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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2022

Spannender Thriller der Extraklasse!

Kellergrab
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Das berühmte Schriftstellerpaar Cameron und Lisa Murdoch hat bereits mehrere Bestseller über das perfekte Verbrechen veröffentlicht. Als ihr siebenjähriger Sohn Zach über Nacht plötzlich spurlos verschwindet, ...

Das berühmte Schriftstellerpaar Cameron und Lisa Murdoch hat bereits mehrere Bestseller über das perfekte Verbrechen veröffentlicht. Als ihr siebenjähriger Sohn Zach über Nacht plötzlich spurlos verschwindet, verändert sich ihre Welt dramatisch. Sie selbst geraten uns Visier der ermittelnden Polizisten Rebecca Kent und Ben Thompson und in den Mittelpunkt einer öffentlichen und medialien Hetzkampagne. Erst als der wahre Täter gefunden wird, werden die polizeilichen Ermittlungen ausgedehnt. Da hat Cameron Murdoch aber bereits seinen Rachefeldzug gestartet.

Der Thriller "Kellergrab" von Paul Cleave ist ein sehr spannendes und intensives Buch mit vielen überraschenden Wendungen. In über hundert Kapiteln wird der Spannungsbogen u.a. durch einen kurzen und bündigen Schreibstil kontinuierlich hoch gehalten. Besonders gefreut hat mich, dass diverse Protagonisten aus den bisherigen Thrillern auch wieder in diesem Fall mit von der Partie waren. Meine Freude auf dieses Buch war im Vorfeld riesengroß und ich wurde nicht enttäuscht. Auf dem Cover lässt sich schon die erste Rezension von S.J. Watson "Ein Adrenalin-Trip vom ersten bis zum letzten Wort!" endecken. Das ist tatsächlich nicht ansatzweise übertrieben. In wenigen Stunden hatte ich das Buch verschlungen.

Insgesamt ein sehr spannender und raffinierter Thriller, bei dem die Psyche und die Emotionen der Protagonisten im Vordergrund stehen. Wer "pure Spannung" erleben möchte und Zeit hat, sich von diesem Buch fesseln zu lassen, ist hier bestens aufgehoben.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Wieder ein humorvoller und unterhaltsamer Teil der Secret Book Club Reihe

The Secret Book Club – Ein Liebesroman ist nicht genug
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Vlad Konnikov, der erfolgreiche gut aussehende Eishockeyspieler führt eine Ehe, die nicht wirklich echt ist. Er hofft immer noch, dass sich dies ändert. Damals hat er seine Freundin nur geheiratet, damit ...

Vlad Konnikov, der erfolgreiche gut aussehende Eishockeyspieler führt eine Ehe, die nicht wirklich echt ist. Er hofft immer noch, dass sich dies ändert. Damals hat er seine Freundin nur geheiratet, damit diese in den USA studieren konnte. Doch jetzt will Elena die Scheidung und er möchte endlich eine richtige Ehe mit ihr führen. Als sich Vlad bei einem Spiel verletzt, hilft Elena ihm zu Hause klar zu kommen. Gibt es doch noch Hoffnung für die beiden?
Vlad Konnikov, der sanfte Riese hat seine eigene Geschichte bekommen und das war eine wunderschöne Idee der Autorin. Ich liebe diesen Roman, der viel Abwechslung bietet, mich mit Humor, Romantik und auch zum Ende mit etwas Spannung sehr gut unterhalten hat. Die witzigen Sprüche von Vlads Freunden haben mich oftmals zum Lachen gebracht. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es ist wieder ein locker, leichter Liebesroman, der einfach Spaß macht zu lesen.
Seine Freunde helfen Vlad beim Buchclubtreffen mit Tipps, um seinen Liebesroman fertig zu schreiben. Aber auch in Sachen Liebe in Bezug auf Elena haben sie einige Ratschläge auf Lager.
Viele Gefühle und zwei Menschen, die sich selber im Weg stehen. Elena gibt sich als Journalistin selbstbewusst, doch als Privatperson hat sie ihre Schwierigkeiten. Und Vlad? Der ist so verliebt in Elena, kann es ihr aber nicht zeigen.
Wer die Secret Book Club Reihe liebt, sollte sich diesen Roman „Ein Liebesroman ist nicht genug“ auf keinen Fall entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein unterhaltsamer und emotionaler Coming of Age Roman

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
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31. August 1999. Ein heißer Sommertag im ländlichen Bodenstein in der Provinz von Bayern. Der 15 jährige Pascal hat Sommerferien, er hasst die Hitze, da er sich nicht im Freibad abkühlen kann. Pascal kann ...

31. August 1999. Ein heißer Sommertag im ländlichen Bodenstein in der Provinz von Bayern. Der 15 jährige Pascal hat Sommerferien, er hasst die Hitze, da er sich nicht im Freibad abkühlen kann. Pascal kann nicht schwimmen gehen. Warum? Das ist sein großes Geheimnis. Mit seinem Freund Viktor hängt er die Ferien ab, doch an diesem Tag lernen sie die rothaarige und geheimnisvolle Jacky kennen. Zu dritt verbringen sie diesen Sommertag, der alles verändert und zu einem unvergesslichen Tag wird.
Christian Huber hat einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Coming Age Roman geschrieben, der den Leser in die 90er Jahre zurück blicken lässt. Pascal wird nur Krüger genannt, warum wird erst zum Ende offenbart. Dieser Sommertag wird aus der Ich-Perspektive von Pascal erzählt. Seine große Leidenschaft ist es Geschichten in sein Notizbuch zu schreiben, an deren zum Teil auch der Leser teilhaben darf.
Pascals Unsicherheit gegenüber anderen Menschen, Angst ein Loser zu sein, hat der Autor gut veranschaulicht. Mir haben Jackys Worte zu Pascal sehr gefallen. „Unsere Geschichten sind das, was uns ausmacht…“ (Seite 333). Der Roman beinhaltet viele Themen, Demütigung, Angst, Drogen, Mut, die erste Liebe, aber auch, dass die Freundschaft auf die Probe gestellt wird.
Spannend und gefühlvoll erzählt Christian Huber diesen besonderen Tag, an dem Pascal, Viktor und Jacky einiges erleben und der Autor die Atmosphäre der damaligen Zeit gekonnt widerspiegelt. Zum Abschluss gibt es noch eine Trackliste von den Liedern, die in einigen Kapitel von den Protagonisten gehört wurden.
Ich habe dieses Buch mit Begeisterung gelesen und empfehle diesen gelungenen und emotionalen Coming of Age Roman, der zudem auch authentisch wirkt, sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Ein spannender Psychothriller

Das Licht am Ende
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Helen zieht in eine abgelegene Waldsiedlung, um einen Neuanfang zu beginnen. Dabei hat sie ständig Angst, dass die Vergangenheit sie wieder einholt. In der Abgeschiedenheit im Wald lernt sie ihre sympathischen ...

Helen zieht in eine abgelegene Waldsiedlung, um einen Neuanfang zu beginnen. Dabei hat sie ständig Angst, dass die Vergangenheit sie wieder einholt. In der Abgeschiedenheit im Wald lernt sie ihre sympathischen Nachbarn Anuk und Salim kennen.
Nach einiger Zeit passieren ungewöhnliche Dinge, Sachen verschwinden und die Bedrohung in der abgelegenen Lichtung kommt näher.
Mich hat der Thriller von Claudia Giesdorf von Anfang an in den Bann gezogen. Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich bin begeistert, besonders von ihrem Schreibstil. Erzählt wird die Story in der Ich-Perspektive von Helen, bei der es immer wieder Rückblicke in ihre schreckliche Vergangenheit gibt. Die Spannung zieht sich durch die ganze Geschichte, dabei kommen auch Emotionen nicht zu kurz. Helens grausame Vergangenheit hat mich mitgenommen und bei mir großes Mitgefühl ausgelöst. Aber auch Helens Panik und Ängste hat Claudia Giesdorf gut veranschaulicht, so dass sich ich diese gut nachvollziehen konnte. Es war schwer das Buch zur Seite zu legen, da ich unbedingt wissen wollte, was hinter den ungewöhnlichen Geschehnissen steckt.
Die Autorin hat sehr unterschiedliche und durchaus interessante, wie auch grausame Charaktere erschaffen. Besonders gefallen hat mir die unvorhersehbare Entwicklung dieser fesselnden Geschichte.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Ein ergreifender Roman, der mich in den Bann gezogen hat.

Das verschlossene Zimmer
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Krakau, 1939
Marie wird von ihrem Vater groß gezogen. Sie hat keine Ahnung, warum ihre Mutter sie damals verlassen hat. Doch jegliche Fragen in diese Richtung, warum diese verschwand, blockt ihr Vater ...

Krakau, 1939
Marie wird von ihrem Vater groß gezogen. Sie hat keine Ahnung, warum ihre Mutter sie damals verlassen hat. Doch jegliche Fragen in diese Richtung, warum diese verschwand, blockt ihr Vater ab. Aber Marie möchte dieses Geheimnis lüften und bricht in das abgeschlossene Zimmer ihres Vaters ein. Sie hofft damit zu erfahren, wer ihre Mutter ist.
Rachel Givney hat es mit ihrem historischen Roman eine ergreifende Geschichte geschrieben, die mich sehr fesseln konnte. Das Cover hat mich gleich neugierig gemacht, denn was hat es mit dem verschlossen Zimmer auf sich? Dabei spielt der Roman in zwei Zeitebenen, Krakau 1939 und 1918 in Lemberg. Erzählt wird in der dritten Person, größtenteils aus der Sicht von Marie. Immer wieder kommt es zu emotionalen Szenen, in beiden Zeitebenen.
Der Leser begleitet die wissbegierige, intelligente und sehr mutige Marie, die es nicht leicht hat ihren Traum zu realisieren. Die Rolle der Frau ist in der damaligen Zeit noch eine ganz andere als heute. Der Vater Dominik ist ein renommierter Arzt und unterstützt den Traum seiner Tochter nicht, Medizin zu studieren. Welches schreckliche Geheimnis versucht er zu verbergen? Diese Frage zieht sich durch den ganzen Roman und erhöht die Spannung.
Zusätzlich wird gezeigt, wie schwierig die Liebe zwischen einem Juden und einer Katholikin war, gerade in der schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus.
In dieser tiefgründigen, mitreißenden und dramatischen Geschichte geht es unter anderem um die Rolle der Frau in der damaligen Zeit, aber auch um den Krieg und den Hass gegenüber den Juden. Besonders überrascht hat mich das unvorhersehbare und ergreifende Ende. Gerne empfehlen ich diesen fesselnden Roman weiter.

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