Cover-Bild Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
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22,00
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  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 29.01.2022
  • ISBN: 9783608500158
Bernardine Evaristo

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«

Tanja Handels (Übersetzer)

Frau. Schwarz. Lesbisch. Prekär. Schriftstellerin. Vierzig Jahre lang waren das die Stigmata, mit denen Bernardine Evaristo konfrontiert wurde. Doch von Anfang an hat sie dagegen angekämpft, dagegen angeschrieben, sich eingesetzt. Für einen Raum der Vielfalt und Toleranz für alle. In Manifesto erinnert und erzählt sie erstmals ihre einzigartige Geschichte, die Höhen und die Tiefen ihres Lebens, von der Kindheit im armen Süden Londons in den 1960er-Jahren bis hin zum Durchbruch mit dem Gewinn des Booker Prizes, als erste Schwarze Frau – ein Manifest dafür, niemals aufzugeben.
1959 als Tochter einer englischen Mutter und eines nigerianischen Vaters geboren, aufgewachsen im armen Süden Londons, war Bernardine Evaristo dazu bestimmt, als Mensch zweiter Klasse gesehen zu werden. Rassismus wurde erst 1965 zur Straftat erklärt und bis zur gesetzlichen Gleichbehandlung der Frau dauerte es noch einmal zehn Jahre. Doch sie lernte schon von klein auf, dass es sich nicht lohnt, ihre Herkunft zu verstecken. Dass sie vielmehr gerade deswegen ihr Leben leben, sich ausprobieren muss. Und so erzählt sie von ihren Lieben, ihrer Familie, aber auch ihrem Ringen mit der Kunst und ihrer Suche nach einer eigenen Sprache für ihre Erfahrungen. Vom Ausprobieren queerer Beziehungen, dem Leben im künstlerisch-explosiven London der 1980er- und 1990er-Jahre und auch der Beharrlichkeit, die sie sich als Mensch, als Frau und als Autorin aneignen musste, um ihre Ziele zu erreichen und schließlich 2019 als erste Schwarze Frau den Booker-Preis zu gewinnen und den internationalen Durchbruch zu schaffen.
Das intime, inspirierende und kompromisslose Zeugnis eines faszinierenden Lebens. Ein augenöffnendes Buch und mitreißendes Leseerlebnis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2022

Einblicke

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Mir ist es relativ schwer gefallen diese Biografie zu lesen, da sich einige Stellen sehr in die Länge zogen. Dafür bewunderte ich aber die Offenheit der Autorin und auch den Detailreichtum, mit dem sie ...

Mir ist es relativ schwer gefallen diese Biografie zu lesen, da sich einige Stellen sehr in die Länge zogen. Dafür bewunderte ich aber die Offenheit der Autorin und auch den Detailreichtum, mit dem sie auch die kleinsten Ereignisse ihres Lebens Farbenfroh schillern ließ und uns Leser*innen auch ein sehr umfassendes Bild der anderne Menschen, die sie umgeben zu liefern.

Es ist gut, einmal ein solch anderes Aufwachsen und Erwachsenwerden zu begleiten und auch etwas schockierend, welche ausgewachsenem Rassismus bereits ein Kind begegnet.

Umso schöner ist es, ihren heutigen Erfolg zu erleben und die damit verknüpfte Botschaft niemals aufzugeben.

Nicht immer gelingt es mir, alle Erlebnisse der Autorin so hinzunehmen oder ihre Meinung zu teilen. Es ist ein völlig anderer Einblick in eine ganz andere Lebenswirklichkeit. Einige von ihr beschriebenen Erlebnisse hätte ich im Nachhinein sicherlich nicht so wohlwollend interpretiert wie sie, doch ich freue mich, dass sie mit einigem ihren Frieden schließen konnte und Verständnis aufbringen konnte.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Keine einfachen Wege

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Bernardine Evaristo erzählt von ihrer Jugend als „Farbige“. Ihre Mutter, Engländerin, ihr Vater aus Nigeria. Für die damalige Zeit ein Unding. Sie lernt sehr bald die Nachteile einer Mischehe in England ...

Bernardine Evaristo erzählt von ihrer Jugend als „Farbige“. Ihre Mutter, Engländerin, ihr Vater aus Nigeria. Für die damalige Zeit ein Unding. Sie lernt sehr bald die Nachteile einer Mischehe in England kennen. Aber ihren Eltern war das egal. Sie brachten Bernardine und ihre sieben Geschwister durch, sie engagierten sich auch gewerkschaftlich für die Unterdrückten. Mit Achtzehn zog sie mit ihrem Freund in ein eigenes Zimmer, erkannte aber bald, dass sie mehr auf Frauen stand. Sie spielte Theater und hielt sich mit Arbeitslosenunterstützung über Wasser und wechselte oft die Wohnung. Dann konzentrierte sie sich aufs Schreiben. Sie machte sich selbstständig und hielt sich mehr recht als schlecht über Wasser. Sie war sich aber ihrer sexuellen Neigung nicht sicher und schwankte zwischen Männern und Frauen. Eine ältere Geliebte war fast der Untergang für sie. Bernardine gab aber nie auf. Sie hatte ein Ziel vor Augen, welches sie unermüdlich verfolgte. Selbst zu schreiben, Theater zu spielen und für die „Farbigen“ zu kämpfen. Das ist ihr schlussendlich auch gelungen. Sie hat ihre Anerkennung gefunden, Preise gewonnen und vielen farbigen Autorinnen und Autoren geholfen. Ein interessantes Buch, nicht so leicht zu lesen, aber doch aufschlussreich. Zeigt es doch, was man mit einem eisernen Willen durchsetzen kann, wenn man ein Ziel vor Augen hat und dieses unbedingt erreichen will. Und das Alles in einem nicht einfachen Umfeld. Von dem Mut und dem Beharrungsvermögen dieser Frau kann man nur mit Hochachtung sprechen. Einzigartiger Lebensweg.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Biografie

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Ich kannte die Autorin Bernardine Evaristo bislang noch nicht. Auch die von ihr erwähnten Bücher sagen mir nichts, was sich vielleicht ändern kann.
Als Kind eines nigerianischen, schwarzen Vaters und einer ...

Ich kannte die Autorin Bernardine Evaristo bislang noch nicht. Auch die von ihr erwähnten Bücher sagen mir nichts, was sich vielleicht ändern kann.
Als Kind eines nigerianischen, schwarzen Vaters und einer weißen irischen Mutter wächst sie mit sieben Geschwistern auf. Die Vorurteile einer Grossfamilie gegenüber, deren Kinder dazu auch noch dunkle Hautfarbe haben,und eines strengen Vaters hat sie es schon in ihrer Kindheit nicht leicht, gibt jedoch nie klein bei.
In ihrem Buch "Manifesto, warum ich niemals aufgebe, macht versucht sie den Lesern Mut zu machen und zeigt, wie man bestärkt um seine Ziele kämpfen kann ohne sich selbst zu verlieren.
Das Buch ist in diesem Sinne nicht nur eine interessante Autobiografie sondern auch ein Ratgeber für schwierige Situationen.
Der einfache Schreibstil lässt die Zeilen zwar gut lesen, ich war jedoch immer wieder gezwungen, nach den einzelnen Kapiteln eine Pause einzulegen, um das Gelesene nochmals zu überdenken.
Alles in Allem : eine spannende und bewegende Biografie der Autorin

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Eine außergewöhnliche Frau

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Bernadine Evaristo ist eine außergewöhnliche Frau mit einem entsprechend beeindruckenden Lebenslauf. 1959 in London als Kind einer englischen Mutter und eines nigerianischen Vaters zur Welt gekommen, hat ...

Bernadine Evaristo ist eine außergewöhnliche Frau mit einem entsprechend beeindruckenden Lebenslauf. 1959 in London als Kind einer englischen Mutter und eines nigerianischen Vaters zur Welt gekommen, hat sie die ganze Bandbreite von Vorurteilen und Ausgrenzung der damaligen Zeit und bis heute hin durchleben müssen. Trotzdem hat sie ein Selbstverständnis als Britin sowie einen Drang zur Grenzüberschreitung von Kindesbeinen an. Es gab Phasen der Anpassung, aber die Abschnitte von Selbstbestimmtheit in allen Bereichen überwiegen in ihrer Biografie.

Das Buch hat mich durch die Fotografie einer besonderen Frau und seine Farbgestaltung angesprochen. Auch der Untertitel „Warum ich niemals aufgebe“ hat mich neugierig gemacht. Bislang war mir die Autorin unbekannt, welche in vielen künstlerisch-gestalterischen Bereichen unterwegs ist.

Leider kann mich „Manifesto“ nicht begeistern, mitziehen, das Lesen ist mühsam, ich erreichen keinen „Fluss“. Vielleicht ist mir die Welt von Bernadine viel zu fremd bis teilweise befremdlich. Eventuell liegt es am Stil, wie das Buch aufgebaut ist und welche Sprache, teilweise mit mir völlig unbekannten Begriffen gespickt, verwendet wird. Ihr Leben wird nicht chronologisch aufgerollt, sondern findet in thematisch begrenzten Kapiteln statt, so dass Themen z. B. indirekt wieder auftauchen oder der Fortgang des Buches sich auf weit zurück liegende Zeit bezieht. Manche Dinge tauchen hingegen auf, ohne dass sich mir erschließt, warum sie z. B. „plötzlich“ ein abgeschlossenes Studium hat und ein Theater eröffnet.

Ich habe das Lesen des Buches abgebrochen. Ich weiß noch nicht, ob ich die Biografie noch einmal zur Hand nehmen werde, um ein evtl. vollständiges Bild zu erhalten.

Nichtsdestotrotz ziehe ich meinen imaginären Hut vor Frau Evaristo und ihrer bisherigen Lebensleistung.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Autobiografie einer starken Frau

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Bernardine Evaristo's Buch Manifesto ist in meinen Augen eine Autobiografie. Und es steht außer Frage, dass sie beachtliches in ihrem Leben bewirkt und erreicht hat und dabei mit heftigen Widerständen ...

Bernardine Evaristo's Buch Manifesto ist in meinen Augen eine Autobiografie. Und es steht außer Frage, dass sie beachtliches in ihrem Leben bewirkt und erreicht hat und dabei mit heftigen Widerständen kämpfen musste.
Leider war das Buch in vielen Teilen nicht mein Fall.

Zunächst einmal ist das Buch thematisch in Kapitel verfasst. Dies erschien mir zum Teil etwas erzwungen, um eben nicht wie eine herrkömmliche, chronologische Autobiografie daher zu kommen. Der Anfang über ihre Kindheit fand ich sehr interessant. Danach schien es mir ein paar Lücken zu geben. Wie sie es dann doch an die Schauspielschule geschafft hat, danach ein Community Theater gründet - und dann das Theater komplett zur Seite legt - dieser Weg ist mir nicht ganz klar geworden. Über ihre Beziehung zu ihrem Mann schreibt sie zB auch sehr wenig (natürlich ist es ihr gutes Recht nicht ihr komplettes Leben offen zu legen!!). Dadurch hatte ich das Gefühl, das das Bild von ihr nicht vollständig ist.
Dann zum Schluss noch ein paar Weisheiten aus ihrer Selbstfindungsphase, die sie bereits zu Anfang ihrer Karriere gemacht hatte. Das erschien mir als wollte man eben den Coaching Charakter des Buches unterstreichen.
Vielleicht liegt es zum Teil auch an der Übersetzung, aber viele der Stellen, die humorvoll sein sollen, kamen für mich hölzern und nicht lustig rüber.

Nichtsdestotrotz, eine Frau, über die man gelesen haben sollte!

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