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Veröffentlicht am 07.03.2022

Thriller mit Märchenelementen

Dunkle Seele
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Die Story hinter „Dunkle Seele“ beginnt mit der kleinen Leonie, die alleine in einem Laden auftaucht. Ihre Mutter ist nirgends zu sehen und als dann nach Meldung des Ladeninhabers die Polizei und das Jugendamt ...

Die Story hinter „Dunkle Seele“ beginnt mit der kleinen Leonie, die alleine in einem Laden auftaucht. Ihre Mutter ist nirgends zu sehen und als dann nach Meldung des Ladeninhabers die Polizei und das Jugendamt vor Ort eintreffen, steht plötzlich die Mutter der Zweijährigen im Laden. Nach Erklärung vor den Beamten, die Kleine wäre ausgebüchst, darf sie das Kind dankbar mit nach Hause nehmen.

Kurze Zeit später wird Detective Joanna Harper zu einem Tatort gerufen, bei dem ein Mann mit einer schweren Kopfwunde verblutend in der Wanne seines Badezimmers liegt. Die Meldung über den Vorfall kam, da rötlich gefärbtes Wasser durch die Decke in die darunterliegende Wohnung tropfte. Der Mann lebt, fällt jedoch ins Koma und da die Anzeichen auf ein Verbrechen hinweisen, müssen Zeugenaussagen aufgenommen werden. Von den Nachbarn erfährt die Beamtin, dass eine Frau fluchtartig mit einem Kind auf dem Arm die Treppe hinunterrannte.

Die Fahndung wird eingeleitet, doch was Joanna noch nicht weiß, dass sie jemanden jagt, der ihr sehr vertraut ist…..

Und nachdem nun auch der Patient im Krankenhaus aus dem Koma erwacht, entwickeln sich die Ermittlungen zu einem komplizierten Fall, bei dem nichts so ist, wie es scheint…

Das eher unscheinbare Cover zeigt Schuppen, die ich in Verbindung mit der Inhaltsangabe anfangs gar nicht deuten konnte. Allerdings je mehr ich zum Ende der Geschichte gelangte, je mehr konnte ich die Idee und Deutung dahinter erkennen.

So machte ich mich neugierig an diesen Thriller heran, der mich gleich zu Beginn sehr fesselte. Sobald ein Kind Teil des Plots ist, wirkt es noch emotionaler und düsterer. Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen und der Leser erfährt zum einen die Story um die kleine Leonie und wie es zu dem aktuellen Verbrechen des Mannes kam. Ebenfalls werden alle notwendigen Details in der Vergangenheit über Ruby und dem Kennenlernen des „Yogamans“ preisgegeben. Die einzelnen Handlungsstränge verbinden sich im Laufe der Story spannend zu einem großen Ganzen.

Was mir besonders gut in dem Zusammenführen der Puzzelteile gefiel, war das Joanna Harper eine ganz persönliche Verbindung zu einer der Protagonisten hat, dies hat der Story das gewisse Etwas verschafft.

Das im Laufe der Handlung auch Fantasygestalten und gewisse mystische Elemente eingebracht wurden, hatte ich anfangs nicht erwartet. Ich war etwas überrascht, fand es aber im Nachhinein sehr passend und mir gefiele diese Komponente, die die Autorin geschickt in den Plot eingebracht hatte.



Mein Fazit:

Ein Thriller, der mit kleinen „Märchenelementen“ lesenswerte und fesselnde Momente bescherte.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Solide und gut durchdacht

COLD CASE - Das gebrannte Kind
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Bei diesem Band handelt es sich bereits um Teil drei der „Cold Case“ Reihe. Ich kannte die Vorgänger nicht und brauchte auch kein Vorwissen, denn dieser Band ist unabhängig der anderen Bücher gut lesbar.

Es ...

Bei diesem Band handelt es sich bereits um Teil drei der „Cold Case“ Reihe. Ich kannte die Vorgänger nicht und brauchte auch kein Vorwissen, denn dieser Band ist unabhängig der anderen Bücher gut lesbar.

Es geht hier um ein tödliches Spiel mit dem Feuer, denn ein Brandstifter treibt sein Unwesen in Schonen. Bereits vier Menschen sind bei den Bränden getötet worden und es scheint sich offensichtlich immer um denselben Täter zu handeln. Bevor der die Brandherde entfacht entfernt er die installierten Brandmelder und kennzeichnet die Häuser mit Ziffern. Als eine Frau überlebt und berichtet, dass im Haus während des Feuers Musik zu hören war, klingen bei der ermittelnden Kommissarin Tess Hjalmarsson die Alarmglocken. Dieses entscheidende Detail kennt sie nämlich aus einem ihrer ersten Mordfälle, der damals nie aufgeklärt wurde. Die Ermittlungen laufen nun unter Hochdruck, denn das tödliche Spiel mit dem Feuer geht weiter und Tess erkennt schnell, dass auch sie im Focus des Täters steht…..



In der Erzählperspektive wird dieser Kriminalroman mit langsam steigender Spannungskurve erzählt. Gut dargestellte und nahbare Protagonisten machen die Ermittlungen und somit den Fall zu einem gut dargestellten Lesevergnügen. Man hatte als Leser stets ein gute Übersicht über die Fakten und Ermittlungen. Auch ohne Vorgängerwissen erhält man alle notwendigen Informationen über die Darsteller. Der Roman ist leicht lesbar geschrieben und konnte mich mit seinen kurzen Kapiteln überzeugen, welche mir einen flotten Lesefluss ermöglichten. Geschickt hielt die Autorin die Spannung auch wenn doch recht früh der Täter bekannt wurde. Auch die cleveren Hinweise auf den alten Fall „Jenny“ hat Tina Frennstedt so in den Plot eingearbeitet, dass er Neugierde auf den nächsten Band macht



Ebenfalls möchte ich die Buchgestaltung kurz noch loben, denn nicht nur das farblich passend gestalteten Cover-Motiv sondern auch eine Karte von Süd-Schweden mit Tess Einsatzorten im Innenbereich der vorderen Einbandklappe machten das Buch für mich lebendig.



Mein Fazit: Alles in allem ein solider gut durchdachter Kriminalroman der mit steigender Spannungskurve punkten konnte. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Was ist Wahnsinn und was Realität

Der Gräber
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Ein düsteres Cover mit einem Erdhaufen am Ende der Kellertreppe und einem Titel, der von Rissen nur so übersät ist war der Grund warum ich dieses Buch lesen wollte und nachdem auch die Inhaltsangabe meine ...

Ein düsteres Cover mit einem Erdhaufen am Ende der Kellertreppe und einem Titel, der von Rissen nur so übersät ist war der Grund warum ich dieses Buch lesen wollte und nachdem auch die Inhaltsangabe meine Neugierde bestätigte, war es klar diesen Thriller lesen zu müssen.
Die Idee dieses Plots ist großartig, denn Jeder hört doch so manche Geräusche im eigenen Haus. Wenn ich dann alleine zu Hause bin, vergewissere ich mich, dass auch alle Türen verschlossen sind… doch wie das Buch zeigt, nützt das Abschließen gar nichts!

Wir begleiten die Lektorin Annika Granlund, im Kampf gegen die düsteren Geheimnisse eines Manuskripts. Dieses liegt zufälligerweise und verdreckt vor ihrer Tür. Nachdem sie es las erlebt sie schockiert die morbide Autobiografie eines Serienkillers, der unter der Erde lebt und jedes Jahr am 6. November zuschlägt. Er gräbt sich durch die Erde in die Keller seiner Opfer und nimmt sie ohne jede Spur mit in die Tiefe. Die Schreibweise gleicht den Werken eines Autors, der vor Jahren sein letztes Werk veröffentlicht hat und zu dem Annika eine enge Lektorenbindung hatte. Zusammen mit dem Verlag lassen sie den Autor für Tod erklären, um dieses Manuskript zu veröffentlichen und somit sowohl den Verlag vor dem Ende zu retten und auch ihrem Wunsch nach einem Eigenheim finanziell ermöglichen zu können. Das Buch wird veröffentlicht und es wird wie erwartet ein Erfolg, doch Annika ahn nicht, welche düsteren Geheimnisse dadurch an die Oberfläche geraten und in welche Gefahr sie sich bringt. Denn jedes Wort in diesem Text ist wahr und nun hat der Killer Annika im Visier.

Das Buch ist in viele kleine Kapitel gegliedert, die alle mit einem Zitat des Killers versehen sind und somit schon große Neugierde auf das Kommende machen. Es gibt auch immer wieder Rückblicke auf frühere Jahre, um hier die notwendigen Informationen um den Bestsellerautor zu erfahren. Der Schreibstil ist leicht und schnell zu lesen.
Die Ermittlung des Falles wurde etwas am Rande erzählt, der Hauptfokus hier lag hauptsächlich auf der Psyche der Protagonistin Annika, die auch mit privaten Problemen und dem Kinderwunsch zu kämpfen hatte. Die ermittelnde Beamtin Cecilia kam hier deutlich zu kurz und hätte mit dem Fall um den Gräber deutlich mehr Tiefe erhalten können. Unheimliche Momente und immer wieder mystische Augenblicke machten die Story aber fesselnd und ich konnte nicht aufhören zu lesen, um dann wieder mit guten Gefühl in den eigenen Keller gehen zu können.

Mein Fazit: Eine gute Story mit einem gleichbleibenden Spannungsverlauf mit einem tollen Wechsel zwischen der Realität und Wahnsinn… hat mir echt gut gefallen! 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Gutes Thriller-Debüt

Der Herzgräber
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Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. ...

Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams, die zuvor im Fantasy-Bereich unterwegs war. Und diese Schreibweise findet man auch unter anderem in diesem Thriller, der manchmal etwas mystisch wirkte.

Heather Evans Mutter ist gestorben und als sie den Nachlass durch sieht, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Jede Menge Briefe in einer Dose. Ein Briefwechsel zwischen ihrer Mutter und eines verurteilten Serienkillers, der behauptet unschuldig zu sein. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis, denn er soll zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet haben. Plötzlich taucht die Leiche einer jungen Frau auf, drapiert wie die Opfer von Michael Reave. Sitzt er wohl tatsächlich unschuldig hinter Gitter? Heather und Detective Ben Parker entschließen sich zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben…..

Die Spannung ist direkt mit dem Einstieg in den Plot vorhanden. Auf zwei Zeitebenen wird die Story rund um Michael Reave erzählt, die der Leser sowohl aus Vorkommnissen aus der Vergangenheit und den jetzigen Ermittlungen um den aktuellen Leichenfund erhält. Man rätselt mit Heather mit, was es sich mit den Briefen an einen Mörder auf sich hat und warum ihre Mutter Selbstmord begangen hatte.
Die Erzählweise ist flüssig, leicht lesbar und wirkt sehr düster und beklemmend. Die Protagonisten sind authentisch und nahbar dargestellt, so dass ich Heathers Bedrohung förmlich spüren konnte.
Zu Ermittler Ben Parker konnte ich allerdings keine Sympathie entwickeln, ich mochte seine Ermittlungsmethode nicht seine Offenheit über die Schweigepflicht nahm er wohl auch nicht so ernst.

Die Autorin ließ die beiden Handlungsstränge nach und nach zusammenführen und so wurde man am Ende mit einer unvorhersehbaren Wendung überrascht.

Mein Fazit: Ein tolles Thriller-Debut der Autorin, von der ich sicherlich noch Einiges lesen werde. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Sorgt für ein Gedankenkarussell

Perfect Day
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Mein erstes Buch der Autorin, auf das ich sehr gespannt war, denn die Meinungen zu Ihrem Schreibstil gehen doch in sehr unterschiedliche Richtungen. Das Cover mit dem Titel und des verwischten Kreideherzens ...

Mein erstes Buch der Autorin, auf das ich sehr gespannt war, denn die Meinungen zu Ihrem Schreibstil gehen doch in sehr unterschiedliche Richtungen. Das Cover mit dem Titel und des verwischten Kreideherzens sprachen mich allerdings sehr an. In dieser Geschichte geht es um Ann, die beweisen will, dass ihr Vater zu Unrecht als Serienmörder im Gefängnis sitzt. Walter Lesniak ist ein international renommierter Philosophieprofessor und Wissenschaftler der menschlichen Entwicklung und soll seit vierzehn Jahren Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren entführt und ermordet haben. Der Fall geht durch die Presse, doch Ann glaubt, dass ihr geliebter und fürsorglicher Vater zu Unrecht der Taten beschuldigt wird. Sie glaubt an seine Unschuld und begibt sich auf die Suche nach Beweisen auch wenn für Ann somit eine Reise in die dunkelsten Räume der menschlichen Seele beginnt….
Der Thriller beginnt vielversprechend mit der überraschenden Festnahme von Ann’s Vater. Voller Emotionen teilt der Leser die Gefühle und Verzweiflung der Tochter und den vielen Fragezeichen um ihren Vater. Der Presseartikel um die Verhaftung des mutmaßlichen Serienkillers informiert anschließend den Leser und so ist man direkt im Plot und kann zusammen mit Ann sich auf die Beweissuche begeben.
Ann ist hier die Hauptprotagonistin und aus der Ich-Perspektive erleben wir mit ihr das Auf- und Ab bei ihrer Wahrheitssuche und den vielen Fragezeichen um ihren Vater. Sie wird sehr charakterstark dargestellt und manchmal fand ich sie auch etwas anstrengend in ihrem Denken und Handeln. Man erfährt viel über ihre Kindheit und ihre Gefühle, dennoch blieben so immer kleine Zweifel in mir, wer diese junge Frau wirklich ist. So zogen sich die Verwirrungen um die Person sowie der Story geschickt durch das ganze Buch, denn die Kapitel „Wir“ aus der Sicht des Mörders sowie die Gesprächsprotokolle mit dem Täter, die auch zu weiteren Fragezeichen führten, trugen hierzu bei.
Den Mittelteil empfand ich etwas langatmig und ich hatte die Befürchtung den Faden verloren zu haben. Allerdings wurde ich dann mit der Aufklärung im letzten Drittel nochmals in den Bann gezogen und so freut ich mich über die Auflösung und dem nachvollziehbaren Ende.
Romy Hausmann’s Schreibstil ist flüssig, bildlich und sehr abwechslungsreich. Unterschiedliche Kapitel der Erzählperspektiven, Verhörprotokolle oder auch Tagebucheinträge lockern den Lesefluss und sorgen für so manches Gedankenkarussell.
Mein Fazit:
„Perfect Day“ ist ein spannender Thriller, der in den Leser auf eine Reise in die verstörende Welt menschlicher Gefühle mitnimmt. Von mir 4 Sterne.

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