Lesehighlight!
BreakawayBreakaway war ein gelungener Auftakt für die Reihe. Ich mochte vor allem den Schreibstil von Anabelle. Er ist sehr leicht und locker. Vor allem die Dialoge sorgen dafür, dass man durch die Geschichte fliegt. ...
Breakaway war ein gelungener Auftakt für die Reihe. Ich mochte vor allem den Schreibstil von Anabelle. Er ist sehr leicht und locker. Vor allem die Dialoge sorgen dafür, dass man durch die Geschichte fliegt. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist die Art, wie die Dinge beschrieben werden. Nicht zu detailliert, aber doch genug, um ein ganz wundervolles Setting zu schaffen. Dass die Geschichte in Berlin spielt, finde ich cool, da ich selber aus Berlin komme.
Man kommt auch super in die Geschichte rein (auch emotional). Sofort hat man dieses Gefühl von: Wunsch nach Neuanfang und Hoffnung hier wieder Halt zu finden und die Vergangenheit ruhen zu lassen und doch von ihr gefesselt zu sein.
Die Charaktere sind super interessant und glaubwürdig. Lia ist einfach unglaublich sympathisch und vor allem greifbar. Es ist einfach sich in sie hineinzuversetzen. Ich mochte es vor allem, dass es so realistisch dargestellt wurde, dass sie trotz der negativen Konsequenzen (Streit mit Noah etc.) sich nicht sofort getraut hat über die Dinge, die sie erlebt hat zu sprechen. In anderen Büchern geht mir das immer zu schnell. Da ist er der Anker und weiß dann auch sofort alles. Hier wird die Zeit gebraucht sich zu öffnen und Noah die Dinge zu erzählen und sich auf ihn einzulassen. Ich finde es toll, wie sie sich im Lauf der Geschichte entwickelt und sich zu Ende hin traut aus sich heraus zu wachsen und über ihre Vergangenheit offen zu sprechen, um sie so auch aufzuarbeiten und hinter sich zu lassen.
Noah ist auch ein super toller Charakter. Auch er hat gerade Probleme. In seiner Familie läuft es drunter und drüber. Er fühlt sich hilflos und ist frustriert. Doch die Zeit mit Lia hilft ihm ein bisschen abzuschalten und sich gleichzeitig zu öffnen und ihr von seinen Problemen zu erzählen. Die beiden scheinen füreinander die beste Ablenkung und gleichzeitig Stütze bei ihren Problemen zu sein, denn manchmal schafft man es einfach nicht ohne Hilfe. Ich liebe auch die Art, wie er mit Lia umgeht. Er ist so verständnisvoll und rücksichtsvoll und vor allem reflektiert er sein Verhalten, wenn er einen Fehler gemacht hat.
Die Geschichte der beiden ist so bewegend. Ich mag es sehr wie hier so wichtige Themen behandelt werden und auch den Raum bekommen richtig aufgearbeitet zu werden.
Außerdem sind auch die Nebencharaktere einfach super sympathisch und man hat sofort das Gefühl sie sind eine superliebe kleine Familie. Solche Freunde braucht man. Ich mochte auch die Überleitung in den nächsten Teil, in dem Kyra hier schon ein bisschen Raum bekommt und auch der Epilog aus ihrer Sicht erzählt wird. Dadurch ist man dann auch gespannt, wie es weitergehen wird.