert wird, zu lernen. Und so geht das Tea rund um Agentin Barrett wieder einmal auf „Monsterjagd“.

Meine Meinung:
Wie schon gesagt war meine Erwartungshaltung aufgrund der Vorgängerromane ziemlich hoch. Vielleicht ein wenig zu hoch. Die Truppe rund um Smoky ist mir inzwischen schon ziemlich vertraut und ich freue mich neben dem spannenden Thriller auch immer, wenn ich erfahren kann, wie es mit James, Callie, Alan, Bonnie und den anderen weitergeht.
„Die Stille vor dem Tod“ beginnt mit einem Paukenschlag, wie üblich für Cody McFadyen, allerdings nehmen hauptsächlich ausführliche und sich gefühlt auch wiederholende Beschreibungen von Smokys Gefühlsleben extrem viel Raum in dem Thriller ein. Dies sorgt dafür, dass das zweite Drittel sich beim Lesen für mich doch ein wenig gezogen hat. Mir hat hier irgendwie der Spannungsbogen ein wenig gefehlt.
McFadyen zeigt allerdings auch in „In der Stille vor dem Tod“, dass er es versteht, die kleinen, in der Handlung eingestreuten Informationen am Ende zusammenzuführen. Er liefert in diesem Thriller nicht alle Antworten auf die im Verlauf der Handlung aufgekommenen Fragen und jetzt kommt die Frage ins Spiel, die mich mit meiner Bewertung dieses Smoky Barrett Thrillers hadern lässt. Als weiterer Band einer Reihe, für sich allein betrachtet, weist „In der Stille vor dem Tod“ sicherlich Schwächen auf, die ich so bei einem Cody McFadyen nicht erwartet hätte. Allerdings hatte ich zum Ende des Thrillers hin das Gefühl, dass dieser Band eventuell so etwas wie ein Brückenschlag zu einem oder mehreren weiteren, folgenden Bänden darstellen könnte. Dann wäre ein Teil der Informationen, die in diesem Band aufgedeckt und in Erfahrung gebracht wurden, in „Vorbereitung“ zum Verständnis dieser weiteren Bände.
Insgesamt komme ich daher abschließend zu einer Bewertung von 3 von 5 möglichen Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 14.09.2021

Blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück

Die Karte
0

Ich war neugierig darauf, die Andreas Winkelmann die im Klappentext umrissene Idee umsetzen würde. Ein Mörder, der seine Opfer mit Hilfe der durch Sie selbst aufgezeichneten Laufstrecken aufspürt... leider ...

Ich war neugierig darauf, die Andreas Winkelmann die im Klappentext umrissene Idee umsetzen würde. Ein Mörder, der seine Opfer mit Hilfe der durch Sie selbst aufgezeichneten Laufstrecken aufspürt... leider blieb die Umsetzung dann doch hinter meinen Erwartungen zurück. Die Geschichte war für mich leider nicht so fesselnd, dass ich Sie nicht aus der Hand legen konnte. In Teilen hat sich die Handlung sogar gezogen.

Das Cover passt sehr gut zur Grundidee der Geschichte und auch in der Buchhandlung wäre ich darüber zumindest neugierig auf die Handlung geworden.

Zum Ende der Geschichte gelingt es Andreas Winkelmann auch sehr gut, die einzelnen Handlungsfäden zusammenzubringen - allerdings hat mich das leider nicht für die gefühlte "Zähigkeit" des Erzählstrangs bis zum großen Ende entschädigen können.

Insgesamt komme ich daher auf drei Sterne. "Die Karte" ist ein solider Thriller, für mich aber leider nicht "herausragend".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2022

Blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück

Thirteen
0

Ganz vorne auf dem Cover prangt schon folgende Ankündigung: „Der Serienkiller steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury.“ Was genau im Mittelpunkt der Handlung dieses Thrillers stehen wird, ist somit ...

Ganz vorne auf dem Cover prangt schon folgende Ankündigung: „Der Serienkiller steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury.“ Was genau im Mittelpunkt der Handlung dieses Thrillers stehen wird, ist somit von vorne herein kein Geheimnis. Dennoch war ich neugierig darauf, was der Autor, Steve Cavanagh, mit diesem Ausgangssetting anstellen würde.
Und im Großen und Ganzen war „Thirteen“ für mich leider kein besonders spannendes oder fesselndes Leseerlebnis. Die Storyline zieht sich gefühlt ein wenig, die Einschübe zwischen den Kapiteln, die in der Aufmachung eines Gutachtens durch den Juryberater daherkamen, haben mich eher irritiert als wirklich zur Handlung beigetragen. Auch die Auflösung des großen Geheimnisses rund um den prominenten Angeklagten Bobby Solomon fand ich eher klischeehaft, wenn ich ehrlich sein soll. Die Handlung wechselt zwischen der Perspektive von Eddie und dem in der Jury sitzenden Serienkiller – und leider waren die Kapitel aus Sicht des Killers meiner Meinung nach ein wenig zu bemüht, eine Blaupause eines Serienkillers zu zeichnen – Beschreibungen von Erlebnissen und Verhaltensweisen, wie man sie aus der Verhaltensanalyse (spätestens seit Serien wie Criminal Minds und Mindhunter) kennt, finden sich in dem Thriller wieder.
Mir war durch den Klappentext leider auch nicht bewusst, dass es sich bei dem Thriller um einen Band aus einer ganzen Reihe von Büchern rund um den Anwalt Eddie Flynn handelt. So konnte ich die Anspielungen auf seine Vergangenheit und seine aktuelle familiäre Situation nicht wirklich einordnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Konnte mit emotional leider nicht mitreißen

Erschütterung
0

„Erschütterung“ von Percival Everett hatte mich aufgrund des Klappentextes unglaublich neugierig gemacht. Ein Vater, dessen Welt im wahrsten Sinne des Wortes durch die furchtbare Diagnose seiner Tochter ...

„Erschütterung“ von Percival Everett hatte mich aufgrund des Klappentextes unglaublich neugierig gemacht. Ein Vater, dessen Welt im wahrsten Sinne des Wortes durch die furchtbare Diagnose seiner Tochter erschüttert wird und der auf ein Himmelfahrtskommando aufbricht – das klang für mich nach einer emotional mitreißenden Geschichte.
Allerdings war „Erschütterung“ dann doch etwas anders, als ich das erwartet hatte.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Zach, der Ich-Erzähler und Protagonist der Geschichte. Er ist Professor an einer Universität und hat sich nach eigener Beschreibung in seinem Leben eingerichtet, das ihn zwar nicht mit unbändigem Glück erfüllt (weder sein Job, noch die Beziehung zu seiner Frau sorgen wirklich für Glück), das ihn aber ganz zufrieden macht. Nur Sarah und die Vaterrolle, die er ihr gegenüber innehat, scheint ihn wirklich glücklich zu machen. Alles in allem ist er mir über Teile der Handlung einfach nicht besonders sympathisch.

Erschütterung ist die Geschichte eines Mannes, der an dem Verlust seiner Tochter zu zerbrechen droht und sich diesem Erlebnis dadurch entzieht, dass er einem Hilferuf folgt, den er in einer gebrauchten Jacke gefunden hat. Auch wenn diese Mission sicherlich heroisch erscheint, hatte ich das Gefühl, dass sich Zach der größeren Herausforderung (dem sich verschlechternden Gesundheitszustand seiner Tochter) entzieht und seine Frau damit alleine zurücklässt.
Zwischen den Kapiteln hat Percival Everett Informationen aus Zachs Fachbereich eingefügt – und auch immer wieder Schachzüge – in der Art und Weise, in der diese bei einer Schachpartie dokumentiert werden würden. Obwohl die Informationen aus dem Bereich der Paläontologie zum Teil interessant waren, fand ich, dass sie die Handlung nicht unbedingt bereichert haben. Auch die Schachzüge haben mich eher irritiert, wenn ich ehrlich bin.

Auch der Schreibstil des Autors kam für mich etwas sperrig daher. Das, in Verbindung mit dem wenig sympathischen Protagonisten, hat vermutlich dazu geführt, dass mich die Geschichte nicht wirklich emotional berührt hat.

Der Erzähler, Christian Brückner, hat allerdings einen guten Job als Erzähler der Hörbuchversion abgeliefert. Man konnte seiner Stimme gut folgen und in die Handlung eintauchen.

Insgesamt komme ich leider nur auf zwei von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Leider nicht so ganz mein Fall

Der Herzgräber
0

Der Thriller „Herzgräber“ von Jen Williams hatte mich vor allem aufgrund des Klappentextes neugierig gemacht. Allerdings konnte mich die Umsetzung der Autorin nicht wirklich überzeugen. Zum einen war Heather, ...

Der Thriller „Herzgräber“ von Jen Williams hatte mich vor allem aufgrund des Klappentextes neugierig gemacht. Allerdings konnte mich die Umsetzung der Autorin nicht wirklich überzeugen. Zum einen war Heather, die Protagonistin der Geschichte, mir nicht wirklich sympathisch. Zum anderen gibt es in diesem Thriller nach meinem Geschmack den einen oder anderen Moment, in dem sich die Protagonistin einfach nur unlogisch verhält. Erschwerend kommt für mich hinzu, dass in beinahe jedem Kapitel gefühlt zunächst die aktuelle Wetterlage beschrieben wird und irgendwann Heather entweder alleine oder in Begleitung Wein trinkt.
Die Geschichte wird in der Gegenwart (Heather) und der Vergangenheit (Michael Reave) erzählt – wobei sich die Handlungsstränge Stück für Stück aufeinander zu bewegen. Allerdings konnte mich die Entwicklung der Story nicht wirklich fesseln. Das lag zum einen an den Längen, die für mich durch unnötige Beschreibungen (z.B. die Wetterlage, die keine Bedeutung für die Handlung zu haben scheint) und eben Heathers unlogisches Verhalten entstanden sind.
Insgesamt komme ich daher leider nur auf zwei von fünf Sternen, da das Buch mich leider nicht wirklich fesseln konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere