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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2022

Wertvolle Funde im Watt

Austern surprise - Die Inselköchin ermittelt
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Eine Inhaltsangabe werde ich hier nicht schreiben, die kann man dem Cover entnehmen. Ich versuche dafür, meine Begeisterung für den Roman kundzutun.

Am Anfang war ich regelrecht geschockt. Todesqualen ...

Eine Inhaltsangabe werde ich hier nicht schreiben, die kann man dem Cover entnehmen. Ich versuche dafür, meine Begeisterung für den Roman kundzutun.

Am Anfang war ich regelrecht geschockt. Todesqualen in diesem herrlichen Inselroman? Ich dachte, mit dem Prolog hätte ich das Schlimmste überstanden, aber nein, die Spannung, die ich körperlich sehr spürte, gab es noch in vielen anderen Kapiteln. Aber es gab noch so viel mehr, nämlich eine richtig schöne Erzählung. Ich kenne schon den ersten Roman und damit auch die Hauptprotagonisten, die mir allesamt gefallen. Da ist der manchmal etwas skeptische Polizist im Ruhestand, die Patentante natürlich und viele lustige Tiere. Vor allem der Esel hat es mir angetan. Die unfreundliche neue Polizistin muss man ja nicht mögen.

Die Geschichte war ein Genuss und ich war traurig, als sie zu Ende war. Nun freue ich mich auf den nächsten Band. Einen Wermutstropfen hat die Erzählung allerdings: ich werde nie mehr unbeschwert durch's Watt laufen. Der Seenebel, die Mörder, die Flut werden mich alle begleiten.

Ganz klare Empfehlung an alle Leser.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Schöne Geschichte, tolle Zeichnungen

Annes turbulente erste Schultage
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Das Buch hat mir als Erwachsene gut gefallen. Ich finde, es eignet sich zum Vorlesen hervorragend. Ein wenig musste ich über die Umgangsformen der Kinder in der Schule lächeln, die natürlich nicht mit ...

Das Buch hat mir als Erwachsene gut gefallen. Ich finde, es eignet sich zum Vorlesen hervorragend. Ein wenig musste ich über die Umgangsformen der Kinder in der Schule lächeln, die natürlich nicht mit den heutigen zu vergleichen sind. Es hätte mich schon interessiert, ob der Lehrer Anne wirklich mit dem Zusammensetzen bestrafen oder belehren wollte. Jedenfalls gab es ein schönes Ende.
Besonders schön waren die Zeichnungen, die gut passten.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Spannend vom Anfang bis zum Ende

Gezeitenmord
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Ein Lehrer macht mit seinem 11-jährigen Schüler Villard einen Spaziergang im Watt. Plötzlich kommt Nebel auf, die beiden verlieren sich. Die Flut setzt unerwartet früh ein. Nur durch Zurufen finden sie ...

Ein Lehrer macht mit seinem 11-jährigen Schüler Villard einen Spaziergang im Watt. Plötzlich kommt Nebel auf, die beiden verlieren sich. Die Flut setzt unerwartet früh ein. Nur durch Zurufen finden sie sich. Villard ist starr vor Entsetzen. Er hat im Sand das Gesicht einer Leiche entdeckt und will sie ausgraben. Plötzlich taucht aus dem Nebel eine Gestalt auf, die den Lehrer mit einer schweren Kette bewusstlos schlägt. Was ist mit dem Jungen geschehen?

Da sich die Leiche im Gebiet zwischen Deutschland und Dänemark befindet, arbeitet ein Polizeiteam aus beiden Ländern zusammen. Es geht aber nicht nur um diese eine Leiche.

Vorweg: ich habe selten einen so spannenden und gut geschriebenen Roman gelesen. Die Geschichte war durchweg packend und interessant. Das Ermittlerpaar, bestehend aus Lykke aus Dänemark und Rudi aus Deutschland, waren äußerst sympathisch. Der Schreibstil war angenehm, die Geschichte authentisch. Einige Passagen, wie die Befragung eines in der geschlossenen Abteilung in der Psychiatrie lebenden Kindermörders, ob er sich in die Lage der derzeitigen Fälle hineinversetzen und eventuell Hinweise geben könne, habe ich schon in anderen Krimis gelesen. Vielleicht gehören derartige Ermittlungen zu der Polizeiarbeit.

Ich kann dieses Buch zu 100 Prozent weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Fantasie kann uns weit entführen

Oh wie schön ist Trinidad
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Ich kenne den Protagonisten Jens Schneider aus dem Krimi "Ein Sommer in Cassis". In dem jetzigen Roman wird der vorzeitig pensionierte Kriminalkommissar von seinem Freund Egon gebeten, ihn zu besuchen ...

Ich kenne den Protagonisten Jens Schneider aus dem Krimi "Ein Sommer in Cassis". In dem jetzigen Roman wird der vorzeitig pensionierte Kriminalkommissar von seinem Freund Egon gebeten, ihn zu besuchen und ihm aus einer Notlage zu helfen. Jens nimmt die weite Flugreise auf sich, lernt Egons Familie und nach und nach dessen Probleme kennen. Jens ist sich nicht sicher, ob er ihm wirklich helfen kann, tut aber sein Möglichstes. Dabei lernt er gefährliche, aber auch sehr angenehme Situationen kennen.
Der Autor beschreibt das Leben und die Landschaft auf Trinidad derart schön, dass sofort die Reiselust dorthin geweckt wird. Auch das gesellschaftliche Leben wird eindrucksvoll beschrieben. Bei mir tauchte immer wieder Spannung auf, weil sich andeutete, dass der ehemalige Kommissar versuchen würde, auf eigene Faust den Fall zu lösen. Bis mir im letzten Kapitel die Augen geöffnet wurden. Und da wurde die Geschichte für mich noch runder. Ich stellte fest, dass mich der Autor wieder einmal begeistern konnte. Eine ganz klare Leseempfehlung für diesen wunderschönen Roman, der mich letztendlich total überrascht hat.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Wie ein Traum dein Leben verändern kann

Im Dorf der Schmetterlinge
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Jule ist Ende vierzig, ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Ihr Job ist sehr anstrengend und sie hat langsam das Gefühl, nichts mehr zu schaffen. Alles scheint den Bach runterzugehen und sie ...

Jule ist Ende vierzig, ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Ihr Job ist sehr anstrengend und sie hat langsam das Gefühl, nichts mehr zu schaffen. Alles scheint den Bach runterzugehen und sie zweifelt immer mehr an sich. Dazu kommen Ängste, die sie nicht bewältigen kann. Als sie nachts mal wieder nicht schlafen kann, geht sie in den Garten und legt sich in die Hängematte. Nach einer Weile findet sie sich in einem Dorf wieder, in dem ihr Personen und Dinge begegnen, die ihr Leben verändern sollen.

Auch wenn ich erst ein bisschen durchsteigen musste, erkannte ich doch den Sinn dieses Traums. Vor allem die Grundsätze, die Jule lernte, haben mich nachdenklich gemacht. Obwohl oder gerade weil ich um einiges älter bin als sie, erlebe auch ich die Ängste und erkenne mein schwindendes Selbstvertrauen, weil nichts mehr so geht wie früher. Ich habe das Gefühl, wenn man sich die Grundsätze aus dem Buch bewusst macht, kann man seine Angsthasen in ihre Schranken verweisen. Heute habe ich so einen Tag erlebt. Ich werde das Buch öfters lesen, um mich immer wieder daran zu erinnern. Ich habe wirklich den Eindruck, dass die Ratschläge hilfreich sind und mir das Leben erleichtern können.

Von mir aus eine absolute Leseempfehlung.

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