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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2022

Very British, my Dear!

Genießen wie bei den Bridgertons
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Klappentext:

„Inspiriert von der Kultserie über die Irrungen und Wirrungen in Londons High Society um 1800, präsentiert dieses Buch eine Vielzahl von Koch- und Backrezepten, wie man sie für eine echt ...

Klappentext:

„Inspiriert von der Kultserie über die Irrungen und Wirrungen in Londons High Society um 1800, präsentiert dieses Buch eine Vielzahl von Koch- und Backrezepten, wie man sie für eine echt britische Tea time, ein Picknick im Park oder auch eine abendliche Gesellschaft benötigt. Rezepte für jeden Anlass: Von Sandwiches und Pasteten über opulente Hauptgerichte bis hin zu Kuchen, Desserts und köstlichen Cocktails – purer Genuss à la Bridgerton ist Ihnen gewiss!“



Gleich vorab: ich habe weder die Serie noch die Bücher gesehen oder gelesen, mir ging es hier um die britische Küche und ihre Rezepte. Wir starten in diesem Buch ganz typisch mit einer Tee-Stunde und gehen dann weiter mit einem Picknick im Park weiter zu einer Einladung bei den Bridgertons, weiter geht es dann zur Queen und dann ist Weihnachten bei den Bridgertons angesagt und zum Schluss gibt es Cocktails…Egal ob Einfache Keksrezepte oder aufwändige Saucen bei großen Essen, hier ist alles dabei. Es werden Cocktail-Ideen oder auch köstliche Desserts präsentiert und diese verlocken dabei sehr zum Genuss. Die Rezepte sind schlüssig und recht übersichtlich angeordnet, kleine Bilder untermalen diese recht gut. Stellt sich nun die Frage, ob dies alles typisch britisch ist? Ist es aber hier und da gibt es noch kleine Feinheiten zu verbessern aber da hat jeder Leser andere Ansprüche darauf.

Wer gut umsetzbare britische Rezepte sucht, ist hier genau richtig und erhält einen riesigen Überblick was alles zum Genuss verführt! 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 08.03.2022

Das muss man gesehen haben

LONELY PLANET Bildband Ultimative Reiseziele Deutschland
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Klappentext:

„FRISCHE IDEEN für die Urlaubs-Bucketlist! In Band drei der Erfolgsreihe »Ultimative Reiseziele« präsentiert Lonely Planet die Top-Sehenswürdigkeiten Deutschlands: 250 Highlights zwischen ...

Klappentext:

„FRISCHE IDEEN für die Urlaubs-Bucketlist! In Band drei der Erfolgsreihe »Ultimative Reiseziele« präsentiert Lonely Planet die Top-Sehenswürdigkeiten Deutschlands: 250 Highlights zwischen Alpen und Meer, opulent bebildert und gelistet nach Must-see-Faktor, für die Entdeckungsreise vor der Haustür.



Ob Klimahaus Bremerhaven oder die schwindelerregende Hängeseilbrücke Geierlay im Hunsrück – die ultimative Bestenliste hält viele Überraschungen bereit! Jede Sehenswürdigkeit wird mit großformatigen Fotos und beschreibenden Text vorgestellt, abgerundet mit einem praktischen Tipp.



Ein Ranking der definitiv besten Nahziele. Hilft auch bei Fernweh!“



Egal ob Bauten oder Städte, jeder Leser/Urlauber wird hier fündig werden. In diesem Buch erhält der Leser eine Art Ranking der von Lonely-Planet gekürten 250 Top-Reisezielen in Deutschland. Eine Ordnung nach Regionen gibt es in diesem Buch nicht, wir „fahren“ einfach wild drauf los. Eine Karte zu Beginn des Buches gibt einen genaueren Überblick. Meist belaufen sich die Beschreibungen und Bilder auf je eine Seite. Auf dieser wird extrem kurz und knackig alles notwendige wiedergegeben. Hier hätte es ruhig etwas breiter ausfallen dürfen, denn man muss sich schon darauf konzentrieren. Alles in allem hat das Buch eine große Informationswelle inne und bietet für jeden geplanten Deutschland-Urlaub eine Menge Ausflugsmöglichkeiten - ein grober Überblick wenn man so will. Hier und da sind dennoch Ziele dabei die gehörig überlaufen sind und man sich schon etwas in Geduld üben muss wenn man diese besucht, aber man wird belohnt mit besonderen Highlights!

Ich vergebe hier sehr gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.03.2022

Vegan mal einfach

Happy & Healthy
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Klappentext:

„Wie gut vegane Ernährung für uns (und die Umwelt) ist, hat Bloggerin Caroline Pritschet am eigenen Leib erfahren. Nach einer persönlichen Krise krempelte sie ihr Leben komplett um: Statt ...

Klappentext:

„Wie gut vegane Ernährung für uns (und die Umwelt) ist, hat Bloggerin Caroline Pritschet am eigenen Leib erfahren. Nach einer persönlichen Krise krempelte sie ihr Leben komplett um: Statt Stress und Karriere gab es nun Achtsamkeit, Yoga und Meditation, verbunden mit einer rein pflanzlichen Ernährung. In diesem Buch teilt sie ihre besten alltagstauglichen Rezepte zum Teil gluten- und ölfrei und vermittelt Hintergrundwissen darüber, wie wir mit der richtigen Ernährung und einer achtsamen Haltung langfristig gesünder leben können.“



Vegane Kochbücher und Ratgeber boomen momentan und da stellt sich die Frage, was ausgerechnet dieses Buch dann so besonders macht. Klare Antwort: hier geht es einfach. Die Autorin Caroline Pritschet gibt hier ihr Alltags-Wissen und ihre Gewohnheiten weiter zum Thema vegane Ernährung. Interessant dabei ist, sie geht nicht mit dem erhobenen Zeigefinger vor sondern will uns erstmal versichen zu erklären warum vegane Ernährung gut und sinnvoll ist - das alles ohne mahnende oder diktierende Worte. Gefällt mir. Neben den einfachen Rezepten, die sehr gut beschrieben sind und mit Fotos untermalt werden, zeigt sie immer wieder auf warum gerade das verwendete Lebensmittel so gut ist.

Was mir ein wenig fehlt ist das Thema Krankheiten, denn nicht jeder kann oder darf vegan leben. Ebenso ist ihre 21-Tage-Challenge schon etwas stramm für Anfänger bzw. für alle die, die gerade ihre Ernährung umstellen wollen. Wichtig ist es immer den Arzt oder den Ernährungsberater seines Vertrauens zu fragen und genau mit ihnen darüber zu sprechen.

Alles in allem ein hübsches, modernes und motivierendes Buch zum Thema „vegane Ernährung“. Ich vergebe hier 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2022

Wenn die Einsamkeit ALLES ist um glücklich zu sein

Natur. Einsamkeit. Glück.
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Klappentext:

„Alleinsein ist Freiheit, da ist sich die ehemalige Marketingmanagerin und passionierte Abenteuersportlerin Barbara Willen sicher. Erst in der ungezähmten Natur – fernab von Menschenmengen, ...

Klappentext:

„Alleinsein ist Freiheit, da ist sich die ehemalige Marketingmanagerin und passionierte Abenteuersportlerin Barbara Willen sicher. Erst in der ungezähmten Natur – fernab von Menschenmengen, Stress und Hektik des Alltags – findet sie Ruhe und Kraft. Nur alleine kann sie wirklich glücklich, kann sie wirklich sie selbst sein.



Auf einer Reise nach Finnland verliebt sie sich, löst sich von ihrem alten Leben in der Schweiz und zieht in die arktische Wildnis, nördlich des Polarkreises. Hier, in der kargen Abgeschiedenheit, und auf abenteuerlichen Fernreisen in die ganze Welt erkennt Barbara Willen schließlich, was sie wirklich braucht: Sie trennt sich und zieht in die nordschwedische Einsamkeit.



Dort lebt sie seitdem – nur umgeben von ihren acht Huskies – in einem portablen Tiny House in der abgeschiedenen, rauen Schönheit Skandinaviens. Das nächste Geschäft ist 25 Kilometer entfernt, um sie herum keine Menschenseele. Der ungewöhnliche Lebensentwurf einer beeindruckenden Frau, der das gesellschaftlich immer relevantere Thema Einsamkeit aus einem neuen Blickwinkel betrachtet: Denn das bewusste, selbstgewählte Alleinsein in einer hektischen, lauten Welt ist eine Notwendigkeit – und Ausdruck der allergrößten Freiheit.“



Autorin Barbara Willen hat Power und Mut. In jeder Zeile des Buches merkt man das und als Leser staunt man nicht schlecht wo nun ihr Lebensmittelpunkt zu finden ist: in der Einsamkeit. Willen beschreibt mit ruhigen Worten den Weg dorthin und wir stellen fest, sie hat genau so ihren Rucksack des Lebens zu tragen wie wir alle. Dennoch merken wir schnell, sie benötigt nur eines um wirklich glücklich zu sein: die Einsamkeit. Für Menschen mit großem Familiendenken wird es hier mit Sicherheit nicht einfach werden diese Zeilen nachzuvollziehen, aber jeder lebt nunmal sein Leben.

Zugegeben, einige Parts sind für mich nicht ganz nachvollziehbar gewesen und ihre immer währenden Hinweise für das Allein-sein muss sie schon jeden selbst überlassen. Alles wirkt manchmal wie die Herunterbetung eines Mantras…

Alles in allem eine sehr faszinierende Geschichte von einer besonderen Frau. I

4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 01.03.2022

Angenehmer Auftakt

Sternstunde
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Klappentext:

„Berlin, 1919. Nach Kriegsende lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf der jungen Krankenschwester Hanna. Nur ihre Berufung an die neu gegründete Klinik Waldfriede in Zehlendorf kann ...

Klappentext:

„Berlin, 1919. Nach Kriegsende lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf der jungen Krankenschwester Hanna. Nur ihre Berufung an die neu gegründete Klinik Waldfriede in Zehlendorf kann sie von ihrem privaten Kummer ablenken, denn nichts will sie mehr, als Menschen in Not zu helfen. Bis das Waldfriede seine Tore für die ersten Patienten öffnen kann, vergehen allerdings Monate voller harter Arbeit, knapper Lebensmittel und Ungewissheit. Ermutigt durch das unerschütterliche Vertrauen des sympathischen Klinikleiters Dr. Conradi übersteht Hanna diese schwere Zeit – doch gerade als sich das Waldfriede wie ihr neues Zuhause anfühlt, stellt ihre Vergangenheit sie erneut auf harte Bewährungsproben. Und auch die Klinik scheint unter keinem guten Stern zu stehen: Immer wieder bringen finstere Intrigen und Schicksalsschläge die hoffnungsvolle Zukunft des Hauses in Gefahr …“



Autorin Corina Bomann schafft mit „Sternstunde - Die Schwestern von Waldfriede“ den Auftakt einer neuen Reihe aus ihrer Feder. Im ersten Teil werden wir Leser behutsam mit Krankenschwester Hanna und dem Start für den Klinikalltag vertraut gemacht. Das Hanna etwas auf der Seele drückt, ist schnell zu erkennen. Der Klinikalltag soll Ablenkung bei Hanna schaffen aber es drückt dennoch. Aber als wäre das nicht genug, spielen auch die Mitarbeiter und auch die Patienten mit ihrem Seelenheil. Ist der Druck vielleicht doch zu groß? Es ist nicht immer alles so leicht zu verkraften wie sie denkt.

Man merkt Bomann die Begeisterung für diese Klinik in jeder Zeile an. Sie hat einen angenehmen, ruhigen Schreibstil mit so einigen Wendungen und vor allem geschichtlich gefüllten Aspekten. Wir Leser lernen nicht nur die Klinik besser kennen sondern werden wieder in die damalige Zeit rund um die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück versetzt. Bomann schafft das immer wieder sehr gekonnt. Ihre Beschreibungen der Figuren und ihrer Leidensgeschichten haben zum Teil wahre Hintergründe und genau das macht es spannend. Dennoch gab es für meine Begriffe immer mal wieder Längen in den 600 Seiten die nicht nötig gewesen wären. Ebenso gibt es einige kleine Storys die irgendwie im Sande verlaufen obwohl man sehr gern die Auflösung gelesen hätte (egal ob zwischen dem Personal oder Patienten). Aber vielleicht ist dies auch so gewollt. Denn ob damals oder heute, nicht alle Schicksale erfährt man bis zum Schluss im Klinikalltag bzw. kann ihnen nachgehen. Die Arbeit ist vielseitig, kräftezehrend und zudem benötigt es auch einen gewissen Abstand um sich nicht selbst darin zu verlieren.

Ein gekonnter Auftakt, der Lust auf mehr macht. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.