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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2022

Gut für zwischendurch, aber nichts besonderes

Bridgerton - Neues von Lady Whistledown
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In Bridgerton - Neues von Lady Whistledown erwartet uns nicht eine Geschichte, sondern gleich zwei. In der ersten Novelle lernt man Susannah kennen, die in der letzten Saison vom Bruder des Earl of Renminster ...

In Bridgerton - Neues von Lady Whistledown erwartet uns nicht eine Geschichte, sondern gleich zwei. In der ersten Novelle lernt man Susannah kennen, die in der letzten Saison vom Bruder des Earl of Renminster fallengelassen wurde. Dies lässt der Earl jedoch nicht auf sich beruhen und versucht die Schande seines Bruders wieder gut zu machen, doch dabei kommt er Susannah gefährlich nahe.

In der zweiten Novelle begleitet man Mathilda, die vom Freund ihres verstorbenen Bruders sehr angetan ist. Dieser soll jedoch ein Mitgiftjäger sein. Ist sein Interesse an ihr echt oder hat er es bloss auf ihr Geld abgesehen?
Beide Geschichten gehen recht schnell vorwärts. Sobald man hineingefunden hat, sind sie auch schon fast vorbei. Auch gehen die Charaktere nicht besonders in die Tiefe und kratzen nur an der Oberfläche, was wohl einfach zu einer Novelle/ Kurzgeschichte gehört.

Obwohl ich Bridgerton nur aus der Netflix-Serie kenne, konnte ich mich gut in deren Welt zurechtfinden und hatte keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Die kurzen Berichte von Lady Whistledown geben den Geschichten einen tollen, amüsanten Beigeschmack, der die Geschichten erst lesenswert macht. Sie sind zwar unterhaltsam, aber auch nicht besonders spannend und das Ende ist eigentlich schon von Beginn an klar.

Wenn man ein Bridgerton-Fan ist, gehören diese zwei Geschichten wohl dazu und lassen einen nochmals ins alte London zurückreisen. Lady Whistledowns Berichte sind wie gewohnt witzig und kurzweilig, jedoch auch das einzige Highlight des Buches. Die Geschichten eignen sich jedoch gut für Zwischendurch, da sie recht kurz sind.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Anders als erwartet, aber trotzdem spannnend

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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Im Königreich Sonande braucht die junge Königin Karina das Herz eines Königs, um ihre Mutter wiederbeleben zu können. Da kommt ihr das Solstasia-Turnier gerade recht und sie bietet dem Gewinner ihre Hand ...

Im Königreich Sonande braucht die junge Königin Karina das Herz eines Königs, um ihre Mutter wiederbeleben zu können. Da kommt ihr das Solstasia-Turnier gerade recht und sie bietet dem Gewinner ihre Hand an. Doch auch für Malik bietet sich beim Turnier eine Chance: Um seine kleine Schwester vor einem Geist zu retten, muss er die Königin töten.

Die Geschichte wird abwechslungsweise von Karina und Malik erzählt, was mir gut gefallen hat. So konnte ich über beide Charaktere viel mehr erfahren und sie aus verschiedenen Blickwinkeln kennenlernen. Beide Charaktere würden alles für ihre Liebsten tun, sind sonst aber recht verschieden. Während Karina stur und impulsiv ist, ist Malik zurückhaltend und ängstlich, doch beide schaffen es durch die Geschichte hindurch zu wachsen und ihre Ängste zu überkommen.

Ich ging mit hohen Erwartungen an das Buch heran und wurde daher anfangs etwas enttäuscht. Die Welt, in der Karina und Malik leben, ist recht komplex und ich brauchte einen Moment, um mich darin zu recht zu finden und mich wirklich auf die Geschichte einlassen zu können. Doch dann konnte ich in eine spannende Welt eintauchen, über die ich gerne noch viel mehr erfahren würde. Die afrikanische Folklore ist für mich komplett neu und wurde doch gut in die Geschichte hineingewoben, auch wenn es für mich persönlich noch etwas mehr hätte sein dürfen.

Wenn man dem Buch etwas Zeit gibt, dann erwartet einen eine spannende Fantasygeschichte, die anders ist, als sie auf den ersten Moment scheint. Es gibt nicht nur eine aussergewöhnliche Welt, Intrigen und Geheimnisse, sondern auch wichtige Themen wie Ungerechtigkeit und viele Gefühle.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Leider enttäuschend

Lady of the Wicked
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Würdet ihr dreizehn Hexen opfern, um eure Schwester zu retten?

Darcia Bonnet würde dies und noch viel mehr tun, um ihre Schwester aus dem Jenseits zurückzuholen, doch während sie ihren Plan verfolgt, ...

Würdet ihr dreizehn Hexen opfern, um eure Schwester zu retten?

Darcia Bonnet würde dies und noch viel mehr tun, um ihre Schwester aus dem Jenseits zurückzuholen, doch während sie ihren Plan verfolgt, um die Herrin der Wicked zu werden, kommt ihr Valens in die Quere. Er ist sich sicher, dass Darcia die Einzige ist, die den Fluch, der auf ihm liegt, brechen kann, doch dafür muss er sie zuerst einmal überzeugen, ihm zu helfen und das ist alles andere als einfach.

Eigentlich fand ich mich recht schnell in der Geschichte zurecht, auch wenn es anfangs etwas kompliziert war, all die Hexenarten auseinander zu halten und den Überblick zu behalten. Ich mochte die Welt und die Grundidee der Geschichte und auch die Charaktere waren keine «typischen» Protagonisten. Leider konnte mich die Geschichte trotzdem nicht richtig packen und mich emotional abholen. Ich konnte das Buch gut lesen, es war nicht langweilig und konnte mich ab und zu auch überraschen, doch der Funken ist nicht auf mich übergesprungen, weshalb ich das Buch abends auch gut wieder weglegen konnte und nicht die ganze Nacht durchlesen «musste», wie es bei anderen Büchern der Fall war.

Vor allem Ruths Perspektive in der Geschichte, die für mich wie aus dem Nichts gekommen ist, konnte mich nicht von sich überzeugen, auch wenn ihre Geschichte eigentlich ganz interessant gewesen wäre. Dadurch dass man meiner Meinung nach recht wenig über die Charaktere erfährt, konnte ich keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen, weshalb mich ihr Schicksal jetzt auch nicht wirklich so sehr mitgenommen hat. Trotzdem hätte ich gerne mehr über sie und ihre Welt, die so viel zu bieten gehabt hätte, erfahren.

Ich wollte das Buch so gerne mögen, weil ich den Klappentext so toll fand und das Cover so hübsch ist, doch leider konnte es mich einfach nicht packen und dadurch nicht so ganz von sich überzeugen, was ich sehr schade fand. Vielleicht lag es daran, dass ich mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin und mir zu viel davon erhofft habe.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Viel Potenzial, aber nicht sehr actionreich

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Das Buch handelt von der hundertsten Prinzessin Vanya, die dazu bestimmt ist, den Fluch ihres Landes und den des Nachbarlandes zu brechen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weiss wie und es auf ihrer ...

Das Buch handelt von der hundertsten Prinzessin Vanya, die dazu bestimmt ist, den Fluch ihres Landes und den des Nachbarlandes zu brechen. Das Problem ist nur, dass sie nicht weiss wie und es auf ihrer To-do-Liste auch ganz weit unten steht. Auf der Liste ihrer Eltern hingegen steht, dass sie verheiratet werden soll. Um diesem Schicksal zu entgehen, flüchtet sie ins verfeindete Reich Nordgand, in dem sie den Nachtfae Kenric kennenlernt, der verbotene Gefühle in Vanya weckt.

Der Klappentext klang sehr interessant und auch das Cover machte Lust auf mehr und so freute ich mich darauf, Vanya in die Ferne zu begleiten. Der Anfang des Buches war jedoch für mich recht holprig, wodurch ich nur schwer in die Geschichte hineinfinden konnte. Vor allem die vielen Wiederholungen haben meinen Lesefluss recht gestört, ab Mitte des Buchs wurde das jedoch besser und ich konnte mich ganz auf die Geschichte einlassen, in der es jedoch recht ruhig zu und her geht. Es kam mir oft so vor, als würde die Geschichte nur so dahinplätschern, obwohl sie so viel Potenzial gehabt hätte.

Auch viele der Charaktere wurden bis ans Ende nicht wirklich greifbar und blieben eher oberflächlich. Nur Vanya und Kenric konnte man besser kennenlernen, die haben mir am Ende aber auch sehr gut gefallen und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Die Liebesgeschichte zwischen den zwei hat mir sehr gut gefallen und ich habe es geliebt, zu sehen, wie sie sich langsam näherkommen.
Die Handlungen der anderen, vor allem die des Königs der Nordgander konnte ich jedoch bis kurz vor Schluss nicht so ganz nachvollziehen. Am Ende gab es dann eine spannende Wende, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe.

Die Geschichte hat eigentlich viel Potenzial. Es gibt Flüche, Magie, Intrigen, einen König, aus dem man nicht schlau wird und so viel mehr, doch von all dem hat man bisher noch nicht besonders viel gesehen. Ich hoffe, dass der zweite Teil etwas actionreicher ist und noch mehr auf die Fluch-Thematik zu sprechen kommt, vor allem da mir die Idee und das Setting der Geschichte eigentlich gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Kein Highlight, aber gut für zwischendurch

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Flame & Arrow handelt von der Fae Kailey, die den Auftrag hat, das Vertrauen des Drachenprinzes Aiden zu erlangen. Das Problem ist nur, dass er denselben Auftrag hat. So beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, ...

Flame & Arrow handelt von der Fae Kailey, die den Auftrag hat, das Vertrauen des Drachenprinzes Aiden zu erlangen. Das Problem ist nur, dass er denselben Auftrag hat. So beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, in dem man nie sicher ist, wer jetzt die Oberhand hat.
Das Setting der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und war auch der Hauptgrund, weshalb ich Flame & Arrow lesen wollte. Die Geschichte spielt in Irland, grösstenteils in Dublin, und das Setting wurde schön in die Geschichte hineingeflochten. In diesem Punkt wurde ich jedenfalls nicht enttäuscht.
Etwas anders sah es mit dem Beginn der Geschichte aus. Ich brauchte eine Weile, bis ich mich in der Welt der Fae und der Drachen zurechtgefunden habe und wirklich in die Geschichte eintauchen konnte. Die Protagonisten haben es mir ebenfalls nicht leichtgemacht. Vor allem mit Kailey und Sharni hatte ich anfangs meine Probleme, da sie für mich zu oberflächlich waren und nicht richtig greifbar wurden. Sharni hat sich durch die Geschichte hindurch jedoch in meinen Lieblingscharakter verwandelt und konnte mit ihrer aufmüpfigen Art viele Sympathiepunkte bei mir sammeln. Auch ihren Bruder Aiden mochte ich von Anfang an, obwohl auch er durch die Geschichte hindurch etwas oberflächlich blieb.
Was mich am meisten gestört hat, war, dass die Liebesgeschichte für mich nicht greifbar wurde, obwohl ich eigentlich dachte, dass die Liebesgeschichte im Buch sehr zentral sein würde. Ich hatte auf einen epischen Enemies to Lovers Trope gehofft, wurde in dieser Hinsicht jedoch enttäuscht, aber vielleicht kommt diese Thematik in Band 2 stärker vor.
Gefallen hat mir, dass die Hauptcharaktere bereits in der magischen Welt aufgewachsen sind und sich nicht erst noch an alles gewöhnen mussten. Das war einmal eine erfrischende Abwechslung. Zudem weiss man die meiste Zeit nicht, wer jetzt die Fäden im Hintergrund zieht und aus welchen Motiven. Man erhält Informationen aus der Sicht der Drachen und der Fae und kann so nicht erkennen, wer jetzt die Wahrheit sagt und wer nicht, was es für den Leser/die Leserin interessanter macht, da man auch selbst miträtseln kann.
Trotz Anfangsschwierigkeiten habe ich Flame & Arrow gerne gelesen. Teilweise wurde ich mitgerissen und konnte kaum aufhören zu lesen, während es andere Teile gab, die sich dann eher gezogen haben. Es gab einige überraschende Momente, die völlig unerwartet kamen, und andere, die etwas vorhersehbar waren. Obwohl es jetzt keines meiner Highlights war, freue ich mich auf den zweiten Teil und bin gespannt, wie es weitergeht.

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