Cover-Bild Words I Keep
Band 1 der Reihe "Die Amber-Falls-Reihe"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 10.01.2022
  • ISBN: 9783453425200
Josi Wismar

Words I Keep

Roman - Josi Wismar war nominiert als #BookTok Autor:in des Jahres 2023!
Es gibt Worte, an die man sich für immer erinnern möchte

Die schüchterne Studentin und Buchbloggerin Emely lebt zusammen mit ihrer älteren Schwester Cassidy im wunderschönen Amber Falls in den Rocky Mountains. Cas, ihre Bookstagram-Community und ihre besten Freunde Lexie und Will sind für Em das Wichtigste im Leben. Als sie dem attraktiven, aber undurchschaubaren David begegnet, fühlt sie es sofort: die Aufregung des Neuen, das Knistern des ersten Verliebtseins. Jedes Mal, wenn sie sich begegnen, sprühen die Funken. Doch die Beziehung mit ihm verändert Em und treibt einen Keil zwischen sie und Cas. Kann er der Richtige sein, wenn er ihr Leben so durcheinanderbringt? Em muss sich entscheiden, oder sie verliert alles. Gibt es Happy Ends doch nur in Büchern und nicht im echten Leben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2022

War leider nichts für mich

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Kurze Zusammenfassung:
Die schüchterne Studentin und Buchbloggerin Emely lebt zusammen mit ihrer älteren Schwester Cassidy im wunderschönen Amber Falls in den Rocky Mountains. Cas, ihre Bookstagram-Community ...

Kurze Zusammenfassung:
Die schüchterne Studentin und Buchbloggerin Emely lebt zusammen mit ihrer älteren Schwester Cassidy im wunderschönen Amber Falls in den Rocky Mountains. Cas, ihre Bookstagram-Community und ihre besten Freunde Lexie und Will sind für Em das Wichtigste im Leben. Als sie dem attraktiven, aber undurchschaubaren David begegnet, fühlt sie es sofort: die Aufregung des Neuen, das Knistern des ersten Verliebtseins. Jedes Mal, wenn sie sich begegnen, sprühen die Funken. Doch die Beziehung mit ihm verändert Em und treibt einen Keil zwischen sie und Cas. Kann er der Richtige sein, wenn er ihr Leben so durcheinanderbringt? Em muss sich entscheiden, oder sie verliert alles. Gibt es Happy Ends doch nur in Büchern und nicht im echten Leben?

Mein Eindruck:
"Words I keep" war mal wieder ein Buch wo mich das schlichte und zugleich wunderschöne Cover angesprochen hatte. Also hab ich es mir genauer angeschaut und hey....der Klappentext klang auch recht interessant.
Doch leider hat mich die Geschichte von Emely und David so gar nicht gepackt.
Schon alleine das erste Kennenlernen zwischen den beiden war oberflächlich, beinahe schon desinteressiert. Klar am Anfang ist ein Kennenlernen auch oberflächlich, aber oftmals spürt man beim Lesen das es funkt oder sich leicht etwas anbahnen könnte durch Neckereien oder ähnliches. Das konnte ich hier leider nicht fühlen.
Emely ist schüchtern und flüchtet sich in ihre Welt voller Bücher und Bookstagram und hat den Tod ihrer Vaters zu verarbeiten. Die Beziehung zu ihrer Schwester Cas scheint zwar gut zu sein, kommt mir aber eher kühl und bevormundend vor. Für mich keine harmonische Beziehung zwischen Schwestern.
Einzig ihre beste Freundin Lexy war etwas sympathischer. Aber im großen und ganzen blieben die Charaktere farblos und uninteressant.
Leider war mir auch kein roter Faden ersichtlich. Letztlich weiß ich nicht um was es genau ging und was im Vordergrund stand. Es werden einige Themen angeschnitten und oberflächlich abgehandelt. Ich hätte mir gewünscht wenigstens ein zwei Themen zu intensivieren und ausführlicher zu behandeln. Vielleicht hätte das der ganzen Geschichte mehr Spannung und Tiefe gegeben.

Vielen lieben Dank an das @bloggerportal und dem @heyneverlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares.
Auch wenn das Bich nicht meinen Geschmack treffen konnte, bin ich mir sicher das es andere Leser durchaus begeistern kann.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Sehr enttäuschend in allen Punkten

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Ich habe mich schon sehr auf Josie Wismars Debüt gefreut, weil ich sie auf Instagram schon sehr gerne verfolgt habe. Leider muss ich aber sagen, dass mich Words I keep trotz fantastischem Cover sehr enttäuscht ...

Ich habe mich schon sehr auf Josie Wismars Debüt gefreut, weil ich sie auf Instagram schon sehr gerne verfolgt habe. Leider muss ich aber sagen, dass mich Words I keep trotz fantastischem Cover sehr enttäuscht hat. Es hat für mich an sehr wenigen Punkten nur gepasst und gerade der Schreibstil fand ich einfach nicht gut gelungen.

Die Aufmachung des Buches war von aussen wirklich sehr schön. Ich liebe das Cover und die einzelnen Elemente, die sehr stimmig zusammenpassen. Im Inneren haben mich aber mehrere andere Elemente gestört. So zum Beispiel, dass der Kapitelanfang immer auf den rechten Seiten war und somit viele Seiten am Ende des Kapitels leer waren. Das verstehe ich nicht ganz, weil man die Kapitelanfänge ja auch gut links oder rechts setzen könnte. Gemeinsam mit der sehr grossen Schrift wirkte es daher leider so, als ob das Buch auf möglichst viele Seiten gestreckt wurde.

Jetzt muss ich leider auch schon zu meinen Kritikpunkten kommen. Angefangen hat es mit den Protagonisten, bei denen überall ungefähr das gleiche Problem war. Mir hat nämlich einfach die Tiefe in so vielen Punkten gefehlt. Die Protagonistin Emely mochte ich am Anfang eigentlich ganz gerne. Ich war sehr gespannt auf ihr Hobby Bookstagram, weil ich selbst in diese Community gehöre und es ein Teil meines Lebens ist. Doch auch da wurde ich schnell enttäuscht, weil die Freude fürs Lesen und Bloggen einfach nicht übergesprungen ist. Em hat sehr desinteressiert darüber gesprochen und war so ohne Emotionen, was mit dem Hintergrund, dass die Autorin selbst ja Bloggerin ist, doch sehr enttäuschend war. Sie konnte diese Leidenschaft leider einfach nicht transportieren. Auch in anderen Dingen fand ich Em einfach zu willenslos. Sie hat sich sehr in den Hintergrund gestellt und wollte es den anderen immer recht machen. Besonders bei den Nebencharakteren hat mir dann aber auch oft die Persönlichkeit gefehlt. Gerade über David hat man gar nichts erfahren, sodass er einfach da aber nicht wirklich präsent war. Dieses Muster hat sich auch über die anderen Protagonisten erstreckt.

Die Handlung fand ich wie bereits angedeutet auch sehr schwach. Es ist so wenig passiert, dass ich beim Lesen schon ziemlich gelangweilt war. Ich habe auch eher nebenbei gelesen und wollte das Buch beenden, weil es mich nicht packen konnte. Es wurden viele Worte um etwas gewebt, was eine emotionale Ebene hätte erschaffen sollen, die mich aber einfach nicht gepackt hat. Besonders das Kennenlernen von David und Em am Anfang war zudem so merkwürdig und konstruiert, dass ich eher amüsiert und genervt war als wirklich gebannt davon war. Die Mädels haben so übertrieben in ihren Reaktionen und viel zu viel in einzelne Gesten interpretiert, dass es nicht besonders glaubwürdig war, wie daraus dann eine Beziehung entstanden ist. Diese ganzen Gefühle kamen aus dem Nichts, weshalb ich dann auch nicht emotional mit der Geschichte verbunden war. Am Ende wurde es dann nochmal sehr merkwürdig, weil Handlungsstränge einfach abgekappt wurden und die Geschichte ganz anders als erwartet ausgegangen ist. Auch diese Wendung habe ich aber einfach nicht gefühlt.

Der Schreibstil von Josi Wismar war leider wie schon erwähnt einfach nicht nach meinem Geschmack. Es konnte keine tiefere Ebene erreichen und mich dabei auch nicht packen. Sowohl Handlung als auch Emotionen blieben so oberflächlich, dass ich nichts beim Lesen gefühlt habe. Die fehlenden Emotionen waren auch in Bezug auf die Thematik Bookstagram einfach störend. Gemeinsam mit der sehr mangelhaften Handlung bin ich mir auch nicht sicher, ob ich die Reihe unbedingt verfolgen möchte. Es gibt für mich zu schwerwiegende Mängel im Schreibstil, dass ich nicht glaube, dass sich dieser im Sprung zu Band zwei grossartig verändern wird. Deshalb wird das für mich leider das erste und vorläufig letzte Buch der Autorin bleiben.

Mit dem sehr abrupten und doch enttäuschenden Ende hat Words I keep für mich dann auch keinen zufriedenstellenden Abschluss gefunden. Dies steht stellvertretend für das ganze Buch, weshalb mein Fazit an dieser Stelle leider auch so resigniert ausfällt. Es hatte für mich einfach keinen Anreiz, der mich gebannt hätte und deshalb auch ein Flop. Leider erhält das Buch nur 2 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Leider eine sehr oberflächige Handlung, die viel auf der Stelle steht

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MEINE MEINUNG
Wenn Buch-Blogger:innen selbst Bücher veröffentlichen bin ich immer super gespannt, vor allem wenn die Protagonistin ebenfalls über Bücher bloggt - eine super Voraussetzung eigentlich! Das ...

MEINE MEINUNG
Wenn Buch-Blogger:innen selbst Bücher veröffentlichen bin ich immer super gespannt, vor allem wenn die Protagonistin ebenfalls über Bücher bloggt - eine super Voraussetzung eigentlich! Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag das schlichte Design total gerne und auch der Titel gefällt mir sehr. Da es der Debüt-Roman der Autorin ist, hatte ich keine besonderen Erwartungen, aber ich habe mir eine emotionale und mitreißende New Adult-Geschichte erhofft.

Emely möchte momentan am liebsten nur in ihren Büchern versinken und die echte Welt ausschalten. Nach einem schweren Verlust versinkt sie in ihrer Trauer und möchte die Uni am liebsten abbrechen. Nur noch ihr Bookstagram-Account macht ihr Spaß und bringt sie dazu, aus ihrem Bett aufzustehen. Als sie in der Uni den attraktiven David kennenlernt schafft dieser es sofort, sie aus ihrem tiefen Loch zu holen. Er scheint sie zu verstehen und bei ihm kann sie endlich sie selbst sein, aber gibt es die wahre Liebe auch in echt oder doch nur in den Büchern?

Emely hat wie gesagt einen schweren Verlust erlitten und leidet immer noch darunter. Sie lebt mit ihrer Schwester zusammen, die in letzter Zeit eher eine Eltern-Rolle eingenommen hat und ständig über Emely bestimmen möchte. Davon ist Emely ganz und gar nicht begeistert und so entstehen immer wieder Konflikte zwischen den beiden. Ganz großes Streitthema: Emelys Studium. Eigentlich dachte sie, mit einem Literatur-Studium genau ihre Interessen getroffen zu haben, aber leider gefällt es ihr überhaupt nicht und am liebsten würde sie sich mit dem Bookstagram-Account selbstständig machen. Aber auch das versteht ihre große Schwester einfach nicht und so fühlt Emely sich immer mehr im Stich gelassen und alleine.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich mit Emely einfach nicht zurecht gekommen bin. Sie verhält sich sehr kindisch und absolut egoistisch, weswegen ich beim Lesen super oft genervt von ihr war. Sie macht aus Kleinigkeiten riesen Probleme, blickt nie aus anderen Perspektiven auf gewisse Situationen und ist absolut unempathisch. Und sonst blieb mir ihre Figur viel zu oberflächig. Emely wird nur durch ihre Trauer und ihre Liebe zu Büchern ausgemacht, was ich sehr schade finde. Mir fehlten einfach einige kleine Details zu ihr und ihrer Figur, um sie nahbarer zu machen.

Und auch David, sowie sämtliche Nebenfiguren konnten mich nicht erreichen. Aber fangen wir mal bei David an, er ist schließlich das Love Interest und damit so etwas wie ein Protagonist, oder?
David taucht sehr plötzlich auf und wird als reicher Playboy vorgestellt, der niemanden so richtig an sich heran lässt. Der Charakter wird sehr schnell und oberflächig eingeführt, sodass ich keinerlei Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Er ist der typische Sohn eines reichen Unternehmers, der mit dem Unternehmens-Erbe aber natürlich überhaupt nichts zutun haben möchte. Hätte auf jeden Fall ein interessanter Charakter sein können, aber irgendwie hat er überhaupt keine große Rolle in diesem Buch gespielt. Er taucht einfach auf, ist plötzlich Emelys große Liebe, obwohl kein einziger Funken übergesprungen ist und dann sind sie auch schon zusammen. Ich möchte nicht noch mehr vorweg nehmen, aber er war absolut langweilig, oberflächig und die Beziehung zwischen den beiden kommt absolut aus dem Nichts.

Ansonsten gibt es ein paar Nebenfiguren, die ebenfalls alle sehr oberflächig geblieben sind. Emelys beste Freundin ist die typische gut gelaunte beste Freundin der Protagonistin, die keine Beziehungen führt, sondern nur lockere Bekanntschaften hat und charakterlich das genaue Gegenteil der Protagonistin ist. Emelys Schwester nimmt wie gesagt eine Art Eltern-Rolle ein und macht ihrer kleinen Schwester Vorschriften, die Emely immer wieder in den Wahnsinn treiben. Die beiden ecken super oft an und keine schafft es wirklich, sich in den jeweils anderen hinein zu versetzen. Dadurch drehen sich die Gespräche dauerhaft im Kreis, es tauchen immer die gleichen Themen auf, wodurch sich das ganze einfach ziemlich zieht.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen, ich bin recht schnell durch das Buch gekommen. Mir fehlte dabei ein wenig das Besondere, es war alles okay, aber bei mir sind leider keinerlei Gefühle angekommen.

Und leider hat mich zuletzt auch die Handlung ziemlich enttäuscht. Ich fange aber mal vorne an:

Der Start in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, ich war ganz gespannt und zunächst auch sehr von der Geschichte angetan. Ich war ganz neugierig, wie die Figuren sich noch weiter entwickeln würden und fand die Ausgangslage wirklich sehr gut.

Die Idee, aus der Protagonistin eine Buchbloggerin hat mir sehr gefallen, immerhin ein erster Punkt, der mich mit ihr verbindet. Die Darstellung davon hat mir echt ganz gut gefallen, auch wenn es irgendwie nicht ganz glatt in die Handlung eingebaut wurde. Es wirkte manchmal ein wenig Fehl am Platz und zu sehr gewollt, aber das war für mich in Ordnung.

Ansonsten hatte ich ja bereits angedeutet, dass mir die Liebesgeschichte zu sehr aus dem Nichts kam. Es sprühten keine Funken, es gab aus meinen Augen keine Leidenschaft zwischen den Protagonisten und durch die oberflächigen Figuren blieb die Beziehung zwischen den beiden natürlich auch eher oberflächig, was ich total schade fand. Die Figuren arbeiten auf nichts hin, alles läuft einfach "gut" und es passiert nichts besonderes. So hat sich die Geschichte sehr gezogen und wurde immer langweiliger.

Aber obwohl ich nicht wirklich begeistert war, ließ sich das Buch wie gesagt ganz gut lesen und ich fand es wirklich okay. Nicht besonders, aber wirklich okay. Bis es zu einem Plottwist kommt, der das ganze ziemlich auseinander reißt. Die Handlung schlägt eine ganz andere Richtung ein, was ich einerseits echt gut fand, weil es dem typischen New Adult-Trott ein wenig entkommt und wirklich mal etwas anderes ist. Aber leider hat die Umsetzung dieser Idee überhaupt nicht funktioniert. Auch hier passiert alles zu plötzlich, es kommt komplett aus dem Nichts und auf einmal hat die Handlung nichts mehr mit dem zutun, was zuvor geschehen ist. Als hätte man sich beim Schreiben etwas anderes überlegt und es dann einfach umgesetzt. Es entsteht eine ganz neue Problematik und damit auch ein ganz neues Drama, auf das ich mich nach knapp 280 Seiten anderer Handlung einfach nicht mehr einlassen konnte. Super schade, weil ich die Idee dahinter eigentlich echt gut fand.

FAZIT
Leider eine absolut Enttäuschung für mich. Ich hatte nichts spezifisches erwartet, aber leider wurde ich in allen Punkten enttäuscht. Die Charaktere bleiben oberflächig und entwickeln sich so wenig weiter, dass es kaum erwähnenswert ist. Der Schreibstil ist zwar sehr locker und leicht zu lesen, aber er hat mich einfach nicht berühren und erreichen können. Die Handlung kommt wenig voran, es dreht sich um die gleichen Themen, bei denen ebenfalls keine Entwicklung erkennbar ist, wodurch die Geschichte sich sehr zieht. Und obwohl einige guten Ideen dabei waren, hat die Umsetzung der Handlung mich absolut nicht für sich gewinnen können.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Leider eine holprige Talfahrt

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Ein Buch – tausend verschiedene Meinungen. Kaum hatte ich mir das Buch gekauft wurde ich plötzlich mit negativen Meinungen überflutet. Das ist natürlich für den Moment sehr, sehr demotivierend. Aber dennoch ...

Ein Buch – tausend verschiedene Meinungen. Kaum hatte ich mir das Buch gekauft wurde ich plötzlich mit negativen Meinungen überflutet. Das ist natürlich für den Moment sehr, sehr demotivierend. Aber dennoch habe ich zusammen mit einer lieben Freundin diesem Buch eine Chance gegeben.

Das Cover ist ja schon mal wunderschön. Da hat sich der Verlag wirklich nicht lumpen lassen. Ein absolut gelungenes Kleid für ein Buch und definitiv ein Hingucker fürs Regal.

Der Schreibstil von Josi Wismar ist relativ einfach gehalten was jetzt keineswegs schlecht ist. Es lässt sich locker mal zwischendrin lesen. Demnach also: kein herausragender Schreibstil der sich besonders von anderen abhebt, aber eben auch kein schlechter Schreibstil.
Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht der Protagonistin Emely.

Ein Thema das in dem Buch mitunter vorkommt ist: Bookstagram – also das Instagram für Buchliebhaber und Blogger. Als Bloggerin hat mir gerade dieser Aspekt sehr gut gefallen. Es war mir tatsächlich teilweise ein Tick zu wenig Buchliebe vertreten dafür dass es doch der große Traum, die große Leidenschaft der Protagonistin ist.

Zu Beginn bis etwa zur Hälfte fand ich das Buch zu meiner großen Verwunderung tatsächlich gut. Es war nicht herausragend, aber keineswegs schlecht. Es hat mich gut unterhalten, ichkam gut durch die Seiten etc. ABER dann fing es plötzlich an mir auf den Keks zu gehen und zwar gewaltig.
Ich weiß auch nicht, als hätten sich gewisse Dinge vorher schon unbemerkt angestaut und mit einem Kapitel war es mir dann plötzlich zuviel.
Einerseits konnte ich die Liebesgeschichte null nachvollziehen. Die Gefühle kamen bei mir absolut nicht an. Mitunter war das Tempo der Geschichte daran schuld. Es ging alles so unglaublich schnell dass ich mit meinen Gedanken nicht hinterher kam. Es war alles nicht so rund und flüssig von der Handlung her. Es war kein roter Faden da sondern alles wirkte irgendwie willkürlich zusammengewürfelt. Es gab viele Momente in denen ich so vor meinem E-Reader saß und dachte: HÄ??? Wo kommt das plötzlich her?
So vieles hat einfach keinen Sinn gemacht – vieles war unnötig.

Zudem muss ich sagen dass ich auch Emelys Schwester absolut null ausstehen konnte. Die Frau geht einfach gar nicht! Zumal die Beziehung zwischen Emely und Cassidy auch einfach totalmerkwürdig ist. Und wo wir schon bei merkwürdig sind: Ihre beste Freundin Lexie – also ich weiß nicht aber ich kann für dieses Mädel einfach so gar keine Sympathie aufbringen. Die Einzigen Charaktere die ich wirklich gut fand waren Will und Andrew – bis auf ein paar Kleinigkeiten waren die echt in Ordnung. Aber selbst der Protagonist der Geschichte David war einfach merkwürdig.

Ich habe letztendlich irgendwie das Gefühl dass hier nicht vernünftig geplottet wurde. Dass die Autorin einfach einen Haufen Szenen im Kopf hatte die sie schreiben wollte und die dann einfach ohne vernünftigen Übergang hintereinander gesetzt hat. Ebenso wie die Dialoge. Hier wurden nach meinem Gefühl auch viel zu bewusst Gespräche hervorgerufen die teilweise so gar nicht in die Situation reingepasst haben. Das ist alles irgendwie nicht so richtig geflossen.

Dann gab es quasi im letzten Drittel noch eine krasse Änderung im Plot die für mich irgendwie auch so gar nicht gepasst hat. Man hätte das deutlich, deutlich früher einbauen können und sich dafür die erste Hälfte des Buches quasi sparen können weil letztendlich durch diese Änderung alles andere überflüssig wird. Also entweder hätte man 2/3 streichen müssen oder man hätte vieles einfach mehr ausführen müssen mit vernünftigen, flüssigen Übergangen und mehr Gefühl.

Letztendlich bin ich, wie man vielleicht aus meiner Rezension herauslesen kann, leider so gar nicht mehr begeistert und werde die Reihe auch definitiv nicht fortsetzen zumal mir auch keiner sonst so wirklich sympathisch war als das ich wissen wollen würde wie es mit diesen und jenen Charakteren weitergeht.





Veröffentlicht am 16.02.2022

Wenn die Möglichkeiten komplett genutzt worden wären, wäre es ein Highlight gewesen

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Als ich gesehen habe, dass Josi Wismar, eine der Buchbloggerinnen, die ich schon länger verfolge, eine eigene New Adult Reihe veröffentlicht, in der es auch noch um Bookstagram geht, war es um mich geschehen ...

Als ich gesehen habe, dass Josi Wismar, eine der Buchbloggerinnen, die ich schon länger verfolge, eine eigene New Adult Reihe veröffentlicht, in der es auch noch um Bookstagram geht, war es um mich geschehen und das Buch ist irgendwie automatisch in meinen Warenkorb gehüpft. Ein Buch, das von einer Buchbloggerin geschrieben wurde, muss schließlich gut sein, oder nicht? Doch diesmal habe ich meine Erwartungen wohl etwas zu hoch gesetzt und musste einsehen, dass kein Meister vom Himmel fällt.

Die Bookstagramthematik hat mir super gut gefallen und mir von Beginn an ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gegeben, da ich Emelys Liebe zu Büchern und dem Buchbloggen einfach so gefühlt habe und mir bei jeder ihrer Aussagen nur "ja! Sehe ich genauso" gedacht habe. Doch dafür, dass es in Emelys Leben einen so großen Teil einnimmt, spielt es im Buch leider keine so große Rolle, was ich sehr schade fand, da die Idee so viel Potenzial gehabt hätte, auch um Emely noch besser kennenzulernen. Denn abgesehen von ihrer Komfortzone Bookstagram konnte ich von ihr nur sehr wenig mitnehmen: sie ist vor allem anfangs extrem verschlossen, redet scheinbar nur mit Will und Lexie und selbst dort überlässt sie es oft den beiden, für sie zu sprechen. Auch in der Beziehung zu ihrer Cas ist sie sehr zurückhaltend und traut sich nur spärlich, ihrer Schwester mal kontra zu geben und für ihre Wünsche einzustehen. Allgemein ist die Schwesternbeziehung der beiden ziemlich schwierig, da ich das Gefühl der Liebe und des Verstehens ohne Worte, das Em oft erwähnt, leider überhaupt nicht erkennen konnte. Sie streiten oft, werfen einander Dinge vor, ohne ihre Streitpunkte offen anzusprechen und brauchen meistens den Rat von anderen Leuten, um später wieder aufeinander zuzugehen. Auch wenn sich das im Verlauf der Handlung ändert, konnte ich diese Verbindung der beiden nicht nachvollziehen, was mitunter wohl daran lag, dass Em scheinbar über Nacht eine fast 180-Grad-Wendung hinlegt und aus einem ruhigen, fast scheuen, jungen Mädchen eine junge Frau wird, die erstmal redet, bevor sie nachdenkt oder Schlüsse zieht, ohne sich die andere Seite ganz anzuhören. Auch in Ems Liebesleben kommt es zu mehreren dieser 180-Grad-Wendungen, die mich jedes Mal ein Stück weit mehr verloren haben, sodass ich rein emotional weder zu ihr noch zu ihren beiden Partnern auch nur den Hauch einer Bindung aufbauen konnte. Es schien mir so, als hätte das Leben eines ganzen Jahres in einer Woche stattgefunden und ich würde immer noch am ersten Tag festhängen; die Veränderungen kamen Knall auf Fall und ich bin irgendwann einfach nicht mehr mitgekommen - ich hätte mir ca. 100 Seiten mehr und dafür eine langsamere, detailliertere Entwicklung bei so ziemlich allem gewünscht, sodass ich auch wirklich dabei sein kann und nicht wie ein Reisender im Münchener Hauptbahnhof zur Stoßzeit, der zwar mitten im Leben steht, aber eigentlich nichts mitbekommt. Auch das Setting, das ja wirklich wunderschön beschrieben wurde, hätte so viel mehr Auftritt im Buch verdient als nur die wenigen Momente. Insgesamt leider ein Buch, bei dem die Umsetzung weit hinter den Möglichkeiten zurückgeblieben ist.

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