nicht so gut
Heiner Himmel, arbeitslos und wohnhaft in einem geliehenen Bauwagen, trifft unter einer Brücke einen alten obdachlosen Zirkusclown. Tags drauf ist dieser tot und Heiner wird verdächtigt. Kurz drauf findet ...
Heiner Himmel, arbeitslos und wohnhaft in einem geliehenen Bauwagen, trifft unter einer Brücke einen alten obdachlosen Zirkusclown. Tags drauf ist dieser tot und Heiner wird verdächtigt. Kurz drauf findet er einen Job als Helfer für ein Bestattungsinstitut, in dem seltsame Dinge vorzugehen scheinen.
Das Buch wird aus Heiners Sicht erzählt, wobei es sich bei gefühlten 90 % um innere Monologe handelt und nur 10% Schilderungen, was um ihn rum geschieht und was er oder andere tun oder sagen. Vielleicht habe ich lange nichts mehr aus der Ich-Perspektive gelesen, aber ich habe mich anfangs damit etwas schwer getan, vor allem, weil ich Heiners Gedankengänge und Lebensbetrachtungen nicht wirklich interessant fand. Er war mir den größten teil des Buches über unsympathisch.
Auch die Handlung fand ich nicht so überzeugend. Es war nicht richtig spannend, und die Sachen, die spannend hätten sein können (wie ist der Alte umgekommen, nutzt der Polizist seine Machtposition wegen des alten Grolls aus, warum hätte er den 2. Job im Nachbarort besser nicht annehmen sollen (so wie es angedeutet wurde), welche Konsequenzen hat das leere Grab etc) werden einfach nicht weitergeführt, sondern diese handlungsstränge verlaufen irgendwie ins Leere. Das Finale ist dann recht abstrus ohne Erklärung bzgl. des Warums. Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Daher gibt es mehr als 2 Punkte. Die Schwächen sind eher inhaltlich. Wer mag, kann es lesen, aber mir hat es nicht so gut gefallen.