Eine wunderschöne Fortsetzung zu „Julis Schmetterling“
Inhalt:
Elenas Leben ist mit ihrer Tätigkeit als Galeristin und der Pflege ihres kranken Bruders Felix genügend ausgelastet, da kann sie einen überheblichen Künstler wie Noah Bergström, den neuen Star ...
Inhalt:
Elenas Leben ist mit ihrer Tätigkeit als Galeristin und der Pflege ihres kranken Bruders Felix genügend ausgelastet, da kann sie einen überheblichen Künstler wie Noah Bergström, den neuen Star der Galerie, der ihr das Leben mit seiner provozierenden Art und seinen Vorstellungen für seine Ausstellung noch zusätzlich schwer macht, wirklich nicht brauchen. Allerdings muss Elena bald feststellen, dass Noah auch ganz anders kann, während auch Noah erkennt, dass Elena keineswegs nur die langweilige graue Maus ist, für die er sie gehalten hat. Je näher Noah und Elena sich jedoch kommen, desto mehr hat Elena das Gefühl Felix im Stich zu lassen, wenn sie bei Noah ist und Noah zu enttäuschen, wenn sie neben der Arbeit und Felix keine Zeit für ihn hat. Elena ist sich deshalb sicher, dass sie sich früher oder später zwischen den beiden Männern in ihrem Leben entscheiden muss…
Meinung:
Nachdem mich „Julis Schmetterling“ schon über alle Maßen begeistert hatte, musste ich natürlich auch dessen Nachfolgeband „Elenas Schmetterling“ unbedingt lesen. Auch von diesem zweiten Band der Schmetterlings-Reihe war ich nicht minder begeistert! Diese Charaktere sind mir alle samt schon so sehr ans Herz gewachsen und Greta Milán schreibt auf eine einfach unvergleichlich schöne Art und Weise.
In „Elenas Schmetterling“ ist der Fokus etwas anders gelegt als im ersten Band der Reihe. Auch wenn es hier ebenfalls eine romantische Liebesgeschichte gibt, so stand doch die Beziehung zwischen Elena und ihrem Bruder Felix für mich etwas im Vordergrund. Ich fand das sehr schön, da die Verbindung zwischen Geschwistern in meinen Augen viel zu selten in Büchern thematisiert wird.
Auch wenn dieses Buch andere Protagonisten hat als der Vorgängerband in der Reihe, so hat man doch irgendwie das Gefühl, dass es sich nur um eine Geschichte handelt, da die Charaktere sich alle so nahe stehen und Juli und Bastian (aus „Julis Schmetterling“) in diesem Buch für mich nicht einfach nur Nebencharaktere waren. In anderen Buchreihen ist es ja auch oft so, dass man Protagonisten vorheriger Bände nochmal kurz begegnet, aber eben meistens nur kurz. Das ist in der Schmetterlingsreihe anders. Hier ist jeder einzelne Charakter fester Bestandteil des Geschehens, ohne den die Geschichte einfach nicht funktionieren würde. Es ist wie eine Familiengeschichte, die nur auf mehrere Bände aufgeteilt wurde.
Elena mochte ich bereits im vorherigen Band schon super gerne, was sich auch hier nicht geändert hat. Sie kümmert sich bereits seit Jahren liebevoll um ihren kranken Bruder, was sie schon auf verschiedene Weise gefordert hat. Und dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen. Für mich ist sie als Schwester zum Vorbild geworden. Ihre Warmherzigkeit macht sie aus, dennoch kann sie auch mal anders, wenn man es darauf anlegt und sie provoziert Sie legt sich manchmal selbst Steine in den Weg und macht sich das Leben schwer, was ich aufgrund ihrer Erfahrungen in der Vergangenheit aber nachvollziehen konnte.
Noah kommt in diesem Band neu zur „Schmetterlingsfamilie“ dazu und ich konnte ihn mit seiner Art eines nordischen Tyrannen erstmal nicht so gut leiden, was sich aber bald änderte bis ich ihm fast genauso verfallen war wie Elena Man könnte fast sagen er hat mithilfe von Elena und den anderen gelernt worauf es im Leben wirklich ankommt.
Elenas Bruder Felix leidet wie auch Bastian an der seltenen Hautkrankheit Epidermolysis bullosa, allerdings in einer noch ausgeprägteren Form als Bastian. Er lässt sich davon aber nicht unterkriegen und ist einfach ein lustiger und toller Kerl. So wie seine Schwester nur das Beste für ihn will, will er auch er nur das Beste für Elena und man merkt, dass er seine Schwester liebt und ihr dankbar ist, für alles was sie für ihn tut.
Fazit:
Unbedingt lesen!