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Veröffentlicht am 24.08.2022

Nicht mein Schreibstil

Svendborg 1937
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Die Dinkelspiels flüchten vor den Nazis auf die dänische Insel Fünen. Der Ort heißt Svendsborg und dort wohnt eine angeheiratete Tante, die ihnen Unterkunft gibt auch wenn sie nicht gerade glücklich über ...

Die Dinkelspiels flüchten vor den Nazis auf die dänische Insel Fünen. Der Ort heißt Svendsborg und dort wohnt eine angeheiratete Tante, die ihnen Unterkunft gibt auch wenn sie nicht gerade glücklich über die Gäste ist. Meret und Ricarda, die Schwestern, entdecken das Motorradfahren für sich und lernen eine ungewöhnliche Hausgemeinschaft kennen, deren Oberhaupt Bert Brecht jedoch nie. Für beide Mädchen sind Brechts Frauen wichtig, und als Ricarda auf eigene Faust nach Deutschland zu ihrem Verlobten zurückkehren will, ändert sich auch für Meret alles….

Meine Meinung
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von diesem Buch mehr versprochen hatte. Der Schreibstil war zunächst mal gar nicht meiner: er gefiel mir nicht. Nicht unbedingt als kompliziert zu bezeichnen, so war er doch auch nicht einfach. Mir kam alles so aneinandergereiht vor, regelrecht langweilig, und daher eben auch nicht einfach, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Man erfährt, dass die Dinkelspiels – rechtzeitig – nach Dänemark ausgewandert sind. Als richtige Flucht, würde ich das noch nicht mal bezeichnen. Denn ihnen wurden keine Hindernisse in den Weg gelegt, wie sie später gang und gäbe waren. Das Leben in Dänemark barg auch keine Risiken und floss gemächlich dahin. Erst als Ricarda Kopenhagen zog, und selbst da blieb es noch langweilig. Meret lernte eine Frau aus der besagen Hausgemeinschaft kennen und freundete sich mit ihr an. Auch nichts Aufregendes. Erst als Ricarda wirklich ihr Vorhaben, in Deutschland zu ihren Verlobten zurückzukehren, in die Tat umsetzte, wurde es etwas minimal interessanter. Im Nachwort erfährt man dann was aus der Familie letztendlich geworden ist. Nur eine Person blieb unklar. Das Einzige was mir noch gefiel ist, dass es die Dinkelspiels wohl tatsächlich gab, es also eine wahre Geschichte ist, die hier erzählt wurde. Und diese Familie tut mir heute noch sehr leid, denn es ist tragisch, was die Juden (und auch viel andersgläubige Menschen egal welcher Religion und Rasse) von diesem größenwahnsinnigen Menschen ertragen mussten. Für alle Leser, die es lieber etwas gemächlich haben kann ich das Buch durchaus empfehlen. Wer jedoch auf Spannung setzt, hofft hier vergebens. Von mir gibt es daher noch knappe drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 16.05.2022

Eine Liebesgeschichte

Ein unendlich kurzer Sommer
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Wenn man vor sich selbst davonläuft, wo sollte man da hingehen? So geht es Lale und sie landet auf einem alten Campingplatz an einem schönen See. Sie hilft dem alten Besitzer Gustav beim Renovieren, und ...

Wenn man vor sich selbst davonläuft, wo sollte man da hingehen? So geht es Lale und sie landet auf einem alten Campingplatz an einem schönen See. Sie hilft dem alten Besitzer Gustav beim Renovieren, und trägt jeden Tag die alte Latzhose. Doch dann kommt Christophe der die Ruhe durcheinanderbringt. Er hat dunkle Augen, ist vom anderen Ende der Welt angereist und sucht nach seinen Wurzeln. Er scheint zu spüren, was Lale fühlt. Gemeinsam erleben sie einen Sommer mit flirrender Hitze, Glitzerndem Wasser, Floßfahrten und ausgeblichenen Haaren. Ein Roman über zweite und dritte Chancen, Loslassen und einen Neubeginn.

Meine Meinung
Ich kam gut in die Geschichte rein. Auch ließ sie sich gut lesen, denn die Autorin pflegt einen unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zuließ. Allerdings fand ich den Anfang doch, ich möchte sogar sagen, langweilig. Zunächst zog es sich in Länge und plätscherte so vor sich hin. Ab und an kam mal ein kleines bisschen Spannung auf, die aber gleich wieder verflog. Na ja, es ist eine Liebesgeschichte und trotzdem auch Liebesromane können richtig spannend sein. Dieser hier war es definitiv nicht. Erst gegen Ende, so die letzten Seiten. Aber da war es dafür zu spät. Es war eine Geschichte mit etwas Humor, etwas verliebt sein, mehr verrate ich hier nicht. Ob Christophe fand, was er suchte und wie diese Geschichte ausging, ja das muss der intere3ssierte Leser schon selbst herausfinden. Wie gesagt, hat mich diese Geschichte wahrlich nicht vom Hocker gerissen. Es ist eine Geschichte, die man so zwischendurch mal lesen kann ohne irgendeinen Anspruch. Von mir drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 09.03.2022

Zu wenig Spannung

Kaiserstuhl
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Deutschland 192. In Bonn trifft sich der französische Präsident Charles de Gaulle mit Bundekanzler Adenauer Es soll der Grundstein für die europäische Einigung gelegt werden. Die Vorbereitungen laufen ...

Deutschland 192. In Bonn trifft sich der französische Präsident Charles de Gaulle mit Bundekanzler Adenauer Es soll der Grundstein für die europäische Einigung gelegt werden. Die Vorbereitungen laufen und die Nervosität steigt. Paul Duringer, ein Elsässer wird beauftragt, nach einer bestimmten Flasche champagner zu suchen, die eine große Symbolkraft hat. Sie steht an Stelle der Plünderungen der Deutschen in Frankreich. Er trifft Henny Köpfer, eine Freiburger Weinhändlerin, die er von früher kennt. Doch zwischen den beiden stehen Ereignisse der letzten Kriegsjahre, denn Verrat hat ihre Liebe zerstört. Gibt es für sie eine zweite Chance?

Meine Meinung
Ich habe schon einmal ein Buch dieser Autorin gelesen und fand es damals schon etwas langatmig, was sich auch in meiner Bewertung niederschlug. Doch ich beschloss, ihr noch eine zweite Chance zu geben, denn das damalige Buch hatte mir ansonsten ganz gut gefallen. Doch dieses Buch war noch langatmiger, ich möchte sagen oft sogar langweilig. Auch wenn ich es, bedingt durch den unkomplizierten Schreibstil er Autorin, leicht und flüssig lesen konnte, denn keine Unklarheit im Text störte meinen Leserfluss, so zog es sich doch teilweise wie ein Gummiband. Es geht darin um eine Champagnerflasche des fiktiven Champagnerherstellers Vossinger und zwar eine aus dem Jahr 1937. Darauf sein einige Personen scharf. Was es damit letztendlich auf sich hatte, erfuhr man erst am Ende des Buches. Und selbst dann nicht unbedingt was Endgültiges. Und auch nicht, was passierte, nachdem das Geheimnis gelüftet worden war. Mir fehlte hier also auch noch definitiv ein Epilog. Man erfährt auch nicht wirklich, ob es für Henny und Paul Duringer eine zweite Chance gab. Es könnte sein, aber wirklich erfahren hat man das nicht. Aus diesen Gründen fehlte es mir auch an Spannung, die wirklich nur punktweise vorhanden war. Genau solche Sachen mag ich gar nicht, und daher ist es wohl das letzte Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Wegen dieser Langweiligkeit des Buches hatte ich auch ziemlich lange daran gelesen, ich kam einfach nicht voran. Sonst brauche ich für ein Buch dieser Dicke nicht so lange. Von mir daher nur drei von fünf Sternen, bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 24.02.2022

Absolut nicht überzeugt

The Maid
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Das Zimmermädchen Molly freut sich jeden Tag auf ihre Arbeit im altehrwürdigen Regency Grand Hotel. Sie verlässt die, von ihr geputzten, Zimmer immer in einem tadellosen Zustand. Doch eines Tages findet ...

Das Zimmermädchen Molly freut sich jeden Tag auf ihre Arbeit im altehrwürdigen Regency Grand Hotel. Sie verlässt die, von ihr geputzten, Zimmer immer in einem tadellosen Zustand. Doch eines Tages findet sie Mr. Black in seinem zerwühlten Zimmer, was sie völlig durcheinanderbringt. Und ihr Verhalten danach macht sie zur Hauptverdächtigen. Zum Glück gibt es da echte Freunde im Hotel, die ihr helfen.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich durchaus gut lesen, keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Allerdings dauerte es etwas bis ich richtig in der Geschichte angekommen war. Denn seitenweise, und das nicht nur einmal, zu erfahren, wie Molly Ihre Putzarbeit in Angriff nimmt und verrichtet, das hat mich gestört und sehr genervt. Daher bin ich auch etwas enttäuscht von diesem Buch. Das kam mir vor, als müssten Seiten gefüllt werden. Erst als die Probleme für Molly so richtig anfingen, wurde es dann auch spannend, und ich konnte mich etwas für sie erwärmen. Aber ich fand es bis dahin definitiv nicht gut. Warum Molly etwas (das ich nicht näher erläutern möchte, denn das muss der geneigte Leser selbst lesen) nicht sagte, was sie gesehen hatte, das habe ich nicht verstanden und auch erst am Ende des Buches erfahren, im Epilog. Es sah Molly mit ihrer Wahrheitsliebe gar nicht ähnlich. Ich fand es nicht gut, dass die Autorin es nicht für nötig fand, zu erwähnen, dass Molly behindert ist. (Asperger-Syndrom bzw. Autistin, wie ich von meinen Mitlesern in der Leserunde erfahren habe. Und da ich mich damit nicht auskenne, wurde das von mir nicht erkannt. Das hätte ein Vorwort der Autorin verhindern können.) Dieses Buch hat mich nicht vom Hocker gerissen und absolut nicht überzeugt. Ich möchte sagen, man kann es durchaus lesen, wenn einen die anfängliche Langgezogenheit durch diese Putz-Erklärungen nicht stört. Ich hatte aber definitiv Spannenderes erwartet, weshalb meine Erwartungen doch enttäuscht wurden. Zumal man von einem „ermittelnden Zimmermädchen“ nichts gemerkt hat. Allerdings hatte es auch paar Spritzer Humor, was es zwar etwas aufwertet aber nicht genug. Von mir leider nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 15.02.2022

Der bisher schlechteste Band der Bridgerton-Reihe

Bridgerton - Ein hinreißend verruchter Gentleman
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Michael Stirling ist in Francesca Bridgerton verliebt und ausgerechnet die kann er nicht haben, denn sie hat seinen Cousin John geheiratet. Dabei hätte er eine große Auswahl. Doch Michael ist ein Ehrenmann ...

Michael Stirling ist in Francesca Bridgerton verliebt und ausgerechnet die kann er nicht haben, denn sie hat seinen Cousin John geheiratet. Dabei hätte er eine große Auswahl. Doch Michael ist ein Ehrenmann und begnügt sich mit der Rolle des guten Freundes. Doch dann stirbt John nicht lange nach der Hochzeit, und doch wagt es Michael nicht, Francesca zu sagen, was er für sie fühlt. Er reist nach Indien, flüchtet regelrecht um sich abzulenken. Doch er hält es nicht aus, ohne Francesca und kehrt nach London zurück. Er kommt gerade rechtzeitig um zu erfahren, dass Francesco eine zweite Ehe eingehen möchte. Und auch er sollte endlich heiraten.


Meine Meinung
Dieses Buch ist der sechste Band der Bridgerton-Reihe. Hier geht es um Francesca, die zweitjüngste Tochter von Violet Bridgerton. Als Witwe hat sie mehr Freiheiten auf der Suche nach einem Ehemann. Denn John ist schon seit einigen Jahren tot und Francesca wünscht sich ein Kind, das ihr, wie alle, die die Reihe kennen, wissen, versagt geblieben ist. Denn Johns Kind kam nach seinem Tod als Totgeburt auf die Welt. Für mich war dieses Buch das absolut schlechteste der Reihe. In etwa der Hälfte des Buches geht es ausschließlich um Sex. Und das ist mir definitiv zu viel. Ich habe nichts gegen ein paar Sexszenen in den Büchern, wenn sie schöne geschrieben sind. Aber hier stießen sie mir übel auf. Außerdem bin ich der Meinung, dass niemand sie so verhält, wie die beiden Liebenden, sich verhalten haben. Ich frage mich wie doof muss man sein, um auf einen Verstorbenen Rücksicht zu nehmen. Dass es am Ende doch noch ein Happyend gab, hat es nicht herausgerissen. Am besten hat mir in diesem Buch noch der zweite Epilog gefallen, obwohl es auch da wieder eine Sexszene gab. Allerdings war die nicht ganz so ausführlich. Auch konnte ich mich in die Protagonisten nicht wirklich hineinversetzen, bin ganz einfach nicht mit ihnen warm geworden. Das Buch war nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Daher gebe ich eine Leseempfehlung an alle, die die Bridgerton-Reihe durchgehend lesen möchten, und dazu gehört es nun mal. Aber ich vergebe mit viel gutem Willen nur drei von fünf Sternen. Die vorherigen Bücher waren definitiv besser.