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Veröffentlicht am 07.03.2022

Ein fantastischer Schreibstil

Words I Keep
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Titel: "Words I Keep"
Autorin: Josi Wismar
Verlag: Heyne
Preis: 13,00 €
Seitenanzahl: 310 Seiten


Inhalt:

Es gibt Worte, an die man sich für immer erinnern möchte

Die schüchterne Studentin und ...

Titel: "Words I Keep"
Autorin: Josi Wismar
Verlag: Heyne
Preis: 13,00 €
Seitenanzahl: 310 Seiten


Inhalt:

Es gibt Worte, an die man sich für immer erinnern möchte

Die schüchterne Studentin und Buchbloggerin Emely lebt zusammen mit ihrer älteren Schwester Cassidy im wunderschönen Amber Falls in den Rocky Mountains. Cas, ihre Bookstagram-Community und ihre besten Freunde Lexie und Will sind für Em das Wichtigste im Leben.

Als sie dem attraktiven, aber undurchschaubaren David begegnet, fühlt sie es sofort: die Aufregung des Neuen, das Knistern des ersten Verliebtseins. Jedes Mal, wenn sie sich begegnen, sprühen die Funken. Doch die Beziehung mit ihm verändert Em und treibt einen Keil zwischen sie und Cas.

Kann er der Richtige sein, wenn er ihr Leben so durcheinanderbringt? Em muss sich entscheiden, oder sie verliert alles. Gibt es Happy Ends doch nur in Büchern und nicht im echten Leben?


Meine Meinung:

Das Cover von “Words I Keep” finde ich wirklich schön. Es ist sehr schlicht und doch durch die kräftige Farbe sehr auffällig. Besonders gefällt mir wie der Titel heraussticht. Es hat einige fantastische Elemente, die das Buch einfach zu einem Blickfang machen, besonders durch die verschiedenen rosa und pink Töne.

Emely fand ich sehr interessant, einfach weil sie in meinen Augen eine wirklich tolle Entwicklung durchgemacht hat, die ich gerne verfolgt habe. Trotzdem muss ich sagen, dass ich nicht immer nachvollziehen konnte, wie diese Entwicklung nun zustande gekommen ist. Doch alles in allem habe ich recht gern von ihr gelesen, besonders wenn es um ihr Leidenschaft für Bücher ging, konnte ich mich gut mit ihr identifizieren.

David fand ich eher kompliziert, da er für mich einfach ein widersprüchlicher Charakter war, von dem man lesen muss um wirklich zu verstehen, wie er drauf ist. Insgesamt würde ich aber sagen, dass er mir sehr unsympathisch rübergekommen ist, was die Geschichte nicht unbedingt leicht zu lesen gemacht hat.

Die Liebesgeschichte zwischen Emely und David war leider auch nicht meins. Dies kann natürlich auch daran gelegen habe, dass ich nicht der größte Fan von David gewesen bin. Doch ich muss einfach zugeben, dass bei mir keine Gefühle rübergekommen sind. Mir hat einfach das Knistern zwischen den Beiden gefehlt, was vielleicht auch daran gelegen haben könnte, dass die Beziehung der Beide sich recht schnell entwickelt hat ohne das man wirklich das Gefühl hatte, dass sie einander nun kennenlernen.

Die Nebencharaktere gingen für mich leider, neben Lexie, komplett in der Geschichte unter. Ich hatte immer das Gefühl sie nicht richtig kennenlernen zu können, besonders was Will angeht, war es einfach so das man recht wenig Information bekommen hat um wirklich eine Verbindung aufzubauen und die Charaktere auch zu verstehen. Am meisten hat mir hier Lexie gefallen, die eine tolle Freundin und vor allem eine sehr sympathische und lustige Person im Buch war.
So war besonders Emely's Schwester für mich ein sehr anstrengender Charakter. Sie war mir von Beginn an sehr unsympathisch und ich muss auch sagen, dass ich es sehr schade finde das ihre Schwester eine so toxische Rolle in dem Buch bekommen hat. Hin und wieder gab es auch ganz schöne Momente zwischen den Schwestern, die leider viel zu oft von den Schlechten überschattet wurden.

Die Handlung fand ich insgesamt recht gut, da ich besonders das Thema Bookstagram hier sehr interessant fand. Ich hatte bisher dazu noch kein Buch gelesen gehabt, so dass es mich fesseln konnte von etwas zu lesen, wo man selbst so involviert ist.
Dennoch muss ich sagen, dass der Plot Twist nichts war, dass mich sehr überraschen konnte. Somit war es auch Schade, dass die Geschichte zum Ende hin sehr schnell abgehandelt wurde. Meiner Meinung nach hätte man hier noch mehr rausholen können.
Generell muss ich aber einfach sagen, dass es für mich ein Buch mit sehr vielen negativen Punkten war und mir oftmals das positive in der Geschichte gefehlt hat, dass aufgezeigt hätte das es nicht nur Schlechtes gibt.

Am besten fand ich das wenn man es von einer anderen Seite betrachtet auch Themen, wie Freundschaft und Familie einen wichtigen Stellenwert im Buch bekommen haben und hier deutlich wurde, wie wichtig es ist solche Verbindungen in seinem Leben zu haben oder auch wie diese einen Beeinflussen können.

Den Schreibstil von Josi Wismar fand ich toll. Da es mein erstes Buch der Autorin ist bin ich einfach gespannt, wie sich dieser Schreibstil weiterentwickeln wird, muss aber bereits jetzt sagen, dass ich schon ein großer Fan bin und mich darauf freue die nächsten Bücher der Reihe zu lesen und auch was sonst noch von Josi Wismar kommen wird.

Die "Amber-Falls"-Reihe von Josi Wismar:

1. Words I Keep
2. Words You Need (erscheint am 14.06.2022)
3. Words We Share (erscheint am 07.11.2022)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2022

Ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe, dass mich jedoch leider nicht vollständig überzeugen konnte!

Das Libby Garrett Projekt
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"Ich wusste, wie es sich anfühlte zu glauben, dass man es nicht wert war, geliebt zu werden. Ich verstand nur zu gut, was man sich alles gefallen ließ, weil man sich nach Zuneigung sehnte."



Inhalt: ...

"Ich wusste, wie es sich anfühlte zu glauben, dass man es nicht wert war, geliebt zu werden. Ich verstand nur zu gut, was man sich alles gefallen ließ, weil man sich nach Zuneigung sehnte."



Inhalt:

Libby Garrett ist verrückt nach Owen Jackson. Doch der beliebte Basketballspieler hat weder Lust auf eine feste Beziehung, noch will er zugeben, dass sie daten. Libbys beste Freundin Avery und der Rest des Wissenschaftsclubs sind sich einig: Ohne Owen ist Libby besser dran!

Mit Hilfe eines 12-Schritte-Programms soll sie lernen, sich endlich selbst zu lieben. Unterstützung bekommen sie von Barista Adam, der sie nicht nur mit Unmengen von Kaffee versorgt. Adam ist auch schon eine ganze Weile in Libby verliebt. Doch ist er der Richtige, um ihr beim Liebeskummer zu helfen?


Meinung:



Das Cover des Buches ist wieder einmal ein absoluter Traum in meinem Regal. Ich liebe den weißen Hintergrund in Kombination mit den roten Highlights sowie der schönen geschwungenen Schrift. Hinzukommt das O im Mittelpunkt des Covers, welches natürlich für Owen stehen könnte, der in der Handlung eine wichtige Rolle spielt.

In meinen Augen gleicht sich der Band ideal an den ersten an und hat mein Interesse als Leser auf jeden Fall auch sofort geweckt.

Zunächst an den Anfang und damit zum lockeren, humorvollen und richtig gut geschrieben Schreibstil der Autorin. Ich habe einfach jedes Mal das Gefühl mich direkt fallen lassen und in die Handlung abtauchen zu können.

Das Buch wird dabei abwechselnd aus Adams sowie Libbys Perspektive erzählt, was ich bei dieser Geschichte besonders interessant fand. Denn manchmal konnte ich nur schwer nachvollziehen, warum Libby so handelte. Da war es schön, durch ihre Perspektive auf das Geschehene zu blicken.

Von Anfang an wurde sofort klar, dass Libbys Beziehung zu Owen wirklich mehr als toxisch ist. Doch auch wenn sie diese Aussage erst später selbst einsieht und sich demnach entwickelt, fühlte es sich manchmal so an, als würde sie unheimlich egoistisch handeln.

Grundsätzlich ist Libby ein offener, humorvoller Charakter, mit dem Herzen am richtigen Fleck, aber irgendwie wurde ich nie ganz warm mit ihr. Immer wieder bezieht sie sich auf ihren Körper und dass sie ja total “dick” ist.

In meinen Augen wird in diesem Buch einfach ein falsches Bild von Selbstliebe und dem Umgang mit seinem eigenen Gewicht vermittelt, besonders in diesem Alter. Libby gab mir als Leser häufig das Gefühl, dass sie selbst nicht so hübsch wäre, wie andere "schlanke" Menschen. Dadurch machte sie sich natürlich selbst auch immer total herunter und "verkaufte" sich meist unter Wert. Obwohl ich sagen würde, dass sie auf jeden Fall eine gute Portion Selbstbewusstsein hatte, kamen in diesen Momenten auch ihre Ängst zum Vorschein, was ich jedoch nachvollziehen konnte.

Adam hingegen oder der Kaffeemann, wie Libby ihn nannte war andererseits ein offener und vor allem fürsorglicher Protagonist. Für seine Schwester würde er alles tun und musste dabei in seinem Leben bisher auch viel einstecken.

Trotzdem gibt er Libby eine Chance, auch wenn er schon lange mehr von ihr will. Adam war herzlich und es fühlte sich fast so an, als würde er das Herz des Buches sein. Er war ehrlich, aufrichtig und hilfsbereit zugleich.

Dass er das Programm zusammen mit Libby durchführt war wirklich unheimlich nett von ihm, denn eigentlich hätte er es natürlich nicht tun müssen. Doch schon nach kurzer Zeit wurde klar, wie sehr sich Libby eigentlich verändert hatte.

Plötzlich färbte sie sich die Haare anders für Owen, kleidete sich in einem Stil, der ihr eigentlich gar nicht gefiel und zerstörte damit natürlich auch die Freundschaft zu ihren echten Freunden.

Diese sprechen einmal die Wahrheit aus, was Libby natürlich stark ärgert und erschüttert. Alle wollten nur das beste für sie, doch sie stieß vor allem alle von sich weg. Umso schöner war es dann zu sehen, dass sie sich entwickelte und merkte, dass sie sich von Owen befreien musste.

Dieser war mehr als unsympathisch. Ich war mir sicher, dass er eine ganze Menge an anderen Frauen in der Hinterhand hatte und Libby deshalb immer wieder auf Abstand hielt. Besonders dass er sie aber immer Wildkatze genannt hat, fand ich irgendwie ein wenig komisch. Auch wenn das natürlich nur persönliche Präferenz ist.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Handlung rund um den Sport und all die Probleme, welche die Charaktere hatten, wirklich interessant fand. Jedoch ist die Umsetzung meiner Meinung nach einfach nicht vollständig gelungen.

Der Wissenschaftsclub und das 12-Schritte-Programm waren unterstützend und haben die Handlung noch einmal etwas aufgewertet. Ich mochte wie sich dieses Thema durch die Seiten gezogen hat und demnach auch immer wieder aufgegriffen wurde.

Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte einfach nicht total überzeugen konnte. Trotzdem bin ich natürlich sehr gespannt auf weiteren Lesestoff der Autorin.

Veröffentlicht am 26.08.2021

Eine leichte Liebesgeschichte!

Chasing Dreams
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"Tanzen nimmt so viel Raum ein, ein Leben ohne Tanz wäre völlig leer."

Inhalt:

Schon früh musste die Tänzerin Yuna lernen, mit ihrer Andersartigkeit umzugehen. Sie ist athletischer als andere Mädchen, ...

"Tanzen nimmt so viel Raum ein, ein Leben ohne Tanz wäre völlig leer."

Inhalt:

Schon früh musste die Tänzerin Yuna lernen, mit ihrer Andersartigkeit umzugehen. Sie ist athletischer als andere Mädchen, weniger zierlich, und fühlt sich mehreren Kulturen zugehörig. Nur beim Tanzen ist sie vollkommen frei.

Am Montana Arts College für künstlerisch Begabte verfolgt Yuna deshalb ihren Traum vom klassischen Ballett – ihre modernen Choreografien behält sie vorerst für sich. Im Campuscafé lernt sie den verschlossenen Barista Miles kennen, der sofort von Yunas Ausstrahlung, ihren kontrollierten, eleganten Bewegungen fasziniert ist.

Beide sind auf ihre Weise Außenseiter, denn Miles hat jahrelang unter dem Pflegesystem gelitten, seine Gefühle in Bildern verarbeitet. Miteinander können sie endlich sie selbst sein. Wäre da nicht Milesʼ Vergangenheit, die sie einzuholen droht.


Meinung:



Das Cover dieses Buches ist einfach ein absoluter Traum, weshalb ich ehrlicherweise auch auf die Geschichte aufmerksam geworden bin. Ich liebe, wie die Farben miteinander harmonieren und auch die Schrift rundet das Gesamtbild hervorragend ab.

Durch die goldenen Elemente wirkt das Cover noch einmal ganz besonders und auch die Farbgebung zu den noch folgenden Romanen harmonieren einfach hervorragend miteinander.

Wie bei jedem Buch wollte ich mir auch bei diesem Roman eine ganz eigene Meinung bilden. Doch irgendwie wurde ich auf den ersten Seiten nicht ganz warm mit den Charakteren.

Yuna war eine Hauptprotagonistin, die für das Tanzen lebte und doch schien sie so unglaublich unsozial und wollte wenig mit anderen Personen zu tun haben. Sie war sprunghaft, auch wenn ich sagen muss, dass ich ihre Leidenschaft wirklich großartig fand.

Von Anfang an hatte ich jedoch das Gefühl, dass sie sich sehr stark entwickelt sowie verändert, über die Zeit hinweg. In meinen Augen ins Positive, denn irgendwann hat sie viel mehr sich selbst, ihr Talent und vor allem auch ihre Wünsche in den Vordergrund gestellt.

Was ich in Bezug auf Yuna aber auch noch erwähnen muss ist, dass sie bereits eine wirklich schwere Krankheit durchgestanden hat, auch wenn dies für sie lange ein Geheimnis war. Ihre Gründe dafür konnte ich jedoch nachvollziehen, da für mich als Leser irgendwie sofort deutlich wurde, was dahinter steckte.

Miles hingegen hat in seinem Leben bereits einiges erlebt und musste viele Hürden meistern. Er ist mit seinen wenigen Dingen sehr zufrieden und lebt einfach im Hier und Jetzt. Das war er erlebt hat, sollte auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden, weshalb ich es gut fand, wie die Autorin auf das Thema aufmerksam gemacht hat.

Aber auch seine innere Gefühlswelt wurde deutlich, denn teilweise fühlte er sich ein wenig hin und her gerissen und wusste selbst nicht so genau, wie er am besten lebte und vor allem für welche "Seite" er sich entscheiden soll.

Zudem mochte ich die Tatsache, dass sich die Freundinnen bzw. Charakteren aus den folgenden Bänden bereits im ersten Teil kennenlernen. Dadurch hatte ich irgendwie schon ein kleinen Vorgeschmack auf dass, was noch in den folgenden Geschichten passieren wird.

Zur Handlung im Allgemeinen kann ich sagen, dass diese mich wirklich gut unterhalten und sich größtenteils am College sowie auf der Farm abgespielt hat. Dabei war der Perspektivwechsel der beiden wirklich sehr gelungen und ich mochte zudem auch die etwas kürzeren Kapitel.

Es wurde viel über das Ballett gesprochen, auch wenn die Liebesbeziehung zwischen Yuna sowie Miles natürlich im Vordergrund stand. Ihre Geschichte entwickelt sich jedoch im richtigen Tempo und mit der Zeit, auch wenn ich mir bei einer Szene nicht ganz sicher war, warum Miles so schnell seine Meinung änderte.

Insgesamt konnte mich die Handlung fesseln, denn es war zwar eher eine Geschichte um ruhigere Protagonisten, dem Buch selbst hat das Verhalten der Charaktere aber nicht geschadet.

Das Ende habe ich mir ehrlicherweise schon ein wenig gedacht, auch wenn ich es insgesamt wirklich sehr stimmig und passend fand. Der Roman wurde ideal abgerundet und hat neugierig auf die weiteren Bände gemacht.

Auch wenn ich eher weniger Probleme mit Schreibstilen von AutorInnen habe, so konnte mich dieser im Buch leider eher weniger überzeugen. Teilweise hatte ich echt meine Probleme, auch wenn die Grundhandlung sowie das Setting an der Universität wirklich sehr spannend war.

Ich glaube der auffälligste Aspekt waren leider die ständigen Wiederholungen von immer wieder denselben Worten. Beispielsweise kamen fünf Sätze hintereinander, die alle mit "Sie" begonnen haben, was mir das Lesen leider etwas erschwert hat. Trotzdem bin ich gut durch die Seiten gekommen und habe dieses auch innerhalb kürzester Zeit beendet.

Auch wenn mich Band eins der Reihe nicht vollständig überzeugen konnte, freue ich mich doch irgendwie auch total auf die Fortsetzung, denn die anfängliche Spannung der Charaktere war bereits in diesem Buch spürbar.

Zudem finde ich auch das Thema rund um das Schauspielern im nächsten Teil besonders interessant. Landon als Charakter wird sicherlich unglaublich und ich habe ihn mit seiner Art irgendwie total in mein Herz geschlossen, auch wenn er durch seine Vergangenheit sicherlich auch einiges erlebt hat.

Veröffentlicht am 29.03.2021

Eine leichte Geschichte mit wichtigen Themen!

Mit dir bin ich unendlich
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Inhalt:

Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an ...

Inhalt:

Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechselt, wird Olivia dort schnell abgestempelt.

Ihre Unsicherheit deuten die anderen als Arroganz. So auch Nathan, dem es eigentlich gar nicht ähnlich sieht, Menschen in Schubladen zu stecken. Doch als die beiden gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten müssen, blickt er hinter Olivias Fassade und entdeckt dort so viel mehr ...

Meinung:

Cover

Das Cover ist einfach nur wunderschön und zählt zu einem der schönsten in meinem Regal. Ich liebe die Blumen im Hintergrund, die einfach perfekt mit der auffälligen Schrift harmonieren. Zudem mag ich auch die Farbe richtig gerne, weil ich das Gefühl habe, diese passt ideal zum Young Adult Flair im Buch selbst.

Für mich ein wirklich sehr gelungenes Cover, in dass ich mich auf den ersten Blick sofort verliebt habe.

Schreibstil

Da ich bisher noch keine Geschichte der Autorin gelesen habe, war ich wirklich total gespannt auf den Schreibstil. Dieser ist in meinen Augen wirklich sehr flüssig und locker leicht zum lesen.

Auch wenn ich mit den Charakteren und der eigentlich Handlung ein paar Schwierigkeiten hatte, so muss ich doch sagen, das mir der Schreibstil wirklich gut gefallen hat, für diesen zuckersüßen Titel.

Handlung

Schon auf den ersten Seiten hatte ich irgendwie das Gefühl, nicht genau zu wissen, wohin mich die Reise führen würde. Trotzdem fand ich den Einsteig gelungen und schnell lernte ich Olivia und auch Nathan besser kennen.

Durch den Perspektivenwechsel schienen die unterschiedlichen Lebensverhältnisse der beiden nur noch deutlicher hervorzustechen. Olivias Vater war unberechenbar, einkalt und wollte eigentlich immer nur eine Vorzeigefamilie. Da konnte ich nachvollziehen, warum Olivia sich immer weiter zurückgezogen hat. Schließlich war Liebe und Zuwendung einfach nicht vorhanden.

Mit der Zeit verschloss sie sich immer mehr. Aber in Bezug auf die Szenen in der Schule muss ich leider sagen, das sie manchmal für mich nicht richtig greifbar waren. Ich verstand nicht, warum Olivia nicht endlich die Worte finden konnte um auszurücken, was ihr auf der Seele brannte. Irgendwie hat sie alles selbst nur schlimmer gemacht, indem Olivia nichts sagte, obwohl sie es wollte. Ich konnte nachvollziehen, das es für sie schwer war sich zu äußern, aber die Entwicklung hat mir dabei ein Stück weit gefehlt.

Als sie dann schon in der ersten Szene auf Nathan trifft, schien Olivia wie versteinert zu sein. Nathan versteht ihre Zurückhaltung als Arroganz, da sie aus einer wohlhabenden Familie stammt, hat dieser angenommen, das ihr Leben perfekter gar nicht sein konnte. Auch wenn er es natürlich nicht wissen konnte, verurteilt er sie sofort und kommt erst später so wirklich auf die Idee, was passiert ist.

Schließlich ist er selbst in einer liebevollen Familie aufgewachsen und kann nicht so recht nachvollziehen, warum sie sich so verhält. Ich als Leser hatte aber das Gefühl, das die beiden zwar eine gewisse Magie anzog, aber ich diese wirklich kaum gespürt habe. Sie warfen sich hier und da ein paar Blicke zu, mehr war es auch leider nicht. Aber das ist für mich okay, denn es ist ein Young Adult Buch und damit total in Ordnung, keine riesige Liebesgeschichte zwischen den beiden zu erwarten.

Was mich neben der leider Unselbstständigkeit von Olivia ein wenig gestört hat war die Tatsache, das sie noch nicht einmal vor die Tür durfte, ohne dabei auf Schritt und Tritt "verfolgt" zu werden. Ein einziger Abend schränke sie so sehr ein, das ich es wirklich erschreckend fand.

Jedoch muss ich sagen, das ich vom Ende dann doch überrascht wurde und gut fand, dass sich viele Punkte aufgeklärt haben und sich immer deutlicher gezeigt hat, was dahinter steckte. Der Abschluss war wirklich gelungen und konnte mich dann doch überzeugen.

Charaktere

Olivia

Wie bereits erwähnt fand ich sie als Charakter ziemlich unselbstständig. Ich konnte die Gründe nachvollziehen und doch nicht ganz greifen. Sie stand viel zu wenig für sich selbst ein, was ich einfach sehr schade fand.

Ihre Leidenschaft zur Kunst ließ sie unbeachtet, obwohl sie offensichtlich Talent hatte.
Trotzdem war Olivia immer ehrlicher und aufrichtig, was mir an ihr wirklich gut gefallen hat.

Nathan

Nathan ist ein Weltverbesserer. Er nimmt das Fahrrad anstatt mit einem protzigen Auto durch die Gegend zu fahren. Zudem hilft er Sammy, einem jungen Menschen, der völlig verloren scheint. Ich fand es wirklich sehr bewundernswert, das er sich für alles und jeden eingesetzt hat und das ohne Rücksicht auf Verluste. Und doch ist auch er nicht frei von Vorurteilen. Schön fand ich dabei jedoch, das er seinen Fehler einsieht und sie darauf anspricht.

Zusammenfassung

Eine Geschichte, auf die ich mich sehr gefreut habe, mich jedoch leider nicht vollständig überzeugen konnte. Themen der Selbstfindung und vor allem Vorteile waren wichtig und wurden zudem behandelt, auch wenn ich es teilweise leider falsch umgesetzt fand.

Trotzdem ist das Buch wirklich zuckersüß, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Ich mochte das Cover sowie den Schreibstil richtig gerne und kann euch den Roman empfehlen, wenn ihr ein bisschen vom Alltag abschalten möchtet, jedoch solltet ihr nicht allzu große Erwartungen haben.

Insgesamt freue ich mich jedoch sehr darauf noch weitere Romane der Autorin zu lesen und ihr mit einer neuen Geschichte, eine weitere Chance zu geben, mich voll und ganz zu überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2020

Eine leichte Liebesgeschichte zwischen Charlie und Jace, mit einer spannenden Thematik und einem gelungenen Schreibstil!

Girl At Heart
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Inhalt:

Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp.

Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört.

Veränderung ...

Inhalt:

Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp.

Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört.

Veränderung muss her, und Charlie will den Sport an den Nagel hängen. Aber die Meisterschaften sind nah, und die Roosevelt High Ravens ohne Charlie aufgeschmissen.

Da macht Kapitän Jace ihr ein Angebot: Wenn sie bleibt, hilft er ihr, mehr als Mädchen wahrgenommen zu werden. Vielleicht gewinnt er ja so ihr Herz ...

Meinung:

Cover

Das Cover konnte mich direkt überzeugen.
Ich liebe die Gestaltung wirklich sehr und vor allem die schönen Elemente, wie die drei Sterne findet man im Buch selbst auch wieder.

Die Schriftart und auch das Layout passen einfach perfekt zur Handlung und dem Baseball Thema, wie zudem zur Young Adult Geschichte. Der Hintergrund ist schlicht und zurückhaltend und wirkt doch durch die goldenen Akzente besonders auffällig. Die Schrift im Vordergrund ergänzt das Gesamtbild wirklich ideal.

Nennwert ist außerdem das Logo, welches sich oben im Bild noch einmal widerspiegelt. Für mich insgesamt wirklich ein sehr stimmiges und vor allem ansprechendes Cover. Im Buchladen würde ich es mir auf jeden Fall etwas näher ansehen.

Schreibstil

Kelly Oram weiß einfach, wie gute Young Adult Bücher geschrieben werden.

Auch bei diesem Einzelband hatte ich sofort das Gefühl, durch die Seiten zu fliegen, weil die Autorin locker leicht schreibt.

Die Dialoge waren lustig und humorvoll und vor allem die Momenten zwischen Charlie und ihren besten Freunden fand ich sehr gut beschrieben.

Handlung

Zunächst muss ich erwähnen, dass ich die Geschichte rund um das Thema Baseball wirklich sehr spannend und interessant finde. Vor allem weil Charlie ein Mädchen in einer Mannschaft voller Jungs ist.

Anfänglich mochte ich die Geschichte auch sehr gerne. Ich konnte nachvollziehen, warum sie den Wunsch hegt, sich ein wenig mehr wie ein Mädchen zu fühlen. Und auch wenn sie in Eric verliebt war, so hat Charlie doch nie ein Wort gesagt. Sie wirkte sehr schnell eingeschnappt, auch wenn es dafür eigentlich keinen wirklichen Grund gab.

Zum Beispiel bezogen auf ihre drei besten Freunde, welche sie einfach so hat fallen lassen und gar nicht mehr mit ihnen gesprochen hat, auch wenn sie davor einfach jeden Tag alles gemeinsam gemacht haben.

Was mich jedoch am meisten gestört hat war die Tatsache, dass Charlie auf mich sehr unselbstständig gewirkt hat. Es war schön, dass sie neue Menschen in ihrem Leben gefunden hat, die sie so akzeptieren wie sie war und ihren neuen Look gefeiert haben. Ich fand ihre Wandlung auch sehr interessant, vor allem weil sie sich selbst danach auch ein wenig wohler gefühlt hat. Aber für jede Entscheidung musste Jace fragen und irgendwie konnte ich damit nicht so ganz umgehen, weil ihre eigene Meinung dadurch ein wenig untergegangen ist.

Jace fand ich hingegen wirklich sehr sympathisch. Er war immer ehrlich, offenbarte Charlie ihre Gefühle und war immer für sie da. Ihre Beziehung entwickelt sich im Verlauf des Buches wirklich sehr gut und das fand ich zudem sehr gelungen.

Ein Punkt den ich jedoch auch nennen muss ist die Tatsache, dass die beiden irgendwie kaum Zeit für sich haben durften. Ich meine sie sind beide 18 Jahre alt und konnten sich noch nicht einmal küssen, ohne das die Tür offen steht. Das hat mich doch ein wenig verwundert und irgendwie so gar nicht überzeugen können. Natürlich muss ich dazu sagen, dass es sich um einen Young Adult Roman handelt, aber ein wenig mehr Privatsphäre hätten die beiden schon haben können.

Das Ende und das folgende Happy End ist jedoch gut geglückt und sehr realistisch dargestellt worden. Dies hat für mich auch noch einmal alles verändert.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Handlung von der Idee wirklich sehr interessant fand, jedoch zwischenzeitlich nicht ganz wusste, was ich zu einzelnen Aspekten sagen sollte.

Charaktere

Charlie

Wie bereits erwähnt, wurde ich leider nicht wirklich warm mit ihr als Protagonisten. Ich fand sie wirklich sehr spannend, da ich unsichere Charaktere einfach sofort in mein Herz schließen muss, weil ich sie hier und da einfach total gut verstehen kann, war es bei Charlie ein wenig anders.

Sie ist ehrgeizig, brennt für den Sport und möchte doch ihre weibliche Seite an sich entdecken. Und daran ist absolut nichts falsch.

Trotzdem wirkte sie hier und da einfach sehr unselbstständig auf mich, was mir leider nicht so gut gefallen hat. Trotzdem ist sie total loyal und für alle Menschen in ihrem Leben da, die sie brauchen.

Jace

Jace mochte ich irgendwie total gerne.
Der Teamkapitän kümmert sich um sein Team, unterstützt alle Spieler, behandelt jeden gleich und spielt doch auch super Baseball.

Er wirkte immer ehrlich und offen für die Gespräche und Probleme anderer. Zudem stellt er sich selbst und seine Bedürfnisse eher an die zweite, als an die erste Stelle. Das fand ich eine wirklich tolle Eigenschaft an ihm.

Zusammenfassung

Ein Buch an das ich wirklich viele Erwartungen hatte, da mich die Thematik einfach unfassbar angesprochen hat. Leider konnte mich Charlie jedoch nicht wirklich überzeugen, da ich sie als Charakter einfach zu unselbstständig fand. Es wirkte vieles einfach ziemlich überspitzt, auch wenn ich die Geschichte eigentlich mögen wollte.

Trotzdem freue ich mich schon jetzt wirklich sehr auf die neuen Bücher der Autorin, welche nächstes Jahr erscheinen, weil ich in der kurzen Leseprobe schon festgestellt habe, dass diese Bücher in eine ganz andere Richtung gehen, sich jedoch auch unfassbar gut anhören und vor allem die Leseprobe mich schon jetzt ein kleines bisschen überzeugen konnte.

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