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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2022

Sehr undurchsichtiger Krimi – Daumen hoch

Nebelopfer
9

Frida und Haverkorn sind zurück. Dieses Mal scheint es verzwickt zu sein: Ein alter Fall scheint Auslöser für neue Morde zu sein. Frida und Haverkorn werden auf eine Wiese gerufen, wo eine Leiche hängt, ...

Frida und Haverkorn sind zurück. Dieses Mal scheint es verzwickt zu sein: Ein alter Fall scheint Auslöser für neue Morde zu sein. Frida und Haverkorn werden auf eine Wiese gerufen, wo eine Leiche hängt, die ein Schild um den Hals trägt: Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben. Haverkorn hatte damals in dem Fall ermittelt. Alles sah sehr eindeutig aus, dass der Vater seine Familie ausgeschalten hat. Lag die Polizei tatsächlich falsch?

Ich habe mich sehr gefreut, zurück in der Marsch bei Frida, Haverkorn und dem Paulsenhof zu sein! Und ich wurde nicht enttäuscht. Es war spannend bis zur letzten Seite. Ich fischte die ganze Zeit im Trüben bezüglich des Täters. Auch wenn ich irgendwann fast jeden unter Verdacht hatte. Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die kurzen Kapitel in wechselnden Perspektiven lassen einen das Buch gar nicht zur Seite legen. Interessant fand ich, dass das Team einen neuen Ermittler bekommt: Leonhard Bootz – der auf den ersten Blick sehr aneckt, doch wohl ein sehr guter und tatsächlich auch netter Ermittler ist. In diesem Band lernen Frida auch mal von einer etwas anderen Seite kennen, die nicht ganz der taffen Ermittlerin wie sonst entspricht. Der Leser scheint in diesem Krimi das Nebelopfer zu sein, da einem, wenn man keine hellseherischen Fähigkeiten hat, beziehungsweise auf jeden noch so klitzekleinen Hinweis achten, im Nebel tappt. Ich habe diesen Krimi verschlungen, hätte ich ihn nicht in einer Leserunde gelesen, wäre ich wahrscheinlich an einem Tag durch gewesen. Deshalb vergebe ich sehr gern volle fünf von fünf Sterne und spreche eine ganz klare Leseempfehlung aus.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 12.03.2022

Wunderbare Geschichte

Das verschlossene Zimmer
0

Die Haupthandlung spielt in Krakau im Jahre 1939. Marie ist gerade eine junge Frau geworden und lebt mit ihrem Vater, Dr. Dominik Karski, allein zusammen. Ihr Vater ist sehr führsorglich, allerdings auch ...

Die Haupthandlung spielt in Krakau im Jahre 1939. Marie ist gerade eine junge Frau geworden und lebt mit ihrem Vater, Dr. Dominik Karski, allein zusammen. Ihr Vater ist sehr führsorglich, allerdings auch ein eigenartiger Kauz. Marie kennt ihr Mutter nicht und auch ihr Vater wird ihr dabei keine Hilfe sein – er schweigt. Marie beginnt selbst Nachforschungen anzustellen – wird sie Dominiks Geheimnis lüften?

Teilweise wirkten die Charaktere schon sehr nach Wundermenschen, sowohl Dominik, als auch Marie und Helena. Es ist schön zu sehen, wie sehr Dominik seine Tochter schützen möchte. Sie ist sein ein und alles. Marie ist eine sehr kluge junge Frau – es wäre wirklich schade, wenn sie nur als Ehefrau und Mutter verkommen würde. Allerdings merkt man ihr an ihrem teilweisen naiven und kindlichen Verhalten doch noch ihre sehr junges Alter an. Auch gab es stellenweise inhaltliche Schwächen, da manche Handlungen merkwürdig, unpassend oder auch unzusammenhängend waren, dennoch störte mich das am Ende überhaupt gar nicht. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er war angenehm und flüssig zu lesen. Die Kapitel waren spannend und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Dass der Leser irgendwann auch Helena kenne lernt, hat mir sehr gut gefallen und die Rückblenden in die Vergangenheit waren sehr interessant.
Das Cover hat mir sofort angesprochen, es sah schon so geheimnisvoll aus: eine Frau verbirgt einen Schlüssel hinter ihrem Rücken. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wollte ich unbedingt wissen, um was für ein Familiengeheimnis es geht.

Ich habe das Lesen dieses Romans ehr genossen. Ich habe die Gehsichte nur so aufgesaugt und das ende hat mich total überrascht. Ich kann für diesen Roman eine klare Leseempfehlung aussprechen und vergebe sehr gerne volle fünf von fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2022

Spannend und ein gutes Ende der Reihe

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
0

Ich habe mich schon sehr gefreut, wieder zusammen mit Tom Babylon zu ermitteln. In diesem Band ist es mehr denn je persönlich in den Fall involviert. Und es steht nicht gut um ihn. Ihm werden immer wieder ...

Ich habe mich schon sehr gefreut, wieder zusammen mit Tom Babylon zu ermitteln. In diesem Band ist es mehr denn je persönlich in den Fall involviert. Und es steht nicht gut um ihn. Ihm werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Für mich war es sehr spannend, und ich war sehr gespannt, ob er weiterhin einem Gespenst nachjagt oder ob Viola wirklich noch lebt. Etwas verwirrend waren die sehr vielen Zeitsprünge. Da müsste man schon sehr aufpassen. Vier Wochen nach hinten, zwei Wochen nach vor, dann wieder drei Tage zurück. Durch diesen steten Wechsel wurde allerdings alles noch spannender. So bekam man immer wieder ein paar Häppchen ohne Hintergrund vorgeworfen und konnte selbst spekulieren, bis es einige Seiten weiter aufgeklärt wurde. Sehr gut fand ich auch, dass Toms und Sitas Sicht in verschiedenen Schriftformaten geschrieben wurden. Toll fand ich auch, wie tief die Ursachen für alles lagen und wie weit in die Vergangenheit sie reichten.
Trotz der Länge des Buchs war ich in zwei Tagen durch und fand es an keiner Stelle langweilig. Die Charaktere kenne ich nun schon aus den drei Vorgängerbänden. Tom ist mir sehr sympathisch; Sita mag ich mittlerweile auch. In den ersten Bänden mochte ich sie nicht so, aber in diesem Band war sie sehr menschlich.

Für mich bildet dieser Band ein wunderbares Ende der Reihe. Auch wenn es ja noch offengehalten wird, ob es nicht vielleicht weitergeht. Allerdings sind für mich alle Fragen geklärt und einen fünften Band macht auf mich den Eindruck von Aufwärmen. Ich freue mich nun auf etwas Neues von Marc Raabe.
Auch wenn Marc Raabe sagt, dass man die einzelnen Bände getrennt voneinander und in nicht regulärer Reihenfolge lesen kann, würde ich schon empfehlen sie der Reihe nach zu lesen, so spoilert man sich nicht selbst. Das Cover passt wunderbar zu den Vorgängern und gefällt mir sehr gut. Ich habe dieses Buch verschlungen und sehr genossen. Da ich nichts auszusetzen habe, vergebe ich sehr gern fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Stärker als die Letzten

Playlist
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In diesem Thriller trafen wir auf alte Bekannte: Alexander Zorbach und Alina Gregoriev sowie einem weiteren Bekannten. Das junge Mädchen Feline Jagow wird entführt. Ihre Mutter bittet Zorbach um Hilfe. ...

In diesem Thriller trafen wir auf alte Bekannte: Alexander Zorbach und Alina Gregoriev sowie einem weiteren Bekannten. Das junge Mädchen Feline Jagow wird entführt. Ihre Mutter bittet Zorbach um Hilfe. Dieser wird mithilfe einer Playlist auf eine Schnitzeljagd nach Feline geschickt.

Dieser Thriller von Sebastian Fitzek hat mir wieder sehr gut gefallen. Die letzten Bücher waren etwas schwächer. Doch dieser hier ist in alter, gewohnter Spannung geschrieben. Toll fand ich auch, dass wieder alte Bekannte aufgetaucht sind. So fühlte man sich schnell in die alten Bände zurückversetzt. Die Idee mit der Playlist, um so Felines Versteck zu finden, ist gut. Zwischendurch dachte ich, dass es etwas unwahrscheinlich ist und schon sehr viele Zufälle enthalten sind. Die Auflösung nahm mir aber diesen Eindruck. Die Charaktere waren gut und abwechslungsreich. Die meisten waren mir schon aus den Augensammler-Thrillern bekannt. Für mich war es ein Thriller, wie er sein muss: Spannung von Anfang an. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil einfach ein Cliffhanger nach dem anderen kam. Der Schreibstil ist in gewohnter Fitzek-Art: sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen einfach nur so an einem vorbei.

Für den neusten Fitzek Thriller kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen. Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur und ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Super spannend und undurchsichtig

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Markus Kern betreibt zusammen mit seiner Frau ein Car- und Wohnungssharing-Unternehmen. Doch eines Tages ist seine Frau spurlos verschwunden. Und für Markus Kern beginnt eine Schnitzeljagd, um sein Leben ...

Markus Kern betreibt zusammen mit seiner Frau ein Car- und Wohnungssharing-Unternehmen. Doch eines Tages ist seine Frau spurlos verschwunden. Und für Markus Kern beginnt eine Schnitzeljagd, um sein Leben wieder in normale Fugen zu bringen. Gönnt ihm jemand den Erfolg nicht oder hat Markus wirklich Dreck am Stecken?

Dieser Thriller war wirklich sehr spannend. Ich hatte immer wieder eine Theorie, wie es ausgehen könnte und was hinter allem steckt, doch dann wurde ich auf den letzten Seiten mal wieder total überrascht und hätte niemals mit dieser Auflösung gerechnet. Ich finde es super, wenn man als Leser genauso im Dunkeln tappt, wie der Protagonist. Die Idee der Handlung war super. Um nicht zu spoilern kann ich leider nicht genauer darauf eingehen, was genau ich super fand. Das Buch liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Charaktere sind unterschiedlich und halten viele Überraschungen bereit. So richtig durchschauen kann man keinen und irgendwann hat man jeden unter Verdacht. Zwischenzeitlich wirkte die Handlung etwas abgedreht und unrealistisch, das hat mich am Ende aber nicht weiter gestört. Es hatte irgendwann alles seinen Sinn.

Ich bin nur so über die Seiten geflogen und wollte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist schon richtig, dass man bei einem Strobel kein Lesezeichen braucht – es ist einfach so spannend. Da ich von diesem Thriller sehr begeistern bin und das Buch definitiv weiterempfehlen kann, vergebe ich sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

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