Profilbild von LetannasBuecherblog

LetannasBuecherblog

Lesejury Star
offline

LetannasBuecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LetannasBuecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2017

unterhaltsam

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
0

Ausgerechnet den schwierigen Bestseller-Autor Tim Bergemann soll Bea Weidemann auf eine Lesetour begleiten. Die beiden befinden sich nicht gerade auf einer Wellenlänge, eigentlich sind sie sogar meilenweit ...

Ausgerechnet den schwierigen Bestseller-Autor Tim Bergemann soll Bea Weidemann auf eine Lesetour begleiten. Die beiden befinden sich nicht gerade auf einer Wellenlänge, eigentlich sind sie sogar meilenweit auseinander. Aber Tim Bergemann ist die letzte Chance für Bea's Verlag, nicht pleite zu gehen. Denn die Zahlen sehen nicht so gut aus. Also muss Bea wohl in den sauren Apfel beißen, denn sie will ihren Job gerne behalten.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Bea Weidemann. Bea und Tim wirken anfangs völlig unterschiedlich. Beas Leben ist zwar leicht hektisch, aber geordnet, Tim ist dafür bekannt, eher so in den Tag zu leben. Außerdem stellt er sich ziemlich an, wenn es um Interviews oder Fernsehauftritte geht. Die beiden geben wirklich ein sehr ungewöhnliches Paar ab mit vielen Reibungspunkten. Dadurch, dass die Handlung aus der Sicht von Bea erzählt wird, bleibt Tim anfangs sehr blass. Erst im Laufe der Handlung lernt man ihn besser kennen. Besonders interessant fand ich den Einblick in das Verlagswesen. Als Bücherwurm findet man so etwas natürlich sehr interessant.
Die Annäherung geht eher langsam und völlig ohne Kitsch vonstatten, was mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt ist die Handlung eher ruhig und plätschert manchmal nur so vor sich hin ohne das etwas passiert, das wiederum fand ich persönlich manchmal etwas langweilig. Am Ende hat mich die Autorin auf jeden Fall noch einmal ziemlich überrascht. Von mit bekommt das Buch 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 23.05.2017

süße kleine Geschichte

1001 zauberhafter Wunsch
0

Nach dem Tod ihres Vaters will die Bäckerstochter Shanli dessen Geschäft weiter führen. Leider ist das nicht so einfach, denn als Frau darf sie den Verkaufsstand ihres Vaters nicht weiter führen. Als sie ...

Nach dem Tod ihres Vaters will die Bäckerstochter Shanli dessen Geschäft weiter führen. Leider ist das nicht so einfach, denn als Frau darf sie den Verkaufsstand ihres Vaters nicht weiter führen. Als sie die Möglichkeit bekommt für den Schah, in den sie heimlich verliebt ist, wie fast alle weiblichen Bewohner der Stadt, einen exklusiven Liefervertrag abzuschließen, ergreift sie die Chance. Aber der Schah sucht nicht nur einen Bäcker, sondern auch eine Frau und so reiht sich Shanli in die Riege der anderen Bewerberinnen ein. Ihre Chancen werden rapide erhöht, als sie in den Erbstücken ihres Vaters eine Kette finden, in die ein Dschinn gebannt wurde. Der bringt ihr Leben ganz schön durcheinander.

Bei diesem Buch handelt es sich um sehr schöne orientalische Märchenadaption aus 1001 Nacht. Die Autorin entführt ins in eine Welt voller Magie, die mir sehr gut gefallen hat. Die Geschichte ist sehr humorvoll und sehr romantisch, die Liebe spielt das zentrale Thema.
Hauptfigur ist Shanli, eine junge Frau, die mir nicht von Anfang an sympathisch war. Ich fand sie zeitweise sehr naiv und oberflächig, es dreht sich bei ihr alles nur um das Aussehen, was ich gar nicht mochte. Zum Glück macht sie im Laufe der Handlung eine wirklich erstaunliche Wandlung durch. Ihr zur Seite stellt die Autorin Navid, einen jungen Mann, der verflucht wurde und sein Leben als Dschinn tristen muss. Die Annäherung der beiden geht eher langsam vonstatten, denn Shanli schwärmt anfangs nur für den Schah, was natürlich sehr hinderlich ist für die Annäherung.
An für sich ist die Geschichte am Ende abgeschlossen. Für mich sieht es aber so aus als wenn es noch eine Fortsetzung mit einem anderen Paar geben wird. Zumindest deutet das Ende darauf hin. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 20.05.2017

ein interessanter 1. Teil

Stormheart 1. Die Rebellin
0

Als Königstochter wird von Aurora erwartet, dass sie eines Tages den Thron besteigt und den Platz ihrer Mutter einnimmt. Nur fehlt Aurora die Fähigkeit, Stürme zu beeinflussen und somit ihr Volk zu schützen. ...

Als Königstochter wird von Aurora erwartet, dass sie eines Tages den Thron besteigt und den Platz ihrer Mutter einnimmt. Nur fehlt Aurora die Fähigkeit, Stürme zu beeinflussen und somit ihr Volk zu schützen. Niemand weiß davon, nur ihre Mutter und sie selbst. Um ihr trotzdem ein sicheres Leben zu garantieren, soll sie Cassius heiraten, den Sohn eines benachbarten Königreiches. Aber kurz vor der Hochzeit flieht Aurora und schließt sich einer Gruppe Sturmjäger an. Hier werden ihre Dinge offenbart, von denen sie bisher nichts geahnt hat und wie es scheint, kann sie sogar erlernen, Stürme und Unwetter zu beherrschen, etwas, das sie bisher für völlig unmöglich gehalten hat.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Trilogie der Autorin Cora Carmack. Hauptfigur ist Aurora. Alle ihre Vorgängerinnen verfügen über die Fähigkeit, das Wetter zu beeinflussen, nur sie nicht. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von verschiedenen Personen.
Insgesamt fand ich die Grundidee sehr interessant. Der Fantasy-Anteil ist recht hoch und die Idee mit der Magie und den Unwettern war sehr ungewöhnlich. Ich mag Fantasy-Geschichte, bei denen es um die Beeinflussung des Wetters geht, davon gibt es viel zu wenige. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte sich um Aurora und Cassius drehen wird. Ich fand Cassius sehr interessant, denn er ist eigentlich der "Böse", wenn man so will. Und Geschichten, in denen die Bösen eine Wandlung durchmachen, mag ich sehr. Leider schlägt die Autorin dann eine völlig andere Richtung ein, was ich persönlich sehr schade fand. Einer der Sturmjäger verdreht Aurora dann letztendlich den Kopf. Ich persönlich fand Lock, so heißt der Sturmjäger nämlich, im Gegensatz zu Cassius sehr blass, zumindest anfangs. Aurora hat überhaupt keine Ahnung, was in ihrem Königreich vorgeht. Ihre Mutter hat sie von allem abgeschottet und absichtlich unwissend gelassen. Ist sie anfangs noch etwas naiv, macht sie eine erstaunliche Wandlung durch. Sie entwickelt sich sehr gut und gewinnt an Stärke.
Der 2. Teil erscheint leider erst 2018, was ich persönlich sehr schade finde. Hoffentlich habe ich bis dahin nicht alles wieder vergessen. Von mir gibt es dieses Mal 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 24.04.2017

eine interessante Idee

Die Prophezeiung der Hawkweed
0

Ember und Poppy werden bei ihrer Geburt durch einen Zauber vertauscht. Denn Poppy ist eigentlich eine Hexe und laut Prophezeiung soll sie ienmal die Königin der Hexen werden. Das will ihre Tante Raven ...

Ember und Poppy werden bei ihrer Geburt durch einen Zauber vertauscht. Denn Poppy ist eigentlich eine Hexe und laut Prophezeiung soll sie ienmal die Königin der Hexen werden. Das will ihre Tante Raven verhindern, denn sie will dass ihre Tochter auf den Thron gelangt und nicht Poppy. So wächst Poppy bei den Menschen auf und Ember bei den Hexen, ohne zu wissen wer sie wirklich sind. Dann eines Tages ziehen Poppy und ihr Vater wieder einmal um und Poppy findet endlich eine Freundin. Wie der Zufall es will, freundet sie sich ausgerechnet mit Ember an. Gemeinsam kommen die beiden hinter das Geheimnis ihres gemeinsamen Schicksals.

Ich mag ja bekanntlich Geschichte mit Hexen und dieses Hörbuch klang wirklich sehr vielversprechend. Gelesen wird es von Jana Schulz, die wirklich toll vorliest. Ihre Stimme passt sehr gut. Ich habe das Hörbuch gemeinsam mit meiner Tochter gehört und wir fanden es beide sehr unterhaltsam, wobei mir die Darstellung der Hexen hier nicht ganz zugesagt hat. Diese werden hier in der Geschichte sehr kaltherzig beschrieben. Das fängt schon damit an, dass sie ihre Söhne bereits im Mutterleib töten, denn nur Töchter sind für sie von Wert. Das fand ich extrem grausam. Außerdem scheinen sie sich auch nicht regelmäßig zu waschen und halten wenig von körperlicher Reinlichkeit, was mir ebenfalls nicht so gut gefallen hat. Das ganze wird eher wie ein düsteres Märchen erzählt, was mir wiederum sehr gut gefallen hat.
Die Handlung wechselt zwischen den Charakteren hin und her, wobei Poppy den größten Part bekommt. Sie hat kein einfaches Leben gehabt bisher. Da sie keine Ahnung hat, dass sie eine Hexe ist, aber trotzdem über sehr starke Kräfte verfügt, passieren in ihrem Umfeld immer wieder seltsame Dinge, die durch sie verursacht werden. Sie wird in der Schule regelrecht gemobbt und ihre Mutter ist in einer Anstalt. Aber auch für Ember war es nicht leicht bisher. Sie wächst bei Hexen auf, hat aber überhaupt keine Fähigkeiten und wird deshalb von den anderen Hexen verspottet.
Die Liebesgeschichte hat mir persönlich nicht so gut gefallen, denn ich mag keine Dreiecksliebesgeschichten und hier gibt es leider eine. Das hätte man sich auch sparen können.
Das Ende ist ziemlich offen. Ich habe auf der Seite der Autorin gelesen, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Von mir bekommt das Hörbuch 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 09.04.2017

unterhaltsam

Selkie
0

Kate und ihr Bruder Gabriele leben auf einer kleinen Insel im Orkney-Archipel. Ihre Mutter hat sie vor vielen Jahren verlassen und ihr Vater hat seit dem seinen Lebenswillen verloren. Er vegetiert nur ...

Kate und ihr Bruder Gabriele leben auf einer kleinen Insel im Orkney-Archipel. Ihre Mutter hat sie vor vielen Jahren verlassen und ihr Vater hat seit dem seinen Lebenswillen verloren. Er vegetiert nur so vor sich hin, aber Kate und Gabe versuchen, das beste aus ihrem Leben zu machen. Dann tauchen plötzlich Fremde auf ihrer Insel auf, die Gabe mitnehmen. Kate hat keine Ahnung was los ist, denn Gabe hat ihr nicht gesagt wo er hingeht. Kate schleicht sich auf das Schiff der Unbekannten, denn sie will ihn retten. Auf dem Schiff trifft sie auf den geheimnisvollen Ian, der sie vor den Männer rettet und mitnimmt. Plötzlich befindet sich Kate in einer Auseinandersetzung die so alt ist wie die Menschheit und muss sich entscheiden auf welcher Seite sie steht.

Dieses Buch ist mir natürlich durch das tolle Cover aufgefallen, ich mag das Meer, und Geschichten mit Selkies oder Meerjungfrauen haben mich schon immer fasziniert. Hier wird die Geschichte der 17-jährigen Kate erzählt. Sie führt ein normales Leben bis ihr Bruder eines Tages von den Saighdear abgeholt wird. Von da an verändert sich das Leben von Kate völlig.
Kate würde alles für ihren Bruder tun und will von retten. Dafür geht sie so ziemlich jedes Risiko ein. Ich fand Kate sehr mutig, aber auch manchmal etwas naiv in ihren Handlungen. Sich auf ein Schiff zu schleichen, auf dem es nur Männer gibt, von denen sie keine Ahnung hat wer sie sind und was sie machen, fand ich extrem unvernünftig. Was mich auch sehr gestört hat, war, dass niemand Kate sagt, worum es eigentlich geht. So etwas mag ich grundsätzlich nicht bei Geschichte. Sie wird von Ian als Spionin eingesetzt ohne zu wissen was genau sie erwarten wird. Wem kann sie überhaupt trauen. Auf einmal spricht jeder von Selkies und Meerjungfrauen, was mir zu plötzlich kam. Glücklicherweise bekommt Kate selbst hinter all die Geheimnisse, aber ich hätte mir insgesamt mehr Informationen zu allem gewünscht. Eine Liebesgeschichte gibt es übrigens nur im Ansatz, wobei ich mir vorstellen kann, dass sich bei einer eventuellen Fortsetzung da noch etwas entwickeln wird.
Insgesamt fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam. Die Autorin schreibt sehr ausführlich und bildhaft, was mir sehr gut gefallen hat. Zwischendurch fand ich die Geschichte etwas zu langatmig, aber zum Ende hin wird es noch einmal richtig spannend. Das Ende ist für meinen Geschmack zu offen, fast kommt es mir so vor, als wenn hier eine Fortsetzung geplant ist. Ich vergebe 7 von 10 Punkte.