Wie weit geht ein Vater, um seine Tochter vor der Welt zu schützen?
Beklemmend, bewegend und zutiefst zu Herzen gehend: der psychologische Roman über die zerstörerische Kraft von Liebe und Angst vom Autor des großen SPIEGEL-Bestsellers »Die Mitternachtsbibliothek«.
Wann wird Liebe zu Besessenheit?
Drei Mal schon musste Antiquitätenhändler Terence Cave den Verlust eines geliebten Menschen verkraften: erst den Selbstmord seiner Mutter, dann den Mord an seiner Frau, und schließlich den tragischen Tod seines Sohnes Reuben. Geblieben ist ihm nur noch seine Tochter Byrony, Reubens Zwillingsschwester – und das Gefühl, dass ihm alle genommen werden, die er liebt.
Umso verzweifelter versucht Terence nun, seine wunderschöne Tochter vor jeder Gefahr zu schützen, koste es, was es wolle! Doch die 15-jährige Byrony riskiert immer mehr, um aus dem goldenen Käfig ihres Vaters auszubrechen, und Terence muss sich fragen, ob er sie wirklich nur beschützen will?
Mit »Der fürsorgliche Mr Cave« hat der britische Bestsellerautor Matt Haig hat einen ebenso anrührenden wie erschütternden psychologischen Roman über einen Vater geschrieben, dessen Fürsorge in Besessenheit zu kippen droht.
Die Sorgen und Nöte, die Angst-Störungen und Depressionen verursachen, kennt Matt Haig aus eigener Erfahrung.
"Sehr geschickt, beinahe unmerklich greifen Realität und Fantasie ineinander. Brillant beschreibt der Auto einen Vater, der der Dämonen in seinem Kopt nicht mehr Herr wird." Stern
Entdecken Sie auch die anderen Romane von Matt Haig bei Droemer: Die Mitternachsbibliothek, Die Radleys, Nachricht von Dad, Für immer, euer Prince
Mr. Cave hat schon viel tragisches erlebt. Dreimal schon musste er einen geliebten Menschen gehen lassen. Erst seine Mutter, die ihrem Leben selbst ein Ende setzte, dann seine Frau, die einem ...
Mr. Cave hat schon viel tragisches erlebt. Dreimal schon musste er einen geliebten Menschen gehen lassen. Erst seine Mutter, die ihrem Leben selbst ein Ende setzte, dann seine Frau, die einem Verbrechen zum Opfer fiel und zuletzt sein Sohn Reuben. Einzig seine Tochter Bryony ist ihm geblieben.
Nun achtet er so sehr darauf, das Bryony nichts geschieht. Bryony ist gefangen im goldenen Käfig.
Nun, nach den vielen Verlusten ist es wohl schon irgendwie verständlich, dass Mr. Cave, Terence, seine Tochter beschützen will. Allerdings geht es schon in Wahn über. Ein sehr bedrückendes Buch, keine leichte Unterhaltung. Typisch für Matt Haig, er schreibt keine lockeren Unterhaltungsromane.
Mich hat das Buch sehr beeindruckt, sehr authentisch und sehr emotional. Ich war natürlich auf Seite von Bryony, auch wenn ich ihren Vater verstehen kann.
Ich fand das Buch echt gut geschrieben, sehr berührend und auch bewegend. Allerdings, wer allerdings einen netten Unterhaltungsroman sucht, ist hier falsch.
Hui, das war intensiv. Bedrückend und beeindruckend. Anders, als erwartet, aber das mag daran liegen, dass die Originalgeschichte bereits 2008 veröffentlicht und nun erst ins deutsche übersetzt wurde. ...
Hui, das war intensiv. Bedrückend und beeindruckend. Anders, als erwartet, aber das mag daran liegen, dass die Originalgeschichte bereits 2008 veröffentlicht und nun erst ins deutsche übersetzt wurde. 12 Jahre vor meiner geliebten Mitternachtsbibliothek. Die Unterschiede könnten nicht deutlicher sein. Die Geschichte ist düster, aber die hoffnungsvolle Note fehlt noch.
Terence Cave ist aus Trauer wahnsinnig geworden. Was als übereifrige Sorge beginnt, verwandelt sich bald zur zwangshaften Obsession.
Nachdem er seine Mutter, Ehefrau und seinen Sohn verloren hat, versucht er alles um seine trauernde, pubertierende Tochter zu beschützen. Das diese in ihrer Trauer ganz eigene Wege findet, ist ihm nicht recht.
Der Schreibstil ist ungeschönt und direkt und sehr eindringlich, da es wie ein langer Brief an seine Tochter Bryony geschrieben ist.
Der Autor verwendet das Du - ich habe mich also die gesamte Zeit angesprochen gefühlt.
So bleibt die Geschichte ziemlich eindimensional, aber nicht langweilig und das Verständnis für die Denk- und Sichtweisen anderer Personen bleibt fast völlig aus.
Überraschend war die übernatürliche Note im Buch, die Mr Cave zu einigen dunklen Taten führt.
Matt Haigs Roman „Der fürsorgliche Mr. Cave“ gehört zu seinen frühen Romanen, ist aber jetzt erstmals in deutscher Übersetzung erschienen.
Im Mittelpunkt steht der Antiquitätenhändler Terence Cave, der ...
Matt Haigs Roman „Der fürsorgliche Mr. Cave“ gehört zu seinen frühen Romanen, ist aber jetzt erstmals in deutscher Übersetzung erschienen.
Im Mittelpunkt steht der Antiquitätenhändler Terence Cave, der in seinem Leben schon einige Tragödien verkraften musste. Als Kind hat er seine Mutter durch Selbstmord verloren, nach dem Tod seiner Frau bei einem Raubüberfall auf das Antiquitätengeschäft blieb er als alleinerziehender Vater eines Zwillingspärchens im Säuglingsalter zurück. Als sein Sohn Reuben auf tragische Weise ums Leben kommt und in seinen Armen stirbt, setzt Terence alles daran, seine Tochter vor allen Bedrohungen des Lebens zu schützen. Bryony war schon immer das Kind, dem er am meisten Aufmerksamkeit geschenkt hat, mit ihrem sanften Wesen, ihrer Klugheit und ihrer Liebe zur Musik stand sie ihm immer näher als der verschlossene und rebellische Reuben.
Doch je stärker Terence versucht, Bryony an sich zu binden, je mehr Regeln er aufstellt, um sie auf dem rechten Pfad zu halten, ums mehr verschließt sich Bryony vor ihm und versucht, seinem Gefängnis zu entfliehen.
Dieser Roman ist das düsterste Werk, das ich von Matt Haig gelesen habe, viele Szenen wirken verstörend, Terence erscheint traumatisiert durch die Schicksalsschläge, die er erlitten hat, er lebt zurückgezogen ohne soziale Kontakte, wenn man von seiner Schwiegermutter Cynthia absieht, die in seinem Laden mitarbeitet. Auch wenn der Roman in Form eines Briefes verfasst ist, in dem Terence seiner Tochter sein Verhalten zu erklären versucht, konnte ich trotz der direkten Ansprache keine Nähe zu den Figuren entwickeln und kein Mitgefühl für Terence und seine Verzweiflung empfinden. Seine Wahnvorstellungen sind zu obskur und gleichzeitig abschreckend.
Es ist mir selten so schwergefallen, einem Buch eine Bewertung zu geben. Sprachlich ist es brillant und das sich steigende Unbehagen von Terence ist deutlich spürbar, von Lesevergnügen kann ich in diesem Fall aber nicht sprechen, dazu wirkt es auf mich zu verstörend düster. Die Intensität der Gefühle, die dieser Roman auslöst, spricht für seine Qualität, ich habe eine andere Umsetzung erwartet. Denn auch in Matt Haigs anderen Romanen herrscht oft eine düstere Grundstimmung, jedoch werden diese durch phantasievolle Rahmenhandlungen und eine spitzfindige Sicht auf Familie und Gesellschaft gebrochen. Diese Elemente fehlen hier völlig, so dass ich als Leser eher ratlos und verstört zurück geblieben bin. Die deutsche Übersetzung des Titels finde ich irreführend, „The Possession of Mr Cave“ im Original trifft es besser.
Ich kenne bereits den Autor Matt Haig durch The Comfort Book und seine Kinderbücher. Er ist ein Meister des Schreibens, da er mehrere Bücher im Jahr veröffentlicht!
Nun zum Inhalt: ein echter Matt Haig, ...
Ich kenne bereits den Autor Matt Haig durch The Comfort Book und seine Kinderbücher. Er ist ein Meister des Schreibens, da er mehrere Bücher im Jahr veröffentlicht!
Nun zum Inhalt: ein echter Matt Haig, brillant, klug, einfühlsam, verträumt und mit einer Brise Positiver Einstellung geschrieben.
Das Buch ist emotional, denn es geht um einen Antiquitätenhändler, der alle Menschen, die er einst liebte, verloren hat. Nur seine Tochter ist die einzige, die noch da ist. Das Buch ist passend für verregnete Tage, in die man sich in die einzigartige Welt von Matt Haig reinträumen kann.
Matt Haig hat einen besonderen Schreibstil, denn es geht um tiefe Emotionen, die verbunden sind mit Tod, Trauer, Einsamkeit, aber auch um Verbundenheit und Hoffnung.
Wenn man das, was man liebt und das was noch übrig bleibt (die Tochter) schützen möchte, sperrt man es (un-)freiwillig in einen Käfig.
Das Cover bestätigt die Thematik. Die Farben und das Cover sind wunderbar und erzählen die Geschichte in besonderer Art und Weise.
Terence Cave hat seine Berufung gefunden. Er ist Antiquitätenhändler, besitzt ein schönes Geschäft und eine Familie, die er liebt. Er war ist glücklicher Mann, doch das Schicksal meint es nicht gut mit ...
Terence Cave hat seine Berufung gefunden. Er ist Antiquitätenhändler, besitzt ein schönes Geschäft und eine Familie, die er liebt. Er war ist glücklicher Mann, doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihm. Nach dem Selbstmord seiner Mutter, dem Mord an seiner Frau und dem tödlichen Unfall seines Sohnes Rauben, bleibt Terence nur noch seine 15-jährige Tochter Bryony. Sie zu verlieren ist Terence größte Angst und so versucht er alles, um Bryony vor der Welt zu schützen. Dabei gerät er in eine Abwärtsspirale und verliert jede gesunde Relation zur Gefahr.
Matt Haigs handeln oft von Angststörungen und Depressionen. Seine Geschichten zeichnen sich durch einen sehr bildlichen und atmosphärischen Schreibstil aus. So schafft er es immer wieder mich mit seinen Worten zu berühren. Die Geschichte des fürsorglichen Mr. Cave dagegen empfand ich als beunruhigend, fast schon verstörend. Mr. Cave handelt aus seiner Sicht völlig rational und erklärt sein Verhalten in einem Brief an seine Tochter und natürlich kann man auf diese Art Mr. Caves toxische Gedankengänge auch ein bisschen nachvollziehen, auch wenn sie sich gleichzeitig völlig falsch anfühlen. Während des Lesens habe ich eine Mischung aus Mitgefühl und Abscheu für Mr. Cave empfunden. Das Buch ist aufgrund Mr Caves Gedankensprünge, seines wachsenden Wahnsinns und letztendlich der düsteren Thematik nicht ganz einfach zu lesen. Und doch ist Matt Haig die Umsetzung wieder einmal gelungen.