Cover-Bild 111 ungenutzte Pflanzen, die man gegessen haben muss
Band der Reihe "111..."
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Genre: Ratgeber / Essen & Trinken
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783740812003
Marisa Becker, Peter Becker

111 ungenutzte Pflanzen, die man gegessen haben muss

Diesen Lebensmitteln gehört die Zukunft.

Die Vielfalt wächst vor unserer Haustür. Wir müssen nur wissen, wie wir sie nutzen können. Weltweit gibt es rund 30.000 essbare Pflanzenarten, aber nur 30 spielen eine nennenswerte Rolle für den menschlichen Speiseplan. Die Folge: riesige Monokulturen und sinkende Artenvielfalt. Dabei brauchen wir genau die, um eine enkelfähige Zukunft zu gestalten. Die Lebensmittel in diesem Buch sind 111 Konsumchancen, um unserer Gesellschaft eine vielfältige Ernährung zu bieten und gleichzeitig die Agrobiodiversität und den fairen Handel zu fördern. Dafür entdecken wir neue Knollen, Wildkräuter, Früchte und Pilze, die man teils vor der eigenen Haustür sammeln kann. Frei nach dem Motto: Es muss nicht immer Kartoffel sein!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2022

Ein toller Ratgeber

0

Ich bin ein großer Fan dieser Buchreihe aus dem emons-Verlag, die sich mit den unterschiedlichsten Themen beschäftigt. In dieser Lektüre lernen wir „111 ungenutzte Pflanzen, die man gegessen haben muss“ ...

Ich bin ein großer Fan dieser Buchreihe aus dem emons-Verlag, die sich mit den unterschiedlichsten Themen beschäftigt. In dieser Lektüre lernen wir „111 ungenutzte Pflanzen, die man gegessen haben muss“ kennen. Das Buch stammt wurde übrigens von Peter Becker (AEVO-geprüfter Koch, Gesundheitsberater für Ernährung, Wildkräuter-Dozent und Pilzcouch) und Marisa Becker (freie Journalistin und Bloggerin in Leipzig) zusammengestellt. Und in meinen Augen ist den beiden ein kleines Meisterwerk gelungen, denn ich bin total begeistert.
Schon das Vorwort hat mich beeindruckt und mich einfach beeindruckt, man lernt ja nie aus und kann sein Wissen ständig erweitern. Wenn man vorstellt, dass es weltweit 50.000 essbare Pflanzen gibt die unserer Gesundheit zuträglich wären und gleichzeitig aber über 40.000 Krankheiten, die unsere Gesundheit bedrohen, da kommt man dann doch ins Grübeln. Die 111 Pflanzen, die in diesem Buch vorgestellt werden, sind daher als Chancen zu verstehen, die es zu ergreifen gibt. Jeder dieser Pflanzen bietet uns die Möglichkeit, unsere Ernährung vielfältiger zu gestalten. Es ist ja kaum zu glauben, dass man viele dieser Pflanzen sogar vor der eigenen Haustüre sammeln kann. Einige, wie Löwenzahn, Gänseblümchen und Spitzwegerich sind uns ja bekannt. Und auch, das Kapuzinerkresse mehr als eine Zierpflanze ist, ist vielleicht nicht allen bekannt.
Aber nun zur wunderschönen Aufmachung des Buches. Die 111 Pflanzen sind alphabetisch aufgelistet, von A wie Acai (Superfood aus Südamerika), Ackerschachtelhalm (ein nützliches Unkraut) bis Z wie Zedernuss (übrigens eine alternative zu Pinienkernen) und Zurückgekrümmter Fuchsschwanz (soll viel besser als Spinat sein). Jeder dieser – zum mir größtenteils unbekannten Pflanzen ist eine Doppelseite gewidmet. Eine Seite ist der Herkunft, der Verwendung und Allgemeinem gewidmet und dann gibt es dazu natürlich noch ein wunderschönes Foto.
Mich hat diese Lektüre, die ich des Öfteren zwischendurch zur Hand nehme, beeindruckt.
Sehr gerne vergebe ich für diesen informativen und interessanten Ratgeber gerne 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2022

Aufschlussreiches Sachbuch über nahrhafte Pflanzenvielfalt

0

In der 111er Reihe des Emons Verlages erscheint das Buch "111 ungenutzte Pflanzen, die man gegessen haben muss" von Marisa und Peter Becker.

Von weltweit rund 30.000 essbaren Pflanzenarten verwenden wir ...

In der 111er Reihe des Emons Verlages erscheint das Buch "111 ungenutzte Pflanzen, die man gegessen haben muss" von Marisa und Peter Becker.

Von weltweit rund 30.000 essbaren Pflanzenarten verwenden wir nur 30 Arten für unsere Ernährung. Dabei müssen wir nur wissen, wie wie diese Pflanzen für uns nutzbar machen können. Bisher hat sich die Landwirtschaft mit Monokulturen auf den Anbau der meist genutzten Pflanzen eingestellt, dabei sorgt gerade das für eine sinkenden Artenvielfalt. Dieses Buch zeigt 111 Möglichkeiten für unsere Gesellschaft, wie diese für die Ernährung genutzt werden können und dabei Potential nutzen, das sonst eher brach liegt.

Sachbücher sind doch immer wieder ein Quell zur Wissenserweiterung. Dieses Buch zeigt auf interessante Weise die Möglichkeiten auf, wie wir uns Wildkräuter, Knollen, Früchte und Pilze zu Nutzen machen können und sie auch noch vor der eigenen Haustür sammeln können. Bei der Nutzung von Pflanzen für die Nahrung geht es um Agrobiodiversität.

Was versteht man unter Agrobiodiversität? Das ist die Basis der biologischen Vielfalt, die für die Ernährung, Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft genutzt wird. Sie umfasst genutzte und potenziell nutzbare Lebewesen in ihrer ganzen genetischen Vielfalt und bildet das Fundament der Welternährung.

Die gängigen Pflanzenarten, die auf unseren Tellern landen, kennen wir alle: Kartoffeln, Gemüse, Getreide und Kräuter. Dabei gibt es soviel mehr essbare Pflanzen, man muss sie nur kennen und auch, wie man sie verarbeiten kann.

Die Auflistung der Pflanzen erfolgt alphabetisch geordnet. Von A wie die Superfood Açai-Beere bis Z wie Zurückgekrümmter Fuchsschwanz (besser als Spinat) werden hier viele Pflanzen und Kräuter, aber auch Knollen mit Fotos gezeigt und mit ihrer Nährfähigkeit oder Heilkraft näher beschrieben. Dabei erfahren wir ihre Herkunftsländer und die Art und Weise, welche Teile der Pflanze man verwerten kann, welche Heilwirkung und eventuelle Nährstoffe enthalten sind.

Bei einigen Pflanzen war ich sehr überrascht, dass sie essbar oder verwertbar sein sollen und ich habe sogar noch Pflanzen kennengelernt, die mir bisher unbekannt waren.

Ein Beispiel im Buch ist die Nachtkerze: Die Schönheit vom Bahndamm

Die fleischige Wurzel diente schon den Ureinwohnern Nordamerikas als Nahrungs- und Heilmittel. Sie hat ein kräftiges Aroma, erinnert an Pastinake und besteht aus Stärke, Eiweiß und Mineralstoffen. Auch die jungen Blätter, Triebe, Knospen können in der Küche als Rohkost, eingelegtes Gemüse oder im Auflauf geschmort werden.

Das spezielle Wissen über die 111 Pflanzen finde ich wirklich interessant, doch ich weiß nicht, ob ich es wagen soll, Pflanzen zu pflücken, die am Stadtrand an Hundeauslaufstrecken wachsen. Die Verwendung von Hagebutten ist nicht so unbekannt, dafür hat mich aber die Eiche überrascht. Eicheln sind mengenmäßig ein großes Potential dar, aus ihnen kann man Eichenmehl herstellen.

Um mal ein paar Pflanzen namentlich zu benennen: Breitwegerich, Feuerdorn, Kermesbeere, Meerkohl, Maulbeere, Pimpernuss, Portulak, Prächtige Fetthenne, Queller, Scharbockskraut und andere. Davon kennt man einige, doch die nahrhafte Grundlage gilt es zu erforschen und für uns Menschen nutzbar zu machen.

Ein vielfältiges und hochinteressantes Buch über bereichernde Nahrungsmöglichkeiten, die wir vor der Haustür oder in den Natur entdecken können. So können weitere Nahrungsgrundlagen geschaffen und der Welternährung zugeführt werden.