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Veröffentlicht am 08.07.2022

Sehr süße Geschichte

Elf Schritte bis zum Happy End
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MEINE MEINUNG
Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und als ich entdeckt habe, dass es dieses Jahr im Carlsen Verlag übersetzt wird, habe ich mich unglaublich gefreut. Ich liebe vor allem ...

MEINE MEINUNG
Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und als ich entdeckt habe, dass es dieses Jahr im Carlsen Verlag übersetzt wird, habe ich mich unglaublich gefreut. Ich liebe vor allem das Cover, das einfach nur wunderschön ist und perfekt zum Buch passt - ich bin sehr froh, dass Carlsen es so übernehmen konnte.

Nach dem Umzug in eine neue Stadt muss Tessa sich nun auch an eine neue Schule gewöhnen, doch eigentlich könnte es nicht besser sein: ihre neue Schule ist speziell für kreative Köpfe und das Schreiben, ihr größtes Hobby, wird nun auch zum Unterrichtsfach. Doch sobald Tessa im Schreibkurs sitzt, ist ihr Kopf leer und alle Worte sind weg. Ihre beste Freundin hat natürlich gleich eine Antwort auf Tessas Problem: sie muss sich selbst verlieben und eine Love-Story erleben. Also erstellen die beiden einen 11-Schritte-Plan zum Verlieben ...

Tessa war eine sehr spannende Protagonistin, die ich gleichzeitig geliebt und gehasst habe.

Sie ist schwarz und hatte es bisher immer schwer, sich ihren vorwiegend weißen Mitschüler:innen zugehörig zu fühlen. Sie hielt sich lieber etwas mehr im Hintergrund und ist in ihren eigenen Geschichten versunken, die bisher nur ihre beste Freundin lesen durfte. Dass sie ihre Geschichten nun vor ihrer gesamten Klasse vortragen soll hätte sie nicht geahnt und versucht, das mit allen Mitteln zu verhindern. Und das obwohl sie sich an ihrer neuen Schule endlich mal zugehörig fühlt und das Gefühl hat, jeder wird genau so akzeptiert, wie er ist.
Anfangs fand ich Tessa ganz süß und habe sie ganz gerne gemocht. Mit der Zeit ist sie leider immer nerviger geworden. Die ganze Welt dreht sich nur noch um sie und ihre Schreibprobleme, sie stößt Menschen von sich, die ihr lieb sind und versinkt stattdessen einfach in ihrem Drama. Ich hätte sie so so oft gerne einfach nur gepackt und gerüttelt, damit sie wieder etwas mehr in der Realität landet. Was ich allerdings sehr mochte, war dass sie sich häufig gegen Rassismus und sämtliche andere Diskriminierungen einsetzt, auch wenn das bedeutet, der einflussreichen Clique an ihrer Schule widersprechen zu müssen.

Ich fand es sehr schön, wie die Autorin einige wichtige Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Selbstzweifel und noch viele mehr, in der Geschichte einbauen konnte. Sie gibt wichtigen Thematiken den Raum, ohne dass es in der Geschichte zu gezwungen wirkt. Ganz im Gegenteil, es fühlt sich alles sehr stimmig an und ich habe die Handlung auch sehr gerne gefolgt.

Allgemein ist die Handlung genau das, was der Klappentext verspricht. Aber obwohl ich der Handlung gerne gefolgt bin, war es leider auch nicht viel mehr.
Versteht mich nicht falsch, die Geschichte ist richtig süß und ich habe sie echt gerne gelesen, aber ich hätte mir doch noch etwas mehr Überraschungen gewünscht. Es bleibt sehr vorhersehbar und der Inhalt der ersten Hälfte wurde vom Klappentext schon vorweg genommen. So hat es sich im Mittelteil immer mal wieder gezogen, was ich sehr schade fand.

Aber insgesamt muss ich noch sagen, dass ich beim Lesen richtig gespürt habe, dass diese Geschichte ein richtig süßer Film wäre! Ich hatte während des Lesens sowieso die ganze Zeit eine Art Film am laufen, weil man sich die Szenen so wunderbar bildlich vorstellen konnte. Ein Film im Stil von "To all the boys I've loved before", so eine Verfilmung fände ich wirklich super.

FAZIT
Eine super süße Geschichte, die viele wichtige Themen behandelt aber gleichzeitig ihre Lockerheit nicht verliert. Ich habe die Protagonistin gerne auf ihrem Weg begleitet, auch wenn ich sie manchmal gerne zurück in die Realität gerüttelt hätte. Es war ein sehr schönes und süßes Buch für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Ein sehr schöner Auftakt mit wundervoller Atmosphäre!

Dunbridge Academy - Anywhere
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Meine Meinung
Als großer Fan ihrer What If-Reihe, war für mich absolut klar, dass ich auch Sarah Sprinz neue Reihe unbedingt lesen muss. Als ich dann erfahren habe, dass es eine Internats-Geschichte mit ...

Meine Meinung
Als großer Fan ihrer What If-Reihe, war für mich absolut klar, dass ich auch Sarah Sprinz neue Reihe unbedingt lesen muss. Als ich dann erfahren habe, dass es eine Internats-Geschichte mit Dark Academia-Vibes sein würde, war ich direkt hin und weg. Ich liebe das Design des Covers, schön schlicht und trotzdem perfekt passend – genau mein Geschmack.

Für Emma ist es endlich so weit und ihr Auslandsjahr an der schottischen Dunbridge Academy beginnt! Sie möchte unbedingt mehr über ihre Eltern erfahren, die sich damals an dem schottischen Internat kennen gelernt haben. Dass sie sich schon in den ersten Tages im neuen Land verlieben würde war so nicht geplant. Besonders weil es sich um den beliebten Schulsprecher handelt, der schon lange vergeben ist. Doch auch Henry kann die Gefühle zu Emma nicht lange leugnen …

Emma kommt aus Deutschland und bricht gerade für ihr Auslandsjahr in Schottland an. An ihrer alten Schule hat sie sich sowieso nie richtig zugehörig gehört und das Versprechen einer wahren Einheit unter den Schüler:innen des Internats begeistert sie schon lange. Emma ist irgendwie eine ganz Süße. Sie möchte es anderen immer Recht machen, auch als sie sich ausgerechnet in einen vergebenen Mitschüler verliebt. Dabei macht sie natürlich nicht alles richtig und manchmal hätte ich sie gerne genommen und geschüttelt, aber dadurch habe ich sie nicht weniger gemocht. Wie gesagt, sie einfach eine ganz Süße.

Und ehrlich gesagt kann ich absolut verstehen, warum sie sich so schnell in Henry verliebt, denn er hat auch mein Herz schon nach wenigen Seiten gestohlen. Ähnlich wie Emma versucht er immer, es allen Recht zu machen und bloß keine Fehler zu begehen. Er ist einfach ein absoluter Good Boy, der mit seiner positiven und aufgeweckten Art bei allen gut ankommt. Ich habe diese Art von Charakter absolut geliebt, weil ich im Vorfeld ehrlich gesagt damit gerechnet habe, er sei ein absoluter Bad Boy. So hat es mir aber deutlich besser gefallen.

Auch die Nebencharaktere haben mir wirklich gut gefallen. Es ist eine bunte Mischung an Mitschüler:innen, von denen mir besonders Grace sehr gefallen hat.

Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja bereits und auch hier hat er mir wieder super gut gefallen. Das Buch lässt sich schön locker und flüssig lesen und es passt sich perfekt den jeweiligen Charakteren an, was mir sehr gefällt.

Von der Handlung habe ich sehr viel erwartet, vor allem weil die What If-Reihe drei Herzensbücher für mich sind und ich nun das gleiche von der Dunbridge Academy-Reihe erwartet habe.

Der Einstieg in die Handlung ist mir sehr leicht gefallen, ich war ganz aufgeregt und habe voller Spannung verfolgt, wie Emma am Internat ankommt. Es ist eine sehr ruhige Handlung, die sich Zeit lässt und uns Leser:innen erstmal an die Charaktere und das Internat heran führt, was mir allgemein ganz gut gefällt. Es geht viel um Emmas Vorhaben, mehr über ihren Vater zu erfahren, während sich zwischen ihr und Henry langsam etwas entwickelt. Alles so weit ganz schön, aber ich muss zugeben, dass der Funke einfach nicht ganz übergesprungen ist. Versteht mich nicht falsch, ich habe die Geschichte genossen und sie gerne gelesen, aber mir fehlte das Besondere dabei. Ich hatte einfach mehr erwartet und gehofft, emotional mehr mitgerissen zu werden, was aber leider ausblieb. Es kommt nach einer Weile zu einem Geschehnis, welches im Klappentext schon angedeutet wird und bei dem sich mein Herz ein wenig mehr zusammen gezogen hat. Aber trotzdem fehlte mir auch hier das gewisse Etwas, das die Geschichte zu einer Herzensgeschichte gemacht hätte. Es hat mich definitiv nicht kalt gelassen, aber mein Herz wurde leider auch nicht zerbrochen.

Die Atmosphäre hat mich schon ein bisschen mehr begeistert, auch wenn ich zunächst ein bisschen was anderes erwartet hatte. Ich liebe die Internats-Atmosphäre in Büchern und habe auf absolut Dark Academia-Vibes gehofft. Die Internats-Atmosphäre hat mir ganz gut gefallen, ich habe die Mitternachtstreffen sehr geliebt, aber irgendwie fehlte mir da noch ein wenig mehr. Mehr Treffen in der Bibliothek, gemeinsame Mittagessen, Streifzüge durch das Internat – einfach noch ein paar mehr kleine Details.

Fazit
Auch wenn jetzt ein bisschen Kritik gefallen hat, habe ich das Buch wirklich sehr gerne gelesen. Ich mochte die Charaktere, die Grundidee und die Atmosphäre, aber ich denke, ich habe ein wenig zu viel erwartet. Es war eine schöne Geschichte, aber sie hat mich emotional einfach nicht so sehr berühren können, wie erhofft. Es hätte gerne noch ein paar mehr kleine Details geben können und mein Herz ist mir ein bisschen zu heile geblieben. Ich hatte einfach ein Herzensbuch erwartet und nun eine schöne Geschichte erhalten, die mir sehr gefallen, mich aber nicht zu 100% überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Eine super süße Geschichte, die eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch ist

Als wir Tanzen lernten
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Meine Meinung
Weil mir „Everything, Everything“ von Nicola Yoon so sehr gefallen hat, war ich ganz gespannt auf ihre Neuerscheinung. Vor allem das Cover hat mich wahnsinnig angesprochen, ich liebe den ...

Meine Meinung
Weil mir „Everything, Everything“ von Nicola Yoon so sehr gefallen hat, war ich ganz gespannt auf ihre Neuerscheinung. Vor allem das Cover hat mich wahnsinnig angesprochen, ich liebe den Stil absolut und finde es einfach wunderschön.

Nachdem Evies Vater ihre Mutter betrogen und verlassen hat, glaubt sie nicht mehr an die Liebe. Sie ist traurig und enttäuscht von ihrem Vater und verschenkt sogar ihre heiß geliebten Liebesromane, weil sie nicht mehr an das Happy End glaubt. Als sie ihre Bücher gerade in den öffentlichen Bücherschrank legt, taucht eine mysteriöse Frau auf, die ihr ein Buch mit Tanzanleitungen schenkt. Und von da an hat Evie die „Gabe“, die ganze Geschichte eines Pärchens zu sehen, wenn dieses sich nur küsst – und immer endet es in einer Trennung und gebrochenen Herzen. Also ist Evie noch entschlossener denn je, nicht mehr an die Liebe zu glauben. Bis sie auf X trifft, der ihr den Kopf verdreht …

Evies Herz ist gebrochen und sie denkt nicht, dass es jemals wieder zusammengesetzt werden kann. Ihr Vater hat nicht nur ihre Mutter hintergangen, auch Evie fühlt sich angelogen und sieht nichts positives mehr in ihrem Leben. Sie verkriecht sich, liebt ihre Bücher nicht mehr und auch ihren Freunden vermiest sie mit ihrer negativen Einstellung oft die gute Zeit. Sie war mir ihrer egoistischen Art oft sehr anstrengend, aber irgendwie mochte ich sie ganz gerne, ohne dass ich es wirklich erklären kann.

X hingegen hat mein Herz einfach absolut erobert. Er ist einfach nur Zucker, auch wenn mir sein Charakter ein wenig zu oberflächig blieb.

Die Handlung fand ich insgesamt ganz süß. Die Idee, dass Evie mit dem Kuss eines Pärchens deren ganze Geschichte sieht fand ich super interessant und auch die Umsetzung davon war echt süß. Begleitet wird das ganze durch Evies Herzschmerz wegen ihres Vaters und dem Versuch, ihr Leben durch einen Tanz-Kurs wieder auf die Reihe zu bekommen. Es war hin und wieder ein wenig übertrieben, auch kitschig, oberflächig und definitiv typisch Teenie, aber irgendwie hat die Geschichte es mir angetan.

Fazit
Eine super süße Geschichte, die zwar eine etwas anstrengende Protagonistin hat, aber insgesamt echt süße Unterhaltung ist. Die Handlung wird mir vermutlich nicht ewig im Gedächtnis bleiben, aber ich habe sie sehr gemocht und kann sie jedem empfehlen, der etwas leichtes für Zwischendurch sucht.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Eine tolle Fortsetzung!

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Meine Meinung
Nach dem Ende der Vorgänger konnte ich den dritten Teil kaum abwarten, denn endlich geht es mit Roxy und Shaw weiter – in die beiden habe ich mich ja absolut verliebt. Und auch das Cover ...

Meine Meinung
Nach dem Ende der Vorgänger konnte ich den dritten Teil kaum abwarten, denn endlich geht es mit Roxy und Shaw weiter – in die beiden habe ich mich ja absolut verliebt. Und auch das Cover liebe ich wieder absolut, es fügt sich perfekt in die Reihe ein und ich liebe es, wie die Farbgebung einen größeren Kontrast zu den Vorgängern bildet.

Mittlerweile bleiben Roxy nur noch 93 Tage, um all die freigelassenen Seele aus der Unterwelt wieder dorthin zurückzuschicken. Dank Wardens Ghostvision kann sie mittlerweile immerhin herausfinden, wo sich die nächste Seele befindet und so begibt sie sich mit Shaw und der Ghosthuntress Ella auf einen Geister-Road-Trip quer durch Europa. Und obwohl sie Shaw eigentlich aus dem Weg gehen wollte, kommen die beiden sich immer näher …

Wie auch in den Vorgängern mochte ich auch beide Protagonisten wieder sehr gerne. Auch wenn Roxy mir mit ihrer sturen Art manchmal auf die Nerven gegangen ist, habe ich sie einfach in mein Herz geschlossen. Zu den uns bekannten Figuren lernen wir hier auch zahlreiche neue Nebenfiguren kennen, was ich sehr mochte. Da Roxy, Shaw und Ella sich wie gesagt auf einem Trip quer durch Europa befinden und sich dabei in verschiedenen Hunter-Quartieren einnisten, lernen wir auch die Hunter und Huntress der anderen Länder kennen. Ich mochte diese Mischung aus Geisterjagd und Road Trip total gerne, weil dadurch eine wirklich schöne Abwechslung in die Handlung gekommen ist.

Generell muss ich aber zugeben, dass ich von der Handlung noch etwas mehr erwartet hatte. Zu Beginn verfolgt Roxy eine Spur in Tschechien, wo sich die Figuren dann auch relativ lange aufhalten, um eine der entflohenen Seelen einzufangen. Das gestaltet sich etwas schwieriger, da das Wesen gemeine Tricks auf Lager hat und Roxy richtig in Schacht hält. Die Idee dahinter fand ich super interessant und auch echt spannend, insgesamt hat mir das ganze aber etwas zu lange gedauert. Ich habe zwar im Gefühl, dass die Geschehnisse in den nächsten Teilen noch eine wichtige Rolle spielen könnten, aber hier hat es sich einfach ein wenig zu sehr gezogen. Dieser Handlungsstrang nimmt immerhin über die Hälfte des Buchs ein und ich habe da einfach etwas anderes erwartet.

Besonders weil ich ganz gespannt darauf gewartet habe, was im Klappentext bereits erwähnt wird. Shaw erfährt endlich wer er ist und wo er her kommt?? Dafür, dass wir ja eigentlich schon wissen, dass er es auf jeden Fall in diesem Teil erfahren wird, passiert es mir fast schon etwas zu spät. Ich habe die ganze Zeit nur darauf gewartet, wodurch sich der Mittelteil – so spannend und interessant er auch war – einfach gezogen hat.

Und als die Bombe dann endlich geplatzt ist, hat es mich aber zum Glück absolut ergreifen und packen können. Ich hatte eine klitzekleine eigene Vermutung, die aber nicht gestimmt hat und so hat es mich echt unvorbereitet getroffen. Die Idee dahinter finde ich super interessant, aber man hat einfach zu wenig Details erfahren, als dass ich mir da ein richtiges Bild machen könnte. Ich bin auf jeden Fall super gespannt, wie es in der Hinsicht noch weitergehen wird! Besonders der Cliffhanger war da natürlich wieder super gemein.

Was mir aber wieder super gut gefallen hat, ist die Atmosphäre in diesem Buch. Ich liebe dieses Road-Trip-Feeling, auch wenn wir nicht so viele Ziele ansteuern, wie ich zunächst erwartet hatte. Trotzdem fand ich es super schön und auch abwechslungsreich, einen kleinen Einblick in die andere Länder zu erhalten, hat mir richtig gut gefallen.

Ansonsten muss ich noch lobend erwähnen, dass auf den ersten zwei, drei Seiten der Inhalt der vorherigen Teile kurz zusammengefasst wurde. Weil die anderen Teile ja doch wieder ein paar Monate zurücklegen und ich mir Handlungen nicht sonderlich gut merken kann, fand ich das einfach super. Ich bin dafür, dass das für alle fortlaufende Reihen eingeführt wird, so muss ich mir nicht in den ersten Kapitel alles wieder zusammenreimen und aus den letzten Gehirnecken kramen, fand ich echt klasse.

Fazit
Eine tolle Fortsetzung, die aber leider nicht an die vorherigen Teile heran kommt. Denn obwohl einige spannende und auch mitreißende Dinge geschehen, hatte ich das Gefühl, dass die Haupt-Handlung ein wenig auf der Stelle steht. Der Klappentext hat bei mir einfach eine andere Erwartungshaltung hervorgerufen, wodurch sich der Mittelteil ziemlich gezogen hat. Aber das Feeling und die Atmosphäre waren wieder super und das Ende hat mich auch wieder absolut umgehauen, ich bin super gespannt auf die folgenden Teile.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Ein super spannender Auftakt einer rätselhaften Reihe

The Inheritance Games
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Meine Meinung
Besonders durch das wunderschöne, mystisch wirkende Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, doch der Klappentext hat bewirkt, dass ich dran hängen bleibe. Aktuell liebe ich mysteriöse ...

Meine Meinung
Besonders durch das wunderschöne, mystisch wirkende Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, doch der Klappentext hat bewirkt, dass ich dran hängen bleibe. Aktuell liebe ich mysteriöse und rätselhafte Geschichten absolut und genau das war es auch, was ich nun von diesem Buch erwartet habe.

Avery möchte eigentlich nur schnellstmöglich die High School hinter sich bringen und weg aus ihrer Stadt – nichts hält sie mehr dort. Doch dann taucht sie als Erbin in Tobias Hawthornes Testament auf, obwohl sie von dem Verstorbenen noch nie etwas gehört hat. Doch sie taucht nicht nur auf, nein, sie erbt das gesamte Vermögen des Milliardärs. Die einzige Anforderung: sie muss ein Jahr lang auf dem Anwesen leben, das bis zuletzt von Tobias und seiner Familie bewohnt wurde. Doch seine Familie ist nicht bereit zu gehen und schon gar nicht, das gesamte Erben einer Fremden zu überlassen. Schnell merken die Enkelsöhne des Milliardärs, dass hinter alldem eins der großen Rätsel steckt, die ihr Großvater so geliebt hat und schon befindet sich Avery inmitten eines wirren Rätsels, das sie lösen muss…

Avery hat in ihrem Leben nicht viel. Das Geld ist immer knapp, sie hat keine Freunde und von ihrer Familie ist auch nur noch ihre Schwester übrig. Trotzdem hat sie noch große Ziele für sich, denn sie möchte es aus ihrem tristen Leben raus schaffen. Dafür arbeitet sie fleißig und ist in der Schule eine der Besten, denn nur ein Stipendium wird ihr aus ihrer jetzigen Lage heraus helfen. Sie ist sehr clever, schreibt Bestnoten und ist allgemein sehr geschickt, gleichzeitig hat sie aber auch ein großes Herz und hält es nicht aus, andere leiden zu sehen.
Ich habe sie sehr schnell in mein Herz schließen können, weil sie einfach unglaublich sympathisch ist. Insgesamt hätte ihr Charaktere gerne noch etwas tiefgründiger sein können, aber in Hinblick auf die folgenden Teile bin ich ganz optimistisch, dass das noch folgen wird.

Um die Familie von Tobias Hawthorne zu verstehen, hat es bei mir ehrlich gesagt einen kleinen Moment gebraucht. Nach seinem Tod leben in der riesigen Villa noch seine zwei Töchter, von denen eine noch vier Söhne hat. Sie sind alle nicht gut auf Avery zu sprechen, da sie der Fremden, die das Erbe ihres geliebten Vaters/Großvaters erhält, nicht trauen. Sie wissen nicht, woher Avery kommt, was ihre Verbindung zu Tobias ist und warum er seine eigene Familie für eine Fremde enterbt hat. Einige der Familie legen ihr ganz bewusst Steine in den Weg, andere wiederum beginnen sogar, ihr zu helfen, nur ob es aus Nettigkeit oder Eigennutz ist, bleibt lange unklar. Gerade diese Ungewissheit wer denn nun auf welcher Seite steht hat mir beim Lesen sehr gut gefallen.
Besonders mit den Namen der Enkelsöhnen bin ich am Anfang häufig durcheinander gekommen, da die Familie auf einen Schlag vorgestellt worden ist. Mit der Zeit stellen sich aber klare Unterschiede zwischen den Geschwistern heraus, was mir das Auseinanderhalten viel leichter gemacht hat. Insgesamt fand ich die Familienkonstellation der Hawthornes wirklich super interessant und spannend, das ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Aber auch sie hätten gerne noch ein wenig mehr Tiefe vertragen können.

Ansonsten gibt es noch einige Nebenfiguren, die teilweise größere, teilweise kleinere Rollen spielen, aber alle sind sehr gut durchdacht gewesen. Bei vielen war ich mir, ebenso wie bei der Familie Hawthorne, lange unsicher, auf welcher Seiten sie stehen und genau das mochte ich wie gesagt sehr.

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Averys Perspektive geschrieben worden und der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr leicht und flüssig, sodass ich keinerlei Probleme hatte, dem Plot auch trotz der englischen Sprache zu folgen.

Aber sprechen wir mal über die Handlung. Die Idee fand ich nämlich fantastisch und auch die Umsetzung konnte mich letztendlich sehr begeistern.

Es wird schnell klar, dass Tobias Hawthorne einen sehr besonderen Charakter hatte und schon immer Rätsel und Spielchen geliebt hat. Während Avery also versucht herauszufinden, warum er ausgerechnet sie als Erbin erwählt hat und wie er auf sie gekommen ist, merken die Jungs dass es sich um ein letztes verzwicktes Spiel handeln muss. Dass er nun auch nach seinem Tod noch ein großes Rätsel für seine Enkelsöhne geplant hat, fand ich super spannend. Dazu kommt natürlich die stetige Frage, welche Rolle Avery in dem Ganzen spielt, wodurch dem Buch ein wunderbarer roter Faden gegeben wurde.

Avery ist also selbst ganz schön am Rätseln und bekommt dabei immer wieder Unterstützung der Enkelsöhne, die aus ganz unterschiedlichen Motiven helfen, was ich sehr mochte. Ich hatte anfangs noch gedacht, dass mich das Ganze ein wenig an Paper Princess erinnert und dass alle Jungs gleich absolut auf Avery stehen. Dass das nicht der Fall war, war für mich wirklich erfrischend schön.

Wie gesagt begleiten wir Avery dabei, das Rätsel zu lösen und ich persönlich habe die ganze Zeit mit gerätselt (obwohl ich in so etwas wirklich schlecht bin). Während sich immer mehr Puzzle-Teile zusammenfügen und immer mehr Hinweise entdeckt werden, deckt Avery auch immer mehr Familiengeheimnisse auf, was ich super spannend fand. Es entwickelt sich eine kleine Nebenhandlung, die auch mit dem Rätsel verstrickt ist. Diese Nebenhandlung bietet einen weiteren Spannungspunkt, denn auch hier erfahren wir erst nach und nach was passiert ist, weswegen man noch mehr an das Buch gefesselt wird.

Insgesamt fand ich den Aufbau dieses Rätsels super gut gelungen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, es wäre noch ein wenig düsterer gewesen. Es ist zwar spannend und zeitweise auch gefährlich, aber ich hatte mit etwas noch düsteren gerechnet. Und leider war das Ende auch nicht so reißerisch, wie erwartet. Es bleiben immer noch zahlreiche Fragen offen, was mich ein wenig enttäuscht hat. Ich weiß zwar, dass noch Teile folgen werden und natürlich noch einige Dinge offen bleiben müssen, damit man am Ball bleibt, aber das Ende diesen Teils war doch etwas sehr ernüchternd.

Fazit
Ein super spannender Auftakt einer rätselhaften Reihe, der mich schon sehr begeistern konnte. Es hätte ruhig noch etwas tiefgründiger, aber auch düsterer sein können, aber es war ein sehr schöner Einstieg in diese Reihe. Die Idee eines Spiels um das Erbe fand ich klasse und auch die Umsetzung hat mir gut gefallen, auch wenn ich mir das Ende etwas anders gewünscht hätte. Insgesamt mochte ich es aber sehr und bin sehr gespannt auf den folgenden Teil.

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