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Veröffentlicht am 26.04.2022

Wahnsinnsspannung in luftiger Höhe

Flug 416
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Das Cover hat mich schon sehr neugierig gemacht. Die Gestaltung finde ich für eine Thriller im Bereich Luftfahrt sehr gut umgesetzt.
Der Debütthriller von T.J. Newman ist rasant und schnell.
Anfangs denkt ...

Das Cover hat mich schon sehr neugierig gemacht. Die Gestaltung finde ich für eine Thriller im Bereich Luftfahrt sehr gut umgesetzt.
Der Debütthriller von T.J. Newman ist rasant und schnell.
Anfangs denkt man, oh je, schon wieder ein Thriller über eine Flugzeugentführung. Na ja, dann wollen wir mal ... loslesen. Dass dieses Loslesen grade mal 2 Tage gebraucht hat, weil das Buch so rasant und spannend ist, hätte ich nicht erwartet.
Beginnend mit einem Traum, einem Alptraum eines wohl jeden Piloten, startet die Story.
Die Geschichte um Bill, dem Piloten, Carrie, seiner Frau und seinen Kindern, sowie den Flugbegleitern und seinem Copiloten beginnt mit dem Auftritt eines Fernmeldemechanikers, der zeitgleich im Haus des Piloten erscheint, als dieser, unplanmäßig, für einen Kollegen einspringen muss und den Flug 416 übernehmen soll.
Man lernt direkt Bill und seinen Charakter in den esten Seiten gut kennen. Passagiere werden von ihm nicht als Menschen, sondern als Seelen gesehen. Das hat sich seit seinem Beginn als Pilot bei ihm so eingebrannt.
Jetzt soll er 149 Seelen an Ihr Ziel bringen. Ein Routineflug. Auch die Crew (außer einer jungen Flugbegleiterin) ist ihm schon bekannt von vielen gemeinsamen Flügen.
Also alles Routine.
Bis zu dem Moment, wo er nach dem Start eine Nachricht erhält: jemand hat seine Frau und seine beiden Kinder in seiner Gewalt und fordert von ihm eine Entscheidung: entweder er opfert seine Familie oder er bringt den Flug 416 zum Absturz.
Weiter möchte ich nicht erzählen, ich kann aber soviel sagen:
T.J. Newman (übrigens selbst Flugbegleiterin) hat es geschafft, einen wahnsinnig rassanten Spannungsbogen aufzubauen, dass man kaum wagt, das Buch aus der Hand zu legen, weil man wissen möchte, wie es weiter geht.
Das Ende regt dazu noch sehr zum Nachdenken an, so dass ich nicht, wie bei einigen anderen Büchern, sofort zum nächsten Buch greifen konnte.
Ich gebe hier eine klare Leseempfehlung und freue mich schon auf weitere Thriller von T.J. Newman

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Ein hervorragender mitreißender Pageturner mit tollen Wendungen

Das Loft
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Den Autor, Linus Geschke, kannte ich bisher noch nicht. Ich hab ne ganze Menge verpasst, muss ich sagen.

Das Loft ist eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr bisher gelesen habe. Ein absoluter Pageturner, ...

Den Autor, Linus Geschke, kannte ich bisher noch nicht. Ich hab ne ganze Menge verpasst, muss ich sagen.

Das Loft ist eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr bisher gelesen habe. Ein absoluter Pageturner, der es einem richtig schwer macht, das Buch auch nur für einen frischen Kaffee aus der Hand zu legen.

Schon das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Aufzugtür, aus der es freurig leuchtet und der Titel in roter Schrift.

Der Schreibstil ist sehr sehr angenehm und den Wechsel der Erzählperspektiven der einznen Protagonisten ist hervorrand und hat die Spannung noch gesteigert.

Die drei Menschen, die zusammenleben, Marc, sein Freund Henning und Sarah, Marcs Freundin, verbindet mehr als nur ein Geheimnis.

Wir lesen und leben die Story mit den Protagonisten mit. Gehen durch alle Gefühlsebenen und spüren deren Ängste und Freuden. Selbst den Sand hat man unter den Füßen gespürt, so toll schreibt Linus Geschke.

Ich bin mehr als begeistert und könnte Euch jetzt sooooo viel aus der Story erzählen, aber dann würde ich doch sehr spoilern.

Garantieren kann ich Euch eine spannende Lesezeit, eine Story, die man bis zum Ende nicht durchschaut, wo man immer wieder denkt: Ah ja, so ist es und schon 3 Sätze weiter, ach doch nicht. Hervorragende Wendungen.

Danke Linus Geschke für dieses tolle Buch.

Eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

Liquid
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Das Buch „Liquid“ von Herbert Genzmer spielt in der Zukunft, und zwar 2029. Also nicht so weit von 2022 entfernt.
Das Cover finde ich sehr interessant, besonders die Skyline (von Frankfurt?) und die Spritze, ...

Das Buch „Liquid“ von Herbert Genzmer spielt in der Zukunft, und zwar 2029. Also nicht so weit von 2022 entfernt.
Das Cover finde ich sehr interessant, besonders die Skyline (von Frankfurt?) und die Spritze, das passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Auch die Farbgebung, blau auf weiß, sehr klar, sehr gut ausgewählt.
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Die Abschaffung des Bargeldes und auch der Kreditkarte, weil man ein Implantat hat, mit welchem man überall bezahlen kann. Es gibt keine Kassen mehr.
Im Jahr 2029 arbeitet die Biochemikerin Madeleine Alberti irgendwo in der Wüste in New Mexiko an einem Forschungsprojekt in einer künstlich angelegten Agrarstadt. Sie selbst forscht eigentlich an Pflanzen. Als sie mit einigen Ihrer Arbeiter, die für die Pflanzen zuständig sind, näher ins Gespräch kommt und diese sich ihr öffnen, erfährt sie, dass die Arbeiter einen Chip implantiert haben, mit dem sie bargeldlos einkaufen.
Sie erfährt aber auch, dass die Probanden, an denen der Chip ausprobiert hat, nicht immer und überall das kaufen können, was sie möchten. So bekommen sie z.B. nur noch am Wochenende Alkohol und das auch noch rationiert, mehr als 2 Sixpacks können sie nicht mit dem Chip bezahlen.
Madeleine erfährt immer mehr über die wirklichen Hintergründe dieses Forschungsprojekts und nimmt Kontakt auf mit einem in Deutschland lebenden Herren, der sich sehr für die Aufklärung um das Bargeldverbot einsetzt.
Als ihre Arbeitgeber dahinter kommen, dass sie Forschungsmaterial weitergegeben hat, bleibt ihr nur die Flucht. Mit Hilfe eines Ihrer Arbeiter flüchtet sie nach Mexiko, wo ihr ein Drogenboss hilft, nach Deutschland zu fliehen.
Ich finde das Thema sehr interessant, auch wenn man den Gedanken, was man alles auf solchen Chips speichern kann, weiterspinnt. Es ist ein wenig beängstigend. Und es ist ja jetzt schon so, dass wir mehr und mehr auf Bargeld verzichten, mehr unsere Karten zücken. Und die Bequemlichkeit, so einen Chip in der Hand zu haben, dass man noch nicht mal mehr die Karte dabei haben muss, ist natürlich verführerisch.
Ob ich sagen würde, das ist ein Thriller oder das Buch eher als Zukunftsroman bezeichnen möchte, bin ich mir noch nicht einig.
Das Buch an sich liest sich sehr gut. Man merkt, dass der Autor, Herbert Genzmer, Linguistik und Anglistik studiert hat und schon mehrere Bücher geschrieben hat. Mir hat das Lesen echt Freude bereitet, trotz des, nun ja, eher düsteren Themas.
Gewünscht hätte ich mir mehr Thriller-Elemente, noch mehr Spannung.
Im Großen und Ganzen gibt es von mir ein „auf jeden Fall lesenswert“, denn das Thema geht uns alle an und wir sollten vielleicht nicht blind in jede Neuerung rennen.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Umwerfend rasanter Thriller mit genialen Cliffhangern

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Der vierte Band von Marc Raabe aus der Reihe um den LKA Ermittler Tom Babylon, Violas Versteck, ist genau wie der Vorgänger ein absoluter Pageturner.
Leider ist es auch, nach Ankündigung von Marc Raabe ...

Der vierte Band von Marc Raabe aus der Reihe um den LKA Ermittler Tom Babylon, Violas Versteck, ist genau wie der Vorgänger ein absoluter Pageturner.
Leider ist es auch, nach Ankündigung von Marc Raabe der letzte Band der Serie. (Doch die Hoffnung stirbt zuletzt )

Das Cover passt sich sehr gut an die Vorgängercover an, ist dezent düster dunkel und macht doch sehr neugierig.

Ein Fall von Zivilcourage mit Todesfolge auf einem U-Bahn-Steig. So startet der 4. Band, um dann rasant an Fahrt aufzunehmen.

Tom Babylon wacht auf der Intensivstation in einem Krankenhaus in London auf und weiß nicht, wie er dort hingekommen ist. Er erinnert sich nicht an die jüngste Vergangenheit, auch nicht daran, dass er nackt in einem Müllcontainer gefunden wurde.

Tom ist immer noch der festen Überzeugung, dass seine Schwester Viola, genannt Vi, noch lebt und nicht in jungen Jahren gestorben ist und beerdigt wurde. Vi taucht immer noch in seinen Gedanken sehr bildlich auf und kommuniziert mit ihm.

Auf seiner Suche nach Viola ist Tom nach London gekommen.

Seine ehemalige Partnerin, Sita Johanns, fährt in der Zwischenzeit an die österreichische Grenze, um in dem Fall zu recherchieren, der sich erst kürzlich auf einem U-Bahnsteig zugetragen hat und wo sie die Parallelen sieht zu ihrem und Toms ehemaligen Vorgesetzten Bruckmann, der dort in einer forensischen Psychiatrie untergebracht ist.

Was passiert dort mit Sita?

Durch verschiedene Perspektivwechsel, die teilweise in Kursivschrift sind, und die Cliffhanger, die Marc Raabe eingebaut hat, mag man das Buch kaum aus der Hand legen, weil man immer heißer wird darauf, was kommt jetzt, was passiert jetzt.

Ein für mich sehr gelungener, spannender Thriller, den man nicht aus der Hand legen mag.

Man sollte jedoch die Vorgängerbücher lesen, um den ultimativen Lesegenuß zu erleben. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Ein spannender und brisanter Thriller

Der dreizehnte Mann
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Ist genau wie Band 1 klar gehalten. Kein Schnickschnack auf dem Cover, der von dem Titel ablenken würde.
Der 13. Mann, der zweite Band von Michael Tsokos und Florian Schwiecker ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ist genau wie Band 1 klar gehalten. Kein Schnickschnack auf dem Cover, der von dem Titel ablenken würde.
Der 13. Mann, der zweite Band von Michael Tsokos und Florian Schwiecker ist mal wieder sehr spannend.
Hier handelt es sich um eine Story mit aktuellem Inhalt. Es geht im Mißbrauch im Kindesalter und die Vertuschung sowie die psychischen Auswirkungen auf die Betroffenen.
Wie im ersten Band sind auch wieder die Protagonisten Rocco Eberhard und Justus Jarmer, Strafrechtsanwalt und Gerichtsmediziner, dabei.
Ein Buch mit kurzen Kapiteln, mit guten Cliffhängern, welches dafür sorgt, dass man es nicht so einfach aus der Hand legen kann. Die Handlung ist zwar unblutig aber wühlt teilweise sehr auf. Ich würde sogar eine Triggerwarnung aussprechen.
Neben dem Hauptstrang trifft Rocco auch seine erste Liebe Claudia wieder, eine Staatsanwältin. Die beiden arbeiten an diesem Fall zusammen. Ob aus denen wieder etwas wird? Das bleibt zum Glück offen, denn ich denke, es wird noch einen weiteren Band mit Rocco und Justus geben.
Was hat ein Politiker mit der ganzen Geschichte zu tun? Wird er sein Amt behalten oder geht er sogar ins Gefängnis?
Die Story zeigt sowohl die Recherchen, die Arbeit des Gerichtsmediziners auf als auch die Gerichtsverhandlung. Mit einem Ende, mit dem der Leser nicht rechnet.
Das Buch wirkt noch lange nach und lässt einen viel nachdenken.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

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