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Veröffentlicht am 09.03.2022

Eine spannende Ermittlung in Dänemark

Gezeitenmord
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Darauf wartete sie schon lange. Endlich darf Lykke Teits selbstständig in einem Mordfall ermitteln. Und dann wird ihr auch noch ein sympathischer Kollege aus Deutschland zur Seite gestellt. Besser kann ...

Darauf wartete sie schon lange. Endlich darf Lykke Teits selbstständig in einem Mordfall ermitteln. Und dann wird ihr auch noch ein sympathischer Kollege aus Deutschland zur Seite gestellt. Besser kann es für sie nicht laufen. Aber dann entwickelt sich der Fall zu einem ganz persönlichen Trauma. Ein Mann wird tot im Watt gefunden. Von einem Jungen, der danach nicht mehr aufzufinden ist. Er wurde entführt. Die Einwohner des Ortes Melum sind in Aufruhr, da vor etlichen Monaten bereits ein Mädchen verschwand. Was ist los an der dänisch/deutschen Grenze? Treibt sich ein Pädophiler Triebtäter hier herum?

„Gezeitenmord“ entführte mich einmal mehr nach Dänemark nahe der Grenze zu Deutschland. Die Autorin beschreibt die Gegend rund um Aarhus recht bildhaft und das gefiel mir gut. Die Story nimmt schnell Fahrt auf und immer wieder gibt es spannende Augenblicke. Beschrieben werden die Gedanken der Ermittler und auch der entführte Junge kommt immer mal wieder zu Wort. Ob er gerettet werden kann und wer der oder die Täter sind, das erfahren Sie, wenn sie das unterhaltsame Buch „Gezeitenmord“ lesen.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Wie Marmelade den Hexenkindern helfen kann

Mein Leben für die Hexenkinder
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Maimuna Obot schaute eine Reportage und war erschüttert. Es handelte sich um einen Film, der in Nigeria gedreht wurde. Es ging Hexenkinder, die ein leidvolles Dasein in Heimen oder auf den Straßen fristen ...

Maimuna Obot schaute eine Reportage und war erschüttert. Es handelte sich um einen Film, der in Nigeria gedreht wurde. Es ging Hexenkinder, die ein leidvolles Dasein in Heimen oder auf den Straßen fristen müssen. Ja, müssen, denn diese armen Kinder gibt es immer noch. Frau Obot weiß sehr gut, was es heißt, von der Gesellschaft nicht anerkannt zu werden. Aus dem Grund fliegt sie in das Land ihrer Väter und versucht dort, die Qualen der Betroffenen zu lindern.

Es ist unglaublich, was Menschen Menschen antun. Und das weder psychisch Kranke noch brutale Männer. Dazu gehören Mütter, Großmütter, Väter und sogar Geschwister. Die Geschichte der Hexenkinder ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Wie gut, dass es Menschen wie Frau Obot gibt. Zu wenige Berichte gibt es darüber und nur wenige Leute kennen das Problem. Nach vielen Schwierigkeiten vor Ort und leider auch dem Gefühl, ausgenutzt zu werden, kann mittlerweile das Projekt für diese Kinder etliche Erfolge vermelden.

Die Autorin schreibt klar und bildhaft. Es hat mich mitgenommen und ich musste das Buch immer wieder zur Seite legen. Denn nicht nur sie schreibt in der Ich-Form. Es kommen auch Kinder zu Wort und das ist besonders schmerzhaft. Die berichten nämlich von ihren Qualen und wie ihre Hilfeschreie nicht gehört werden. „Mein Leben für die Hexenkinder“ muss von ganz vielen Menschen gelesen und verinnerlicht werden. Nur dann ist es möglich, das Leid der Kleinen zu lindern.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Über den Kampf für das Recht auf Bildung

Das Mädchen mit dem Drachen
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„Das Mädchen mit dem Drachen“ greift die Geschichte von Lalita auf, die ich bereits im Buch „Der Zopf“ kennenlernen durfte. Léna ist eine französische Lehrerin und sie reist nach Indien. Dort möchte sie ...

„Das Mädchen mit dem Drachen“ greift die Geschichte von Lalita auf, die ich bereits im Buch „Der Zopf“ kennenlernen durfte. Léna ist eine französische Lehrerin und sie reist nach Indien. Dort möchte sie ihren schweren Verlust verarbeiten und ihre Depression überwinden. Ein unbedachter Moment und sie schwebt in Lebensgefahr. Wie gut, dass eine junge Inderin sie findet und vor dem sicheren Tod rettet. Dieses Mädchen ist Lalita und sie lässt täglich ihren Drachen steigen. Als sie die französische Frau retten möchte, ruft sie Preeti herbei. Sie ist Kopf einer Gruppe, die sich auf Selbstverteidigung spezialisiert hat. Hier werden Mädchen und junge Frauen geschult, damit sie sich gegen Männer wehren können, die sie vergewaltigen wollen. In Indien gehört das zu den täglichen Ereignissen und wird von der Öffentlichkeit kaum beachtet.

Nachdem ich die beiden vorherigen Bücher der Autorin Laetitia Colombadi sehr gerne las, wartete ich auf ihr neuestes Werk. Und, was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Auch in diesem Buch schreibt die Autorin von Frauen, die gegen alle Widerstände ihrer Umgebung Großes erreichen. Indien, für viele ein Sehnsuchtsland, wenn es um Fernreisen und exklusiven Urlaub geht. Leider gibt es für Touristen nur die Sonnenseiten zu sehen. Wie es der Bevölkerung tatsächlich geht das wird ausgeblendet.

Ich habe mich noch nie mit dem Leben näher mit Indien beschäftigt und kannte die strengen Unterscheidungen zwischen den Kasten überhaupt nicht. Ich wusste nur, dass in Indien Kühe heilig sind und verehrt werden. Und auch Nachrichten über Massenvergewaltigungen las ich. Die oft völlig unangebrachten Urteile ließen mich fassungslos zurück. Nicht nur das sind Themen, die von Frau Colombadi in ihrem neuesten Buch aufgegriffen wurden. In der Hauptsache geht es um Dalit, die unterste Kaste. Wer hier hineingeboren wurde, hat kaum Chancen auf ein gutes Leben. Mädchen stehen dabei ganz unten im Rang. Sie dienen als Gebärmaschine und Arbeitstier.

Das Buch riss mich mit und gleichzeitig war ich bestürzt. Darüber, dass es noch immer Länder gibt, die Frauen so sehr demütigen. In Indien sind sie Menschen zweiter Klasse. Bildhaft und ohne Schnörkel beschreibt die Autorin das Leben dieses Subkontinents. Die Leseempfehlung ist für mich selbstverständlich.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Viel mehr, als ein "normaler" Liebesroman

Arabische Nächte
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Inga und ihre Freundin fliegen gemeinsam nach Dubai. Sie wollen vom anstrengenden Alltag abschalten und das Leben genießen. Wie es immer mal wieder geschieht, verliebt Inga sich Knall auf Fall in einen ...

Inga und ihre Freundin fliegen gemeinsam nach Dubai. Sie wollen vom anstrengenden Alltag abschalten und das Leben genießen. Wie es immer mal wieder geschieht, verliebt Inga sich Knall auf Fall in einen attraktiven Mann. Schon nach wenigen Tagen überlegt sie, ob sie ihren Ehemann verlassen und einen Neuanfang wagen soll. Und dann kommt das, was man das Leben nennt. Es entwickelt sich so ganz anders, als sie es sich vorstellt.
Was für mich anfangs wie ein üblicher Liebesroman daherkam, entwickelte sich zu einem ernsthaften Buch mit Tiefe. Im Laufe der Story entwickelten sich die Charaktere so ganz anders, als ich es erwartete. Inga war gar nicht diese oberflächliche, verwöhnte Frau, die sich durchs Leben tragen ließ. Nein, ihre Empathie rührte mich und ja, ich achtete sie sogar im Laufe der Geschichte. Aus dem Grund gibt es eine ausdrückliche Empfehlung für dieses außergewöhnliche Buch.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Fulminantes Ende einer Trilogie

Die Zeit der Jäger
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„Die Zeit der Jäger ist der spannende Abschluss der 50er-Jahre-Trilogie. Der Journalist Karl Wieners hofft auf die Rückkehr seiner großen Liebe. Sein langjähriger Freund, der Kriminalbeamte Ludwig Gruber ...

„Die Zeit der Jäger ist der spannende Abschluss der 50er-Jahre-Trilogie. Der Journalist Karl Wieners hofft auf die Rückkehr seiner großen Liebe. Sein langjähriger Freund, der Kriminalbeamte Ludwig Gruber ermittelt im Fall Blohm. Der ist nämlich spurlos verschwunden und hinterlässt eine lange Blutspur. Wurde er tatsächlich ermordet oder setzte er sich ins sichere Ausland ab? Wie verhält es sich mit dem Israelischen Geheimdienst und was hat er mit den Attentaten auf die Größen des Dritten Reiches zu tun?

Es ist wahrlich ein rasantes Ende, welches uns der Autor Andreas Götz hier präsentiert. Was ich sehr gut fand, dass sind die Blicke in die Vergangenheit. Sprich in die ersten beiden Bände. So kommt jeder sofort rein in die Geschichte. Selbst dann, wenn dies der erste Band der Serie sein sollte.

Schon erstaunlich, wie viele Größen der Nationalsozialisten in der neuen BRD wieder Macht erhielten. Kaum zu glauben, dass alle nur arme Mitläufer waren, die zum Morden und Denunzieren geradezu gezwungen wurden. So liest sich das Thema hier und es ist realistisch für alle, die sich mit der neueren Geschichte unseres Landes beschäftigten. Es gibt etliche Verwicklungen und viele spannende Momente, die eine Unterbrechung beim Lesen kaum zuließen.

Für mich eine gelungene Reihe, die viele Fakten beinhaltet und auch in das Genre Historischer Krimi passt. Das Cover ist perfekt zur Zeit und zum Thema „Kalter Krieg und Spionage“ gewählt. Eindeutige Leseempfehlung

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