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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2017

Ich möchte ein Spiel spielen

Ich bin die Nacht
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Der Thriller "Ich bin die Nacht" von Ethan Cross hat mir ganz gut gefallen. Es geht um den Serienmörder Francis Ackermann Junior. Er ist ein Produkt seines Vaters und tötet wahllos unschuldige Menschen ...

Der Thriller "Ich bin die Nacht" von Ethan Cross hat mir ganz gut gefallen. Es geht um den Serienmörder Francis Ackermann Junior. Er ist ein Produkt seines Vaters und tötet wahllos unschuldige Menschen des Tötens willens. Man erfährt einiges über Ackermann selbst und auch über seine Kindheit. Außerdem lernen wir noch Marcus kennen, der Zu Ackermans Antagonisten wird.

Cross' Schreibstil ist sehr rasant und die einzelnen Kapitel fliegen nur so dahin. Man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. Dennoch wirkt die Geschichte teilweise doch sehr konstruiert sowie unglaubwürdig. Es erinnert an einen Hollywoodreifen Actionfilm. Schlag auf Schlag passiert was Neues und die Handlung kommt kaum zur Ruhe. Auch zahlreiche Wendungen sind vorhanden, die zwar einerseits zur Spannung des Buches beitragen aber andererseits auch etwas an den Haaren herbeigezogen wirken.

Die Personengestaltung gefällt mir sehr gut. Vor allem Francis und Marcus haben sehr viel Tiefe, sodass man sogar mit dem Serienkiller mitfühlen kann und an einigen Stellen mit ihm sympathisiert.

Ich denke es bleibt noch Luft nach oben und ich erhoffe mir, dass die nächsten Teile etwas realistischer bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.06.2017

Psyche im Vordergrund

Du stirbst nicht allein
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Der Psychothriller "Du stirbst nicht allein" von Tammy Cohen hat mir gut gefallen. Es ist kein Psychothriller im herkömmlichen Sinne, sondern für mich eher ein Roman mit Thrillelementen.

In einer Stadt ...

Der Psychothriller "Du stirbst nicht allein" von Tammy Cohen hat mir gut gefallen. Es ist kein Psychothriller im herkömmlichen Sinne, sondern für mich eher ein Roman mit Thrillelementen.

In einer Stadt verschwinden innerhalb von ein paar Jahren 4 Mädchen unter 10 Jahren, die alle tot aufgefunden werden. Jedes Kapitel wird aus einer anderen Sichtweise erzählt wie beispielsweise aus der Sicht einer Familienmitglieds, der Polizei oder auch einer Reprterin. Dadurch ist es zunächst etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, da sehr viele verschiedene Namen und Personen vorkommen und man diese nicht direkt zuordnen kann. Dennoch hat mir dieses Stilelement sehr gut gefallen.

Die Spannung baut sich nur langsam auf und man erfährt eher wie sich die einzelnen Protagonisten fühlen und wie sie mit der Situation umgehen. Doch am Ende fiebert man mit wie es nun ausgeht. Auch während des Lesens rät man mit wer denn nun der Täter sein könnte und durch immer neue Detaills verwirft man auch mal seine Vermutung.

Da es das erste Buch war, das ich von der Autorin gelesen habe, kann ich es leider nicht mit vorherigen Werken vergleichen. Ich würde aber wieder etwas von ihr lesen. Insgesamt gut aber nicht überrragend.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Süße Geschichte

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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In Kristina Günaks neuem Roman "Wer weiß schon wie man Liebe schreibt" geht es um Bea, die bei einem Verlag arbeitet und Tim, einem Autor. Der Verlag steht kurz vor dem Aus und Tim Bergmann ist die letzte ...

In Kristina Günaks neuem Roman "Wer weiß schon wie man Liebe schreibt" geht es um Bea, die bei einem Verlag arbeitet und Tim, einem Autor. Der Verlag steht kurz vor dem Aus und Tim Bergmann ist die letzte Chance den Verlag mit seinem neuen Buch zu retten. Die beiden fahren gemeinsam auf Lesereise, um das Buch zu promoten. Darüber ist Bea zunächst gar nicht begeistert, da Tim ein sehr mürrischer und distanzierter Typ ist.

Das Buch eignet sich sehr gut für zwischendurch, da es eine kleine, süße Geschichte ist. Man muss beim Lesen nicht viel mitdenken und kann sich einfach berieseln lassen. Ich empfand den Roman etwas ruhig und hätte mir an manchen Stellen etwas mehr Handlung gewünscht. Dafür gab es auch tiefgründige Stellen, die mir gut gefallen haben. Vor allem überzeugt das Buch durch seinen Witz und Humor.

Kristina Günaks Schreibstil ist sehr locker und schnell zu lesen. Wer gerne typische Frauenromane liest, dem kann ich das Buch als leichte Sommerlektüre empfehlen. Jedoch muss ich dazu sagen, dass die Geschichte eher kurzweilig ist und mir nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Humor
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 24.05.2017

Durchwachsen

June
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Das Buch "June" von Miranda Beverly-Whittemore umfasst 555 Seiten, kostet 15,95 Euro und ist eine Klappbroschur. Es gibt zwei Handlungsstränge zum einen 1955 und 2015. Beide Handlungsstränge spielen in ...

Das Buch "June" von Miranda Beverly-Whittemore umfasst 555 Seiten, kostet 15,95 Euro und ist eine Klappbroschur. Es gibt zwei Handlungsstränge zum einen 1955 und 2015. Beide Handlungsstränge spielen in dem fiktiven Örtchen St.Jude.

1955 kommt Hollywood nach St.Jude und wir begleiten June und ihre beste Freundin Lindie sowie den Schauspieler Jack.
In der Gegenwart begleiten wir Junes Enkelin Cassie.

Der Klappentext verspricht Intrigen, Geheimnisse und Skandale. Leider habe ich diese sehr stark vermisst. Die meiste Zeit plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und es kommt keine Spannung auf. Die letzten 150-200 Seiten werden erstmals spannungsreicher, aber im großen und ganzen konnte mich das Buch nicht fesseln.

Ähnlich wie bei "Bittersweet" dem ersten Roman der Autorin, war "June" eine ganz nette Geschichte, wird mir aber nicht lange im Gedächtnis bleiben. Somit würde ich mir das Buch selbst nicht kaufen auch wenn es mir das Cover wirklich gut gefällt.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Ruhige Atmosphäre

Betrunkene Bäume
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In dem Buch "Betrunkene Bäume" von Ada Dorian geht es um die zwei Hauptpersonen Erich und Katarina. Erich ist ein älterer Mann, der mittlerweile pensioniert ist. Früher forschte er im sibirischen Wald ...

In dem Buch "Betrunkene Bäume" von Ada Dorian geht es um die zwei Hauptpersonen Erich und Katarina. Erich ist ein älterer Mann, der mittlerweile pensioniert ist. Früher forschte er im sibirischen Wald an Bäumen. Auch jetzt noch sind Bäume seine große Leidenschaft.
Katarina ist eine junges Mädchen, die von Zuhause weggelaufen ist und die Schule abgebrochen hat. Sie ist vorübergehend in die Wohnung gegenüber von Erich eingezogen. So lernen die beiden sich kennen und es kommt dazu, dass Katarina Erich im Haushalt hilft. Katarinas Vater ist zum arbeiten nach Sibirien ausgewandert. Sie vermisst ihn sehr und auch Erich vermisst seine Frau Dascha, die nicht mehr bei ihm lebt.
Erich und Katarina geben sich gegenseitig halt und so entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden.

Im großen und ganzen hat mir das Buch und die Geschichte, die dahinter steckt sehr gut gefallen. Jedoch fand ich es ein wenig zu oberflächlich und hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Der Schreibstil war sehr ruhig was ich als angenehm empfand. Besonders Erich ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Zusammenfassend würde ich das Buch schon weiterempfehlen, aber es selber nicht noch einmal lesen.