Cover-Bild Der Winzerhof – Das Prickeln einer neuen Zeit
Band 1 der Reihe "Winzerhof-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 381
  • Ersterscheinung: 17.01.2022
  • ISBN: 9783746638119
Linda Winterberg

Der Winzerhof – Das Prickeln einer neuen Zeit

Roman

Drei ungleiche Schwestern gegen alle Widerstände  

Wiesbaden, 1945: Henni steht vor den Trümmern ihres Lebens. Der Krieg hat die Sektkellerei der Familie schwer beschädigt, und Hennis Mann wird in Russland vermisst. Zudem wartet sie verzweifelt auf ein Lebenszeichen ihrer jüngsten Schwester Bille, die als Krankenschwester an die Front gegangen ist. Hennis Schwester Lisbeth reist aus Berlin an, das Verhältnis der beiden ist allerdings zerrüttet. Als Bille unverhofft zurückkehrt, tief verstört und hochschwanger, fasst Henni neuen Mut: Sie wird die Sektkellerei retten. Doch als dort ein Feuer ausbricht, steht die Zukunft des Familienunternehmens endgültig auf dem Spiel.  

Der Auftakt der neuen großen Saga von Bestsellerautorin Linda Winterberg – berührend und authentisch  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2022

Das Prickeln einer neuen Zeit

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„Der Winzerhof – Das Prickeln einer neuen Zeit“ von Linda Winterberg ist der Auftakt zur Winzerhof-Saga. Das Buch spielt in der Nachkriegszeit 1945, und zeigt auf vielen Ebenen, wie schwer es war an Essen ...

„Der Winzerhof – Das Prickeln einer neuen Zeit“ von Linda Winterberg ist der Auftakt zur Winzerhof-Saga. Das Buch spielt in der Nachkriegszeit 1945, und zeigt auf vielen Ebenen, wie schwer es war an Essen und Kleidung zu kommen, Baumaterial zu kaufen oder genug Schmuggelware für den Schwarzmarkt zu haben.
Henni hat nur noch ihre Schwestern Lisbeth und Bille. Sie hat die schwere Aufgabe, die zerstörte Sektkellerei wieder aufzubauen. Um an einen Kredit zu kommen verkauft sie sich aber gewinnt den Kampf um ihr Erbe. Lisbeth hingegen lebt ihr Leben ohne auf das Schicksal anderer zu achten, nur auf ihren Vorteil bedacht, was ihr bald zum Verhängnis wird. Nesthäkchen Bille, die als Krankenschwester an der Front diente, ist stark traumatisiert vom Leben und muss mit Hilfe von Henni wieder auf die Füße kommen, was ihr auch gelingt. Hoffnung und Liebe macht die Schwestern stark, für alles was kommt.
Der Roman liest sich flüssig und man ist beim Schicksal der Protagonisten voll dabei. Mir hat der erste Teil gut gefallen und ich freue mich auf eine Fortsetzung. Gerne gebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Dramatischer Start der Reihe

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Linda Winterberg alias Nicole Steyer, Anke Petersen oder Anna Liebig werdet ihr jedes Jahr mindestens einmal bei mir auf den Blog finden. Nun gibt es eine neue Familiensaga, die in Wiesbaden kurz nach ...

Linda Winterberg alias Nicole Steyer, Anke Petersen oder Anna Liebig werdet ihr jedes Jahr mindestens einmal bei mir auf den Blog finden. Nun gibt es eine neue Familiensaga, die in Wiesbaden kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges, spielt. Natürlich musste ich den ersten Band "Das Prickeln einer neuen Zeit", der im Januar erschienen ist, gleich in meiner Bücherei vorbestellen.

Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, doch für Henni Herzberg liegt nicht nur die Sektkellerei ihrer Familie in Scherben, sondern auch ihr Glück. Ihr Mann Conrad ist noch immer vermisst, ebenso wie die jüngere Schwester Bille, die als Krankenschwester an die Front gegangen ist. Als auch noch ihr Vater stirbt, erscheint ihre Schwester Lisbeth, die in Berlin mit einem SS-Mann verheiratet war auf der Bildfläche. Doch Lisbeth kommt nicht um Henni zu helfen, sondern um weitere Fordeurngen zu stellen. Verzweifelt versucht Henni die Sektkellerei wieder aufzubauen, doch die bereits verschuldete Firma erhält keinen weiteren Kredit. Die Menschen leiden auch nach Kriegsende noch Hunger und Sekt ist keine Notwendigkeit. Als Bille unverhofft zurückkehrt, erhält Henni etwas Unterstützung gegen Lisbeth, doch auch Bille hat im Krieg sehr viel Leid erfahren und ist traumatisiert.

Henni ist eine starke junge Frau, die die Familientradition weiterführen möchte. Als Frau stößt sie bei den anderen Unternehmern schnell an ihre Grenzen, obwohl während des Krieges die Frauen "ihren Mann stehen" mussten. Zusätzlich werden ihr von einigen Seiten Steine in den Weg gelegt und das Schicksal meint es mit der Familie ebenfalls alles andere als gut. Ich fand die Schicksalsschläge auf diesen 381 Seiten teilweise richtig geballt....fast zu viel für einen ersten Band einer Familiensaga. Was da wohl noch alles kommen wird?
Die drei sehr unterschiedlichen Schwestern und die damit verbundenen Perspektivwechsel geben dem Roman Würze. Unerwartete Wendungen und Dramatik halten den Spannungsbogen hoch.

Die Schausplätze sind sehr bildhaft und detailliert beschrieben und ließ die Gegend im Rheintal vor meinen Augen lebendig werden. Dazu hilft wahrscheinlich auch, dass ich selbst in der Nähe eines Weinanbaugebietes entlang der Donau wohne.

Fazit:
Ein dramatischer Start der neuen Familiensaga um die Sektkellerei Herzberg. Die drei sehr unterschiedlichen Schwestern kämpfen jede auf ihre eigene Weise mit- und gegeneinander. Ich bin schon neugierig, wie es im zweiten Band weitergehen wird und hoffe, dass sich die Schicksalsschläge rund um die Herzbergs etwas reduzieren....

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Veröffentlicht am 28.01.2022

toller und lesenswerter Auftakt der Herzberg-Saga

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1945, nach dem Ende des 2. Weltkriegs, stehen die 2Herzberg-Schwestern alleine vor den Trümmern der Sektkellerei und wissen nicht, was sie tun sollen, denn ihr Großvater und Vater sind mittlwerweile verstorben, ...

1945, nach dem Ende des 2. Weltkriegs, stehen die 2Herzberg-Schwestern alleine vor den Trümmern der Sektkellerei und wissen nicht, was sie tun sollen, denn ihr Großvater und Vater sind mittlwerweile verstorben, Hennis Ehemann ist vermisst,Lissies Mann sitzt als Nazi im Gefängnis und vonBillie kommt keine Nachricht. Der Betrieb kann nur mit einem großen Kredit aufrecht erhalten werden und Henni übernimmt als Hauptanteilseignerin die Führung.Dann taucht aiuch noch völlig überraschend der frühere Kellermeister Georg wieder auf.Aufgrund von jüdischen Abstammungsauffälligkeiten hatte er fliehen müssen!Kann er zusammen mit Henni die Kellerei vor der Pleite retten?Entwickeln sich mehr als freundschaftliche Gefühle bei den Beiden?Ein toller historischer Roman über die Sorgen und Nöte bei der sogenannten besseren Gesellschaft nach dem Krieg und starke Frauen, die es entgegen der vorherrschenden Meinung schaffen, die Betriebe zu retten und ihnen zu neuem Glanz zu verhelfen!Es fehlt mir allerdings ein wenig mehr Tiefgang bei den einzelnen Figuren!Vielleicht wwird dies dann aber in der Fortsetzung der Reihe besser!Absolute Leseempfehlung!Ich erwarte gespannt den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Die Schwestern vom Winzerhof

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Sekt ist wohl das Letzte an das man nach einem Krieg denkt. Viel wichtiger sind doch die Grundnahrungsmittel. Doch einen Traditionsbetrieb aufgeben? Nicht mit Hennie. Sie ist die älteste Tochter und da ...

Sekt ist wohl das Letzte an das man nach einem Krieg denkt. Viel wichtiger sind doch die Grundnahrungsmittel. Doch einen Traditionsbetrieb aufgeben? Nicht mit Hennie. Sie ist die älteste Tochter und da es keinen Sohn gibt nach dem Tod des Vaters und Großvaters auch die Haupterbin. Doch wie soll sie in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg ihren Betrieb wieder zum Laufen bringen. Noch dazu als Frau ? Ihr Mann gilt als Vermisst und ihre Schwester Lisbeth ist alles andere als eine Hilfe. Dazu kommt die Sorge um die jüngste Schwester Bille, die zuletzt in einem Lazarett in Königsberg arbeitete....

Der Roman erzählt die Geschichte des Neubeginns in Deutschland. Er erzählt von Schwarzmarkt, von Verlusten und der Ungewissheit wie es weiter gehen soll. Aber auch von einer Frau, die sich durchbeißt, auch wenn sie dabei nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Vor allem das er aus der Sicht der vôllig unterschiedlichen Schwestern geschrieben ist, die völlig unterschiedliche Ansichten von Leben haben.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Drei Schwestern und das Erbe der Sektkellerei

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Linda Winterberg zählt seit vielen Jahren zu meinen Lieblingsschriftstellerinnen, so war für mich klar, dass ich auch ihre neuste Reihe lesen wollte. Diesmal entführt uns die Autorin nach Wiesbaden in ...

Linda Winterberg zählt seit vielen Jahren zu meinen Lieblingsschriftstellerinnen, so war für mich klar, dass ich auch ihre neuste Reihe lesen wollte. Diesmal entführt uns die Autorin nach Wiesbaden in die Nachkriegsjahre. Der Familie Herzberg gehört eine Kellerei, welche nach dem Krieg wieder aufgebaut werden will.

Henni, die Hauptfigur des Romans und älteste Schwester, hat von ihrem Vater die Leitung übernommen. Ihre Schwester Lisbeth kehrt nach Wiesbaden zurück, ihr Mann war ein hochrangiger Nazi in Berlin. Das Nesthäkchen Bille hat als Lazarettschwester gearbeitet und wird im Osten vermisst. Auch Hennis Mann wird vermisst, so kann sie nicht auf seine Unterstützung bauen.

Die weiblichen Figuren sind recht liebevoll gezeichnet, aber auch stereotypisch. So versucht Lisbeth als Wohltäterin ihre Schuldgefühle zu betäuben. Sie beschafft Lebensmittel auf dem Schwarzmarkt für die Kinder der Schule. Aber ist damit ihre „Schuld“ als Frau eines hochrangigen Nazis getilgt? Und hier liegt leider die Schwäche des Romanauftakts, alle werden als Opfer dargestellt, aber die Deutschen waren nicht nur die Opfer des Krieges, den Hitler und seine Mannen begonnen haben. Die Schuldfrage wird leider überhaupt nicht thematisiert und dies ist irgendwie schade, hier hätte ich mir definitiv eine differenziertere Darstellung gewünscht.

Mein zweiter Kritikpunkt ist, dass alle Probleme sich in Wohlgefallen auflösen, die eigentliche Problembehandlung wird meist übersprungen. So hätte ich zum Beispiel gerne mehr von Hennis innerer Zerrissenheit gelesen, bevor sie eine neue Ehe, wenn auch nur um die Firma zu retten, eingeht. Dies passiert auch noch bei einigen anderen Ereignissen in dem Roman, was ebenfalls schade ist. Auch waren mir die Männer in dem Roman allesamt zu blass.

Was ich an dem Roman ausgesprochen mochte, war die Abwechslung und der Erzählfluss, es wurde nie langweilig. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig zu lesen und die beschreibenden Passagen und die Dialoge haben sich gut ergänzt.

Somit kann ich dem Roman gute und schlechte Seiten abgewinnen, wer an der Oberfläche bleiben möchte und einfach einen Unterhaltungsroman sucht ist hier gut bedient. Wer aber etwas mehr Tiefgang erwartet und sich nicht nur mit einer schwarz-weiß-Färbung zufrieden gibt wird leider enttäuscht werden.

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