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Veröffentlicht am 14.03.2022

Eine Leiche im Urlaub

Agatha Raisin und die Tote am Strand
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Erneut lässt sich Agatha auf James ein. Eigentlich hatte sie gedacht, sie ist über ihn hinweg. James lädt Agatha zu einem Wochenende in einem netten Hotel und einem sehr schönen Ort ein. Beides erweist ...

Erneut lässt sich Agatha auf James ein. Eigentlich hatte sie gedacht, sie ist über ihn hinweg. James lädt Agatha zu einem Wochenende in einem netten Hotel und einem sehr schönen Ort ein. Beides erweist sich als heruntergekommen. Die besten Tage des angeblich gemütlichen Hotels sind vorbei.
Agatha ist sauer. Zusätzlich wird sie des Mordes verdächtigt, da am Strand eine Tote gefunden wurde, die mit Agathas Schal erwürgt wurde.
Schlimmer kann es nicht werden.
Also ermittelt sie und holt ihre Angestellten her. Schließlich muss sie ihre Unschuld beweisen. Wie immer ist die Polizei nicht erfreut über das Einmischen der Amateurdetektivin.
Als würde Agatha davon abgehalten werden. Sie ist ungestüm wie immer und auch eine Spur unverschämt.

Es wird amüsant und bleibt nicht bei einer Leiche. Ich mag Agatha sehr, sie nimmt kein Blatt vor den Mund und redet ungefragt munter weiter.
James ist gewohnt sauertöpfisch und meint, Agatha tanzt nach seiner Pfeife.
Er kann einem sehr auf den Zeiger gehen. Zur Geschichte passt es gut.

Der Fall spitzt sich zu, die Ermittlungen schleppen sich. Agatha kann das besser und sticht, wie so oft, in ein Wespennest.
Prompt ist ihr Leben mal wieder in Gefahr.

Ein herrliches Durcheinander entsteht, in dem nur Agatha das Oberwasser behält. Sie ist schlauer, als die Polizei. Wäre doch gelacht, wenn sie den Fall nicht lösen könnte.

Wie so oft, ist das Buch kurzweilig und schnell gelesen. Ich bin ein Fan der Reihe und lese die Bücher von M. C. Beaton sehr gerne. Das Cover ist wie immer hübsch gestaltet.
Für Quereinsteiger gibt es kleine Wiederholungen, so dass man nicht zwingend alle Bände gelesen haben muss.


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Veröffentlicht am 11.03.2022

Eine ganz wundervolle Geschichte

Die Nelsons greifen nach den Sternen
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Ein wundervolles Buch ist leider zu Ende.
Die Nelsons haben mir eine ganz besondere Geschichte erzählt.
Die Geschwister Bird, Fitch und Cash bilden den Fokus im Buch. Abwechselnd wird ihre Sichtweise ...

Ein wundervolles Buch ist leider zu Ende.
Die Nelsons haben mir eine ganz besondere Geschichte erzählt.
Die Geschwister Bird, Fitch und Cash bilden den Fokus im Buch. Abwechselnd wird ihre Sichtweise geschildert.
Bird und Fitch sind Zwillinge und gänzlich verschieden. Cash ist der ältere Bruder und hat auch wenig Gemeinsamkeiten mit seinen Geschwistern.
Jeder lebt auf einen eigenen Planeten.

In den kurzen Kapiteln habe ich viel über die Familie erfahren.
Für Bird steht der Start der Challenger im Jahr 1986 im Mittelpunkt. Sie will zur Nasa und später ins All. Ihre Träume geraten stark ins Wanken, als ein Vorfall alles ändert. Plötzlich kommen sich die Geschwister näher, was ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Dieses Buch bietet einen enormen Unterhaltungswert. Es ist so lebendig geschrieben, als würden die Geschwister direkt an mir vorbei gehen. Ich war mitten drin im Haus der Nelsons. Ich habe jeden Streit gefürchtet, hätte gerne Bird getröstet und den Jungs beim Lernen geholfen.
Die Autorin hat einen tollen Stil. Sie schreibt natürlich und lebensnah.
Es entsteht ein Sog, der mich nicht los gelassen hat. Ich habe das Buch schnell gelesen und war am Ende ein bisschen traurig, dass so etwas Schönes vorbei ist.

Es ist ein Jugendbuch, was auch Erwachsenen viel zu bieten hat.
Im Buch sind Zeichnungen, dadurch wird es noch lebendiger.
Dieses Buch ist ein absolutes Highlight, ich kann es absolut empfehlen.
Die Altersempfehlung ab 11 Jahre finde ich ein bisschen zu jung. Dieses Buch erfordert große Aufmerksamkeit, da würde ich begleitendes Lesen empfehlen.
Es strotzt nicht vor Abenteuern und Action, es kommen tiefsinnige Momente zum tragen. Die Gedanken werden beschäftigt und es gibt vieles zum auseinander setzen.

Ich vergebe 5 Sterne, am liebsten noch mehr. Allein das Cover hat ein großes Lob verdient. Die Autorin bleibt mir im Gedächtnis.


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Veröffentlicht am 09.03.2022

Wundervolle Familienerzählung

Via Torino
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In "Via Torino" erzählt Aja Leuthner die Geschichte von drei starken Frauen.
Das Cover lädt sie einer Reise nach Italien ein.

Es beginnt mit Eleonore im Jahr 1969, die ihr Jurastudium abbricht, um sich ...

In "Via Torino" erzählt Aja Leuthner die Geschichte von drei starken Frauen.
Das Cover lädt sie einer Reise nach Italien ein.

Es beginnt mit Eleonore im Jahr 1969, die ihr Jurastudium abbricht, um sich den Arbeiterstreiks in Turin anzuschließen. Ihr ist der Trubel und der Aufruhr wichtiger, als eine langweilige Ausbildung nur ihren Eltern zuliebe. Sie lernt die die Liebe ihres Lebens kennen.

In Zeitsprüngen folgen die Tochter Rosalie und die Enkelin Milena. Vor jedem Wechsel steht die jeweilige Jahreszahl, dadurch bin ich nicht durcheinander gekommen. Der Faden zieht sich nicht durchgängig im Buch entlang, er ist unterbrochen durch Reisen in die Vergangenheit.
Ich empfehle das Buch recht schnell am Stück zu lesen, bei längeren Pausen könnte man den Überblick verlieren.

Die drei Frauen waren mir sehr sympathisch, trotz ihrer Fehler und mit manchen Entscheidungen war ich nicht einverstanden. Die Persönlichkeiten mussten sich erst entwickeln, was ich spannend zu verfolgen fand.

Es ist eine herzerwärmende Erzählung mit vielen Emotionen, dabei wird es nie kitschig.
Im Laufe der Geschichte nähern sich die Frauen an.
Die deutsch-italienische Familiengeschichte bietet viel Abwechslung und einen tiefen Einblick in die Arbeiteraufstände in Italien damals. Die Probleme einer Mischkultur sind erschreckend und werden schonungslos erzählt. Ich finde es erstaunlich, wie ein Mensch, auch bei den schlimmsten Erlebnissen wieder aufsteht.

Es ist eine sehr schöne Geschichte mit viel Hintergrund. Die Autorin hat gut recherchiert und bietet sehr interessante Figuren.
Für mich war es ein zufälliges Buch, was mich positiv überrascht hat. Am Anfang hatte ich ein wenig Startschwierigkeiten. Die Kapitel von Eleonore sind recht lang. Zum gesamten Verständnis der Familiensituation, ist jede Seite wichtig.
Insgesamt kann ich "Via Torino" zu 100% empfehlen.
Wer Familienportraits mag, mit Einblicken in die Vergangenheit und geschichtlichen Aspekten, findet einen großartigen Roman.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Sophie kämpft weiter

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4)
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"Der Verrat" ist der vierte Band der grandiosen Reihe von Shannon Messenger.
Wer "Keeper of the lost cities" nicht kennt, sollte unbedingt von Anfang an lesen. Quer einsteigen macht keinen Sinn, sonst ...

"Der Verrat" ist der vierte Band der grandiosen Reihe von Shannon Messenger.
Wer "Keeper of the lost cities" nicht kennt, sollte unbedingt von Anfang an lesen. Quer einsteigen macht keinen Sinn, sonst ist kein Verständnis für die Figuren und dem Verlauf der Geschichte vorhanden.

Sophie will weiterhin erfahren, wer ihre Eltern sind. Aktuell ist sie auf der Flucht vor dem Hohen Rat. Zusammen mit Fitz, Biana, Keefe und Dex hat sie sich Black Swan angeschlossen. Die Organisation zieht ihre Fäden im Hintergrund. Wer hinter den Masken steckt, ist für Sophie nicht erkennbar.
Wem kann sie vertrauen, ihren Freunden auf jeden Fall.
Zusammen kämpfen sie für die Wahrheit.

Es geht rund in der vierten Fortsetzung. Ein Spektakel jagt das nächste. Die Freunde purzeln von einem Abenteuer ins andere.
Die geheimnisvolle Organisation Black Swan eröffnet unglaubliche Dinge.
Die Elfenwelt könnte in ihren Grundfesten erschüttert werden.
Dunkle Mächte ziehen ihr Drahtseil enger. Wer gehört zu den Bösewichten. Dies bleibt lange im Verborgenen.
Das Buch weist einige Überraschungen auf. Es werden einige Fragen geklärt, die von Teil 3 offen waren.

Den Einstieg ins Buch habe ich blitzschnell gefunden, die Geschichte knüpft nahtlos an Band 3 an. Ich habe mit Freude auf die Freunde gewartet. Die Wartezeit ist kurz, die Bücher erscheinen recht schnell hintereinander.

Mir hat die Entwicklung der Hauptfiguren sehr gefallen. Vorallem Sophie ist stärker geworden. Sie versucht es allen Recht zu machen, tappt immer mal ins Fettnäpfchen.
Ihre heimliche Schwäche für Fitz kann sie gut verbergen. Ich finde, Keefe passt besser zu ihr. Er ist sehr präsent im Buch und nimmt viel Raum ein. Was ich ihm gönne, Keefe ist neben Sophie eine wichtige Person.
Insgesamt haben sich die Figuren sehr interessant weiter entwickelt. Sie bieten viel Abwechslung, es kommt keine Langeweile im Buch auf. Manchmal passierte mir zu viel, da brauchte ich eine Pause. Danach ging es besser mit dem Lesen.

Dieses Abenteuer ist phänomenal gelungen.
Es ist eine phantastische Geschichte für junge und erwachsene Leser. Die Empfehlung ab 12 Jahre finde ich wichtig, da manche Szenen recht düster sind.

Das fulminante Ende explodiert mit unglaublichen Wahrheiten. Es tauchen Erkenntnisse auf, die alles in den Schatten stellen. Sophie hat noch einiges vor sich, ihr Mut und ihre Stärke müssen weiter wachsen. Sie braucht all ihre Kraft, für eine ungewisse Zukunft.

Ich freue mich, dass Band 5 bald erscheint. "Keeper of the lost cities" ist eine geniale Buchserie, die ich definitiv empfehlen kann.
Ich könnte vor Begeisterung Purzelbäume schlagen.


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Veröffentlicht am 04.03.2022

Gärtnern einfach erklärt, vielleicht zu schwierig umzusetzen

Selbstversorgung
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Marie Diederich lockt mit einen Huhn auf dem Kopf in ihr Buch "Selbstversorgung".
Gemüse anbauen, Brot backen und eigene Eier haben, dass ist ihre Lebenseinstellung.
Die Kapitelübersicht lockt mit Tipps, ...

Marie Diederich lockt mit einen Huhn auf dem Kopf in ihr Buch "Selbstversorgung".
Gemüse anbauen, Brot backen und eigene Eier haben, dass ist ihre Lebenseinstellung.
Die Kapitelübersicht lockt mit Tipps, Anreizen, Gemüse Vorschlägen und vielerlei tollen Ideen für den eigenen Garten.

Die Begeisterung von Marie Diederich ist ansteckend. Sie ist mit Leidenschaft Gärtnerin, Hühnerzüchterin, Ratgeberin, Mutter, Köchin und noch mehr.
Schon als Kind wollte sie Ziegen haben. Ihr Traum vom eigenen Obst- und Gemüseanbau, Käse selber machen und Haustiere halten ist wahr geworden. Ohne zu lehrhaft zu sein, erklärt sie geduldig, was wichtig und beachtet werden muss.
Dass es nicht leicht wird, erklärt sie und aber auch wie gut es tut.

Ich finde die Aufteilung sehr gut. Es beginnt mit einer Einführung in den Garten. Wie viel Erfahrung hat man, mit welchem Gemüse beginnen.
Marie erzählt schwungvoll und leicht, das Buch liest sich sehr gut. Da findet sich für jeden Geschmack etwas. Sei es ein kleines Beet, nur Töpfe oder ein Schrebergarten, die gegebenen Tipps sind hilfreich.
Ich habe viel gelernt, auch wenn ich nicht in so großen Dimensionen denke wie die Autorin. Fast komplett vom eigenen Anbau essen, kommt für mich nicht in Frage. Dennoch war es eine interessante Studie vom Buch. Einiges kann ich umsetzen und im eigenen Garten anwenden. Manches ist mir dann doch zu aufwendig. Die Brotrezepte sind auch interessant, für mich nicht relevant.

Am Ende gibt es ein Glossar für die Gartenbegriffe. Das Register ist hilfreich und sehr gut ausgestattet. So finde ich im Buch schneller, was ich suche.

Insgesamt ist es schöner Ratgeber mit netten Fotos der Autorin. Ihre Lebensfreude ist toll, ihr Engagement erstaunlich.
Ich denke, in diesem Buch findet sich für jeden Geschmack ein hilfreicher Tipp. Nicht alles ist umsetzbar für jeden. Ich habe vieles Gutes entnehmen können und habe tolle Ideen für meinen eigenen Garten entdeckt.


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