Die Macht der Medien
Den Wölfen zum FraßDer exzentrische Michael Wolphram wird des Mordes bezichtigt. Doch nicht nur die Polizei setzt ihm zu, sondern vor allem die Medien, die in ihrer Vorverurteilung die Bevölkerung gegen den Lehrer aufbringt. ...
Der exzentrische Michael Wolphram wird des Mordes bezichtigt. Doch nicht nur die Polizei setzt ihm zu, sondern vor allem die Medien, die in ihrer Vorverurteilung die Bevölkerung gegen den Lehrer aufbringt. Eine Hetzjagd beginnt, bei der es nur Verlierer geben kann.
In seinem Roman verarbeitet der Autor den wahren Fall eines Lehrers, der in einem Mordfall als verdächtig galt und von den Medien in einer beispiellosen Hetzjagd vorverurteilt wurde. Das macht er auf eine interessante und packende Art. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und gerade anfangs muss man sich zurechtfinden, da nicht direkt erkennbar ist, wer eigentlich der Erzähler ist.
Die Geschichte ist packend, denn hier zeigt sich, wie viel Macht die Medien haben und wie es ihnen gelingt, einen Täter zu konstruieren und schuldig aussehen zu lassen. Gerade in unserer Zeit erleben wir immer wieder, wie eine Meinung „gemacht“ werden kann. Das ist beängstigend.
Der Fall ist spannend erzählt und die Ermittler interessant, da einer von ihnen Schüler des elitären Chapleton-Colleges war, an dem der mutmaßliche Täter Lehrer war.
Der Roman ist kein klassischer Krimi und durch den Schreibstil nicht so gefällig. Dennoch ist der Fall packend erzählt und fesselt ob der unglaublichen Hetzjagd auf den Verdächtigen seitens der Medien. Gut!