Cover-Bild Jigsaw Man - Der tote Priester
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 25.02.2022
  • ISBN: 9783404184019
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nadine Matheson

Jigsaw Man - Der tote Priester

Thriller
Rainer Schumacher (Übersetzer), Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Als DI Anjelica Henley zu einem neuen Tatort gerufen wird, schwant ihr nichts Gutes: In einer kleinen Londoner Kirche wurde ein Pastor brutal ermordet. Während Henleys Team den Tatort genauer untersucht, entdecken sie in einem Nebenraum einen angeketteten, halbtoten jungen Mann. Henleys Bauchgefühl sagt ihr, dass der junge Mann nicht vom Mörder eingesperrt worden ist. Aber wer war es dann? Und warum wurde der Pastor ermordet? Henley sucht fieberhaft nach Antworten, aber stattdessen stößt sie nur auf immer mehr Leichen, die auf die gleiche Art zu Tode gequält wurden wie der junge Mann aus der Kirche. Haben Henley und die Serial Crimes Unit es etwa mit einem religiösen Serienmörder zu tun?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2022

Nicht vom Hocker gerissen

5

Ein neuer Fall für DI Henley und ihren treuen Partner Ramouter. Ein Pastor wird in einer kleinen Londoner Kirche brutal ermordet aufgefunden. Während das Team mit der Tatortsicherung beschäftigt ist, schaut ...

Ein neuer Fall für DI Henley und ihren treuen Partner Ramouter. Ein Pastor wird in einer kleinen Londoner Kirche brutal ermordet aufgefunden. Während das Team mit der Tatortsicherung beschäftigt ist, schaut sich Henley in der Kirche um und stößt in einem Nebenraum auf einen angeketteten, halbtoten, jungen Mann, den Henley zunächst für eine weitere Leiche gehalten hat. Bereits zu Beginn ahnt Henley, dass der Mord des Pastors nicht von der gleichen Person verübt wurde, die auch den noch unbekannten Mann eingesperrt hat, aber wer war es dann? Auf der Suche nach Antworten, graben Henley und Ramouter immer weitere Schreckenstaten aus und wissen nicht, was noch alles zutage gefördert wird.

Ich hab mich anfangs wirklich extrem schwer getan, ins Buch zu kommen. Ich kann nicht genau sagen, an was es liegt, da der Schreibstil an sich sehr flüssig und bildhaft geschrieben ist. Wahrscheinlich waren es die ständigen Verweise auf den ersten Teil der Reihe, der mir leider nach über einem Jahr nicht mehr allzu präsent gewesen ist. Diese Verweise bzw. groben Andeutungen hatten in meinen Augen auch nur einen bedingten Mehrwert, daher bin ich mir unsicher, ob es sie überhaupt in diesem Ausmaß gebraucht hätte.

Die Protagonisten Henley und Ramouter waren mir noch aus dem Vorgängerband wirklich sympathisch in Erinnerung geblieben. Jedoch muss ich zugeben, dass Henley mir immer unsympathischer und sehr wenig nachvollziehbar vorkam. Ihre privaten Entscheidungen waren für mich teilweise so schwer nachvollziehbar, dass ich auch keine Lust mehr hatte, ihr gegenüber Empathie zu zeigen. Ramouter kämpfte noch mit den Nachwirkungen des ersten Teiles, was es mir bei ihm anfangs auch schwer machte, ihn als die starke Person zu sehen, die mir im ersten Teil im Gedächtnis geblieben war.

Andere Charaktere überraschten mich jedoch wirklich sehr und erinnerten mich daran, nicht immer auf mein erstes Gefühl zu hören bzw. keine unüberwindbaren Vorurteile zuzulassen.

Generell geht es viel um das Privatleben bzw. die privaten Verbindungen zu einigen der Charaktere, was mich teilweise stark mit den Augen rollen ließ. Einzelne Hinweise sind vollkommen okay, aber die Beziehung oder Nicht-Beziehung von Henley und ihrem Boss nahm so viel Raum ein, dass ich mich hin und wieder so fühlte, als sei ich Gast in einer Soap Opera.

Die Spannung startete zu Beginn gleich auf ihrem Höhepunkt und flachte dann langsam, aber sicher ab und blieb für mich auch im unteren Bereich stehen.

Die Auflösung überraschte mich zwar, ließ mich aber nicht mein Leben hinterfragen.

Ich bin mir ein wenig unsicher, ob ich ungerechtfertigt die Vergangenheit romantisiere, aber der zweite Teil war für mich leider schwächer als der erste, womit ich mit einem "So lala"-Gefühl zurück bleibe.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Der tote Pastor

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Die Autorin Nadine Matheson hat mit dem Thriller „Jigsaw Man – Der tote Priester“ den zweiten Roman einer Thrillerreihe geschrieben. Dieser spielt in London und die Ermittlerin Anjelica Henley ist darin ...

Die Autorin Nadine Matheson hat mit dem Thriller „Jigsaw Man – Der tote Priester“ den zweiten Roman einer Thrillerreihe geschrieben. Dieser spielt in London und die Ermittlerin Anjelica Henley ist darin die tragende Hauptrolle. Hierbei ist es meiner Meinung nach nicht zwingend fürs Verständnis der Handlung notwendig, dass man den Vorgänger „Jigsaw Man – Im Zeichen des Killers“ gelesen hat.

Klappentext:
Als DI Anjelica Henley zu einem neuen Tatort gerufen wird, schwant ihr nichts Gutes: In einer kleinen Londoner Kirche wurde ein Pastor brutal ermordet. Während Henleys Team den Tatort genauer untersucht, entdecken sie in einem Nebenraum einen angeketteten, halbtoten jungen Mann. Henleys Bauchgefühl sagt ihr, dass der junge Mann nicht vom Mörder eingesperrt worden ist. Aber wer war es dann? Und warum wurde der Pastor ermordet? Henley sucht fieberhaft nach Antworten, aber stattdessen stößt sie nur auf immer mehr Leichen, die auf die gleiche Art zu Tode gequält wurden wie der junge Mann aus der Kirche. Haben Henley und die Serial Crimes Unit es etwa mit einem religiösen Serienmörder zu tun?

Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, waren meine Erwartungen an dieses Buch doch relativ hoch. Ich habe mir einen blutigen Thriller erhofft, gespickt mit vielseitigen Einblicken in den Täter. Doch leider wurden diese Hoffnungen nicht vollständig erfüllt, sodass ich am Ende doch ein bisschen enttäuscht wurde. Auch von dem vorherigen Teil der Reihe war ich damals ein wenig enttäuscht gewesen, dennoch wollte ich der Autorin noch eine Chance geben.
Auch bei dem zweiten Band wird man sofort in das Geschehen hineingeworfen. Man ist gleich mittendrin und erfährt, wer hier ermordet wurde und wie dieser gefunden wurde. Stück für Stück ergeben sich die genauen Umstände und man erfährt immer mehr über das Leben des Pastors und stellt so seine Vermutungen an, warum dieser ermordet wurde. Dabei sollte man sich als Leser bewusst sein, dass in diesem Buch die ein oder andere blutige Szene beschrieben wird. Daher ist dieses Buch vielleicht nicht für zartbesaitete Leser zu empfehlen.
Der Schreibstil ist recht leicht gehalten. Die Sätze sind kurz und prägnant gehalten, auch die Kapitel sind eher knapp und bündig und sorgen dabei für ein höheres Erzähltempo. Allgemein ist der Stil eher arm an Ausschmückungen oder auch Emotionen – prägnant werden die Szenen geschildert, sodass man in das Geschehen hineingeworfen wird. Dafür hat für mich persönlich ein bisschen die Atmosphäre gelitten – ich hatte nicht zwingend das Gefühl, auch die blutigeren Szenen wurde mir persönlich zu emotionsarm erzählt. Es kam keine richtige Atmosphäre auf und dies hat dazu geführt, dass ich nicht wirklich mitgefiebert habe. Auch habe ich diesen Thriller nicht immer als spannend empfunden. Meiner Meinung nach hatte dieses Buch ein paar Längen, durch die ich mich hindurchkämpfen musste. Der Spannungsbogen wird nicht immer aufrechterhalten. Teilweise liegt dies auch an den Ausführungen zu dem Privatleben der Ermittler. Dies war mir auch dieses Mal wieder zu ausführlich. Schon im ersten Teil hatte ich dies bemängelt und auch dieses Mal hat sich es wieder bestätigt. Das persönliche Drama von Henley wird ausführlich thematisiert, obwohl es für die Handlung selber nicht unbedingt relevant ist. Man bekommt den Eindruck, dass das Familienleben für sie eher eine Belastung ist und dass sie sich lieber in die Arbeit flüchtet. Gegen ein paar Einwürfe zum Privatleben habe ich nichts zu beanstanden, aber auch hier hat es mir wieder zu viel Raum eingenommen und hat dazu geführt, dass mein Lesefluss unterbrochen wurde und manche Passagen eher zäh zu lesen waren.
„Der tote Priester“ wird aus mehreren Erzählperspektiven erzählt, sodass der Leser einen vielseitigeren Eindruck in das Geschehen und somit auch in die Ermittlungsarbeiten erhält. Auch lernt man dadurch die Charaktere ein bisschen besser kennen. Besonders die Perspektive von Ramouter hat mir hier gefallen. Er ist ein sympathischer Charakter, der auch so einige Hürden – sowohl im privaten als auch im Berufsleben – meistern muss. Auch hat er noch an den Folgen des vorherigen Bandes zu kämpfen und muss sich seinen inneren Dämonen stellen. Leider ist mir die Protagonistin Henley auch im zweiten Band der Reihe nicht sympathisch geworden. Sie ist sehr auf ihr privates Unglück fokussiert und dabei recht starrsinnig und uneinsichtig. Viele Entscheidungen kann ich bei ihr nicht wirklich nachvollziehen. Daher habe ich nicht mit ihr mitgefiebert, Henley wirkte auf mich eher unnahbar und zu ruppig.
Positiv empfinde ich einige gute Ansätze und auch Themen, welche angesprochen werden. Aber auch die Aufklärung empfand ich als überzeugend und in ihren Details überraschend, auch wenn man ein paar Bruchstücke davon bereits erahnen konnte. Dennoch finde ich die Aufklärungen der einzelnen Fälle ganz passend und es wurde geklärt, ob und wie diese zusammenhängen.

Insgesamt konnte mich die Autorin Nadine Matheson mit dem zweiten Band „Jigsaw Man – Der tote Priester“ nicht vollständig überzeugen. Auch dieses Mal habe ich mich mit der Protagonistin Henley schwergetan und mir persönlich hat hier einfach der Bezug zu den Charakteren und auch so ein bisschen zum Tathergang und den Gräueltaten gefehlt. Daher möchte ich 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 30.04.2022

ein toter Pastor und Teufelsaustreibungen in London

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In einer kleinen Kirche in London wird der Pastor brutal mit 47 Stichen ermordet aufgefunden.
Während der Tatortuntersuchung finden DI Anjelica Henley und ihr Team in einem versteckten Raum in der Kirche ...

In einer kleinen Kirche in London wird der Pastor brutal mit 47 Stichen ermordet aufgefunden.
Während der Tatortuntersuchung finden DI Anjelica Henley und ihr Team in einem versteckten Raum in der Kirche einen fast toten, angeketteten jungen Mann.
Bei den Ermittlungen häufen sich die Leichen, die ebenso wie der junge Mann in der Kirche gefoltert wurden.
Geht ein Serienmörder um, der Exorzismen durchführt?


Meine Meinung:
"Der tote Priester" ist der zweite Teil der Jigsaw Man-Reihe. Leider kenne ich den ersten Teil (noch) nicht, denn es gab sehr viele Anspielungen auf die Geschehnisse aus Teil 1, wo Henley und einige ihrer Kollegen von Peter Olivier angegriffen wurden. Einerseits werden keine Details verraten, damit man nicht gespoilert wird, andererseits hätte ich doch gerne etwas mehr von "Im Zeichen des Killers" erfahren.
Was ich schade fand ist, dass die Geschichte in diesem Band gar nicht um den Jigsaw Man geht, außer eben in den Rückblenden. Weiters fand ich es eher einen Krimi, und keinen Thriller.

Henley hat auch eigentlich 3 Fälle zu lösen: den Mord an Priester Caleb Annan; die Teufelsaustreibungen und die Opfer, die dabei angefallen sind; und daraus resultierend die Suche nach dem verschwundenen Baby.
Ich mochte die Komplexität der Fälle, die Ermittlungsarbeit (auch wenn ich mich manchmal geärgert habe, dass die Ermittler gewisse Personen nicht befragt haben bzw. erst nach viel späterer Zeit) und auch die Fäden, die zusammenführen. Auch wie sich kleinweise das schmutzige Leben des angesehen Pastors offenbart und man sich fragt: DAS soll ein Mann Gottes sein? Und man hat sich weiters überlegt: wer sind die Personen, die bei den Exorzismen dabei waren? Sind das auch diejenigen, die für den Tod des Priesters verantwortlich sind?
Leider war mir sehr bald klar, wer für den Tod von Caleb Annan verantwortlich ist. Dafür hat mich total überrascht, wer diejenigen sind, die die Dämonenaustreibungen vorgenommen haben und vor allem der Hintergrund dafür.

Die Ermittler sind authentisch dargestellt und großteils sympathisch; man kann sich in sie einfühlen. Jedoch wird sehr viel Privates über alle Ermittler erzählt, das muss man mögen. Für mich war es leider zu viel, dadurch hat sich die Geschichte aufgeblasen, war an einigen Stellen etwas zäh und die Spannung kam zu kurz. Ich mag ich es einfach lieber, wenn das Privatleben und die Probleme der Ermittler nicht so viel Platz einnehmen.
Auch die vielen handelnden Personen haben mich erschlagen, ohne mir eine Namensliste zu erstellen, wäre ich durcheinandergekommen.

Ein wichtiges Thema, das angesprochen wird, ist der Rassenkonflikt. Die schwarze Witwe des Pastors klagt die Polizei an, sich mehr um das weiße Folteropfer zu kümmern, als den Mörder ihres (schwarzen) Mannes zu finden. Und auch DC Ramouter mit indischen Wurzeln hat mit Anfeindungen zu kämpfen. Fand ich interessant, habe mich aber gefragt, ob das tatsächlich in heutigen Zeiten noch derart vorkommt?


Fazit:
Ein fesselnder Plot, aber verbesserungswürdige Umsetzung, denn durch das viele Private der Ermittler kam die Spannung etwas zu kurz.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

... zu viel Fokus aufs Ermittlerteam

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Dies ist Band zwei der Reihe um "Jigsaw Man" und hier lässt die Autorin ihre Hauptprotagonistin an ihrem zweiten Fall ermitteln. DI Anjelica Henley wir zu einer kleinen Londoner Kirche gerufen, denn hier ...

Dies ist Band zwei der Reihe um "Jigsaw Man" und hier lässt die Autorin ihre Hauptprotagonistin an ihrem zweiten Fall ermitteln. DI Anjelica Henley wir zu einer kleinen Londoner Kirche gerufen, denn hier wurde die Leiche einesPastors gefunden. Beim genaueren Durchsuchen finden die Beamten im Nebenraum einen halbtoten jungen Mann, gekettet und gefoltert. Irgendwie passen die beiden Opfer nicht zusammen und Henleys Bauchgefühl sagt ihr, dass der Mörder des Pastors nicht der Quäler des jungen Mannes ist. Auf der Suche nach dem wahren Mörder stößt auf immer weitere Opfer, die auf gleiche Art gequält und misshandelt wurden wie der junge Mann aus dem Nebenraum. Handelt es sich hierbei um einen Serienmörder mit religiösem Motiv?

Die Autorin knöpft hier mit diesem Teil direkt an Band eins an und von Beginn an ist das Unbehagen und die schlimmen Erinnerungen von Anjelica Henley an Peter Olivier, ihrem Widersacher im ersten Teil, deutlich zu spüren. Sie hatte sehr viel Energie darauf verwendet, dass Peter Olivier tot war und ihr nichts mehr anhaben konnte, doch es gab immer wieder Tage, da konnte sie seinen Atem im Nacken spüren...Und auch wenn man als Leser nicht mehr alle Details aus dem ersten Teil auf dem Schirm hat, wird man im Laufe der Geschichte immer entsprechend informiert. Ich würde aber sagen, dass man diesen Titel auch unabhängig von Vorkenntnissen lesen kann, denn es ist an sich eine eigene Geschichte. Brutale und spannende Momente bestimmen diesen Plot und auch die eingefügten Cliffhanger animieren zum Weiterlesen. So ist der leichte lesbare und flüssige Schreibstil auch von Vorteil, um diesen Thriller schnell beenden zu können. Die vielen spannungsgeladenen Momente sorgen ebenfalls dafür. Die Aufgliederung der Story ist in nummerierte Kapitel eingeteilt, es gibt keinerlei Zeit- oder Ortsangaben, was manchmal hilfreich wäre. Aus der Erzählperspektive kann man aber gespannt den Ermittlungen um Anjelica und ihrem Team folgen. Ich war lange Zeit auf der falschen Fährte bis am Ende die Auflösung doch ziemlich plötzlich kam.

Mein Fazit: Der zweite Teil gefiel mir deutlich besser als Band eins, allerdings fand ich den Fokus wieder zu stark auf dem Ermittlerteam. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

War solide

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Bei ihrem neuen Fall wird DI Anjelica Henley zu einer Kirche gerufen. Der Pastor wurde brutal ermordet. Während der Tatortuntersuchung wird im Nebenraum auch noch ein halbtoter junger Mann gefunden. Wer ...

Bei ihrem neuen Fall wird DI Anjelica Henley zu einer Kirche gerufen. Der Pastor wurde brutal ermordet. Während der Tatortuntersuchung wird im Nebenraum auch noch ein halbtoter junger Mann gefunden. Wer hat ihn dort eingesperrt? Henley ist sich sicher, dass es nicht der Mörder gewesen sein kann. Henley sucht fieberhaft nach Antworten und stößt dabei auf immer mehr Leichen, die genau wie der junge Mann aus der Kirche grausam zu Tode gequält worden sind.

"Jigsaw Man - der tote Priester" ist der zweite Teil der Reihe mit DI Anjelica Henley und ihr Ermittlerteam. Anders als der Titel aussagt ist das Buch ohne den bereits bekannten Jigsaw Man aus dem ersten Teil. Er kommt nur in Henleys Erinnerungen und Ängsten vor. Fand ich ein wenig schade, denn ich habe ein erneutes Aufeinandertreffen der beiden erwartet.

Zu Beginn hatte die Handlung einige Längen. Hin und wieder wurde es mal spannend. Aber so schnell wie die Spannung da war, so schnell war sie auch wieder weg. Die Handlung selbst fand ich auch recht vorhersehbar. Ich wusste ziemlich schnell, wie alles zusammenhängt.

Die Autorin hat auch einige Sprünge gemacht. Manches fand ich dadurch etwas aus dem Kontext gerissen, da sie kurz vorher noch wo ganz anders war. Ansonsten war der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen.

Was ich sehr gut fand, waren ihre detaillierten Beschreibungen. So konnte ich mir es gut bildlich vorstellen. Aber Achtung an alle Zartbesaiteten. Die Beschreibungen der Opfer sind nichts für ein schwachen Magen. Es ist schon etwas eklig. Ich liebe aber solche Beschreibungen.

Anjelica Henley als Charakter finde ich gut. Sie hat schon einiges durchgemacht und hat ihre Ecken und Kanten. Um sie herum ist ein ziemlich großes Ermittlerteam. Die Autorin möchte es gerne allen Charakteren recht machen und ihnen allen Leben einhauchen. Das finde ich etwas zu viel. Wenn sie sich auf nur zwei oder drei beschränken würde, wäre es besser. Dann kommt man vielleicht nicht mehr so viel durcheinander.

Mein Fazit:
Den zweiten Teil fand ich schlechter als den Ersten. Es war solide und hatte definitiv noch Luft nach oben. Daher kann ich hier keine klare Leseempfehlung aussprechen.

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