Ein New Yorker Urgestein
Der große FehlerAndrew Green wird im Alter von 83 Jahren vor seiner eigenen Haustür erschossen. Was ist hier passiert und vor allem warum? Andrew Green, über den ich zugegebenermaßen bis zur Lektüre dieses Romans nichts ...
Andrew Green wird im Alter von 83 Jahren vor seiner eigenen Haustür erschossen. Was ist hier passiert und vor allem warum? Andrew Green, über den ich zugegebenermaßen bis zur Lektüre dieses Romans nichts wusste, steht im Mittelpunkt dieses Romans von Jonathan Lee. Die Geschichte ist in zwei Erzählsträngen konzipiert, zum einen geht der Autor den Gründen von Greens Ermordung auf die Spur, zum anderen lässt er uns rückblickend auf das Leben des Protagonisten daran teilhaben. Wir erfahren, dass er eine wichtige Persönlichkeit der Stadt New York war, ja sogar u.a. den Central Park entworfen hat, alles Dinge, die mir tatsächlich bis dato nicht bewusst waren. Jonathan Lee tut dies in einem, wie ich finde literarisch anspruchsvollen Schreibstil, an den ich mich zwar anfangs erst irgendwie gewöhnen musste, dann aber tatsächlich sehr mochte und regelrecht darin eintauchen konnte. Der Stil des Buches schwankt zwischen einerseits einem Krimi, der den Tod Andrew Greens aufdecken will, andererseits biographischen Elementen, durch die wir die Geschichte der Persönlichkeit Greens erfahren. Zu Wort kommen auch mehrere Wegbegleiter der Hauptfigur, vor allem seine, teils etwas skurril anmutende Haushälterin, deren Charakterisierung ich ebenfalls sehr mochte. Von mir gibt es zwar einen Punkt Abzug für die anfänglichen Schwierigkeiten, die ich mit dem Buch hatte, aber trotzdem eine absolute Leseempfehlung für diese Liebeserklärung an die Stadt New York!