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Veröffentlicht am 25.05.2017

Exotische Rezeptvielfalt in Detailverliebter Optik

Vom Glück, gemeinsam zu essen
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Das Konzept des Kochbuchs gefällt mir sehr gut, Freunde und Familie gemeinsam an einen Tisch zu haben ist in der heutigen Zeit ein großes Glück. Dann auch noch für jeden eine passende Speise zu finden, ...

Das Konzept des Kochbuchs gefällt mir sehr gut, Freunde und Familie gemeinsam an einen Tisch zu haben ist in der heutigen Zeit ein großes Glück. Dann auch noch für jeden eine passende Speise zu finden, nicht immer einfach. Sind doch darunter immer mehr Vegetarier, Veganer und Allergiker aber auch Fleischesser, umso schöner wenn dann für jeden was passendes dabei ist. Dann auch noch einfallsreich, kreativ und in der Zusammenstellung sehr passend. Eine wirklich tolle Idee der Wrenkh Brüder ein solches Kochbuch zu konzipieren, trifft es genau den heutigen Zeitgeist.

Die Aufmachung des Kochbuch ist auch sehr gelungen, fester Einband mit zwei Lesebändchen und einer schön gestalteten Vorsatzseite, die der Zeichnung einer Tischanordnung im Restaurant entsprechen. Ausgewiesen sind die Tischnummern und mit den diversen Mottos versehen, dass man schon mal einen guten Überblick erhält.

Das Kochbuch wirkt in der Gestaltung sehr persönlich, denn es gibt hin und wieder Einblicke in das Leben der Brüder Wrenkh mit kurzen Anekdoten und Fotos.

Die Mottos gehen von den Jahreszeiten über Themen wie Bretagne, Irish Breakfast, Sonntag, Sri Lanka, Picknick usw. Die verschieden Mottos enthalten Rezepte, wo für jeden was dabei ist und sind je nach Ernährungsstil vegetarisch, vegan, Glutenfrei, laktosefrei gekennzeichnet, so das man einen guten Überblick darüber hat.

Die Zutatenliste ist sehr übersichtlich gestaltet und enthält eine ungefähre Zeitangabe. Außerdem enthalten einige Rezepte praktische Tipps oder sind mit Austauschzutaten versehen, so das es auch Glutenfrei oder laktosefrei wird.

Es gibt eine interessante und umfassende Auswahl an Gerichten, wie zum Beispiel Kokos- Mango- Bällchen, Dattel- Joghurt- Eis, Falafel, Hummus, Linsenreis mit Bratbananen usw. Die Rezeptvielfalt lädt zum nach kochen ein und die ansprechenden Fotos der Gerichte inspirieren und machen Appetit.

Ein wundervoll gestaltetes exotisches Kochbuch, welches sehr ansprechend in seiner Detailverliebten Optik und inspirierenden Rezeptvielfalt daher kommt. Ein tolles Kochbuch für Menschen, die gerne auch mal etwas neues ausprobieren und sich nicht von ungewohnten Zutaten abschrecken lassen.

*****

Veröffentlicht am 25.05.2017

Ich muss nach Hause, ein Brot wartet im Ofen. (Scara)

Skargat 1
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Zitat

„Ich frage mich, wie weit eine Wolke wohl fliegen kann. Wie weit kommt sie, ehe sie sich in den Winden auflöst, die an ihr zerren?“ S556


Eines vor weg, ein Buch voller Möglichkeiten und Rand gefüllt ...

Zitat

„Ich frage mich, wie weit eine Wolke wohl fliegen kann. Wie weit kommt sie, ehe sie sich in den Winden auflöst, die an ihr zerren?“ S556


Eines vor weg, ein Buch voller Möglichkeiten und Rand gefüllt mit unvorhergesehenen Wendungen. Ein wenig Konzentration ist beim lesen erforderlich, denn es ist eine Herausforderung, wer jedoch erstmal in die Geschichte eingetaucht ist. Der begreift so langsam und kann sich in eine düstere Welt voller unheimlicher Untoter (oder ähnliches) entführen lassen.


In erster Linie handelt dieses Buch von Mykar, dieser ist anders... ein Junge geboren im Jahr der dunklen Ernte. Die Menschen aus seinem Dorf, machen ihn für alles verantwortlich, sogar sein Vater verstößt ihn. So kommt es das Mykar allein gelassen, außerhalb des elterlichen Zuhauses groß wird. Seine Mutter versorgt ihn, doch er muss draußen schlafen. Gehänselt und verspottet wird Mykar von den anderen Dorfjungen, bis er eines Tages einen echten Freund in Cay findet, der ihn beschützt. Doch als bald darauf ein Mord geschieht, wird Mykar dafür verantwortlich gemacht, er wird von einigen Dorfbewohnern nieder geprügelt und im Wald verscharrt. Eine halbe Ewigkeit vergeht, doch dann wird Cay eines Mordes beschuldigt und soll hingerichtet werden, daraufhin entsteigt Mykar seiner zeitlosen Gruft im Wald, um die Unschuld seines Freundes zu beweisen. Er bekommt unerwartete Hilfe von Scara einer, sanft ausgedrückt, eigentümlichen Magd, dem Säufer Justinius und der geheimnisvollen, sowie hübschen Vanice (die ihre meiste Zeit auf Friedhöfen verbringt). Immer dabei hat der verschrobene, sowie düstere Mykar einen Totenkopf, der Danje gehört, einem Mädchen mit dem er befreundet ist.

Es ist äußert spannend diesen bunt zusammengewürfelten Haufen, in dieser Geschichte zu folgen. Welche abwechselnd aus der Sicht von Mykar, Justinius und Vanice geschildert wird.

In diesem Buch herrscht eine unheimlich düstere Atmosphäre vor, die man während des Lesens förmlich spüren kann. Die Charaktere sind außerordentlich stark und facettenreich, sie leben, atmen und hauchen der Geschichte eine gewisse Lebendigkeit ein, die dieses Buch so unfassbar lesenswert machen.

Ein wirklich gelungener Debütroman und man darf sich sicherlich freuen noch mehr von diesem Autoren zu hören, denn ein zweiter Teil soll folgen.


Randnotiz: Besonders gefallen hat mir ja der Charakter Scara die eigentümliche Magd, war so verrückt, dass es schon wieder genial war.

*****

Veröffentlicht am 25.05.2017

Ein wertvolles Buch mit einer märchenhaften Geschichte...

Die Seiten der Welt
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Zitat

„Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, ...

Zitat

„Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch Magie.“

(Seite 9)


Dieses Buch erzählt die Geschichte des Mädchens Furia Salamandra Farefax, welches gemeinsam mit ihrem Vater und ihrem Bruder auf einem abgeschiedenen Landsitz in England lebt. Die Farefax sind seit Generationen so genannte mächtige Bibliomanten, und müssen sich deshalb vor den Mitgliedern der Adamitischen Akademie verstecken, welche ihnen nach dem Leben trachten.

Das Anwesen beherbergt eine riesige unterirdische Bibliothek welche sich in den Katakomben befindet, die nebst Büchern auch magische Wesen beherbergt. Da gibt es beispielsweise die Origamis, Wesen die den Staub von den Bücherdeckeln fressen...

Furia will endlich eine richtige Bibliomantin wie ihr Vater werden, sie muss nur noch auf ihr Seelenbuch warten. Denn nur wenn sie dieses hat, kann sie die unendliche Magie und die Macht der Worte vollends entfesseln.

Dies ist das erste Buch welches ich von Kai Meyer gelesen habe und ich muss sagen, es hat mich vollends verzaubert. Ich habe mich sofort in diese Geschichte verliebt und auch schon die Aufmachung des Buches ist wunderschön. Man schlägt die ersten Seiten auf und ist sofort in der Geschichte gefangen. Die voller Magie und wundervoller Ideen steckt, die in einer wunderbaren Sprache verfasst sind und somit ein wahrer Lesegenuss sind.

Es ist eine Hommage an alle Bücherliebhaber und es ist wie ein Traum, wenn man in diese fantastische Geschichte voller Abenteuer, magischer Kreaturen und Bücher eintaucht.

Besonders gelungen finde ich diese lebendige Erzählweise, die liebevoll gezeichneten Charaktere und diese märchenhafte Atmosphäre, die dieses Buch zu etwas ganz besonderem machen.

Die Bücherstadt Libropolis konnte ich so deutlich vor mir sehen, mit den unzähligen Gassen, vielen Buchhändlern und den vielen Buchläden, so anschaulich wurde sie beschrieben. Man kann die Detailverliebtheit des Autors förmlich spüren, genial.

Fazit: Ein bezauberndes Buch, welches mich sofort in den Bann gezogen hat. Ich liebe diese Art von Geschichten und ich bin ganz angetan von dem Ideenreichtum des Autoren. Dies wird sicherlich nicht mein letztes Buch von ihm sein, welches ich lesen werde. Ich freue mich schon ganz besonders auf den Nachfolgeband, welcher im Herbst 2015 erscheinen soll und kann es gar nicht erwarten. Ein wahrer Juwel im Bücherregal, ich bin froh das es immer noch solche einzigartigen und großartigen Geschichten gibt.

*****

Veröffentlicht am 25.05.2017

Märchenhaft

Agata verzaubert eine Insel
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Zitat:

„Hast du je deine Insel verlassen?“, fragte sie der Zigeuner.

„Nur einmal, und ich wollte gleich wieder zurück.“

„Bist du nicht neugierig, wie es in der übrigen Welt aussieht?“

„Mir fehlt es ...

Zitat:

„Hast du je deine Insel verlassen?“, fragte sie der Zigeuner.

„Nur einmal, und ich wollte gleich wieder zurück.“

„Bist du nicht neugierig, wie es in der übrigen Welt aussieht?“

„Mir fehlt es hier an nichts.“

(Seite 105)

Eine namenlose Insel im Mittelmeer, eintöniger Alltag und langweiliges Essen.

Doch dies ändert sich als die kleine Agata geboren wird, deren Mutter bei ihrer Geburt stirbt. Ihr Vater ein wortkarger Schmied, lässt das ziemlich kalt. Die kleine Agata wächst bis sie 5 Jahre alt ist bei einer Hirtenfamilie auf. Der Vater weiß nicht wirklich, wie er mit dem Kind umgehen soll und behandelt die Kleine ziemlich grob. Ihre Aufgabe wird es für ihn zu kochen. Bald ist Agata das Mädchen mit dem blauen Kleid, das einst der Mutter gehörte, von der ihr nichts anderes geblieben ist, nicht mal eine Erinnerung. Eines Tages kommt ein Zirkus auf die Insel, ein unerhörtes Ereignis für die Inselbewohner, doch dies beeinflusst das Leben der Inselbewohner zusehends. Die Geschichte beinahe märchengleich, wartet mit einer spannenden und beschaulichen Handlung auf. Als Agata die Salsa Agata erfindet, mehr aus Zufall, da beschert es ihr zum ersten mal im Leben Aufmerksamkeit und Glück. Doch dies ruft schon bald Neider auf den Plan.

Ein guter Roman, in einem herrlich leichten und bezaubernden Schreibstil, mit einer schon beinahe lyrischen Sprache. Interessante, tiefgründige, fein gezeichnete Charaktere, machen dieses Buch zu einem wahren Lesegenuss. Die Atmosphäre in diesem Buch weiß zu verzaubern, aber auch die Melancholie die vorherrscht und die Geschichte unerreichbar, traurig und fern wirken lässt, macht den besonderen Zauber aus.

Ein bisschen wie ein Märchen für Erwachsene.

„Großartig“

*****

Veröffentlicht am 25.05.2017

Wenn dir das Leben, eine zweite Chance gibt...

Die Achse meiner Welt
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Zitat:

"Mich persönlich interessiert nicht so sehr deine Vergangenheit, sondern vielmehr deine Zukunft!"
(Seite 287)

Ein schrecklicher Unfall zerstört das perfekte Leben der achtzehnjährigen Rachel ...

Zitat:

"Mich persönlich interessiert nicht so sehr deine Vergangenheit, sondern vielmehr deine Zukunft!"
(Seite 287)

Ein schrecklicher Unfall zerstört das perfekte Leben der achtzehnjährigen Rachel Wiltshire. Ein gemeinsames Abschiedsessen, bevor jeder ihrer Freunde in eine eigene Zukunft aufbricht, sollte tatsächlich der endgültige Abschied von ihrem besten Freund Jimmy werden, als dieser ihr das Leben rettet und selbst dabei stirbt. Den Glückspenny noch in der Hand, sieht Rachel ihre Zukunft platzen wie eine Seifenblase. Seitdem tragischen Unfall ist Rachel nicht mehr dieselbe. Sie hat eine gezackte Narbe im Gesicht, die sie immer unter ihren Haaren versteckt. Dennoch ist es eher so eine Art Selbstbestrafung, dass sie sich von nun an auf ihre Narbe reduziert. Glaubt sie doch Schuld an Jimmy´s Tod zu sein. Da er statt an ihrer Stelle gestorben ist. Sie scheint das Selbstmitleid wie eine schwere Last auf ihren Schultern zu tragen, ist sie doch innerlich an diesen Tag vor fünf Jahren auch gestorben. Denn wir begleiten nun die 23 Jährige Rachel, wie sie nach Great Bishopsford zurückkehrt. Dort auf Sarah´s Hochzeit, nach fünf Jahren ihre Clique von damals, zum ersten Mal wieder sieht. Dann passiert etwas merkwürdiges mit Rachel, sie stürzt neben Jimmy´s Grab, als sie die das Treffen mit ihren ehemaligen Freunden ziemlich eilig verlässt. Kurz darauf erleben wir eine neue Rachel, die von einem eigenartigen und unheimlichen Mann am Bahnhof verfolgt wird. Sie stürzt erneut in der Nähe vom Friedhof und dann ist sie plötzlich im Krankenhaus. Als sie die Augen aufschlägt, ist nichts mehr so wie vorher. Ihr krebskranker Vater ist bester Gesundheit, sie ist mit ihrem Ex- Freund Matt verlobt und Jimmy ist am Leben. Krampfhaft versucht Rachel sich an ihre Vergangenheit zu klammern, die scheinbar so nie existiert hat.

Zitat:

"Nein, Rachel, du bist auf dem Friedhof nicht gestorben. Neben wessen Grab überhaupt?"
Meine nächste Antwort kratzte am Lack seiner berufsbedingten Gelassenheit - was mich nicht überraschte. "Deinem natürlich."
(Seite 109)

Der Debütroman von Dani Atkins, ist einfach nur wunderschön, berührend, traurig und so wundervoll geschrieben. Man fiebert mit der sympathischen Hauptprotagonisten mit und wagt sich von Theorie zu Theorie, was denn jetzt nun real ist? Was passiert sein könnte? Bis zum Schluss bleibt der geneigte Leser im unklaren und das Ende schlägt eine wie eine gezündete Überraschungsbombe.

Fazit: Das Buch hat mir richtig gut gefallen, es war alles dabei was man von einem guten Geschichte erwartet. Nachdenklich, romantisch, traurig, und einfühlsam schildert die Autorin eine beachtliche Geschichte mit so einer Komplexität wie ich sie schon lange nicht mehr gelesen habe. Selbst eine gewisse Situationskomik lässt das Buch nicht vermissen.

*****