Cover-Bild Schneeblind
Band 1 der Reihe "Dark-Iceland-Reihe"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783442771646
Ragnar Jónasson

Schneeblind

Thriller - Dark-Iceland-Serie Band 1
Winter in einem abgelegenen Fischerdörfchen im Norden von Island. Eine junge Frau liegt blutend und bewusstlos im Schnee. Dann kommt ein alter Schriftsteller durch einen Sturz im Theater ums Leben. Ari, der neue Polizist im Ort, erkennt schnell, dass er erst die Verbrechen der Vergangenheit aufklären muss, um die Fälle der Gegenwart lösen zu können. Doch niemand will ihm helfen – und er kann niemandem trauen ...

»Schneeblind« ist der erste Band der Dark-Iceland-Serie von SPIEGEL-Bestsellerautor Ragnar Jónasson.

Dieses Buch ist erstmals auf Deutsch unter dem Titel »Schneebraut« erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2022

Guter Start in einer Reihe!

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Von Ragnar Jónasson habe ich bereits die Hulda Trilogie gelesen, wo mich jedes Buch gefesselt und begeistern konnte. Umso gespannter und voller Vorfreude ging ich an Schneeblind, es ist der erste Band ...

Von Ragnar Jónasson habe ich bereits die Hulda Trilogie gelesen, wo mich jedes Buch gefesselt und begeistern konnte. Umso gespannter und voller Vorfreude ging ich an Schneeblind, es ist der erste Band der Dark-Iceland Reihe und landete nun auf der Spiegel Bestseller Liste, ich muss sagen, dies auch verdienter weise.

Ragnar Jónasson schreibt wieder in seiner Heimat Island, was ich auch nicht anders erwartet habe.
Wir finden zu Beginn des Buches im Januar 2009 in Siglufjördur, im Norden Islands, eine junge Frau, halb entkleidet, blutend und bewusstlos im Schnee.
Anschließend lernen wir Ari und seine Freundin Kristín kennen, ein junges Pärchen das in Reykjavík lebt und scheinbar doch unterschiedliche Pläne für Ihr gemeinsames Leben haben. Denn Ari nimmt die Polizeistelle im 500 km entfernten Ort in Siglufjördul an, die Stelle ist fest für zwei Jahre, weswegen das junge Paar erst mal auseinander Leben muss, da Kistín wegen Ihrem Studium in der Hauptstadt bleibt. Doch durch die Polizeilichen Ermittlungen lernt Ari schnell Ugla kennen und fühlt sich gleich zu der jungen Frau hingezogen...

Der Schreibstil ist wie erwartet, sehr gut zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten, aber auch weil ich es einfach nicht aus den Händen legen konnte. Fast alle Charaktere und der Fall haben mir sehr gut gefallen, es war realistisch und greifbar.
Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände der Reihe, der zweite Band Todesnacht erscheint Anfang Mai und ich weiß jetzt schon, dass ich es voller Vorfreude und Spannung nicht lange warten lassen kann.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Ein toller Reihenauftakt

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Schneeblind ist der erste Band der Dark Iceland-Reihe aus der Feder von Ragnar Jónasson.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Btb Verlag & Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. ...

Schneeblind ist der erste Band der Dark Iceland-Reihe aus der Feder von Ragnar Jónasson.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Btb Verlag & Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Nachdem mir die Hulda/Helgi-Reihe so unfassbar gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich auch die Dark Iceland-Reihe bald lesen möchte. Die Reihe ist ja bereits auf Deutsch erschienen, und wird jetzt nach und nach vom Btb Verlag wieder veröffentlicht.
Ich mag ja den Schreib-und Erzählstil von Ragnar Jónasson sehr gerne.
Was ich direkt mal hervorheben möchte ist, dass in Schneeblind im Gegensatz zur Hulda/Helgi-Reihe in der deutschen Übersetzung das für Island typische Du beibehalten wurde. Das war ja mein einziger Kritikpunkt der Hulda /Helgi-Reihe, dass sich dort in der deutschen Übersetzung die Charaktere siezen. Als Jemand, der seit über 15 Jahren isländische Kriminalromane und Thriller liest, ist es komisch, wenn sich plötzlich in der Übersetzung die Charaktere siezen, denn in Island duzt sich jeder.
Ragnar Jónasson gelingt es einmal mehr, die düstere und teilweise sehr beklemmende Grundstimmung der Geschichte an die Leserschaft zu transportieren. Auf der einen Seite finde ich es echt spannend und auch mutig von dem Protagonisten Ari, das ihm bekannte Stadtleben gegen die Einsamkeit und Stille in der isländischen Provinz einzutauschen.
Im Ganzen erinnert mich Schneeblind sehr an die Kriminalromane und Thriller von Arnaldur Indriðason, und das spricht natürlich in meinem Augen sehr für den Autor.
Und Ragnar Jónasson wäre nicht Ragnar Jónasson, wenn es ihm nicht einmal mehr gelingen würde, den Leser mit einigen Wendungen, die doch unerwartet kommen, zu verblüffen.
Fazit
Die Dark Iceland-Reihe wurde ja vor der Hulda/Helgi-Reihe geschrieben und veröffentlicht, und ich finde es nur logisch, dass man sich nach dem Erfolg von eben Dieser, beschlossen hat, der Dark Iceland-Reihe ein "Relaunch" zu gönnen.
Schneeblind ist ein sehr atmosphärischer Thriller, der neben der clever ausgearbeiteten Charaktere auch sehr von den örtlichen Gegebenheiten lebt.
Ich freue mich schon sehr darauf, die weiteren Bände zu lesen.
Eine klare Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Typisches Buch von Ragnar Jonasson

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Ari bekommt einen Ausbildungsplatz bei der Polizei in einem Fischerdörfchen im Norden Islands. Wenn man denkt, dass hier nichts passiert, irrt man sich. Im Schnee wird eine Frauenleiche gefunden und kurz ...

Ari bekommt einen Ausbildungsplatz bei der Polizei in einem Fischerdörfchen im Norden Islands. Wenn man denkt, dass hier nichts passiert, irrt man sich. Im Schnee wird eine Frauenleiche gefunden und kurz danach stirbt ein Schriftsteller nach einem Sturz im Theater. Für Ari ist die Lösung der Fälle schwierig, denn keiner im Dorf möchte ihm helfen. Und er kann niemandem trauen.

Man muss gar nicht lesen, wer der Autor von diesem Buch ist. Nach ein paar Seiten schon erkennt man Ragnars Stil. Ich mag diese ruhige und etwas bedrückende Atmosphäre. Das Tempo ist eher langsam, aber trotzdem ist das Buch total spannend.

Ich konnte mich in Aris Lage sehr gut versetzen. Ich empfand, dass ein enormer Druck auf ihn ausgeübt wurde. Das deprimierende Wetter, die verwirrende Gefühle, der seltsame Fall und die Einheimischen, die ihn nicht ernst nehmen und sich nicht als kooperativ zeigen - das zieht einen total runter. Er war für mich als Protagonist etwas blass und konnte sich nicht durchsetzen - weder im Beruf noch im privaten Leben. Da das der Auftakt einer neuen Reihe ist, kann es natürlich sein, dass sich Ari mit der Zeit weiterentwickeln wird. Darauf würde ich mich freuen.

Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln und wusste nicht, wer der Täter ist. Die Auflösung war schlüssig. Das offene Ende war passend und macht Lust auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Spannender Krimi im Norden Islands

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In einem Fischerdorf im Norden Islands kennt jeder jeden. Ein alter Schriftsteller kommt nach einem Sturz von der Treppe im Theater ums Leben und eine Frau liegt blutend und bewusstlos vor ihrem Haus im ...

In einem Fischerdorf im Norden Islands kennt jeder jeden. Ein alter Schriftsteller kommt nach einem Sturz von der Treppe im Theater ums Leben und eine Frau liegt blutend und bewusstlos vor ihrem Haus im Schnee. Ari ist der neue Polizist im Dorf und muss sich erst noch beweisen. Er erkennt schnell, dass ein Verbrechen dahintersteckt, doch niemand will ihm wirklich helfen und trauen kann er auch keinem. Er muss erst die Fälle der Vergangenheit aufklären um hinter das Rätsel der Gegenwart zu kommen.

"Schneeblind" ist der Auftakt in die neue Dark-Ice-Reihe mit dem jungen Polizisten Ari.

Durch seine Art war Ari mir direkt sympathisch, aber charakterlich ist er doch noch ein wenig blass geblieben. So ganz einen bleibenden Eindruck hat er jetzt noch nicht hinterlassen. Aber das kommt vielleicht noch.

Allgemein hatte die Handlung auch noch Luft nach oben. Die Ermittlungen & der Kriminalfall nehmen erst sehr spät Fahrt auf, erst so nach der Hälfte des Buches. Vorher ist es mehr Rumgeplänkel und ich konnte mich dann nicht so ganz auf die Handlung konzentrieren. Dazu kam, dass es ab der Mitte sehr viele Protagonisten gab und ich hatte Schwierigkeiten alle gleichzeitig zuzuordnen.

Mit seinem angenehmen und flüssigen Schreibstil und den Beschreibungen hat er es aber wieder geschafft die typische düstere isländische Atmosphäre zu schaffen.

Erzählt wurde die Story aus verschiedenen Perspektiven. Eine Perspektive war auch ein undatierter Handlungstrang, der für Spannung und Neugierde gesorgt hat. Man wusste nicht ob er in der Vergangenheit spielt oder im Jetzt.

Mein Fazit:
Für einen Reihenauftakt ganz gut. Aber doch eher ein Krimi als ein Thriller. Für einen Thriller fehlte mir der Nervenkitzel. Aber trotzdem eine tolle Atmosphäre und es lohnt sich das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Ein spannender Krimi mit einem beklemmenden Setting

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Vorab: „Schneeblind“ ist der erste Band der „Dark-Iceland“-Reihe von Ragnar Jónasson. Der Thriller erschien bereits 2011 unter dem Titel „Schneebraut“ im S. Fischer Verlag.

Inhalt: Der junge Polizist ...

Vorab: „Schneeblind“ ist der erste Band der „Dark-Iceland“-Reihe von Ragnar Jónasson. Der Thriller erschien bereits 2011 unter dem Titel „Schneebraut“ im S. Fischer Verlag.

Inhalt: Der junge Polizist Ari lässt sich – sehr zum Leidwesen seiner Freundin – von Reykjavík nach Siglufjörður versetzen. In der abgeschiedenen Kleinstadt erwartet ihn eine verschworene Gemeinschaft, die Auswärtigen gegenüber distanziert ist. Zudem brüstet sich Aris Vorgesetzter damit, dass es in Siglufjörður keine Verbrechen gebe. Einsamkeit und mangelnde polizeiliche Aufgaben belasten Ari sehr. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein landesweit bekannter Schriftsteller wird nach einer Theaterprobe tot aufgefunden; kurze Zeit später entdeckt ein kleiner Junge eine bewusstlose Frau – und Ari ist der Einzige, der beides nicht als Unfall abtut.

Persönliche Meinung: „Schneeblind“ ist ein Thriller von Ragnar Jónasson. Erzählt wird der Thriller aus mehreren unterschiedlichen (personalen) Erzählperspektiven, wobei diejenige Aris die Hauptperspektive ist. Ari ist insgesamt eine interessante Ermittlerfigur: Seine Eltern sind früh verstorben. Eigentlich studiert er Theologie, hat dies aber auf Eis gelegt und eine Polizistenlaufbahn eingeschlagen. Außerdem liest er häufig und macht sich viele Gedanken über sein Handeln. Neben Ari werden die Perspektiven einiger Bewohner Siglufjörðurs eingenommen, sodass man einen anschaulichen Einblick in die innere Struktur des Ortes erhält. Gleichzeitig sorgt die Perspektivierung für Spannung: Jede Figur hat eine andere Beziehung zu dem toten Schriftsteller und macht sich eigene Gedanken zum „Unfall“, wobei man aber nicht weiß, wem man tatsächlich glauben kann. Zusätzliche Spannung entsteht durch einen undatierten Handlungsstrang: Während die Handlung hauptsächlich im Januar 2009 spielt, kann der undatierte Handlungsstrang bis zuletzt nicht genau eingeordnet werden, sodass man sich permanent fragt, wie er in das Gefüge der Handlung passt. Der Beginn des Thrillers ist eher ruhig: Es wird sich Zeit gelassen, die Figuren und den Handlungsort vorzustellen. Je weiter der Thriller voranschreitet, desto fesselnder wird er. Auch die beklemmende Atmosphäre des Handlungsortes nimmt stetig zu. Die Handlung setzt zwei Schwerpunkte: die Ermittlungen Aris und sein Privatleben (durch seinen Umzug nach Siglufjörður kriselt die Beziehung zwischen ihm und seiner Freundin). Beide Schwerpunkte halten sich schön die Waage. Die Auflösung des Thrillers ist sowohl überraschend als auch stimmig. Dabei hat mir – wie schon bei der Hulda/Helgi-Serie – besonders gefallen, dass das Verbrechen nicht von einem kriminellen Mastermind begangen worden ist: Jónasson versteht sich sehr gut darauf, die alltägliche Seite der Kriminalität literarisch zu verarbeiten. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Er ist pointiert und deutlich und passt dadurch perfekt zu der kargen Landschaft, in der der Thriller spielt. Insgesamt ist „Schneeblind“ ein düsterer, prägnant geschriebener Thriller, der durch ein beklemmendes Setting und eine sympathische Ermittlerfigur besticht.

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