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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2022

Bunte Mischung

Christmas Kisses. Ein Adventskalender. Lovestorys für 24 Tage plus Silvester-Special (Romantische Kurzgeschichten für jeden Tag bis Weihnachten)
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In diesem Adventskalender gibt es jeden Tag eine Geschichte zu entdecken von verschiedenen Autoren und Autorinnen.

Ich finde es schwierig dieses Buch als ein Ganzes zu bewerten. Einige Geschichten haben ...

In diesem Adventskalender gibt es jeden Tag eine Geschichte zu entdecken von verschiedenen Autoren und Autorinnen.

Ich finde es schwierig dieses Buch als ein Ganzes zu bewerten. Einige Geschichten haben mich so gefesselt, dass ich mir gewünscht habe, diese Kurzgeschichten in einem richtigen Roman ausgearbeitet zu sehen. Andere wiederum haben mich ziemlich enttäuscht, weil sie zu gesetzt oder kitschig in dem weihnachtlichen Setting wirkten.

Nichtsdestotrotz finde ich es super, dass auch Romantasy Geschichten dabei waren und außerdem noch, dass keine Geschichte der anderen ähnelte. Die Protagonisten waren alle gut auseinanderzuhalten, hatten ein unterschiedliches Alter, verschiedenste Jobs und Lebenseinstellungen. Es war eine bunte Mischung und hat seinen Zweck die Adventszeit zu verschönern gut erfüllt.

Als Highlight kann ich definitiv Greta Milán mit ihrer Roadtrip Geschichte nennen. Die habe ich so gefühlt und hatte sie noch lange in Gedanken, nachdem sie schon zu Ende war. Ich werde mir die Schriftstellerin merken.

Zudem hat mir die Sammlung auch gezeigt von wem ich in Zukunft vielleicht eher die Finger lassen sollte.

Ich gebe 4 von 5 Sternen. Den abgezogenen Stern für die ein oder andere zu gestellt wirkende Weihnachtsgeschichte.

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Veröffentlicht am 06.12.2022

Bisher der ruhigste Teil

Outlander - Das flammende Kreuz
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Im fünften Band geht es um die ersten Aufstände der Bevölkerung gegen die britische Regierung. Daneben stehen aber anders als angenommen die Beziehungen der Protagonisten im Fokus, weniger dafür die politischen ...

Im fünften Band geht es um die ersten Aufstände der Bevölkerung gegen die britische Regierung. Daneben stehen aber anders als angenommen die Beziehungen der Protagonisten im Fokus, weniger dafür die politischen Abenteuer.

Ich finde es schwierig diesen Band zu bewerten. Die erste Hälfte des Buches fand ich sehr ereignislos. Es war wie immer detailliert und die ein oder andere Szene war schon spannend aber überwiegend war es eher belanglos. Ab der zweiten Hälfte und näher am Ende nahm die Handlung erst an Fahrt auf.

Das es hier ruhiger zuging ist nicht nur negativ gemeint. Ich finde es sehr gut, dass Diana Gabaldon sich Zeit genommen hat, um zu zeigen wie Roger und Brianna als keine Familie zusammenwachsen. Welche Bindung Roger zu Jemmy schafft. Vor allem ging es auch viel um sein Verhältnis zu Jamie. Wie die beiden, so unterschiedlich sie sind Vorurteile überwinden und als Team agieren.

Claire widmet sich ihren medizinische Fähigkeiten und versucht in der Zeit moderne Mittel herzustellen oder moderne Methoden anzuwenden, was ich auch sehr interessant fand.

Angenehm finde ich immer die Nähe der Natur. Immer werden Pflanzen beschrieben und Tiere getroffen, die zu gefährlichen Gegner werden können. Apropos Gefahr. Selbstverständlich bleibt da noch Stephen Bonnet, der Unruhe stiftet und das Herz des Lesers rasen lässt.

Trotz der zähen ersten Hälfte gab es im weiteren Verlauf viele unerwartete Wendungen, die die Lust zum Lesen wieder erwecken konnten und Spannung für den nächsten Band versprechen.

Schlussendlich überwiegen nun doch die positiven Sachen, sodass ich nur einen Stern von fünf abziehen kann. Das ist aber auch sehr gut von mir gemeint, denn die ersten 500 bis 600 Seiten haben sich schon lang angefühlt. Der Rest war dann doch zu gut, um nur 3 Sterne zu vergeben.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Spannender neuer Erzählstrang

Outlander - Der Ruf der Trommel
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Im 4. Band der Outlander-Reihe bauen sich Claire und Jamie ein neues Zuhause in Amerika auf. Um Land in Anspruch nehmen zu können, musste Jamie Bedingungen zustimmen, welche zukünftig Ärger versprechen. ...

Im 4. Band der Outlander-Reihe bauen sich Claire und Jamie ein neues Zuhause in Amerika auf. Um Land in Anspruch nehmen zu können, musste Jamie Bedingungen zustimmen, welche zukünftig Ärger versprechen. Der Aufbau der Ortschaft Fraser's Ridge beginnt. In der Zeit verfolgt der Leser auch das Schicksal von Brianna und Rodger. Denn die junge Frau hat zunehmend das Bedürfnis zu erfahren, wer sie eigentlich ist. Was sie mit ihrem echten Vater verbindet und die Sehnsucht nach ihren Wurzeln zu suchen, wird immer größer.

Dieser Band unterscheidet sich von den Vorgängern. Der Fokus liegt nicht mehr allein auf Claire und Jamie, sondern auch auf deren Tochter. Dieser neue Erzählstrang gibt der Reihe einen neuen Reiz, verleiht ihr eine ebenso mitreißende und spannende, neue Liebesgeschichte. Dabei bleibt die Autorin sich treu und beschreibt weiterhin alles sehr detailliert, naturlieb und überzeugend. Und was ich am besten finde, es bleibt unvorhersehbar.

In der ersten Hälfte des Buches ging es noch viel um Claire und Jamie. Und da die beiden in den ersten 3 Büchern so viele Hürden und Streitigkeiten überwinden mussten, hat meine schiere Begeisterung leider kurze Zeit langsam abgenommen, weil bestimmte Szenen oder Konzepte sich wiederholten oder ähnlich abliefen. Bei der Hälfte wurde die Geschichte rund um Brianna und Roger intensiver aufgenommen und ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Es kam frischer Wind rein. Neue Aspekte wurden aufgenommen, allein schon deswegen, weil man das ursprüngliche Paar Claire und Jamie, nunmehr aus einer anderen Perspektive gesehen hat. Nämlich als Eltern. Vor allem war es interessant zu sehen, was für Charaktereigenschaften Brianna von ihren Eltern geerbt hat. Wie gut diese beschrieben worden sind.

Es waren lustige Momente vorhanden, insbesondere dann, wenn Jamie „altmodische“ Ansichten äußerte, doch der Leser nur zu gut wusste, dass die sture, freiheitsliebende Brianna damit überhaupt nicht einverstanden wäre.

Mit Roger haben wir einen neuen Helden näher kennengelernt. Anders als Jamie, aber nicht weniger mutig und liebenswert. Ich habe genauso mitgefiebert mit seinem Handlungsstrang, wie schon damals bei Claire und Jamie.

Indianer haben eine große Rolle in dieser Fortsetzung gespielt. Von ihnen lief eine schaurige, raue Atmosphäre aus. Man lernte neue Bräuche und Verhaltensweisen kennen. Besonders Jamies Neffe Ian trat in Zusammenhang mit den „Wilden“ ins Spiel. Es passierten skurrile und gefährliche Begenbenheiten. Auch hier hat Diana Gabaldon es geschafft einen neuen Schauplatz zum Leben zu erwecken. Ich staune immer wieder, wie vielfältig sie schreiben kann. Nachdem wir im 2. Band glaubwürdig am französischen Hof waren, sind wir hier ebenso glaubwürdig mitten in der Wildnis bei Indianern.

Ich freue mich auf den 5. Band! Und wenn es jemanden gibt, der zwischenzeitlich auch einen Abschnitt nicht mehr ganz so fesselnd findet, dann bleibt dran. Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Schwere Schicksale

Die Insel der tausend Quellen
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Die Geschichte spielt im 18. Jahrhundert und es geht um Nora, deren Liebster verstirbt und sie tieftraurig zurücklässt. Daraufhin geht sie eine Zweckehe ein und baut sich ein Leben auf Jamaika auf. Die ...

Die Geschichte spielt im 18. Jahrhundert und es geht um Nora, deren Liebster verstirbt und sie tieftraurig zurücklässt. Daraufhin geht sie eine Zweckehe ein und baut sich ein Leben auf Jamaika auf. Die junge Frau empfindet dabei tiefe Abscheu gegenüber der Sklaverei. Sie lernt schnell, wie sie den Sklaven helfen kann, ohne die Gesellschaft und ihren Ehemann gegen sich aufzubringen, bis es zu einem fürchterlichen Aufstand kommt.

Ich habe bereits vor Jahren Im Land der weißen Wolke von Sarah Lark gelesen und weiß heute noch einige Szenen, denn der Roman war für mich herausragend und überaus gefühlvoll. Dieses Werk konnte für mich leider nicht ganz mithalten, war aber auch nicht schlecht.

Ich finde es gar nicht so leicht, meine Meinung wiederzugeben, da das Buch so viel Geschichte und Geschehnisse enthält. Hinzu kommen ein paar mehr Figuren, die alle ihre eigenen Ziele verfolgen und unterschiedliche Blickwinkel haben, aber nicht so, dass man durcheinander kommt. Und da gerade so viel passiert und der Schreibstil angenehm ist, kommen dem Leser die knapp 700 Seiten auch nicht zu lang vor.

Es gab hier so viele Kulissen: England, Jamaika, elegante Bälle oder afrikanische Feste, all dies hat die Autorin authentisch beschrieben und die Szenen aufleben lassen. Es fehlte nicht an Spannung und oftmals traf mich der Schock aufgrund bestimmter Entwicklungen. Besonders die elende und frustrierende Stimmung der Sklaven und der Hass bestimmter Gepeinigter war stark spürbar. Die geschichtlichen Hintergründe über Queen Granny Nanny wurden gut miteingeflochten, genauso wie die Beschreibung des Lebens auf einer Zuckerrohrplantage.

Mitten drin lernen wir Nora kennen und sehen sie wachsen. Sie ist eine kluge, anpackende Frau, die ein Feingefühl entwickelt und viele Schicksalsschläge erdulden muss. Sie hat eine Ruhe an sich, die ich zwar bewundernd finde, aber manchmal fand ich sie doch zu ergiebig. Ich hätte mir gewünscht, sie würde mehr gegen ihr Los ankämpfen. Ihren Mann Elias und dessen Sohn Doug fand ich etwas blass. Dafür aber fand ich den Charakter der Sklavin Maanu sehr gut beschrieben und habe mich viel über sie geärgert, was ja gut ist, denn so hat sie mich treffen können.

Die Sprecherin hat eine angenehme und ruhige Stimme, somit merkt man auch gar nicht wie die Zeit vergeht.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Ein Hörgenuss

V is for Virgin
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Die siebzehnjährige Valerie möchte bis zur Ehe warten, um mit einem Mann körperlich intim zu werden. Als ihr Freund davon erfährt, trennt er sich von ihr. Daraufhin wird ihre Geschichte im Netz verbreitet ...

Die siebzehnjährige Valerie möchte bis zur Ehe warten, um mit einem Mann körperlich intim zu werden. Als ihr Freund davon erfährt, trennt er sich von ihr. Daraufhin wird ihre Geschichte im Netz verbreitet und das Mädchen setzt eine regelrechte Bewegung in Gang. Auch der erfolgreiche Sänger Kyle wird auf sie aufmerksam und hat sich das Ziel gesetzt Val zu verführen.

Ich war zunächst von den vielen negativen Meinungen abgeschreckt und war umso glücklicher, dass ich doch zu dem Buch gegriffen habe und es mir so gut gefallen hat. Ich habe die Geschichte zum größten Teil als Hörbuch gehört und kann dieses nur empfehlen. Corinna Dorenkamp hat eine wunderschöne Stimme und auch der Schreibstil lässt einen schnell und locker durchrauschen.

Ich finde es gut, dass die Idee seine Jungfräulichkeit zu bewahren vielleicht den ein oder anderen Jugendlichen anspricht und zum Nachdenken anregt. Stellenweise wurde die Angelegenheit etwas aufgebauscht, dennoch hatte ich Spaß beim hören. Besonders stark ist der Glaube an die eigene Sache und die Standfestigkeit von der Protagonistin. Es ist ihr egal, was andere über sie denken und sie ist stolz und zufrieden mit sich selbst. Das kann man sich ruhig zum Vorbild nehmen, egal um welches Thema es geht. Den draufgängerischen Kyle dagegen fand ich ziemlich engstirnig und kindisch. Jedoch hatte er auch eine Energie, die mich mitgerissen hat. Vals Entscheidung wollte er trotzdem partout nicht akzeptieren. Das Ende hat mich sehr überrascht. Ich hatte es so überhaupt nicht kommen sehen. Somit bin ich gespannt auf Band zwei.

Fazit:
Regt zum Nachdenken an und ist ansonsten ganz nett.

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