Cover-Bild Ärztin einer neuen Ära
Band 8 der Reihe "Bedeutende Frauen, die die Welt verändern"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783492063098
Yvonne Winkler

Ärztin einer neuen Ära

Hermine Heusler-Edenhuizen – Sie kämpfte für das Wohl werdender Mütter und für ihre große Liebe | Historische Romanbiografie

Vordenkerin, Medizinerin, Wegbereiterin
Berlin, 1898: Nach dem Abitur kann es Hermine Edenhuizen kaum erwarten zu studieren. Sie möchte Ärztin werden und in die Fußstapfen ihres jüngst verstorbenen Vaters treten. Frauen dürfen aber noch nicht studieren, weswegen Hermine für jede Vorlesung eine Sondergenehmigung braucht. Sie gibt nicht auf und tut alles für ihren Traum! Deshalb will sie auch niemals heiraten, ein Ehemann könnte ihr nämlich das Arbeiten verbieten.

Da lernt sie den Arzt Otto Heusler kennen. Er behandelt sie respektvoll, diskutiert medizinische Fälle mit ihr. Doch Otto ist bereits verheiratet! Hat ihre Liebe ein Chance?

Bedeutende Frauen, die die Welt verändern  
Mit den historischen Romanen unsere Reihe »Bedeutende Frauen, die die Welt verändern" entführen wir Sie in das Leben inspirierender und außergewöhnlicher Persönlichkeiten!

Auf wahren Begebenheiten beruhend erschaffen unsere Autorinnen ein fulminantes Panormana aufregender Zeiten und erzählen von den großen Momenten und den kleinen Zufällen, von den schönsten Begegnungen und den tragischen Augenblicken, von den Träumen und der Liebe dieser starken Frauen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2023

eine starke Frau und erste Frauenärztin Deutschlands

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Hermine Edenhuizen, geboren 1872, ist die Tochter eines alleinerziehenden Vaters, der nach dem frühen Tod seiner Frau mit den Kindern auf einem Landsitz in Pewsum bei Emden lebt und dort als Dorfarzt praktiziert. ...

Hermine Edenhuizen, geboren 1872, ist die Tochter eines alleinerziehenden Vaters, der nach dem frühen Tod seiner Frau mit den Kindern auf einem Landsitz in Pewsum bei Emden lebt und dort als Dorfarzt praktiziert. Auch Sie möchte Ärztin werden, ähnlich wie einige ihrer Brüder, jedoch ist es Frauen damals im deutschen Kaiserreich noch nicht möglich das Abitur abzulegen, geschweige denn zu studieren. Ihr Vater unterstützt sie und erlaubt ihr einen Kurs zur Vorbereitung auf das Abitur in Berlin zu besuchen. Hermine Edenhuizen ist eine der ersten Frauen, die auf diese Weise die Prüfungen ablegt. In dieser Romanbiographie wird deutlich, dass dies aber keinesfalls leicht gewesen ist, nur weil es Personen gab, die den Frauen Unterricht in den erforderlichen Kursen gaben. Sie waren auf das Wohlwollen der Lehrer angewiesen, die sie oft spät abends nach ihrem eigentlichen Feierabend unterrichteten und auch bei der mündlichen Prüfung standen die jungen Frauen immer wieder Männern gegenüber, die alles versuchten, um sie doch irgendwie durchfallen lassen zu können.

Trotz eines erfolgreichen Abiturs standen den Frauen keinesfalls die Türen der Universitäten offen. Sie mussten sich ihren Platz in jeder einzelnen Vorlesung bei den jeweiligen Professoren erbetteln und wurden häufig abgelehnt oder die männlichen Studenten machten ihnen die Teilnahme zur Hölle. Ich hatte von diesen Verhältnissen bereits in dem Buch "Unter den Linden 6" von Ann-Sophie Kaiser gelesen, sodass es mich an dieser Stelle nicht überrascht hat, wie sich die Männer im Deutschen Reich verhalten haben, jedoch wurde hier noch einmal deutlich, dass viele Professoren die Teilnahme der Frauen ablehnte, eben weil sich dann die Männer nicht zu benehmen wussten. Allein diese Tatsache ist schockierend! Jedoch kann man sie auch heutzutage noch in manchen Branchen beobachten, wo Männer ihr Revier durch inadequates Verhalten markieren und nicht bereit sind Frauen gleichbereichtig teilhaben zu lassen. Unfassbar wie viel und gleichzeitig wie wenig sich in den letzten 100 Jahren getan hat!

Hermine Edenhuizen ließ sich jedoch, im Gegensatz zu mancher ihrer Weggefährtinnen, nicht abschrecken und ging zu einem Zeitpunkt in die Schweiz, wo es selbstverständlich war, dass Frauen gleichberechtig studieren durften. Jedoch durfte sie dort nur ein Semester studieren, da ihr sonst ein Abschluss im deutschen Kaiserreich nicht anerkannt worden wäre. Wieder so etwas absolut lächerliches, denn wie viele Frauen hatten überhaupt die persönlichen und finanziellen Mittel, um ins Ausland zu gehen, um ihre Träume zu verwirklichen? Das deutsche Kaiserreich gab wirklich sein bestes, um Frauen von Bildung und entsprechenden beruflichen Positionen fern zu halten.

Für Hermine öffneten sich jedoch durch diverse Kontakte immer wieder neue Türen, sodass sie im Anschluss ihr Studium in Bonn fortführen und beenden konnte. Chancen bekam ihre Doktorarbeit zu verteidigen und ihren Facharzt zu machen. Natürlich all dies nicht ohne Hürden, aber mit Willen und Unterstützung einiger andersdenkender Männer.

Während ihres Kampfes für Bildung standen ihre Geschwister für sie jedoch immer im Mittelpunkt. Häufig traf sie Entscheidungen so, dass sie Geschwister nicht enttäuschte, diese nicht verlassen oder anderweitig enttäuschen musste. Ihre familiäre Situation wurde von der Autorin sehr emotional dargestellt, ebenso ihre Beziehungen zu guten Freundinnen. Das hat mir neben der Hauptgeschichte sehr gut gefallen, da es noch einmal einen anderen Eindruck der Frau offenbarte.

Im letzten Teil des Buches kommt auch ein wenig Liebesgeschichte hinzu, die aber ins Gesamtbild passt und Hermine noch einmal von einer weiblichen, gefühlvollen Seite zeigt. Auch, dass eine starke Frau, die durchaus alleine auskommt, nicht auf Liebe verzichten braucht, um ihre beruflichen Ziele zu verfolgen. Das hat mir gut gefallen. Natürlich wusste man bereits in den Anfängen der Liebesgeschichte, aufgrund ihres Namens im Titel des Buches, wie es ausgehen würde, aber das hat mich nicht weiter gestört.



Fazit:
Dieses Buch zeigt mir wieder, warum ich die Reihe um "bedeutende Frauen, die die Welt verändern" so gerne lese. Natürlich kann mich nicht jedes Buch aus der Reihe begeistern, aber für Schätze wie diesen Band, greife ich gerne immer wieder zu den Büchern. Ich kannte Fräulein Edenhuizen vorher nicht, obwohl sie damals offensichtlich für einige Frauen eine wichtige Rolle gespielt hat und diese dankbar waren, auf sie und ihresgleichen zu treffen. Für mich eine gelungene Romanbiographie, die auf historischen Fakten und der Biographie der Frau beruht.

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Ärztin aus Leidenschaft

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Berlin, 1898: Hermine Edenhuizen möchte Ärztin werden, wie es ihr Vater ist. Sie macht ihr Abitur, was für Mädchen ziemlich ungewöhnlich zu der Zeit ist. Aber auch danach wird es nicht einfacher, denn ...

Berlin, 1898: Hermine Edenhuizen möchte Ärztin werden, wie es ihr Vater ist. Sie macht ihr Abitur, was für Mädchen ziemlich ungewöhnlich zu der Zeit ist. Aber auch danach wird es nicht einfacher, denn es ist Frauen nicht gestattet, zu studieren. Doch Hermine gibt nicht auf und sie besorgt sich für jede Vorlesung die entsprechende Sondergenehmigung. Sie überwindet die Schwierigkeiten, mit denen sie es zu tun bekommt, und ist am Ende die erste Frauenärztin in Deutschland. Da Ehemänner darüber bestimmen dürfen, ob Frauen berufstätig sind, will sie auch nicht heiraten. Doch dann lernt sie den verheirateten Arzt Otto Heusler kennen und verliebt sich. Hat ihre Liebe eine Chance?
Mir hat diese Romanbiografie aus der Reihe „Bedeutende Frauen, die die Welt verändern“ gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen.
Hermine Edenhuizen weiß früh, was sie will und wird von ihren Eltern unterstützt. Es ist kein leichter Weg und sie muss viele Hindernisse überwinden. Doch sie ist auch eine starke Frau, die sich nicht so leicht beirren lässt und kämpft, um ihr Ziel zu erreichen. Auch die Liebe macht sie nicht blind. Sie sorgt dafür, dass sie ihren Beruf auch weiter ausüben kann. Ich konnte mich gut in Hermine hineinversetzen. Aber auch die anderen Charaktere sind gut und authentisch dargestellt.
Mir hat dieser historische Roman über eine starke Frau und Pionierin auf ihrem Gebiet gut gefallen.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Erste Frauenärztin und Geburtshelferin in Deutschland

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Veröffentlicht am 23. März 2022 von Susanne Keller
Ärztin einer neuen Ära Yvonne Winkler (Hermine Heusler-Edenhuizen)

Hermine kommt aus einem, für das 19. Jahrhundert, sehr fortschrittlichen Elternhaus. ...

Veröffentlicht am 23. März 2022 von Susanne Keller
Ärztin einer neuen Ära Yvonne Winkler (Hermine Heusler-Edenhuizen)

Hermine kommt aus einem, für das 19. Jahrhundert, sehr fortschrittlichen Elternhaus. Auch der Vater, befürwortet nach einer kurzen Bedenkzeit, den Wunsch das seine älteste Tochter, Ärztin wird.

Der Weg dahin ist lang und mit vielen Schwierigkeiten gepflastert. Erst einmal braucht Hermine die Chance, ihr Abitur zu machen. Ein glücklicher Zufall hilft Hermine beim Weiterkommen.

Nach dem Abitur wird es für Hermine und ihre Freundinnen nicht leichter. Da im deutschen Reich die Frauen keinen Zugang zum Studium erhalten. Für jede Stunde die Hermine den Hörsaal betreten möchte, braucht sie eine extra Erlaubnis vom Dozenten. Hermine hofft, wenn sie ein Auslandsemester absolviert hat, wird es vielleicht einfacher. Hermine und ihre Freundin Frieda beissen sich bis zum Ende des Studiums und ihrer Dissertation, durch.

Selbst als niedergelassene Frauenärztin wird Hermine misstrauisch beäugt. Jedoch nicht von Ihrer Patientinnen, die sehr zufrieden sind. Nein, es sind die Angehörigen wie Ehemänner und Mütter der Patientinnen.

Es wird erst für Hermine schwierig zu praktizieren, wie ihr die Liebe zu einem verheirateten Mann alles zu zerstören droht, wofür Sie so lange gekämpft hat.

Während des Lesens ist es mir manchmal vorgekommen, die moslimischen Männer sind in ihrer Denkesweise nicht weiter wie die deutsche Bevölkerung Anfang des 19./20. Jahrhundert. Auch Heute, im 21. Jahrhundert, müssen Frauen um ihren Wunsch nach Selbstständigkeit, viele Widrigkeiten auf sich nehmen. Ich danke dem Piper Verlag für diese tolle Serie: Bedeutende Frauen, die die Welt veränderten.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Wenn Frauen kämpfen....

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Tatsächlich war ich positiv überrascht von dem Buch. Ich hatte eine seichte Geschichte erwartet und hab aber ein großartiges Buch mit Hintergrund bekommen.

Das Cover und auch die Inhaltsangabe haben mich ...

Tatsächlich war ich positiv überrascht von dem Buch. Ich hatte eine seichte Geschichte erwartet und hab aber ein großartiges Buch mit Hintergrund bekommen.

Das Cover und auch die Inhaltsangabe haben mich direkt überzeugt. Ich wollte gern Hermines Weg miterleben und schauen, wie sie sich in einer Männerdominierenden Welt behauptet.

Hermine ist eine der ersten Frauen, die Ende des 19 Jhd. das Abitur besteht. Sie stößt damit die sogenannte Frauenbewegung an. Ich mochte Hermine als Charakter unheimlich gern. Sie ist eine starke, junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Sie hat jede noch so große Hürde mit Erfolg genommen und es den Männern gezeigt. Für mich ein großartig konzipierter Charakter der aus der damaligen, bestehenden Frauenrolle schlüpft und eine Vielfalt aufzeigt, die gänzlich neu ist.

Die Autorin hat das schwierige Thema wundervoll umsetzen können. Ich habe das Thema parallel am Weltfrauentag gelesen und musste darüber staunen, dass wir zwar bereits einiges geschafft haben, aber dennoch werden Frauen noch immer häufig anders behandelt als Männer, sei es was eine Beförderung angeht, sei es das Gehaltsthema. Wir dürfen zwar bereits so viel mehr als es noch im 19 Jhd. der Fall war, aber dennoch sollten wir es langsam mal schaffen, dass weltweit die Menschen alle gleich sind. Egal ob Mann oder Frau. Aber leider sind einige Länder da noch weiter zurückgeblieben als zb. Deutschland.

Mein Fazit: Ein tolles Buch mit Hintergrund über den man(n) mal nachdenken sollte. Ich empfehle das Buch daher gern an jederman(n)/jederfrau weiter.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Ärztin aus Überzeugung

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Es ist eigentlich kaum zu glauben das Hermine Geißler Edenhuizen in Vergessenheit geraten ist. Schließlich war sie die erste Frauenärztin in Deutschland. Sie war eine Vorreiter in für viele Frauen und ...

Es ist eigentlich kaum zu glauben das Hermine Geißler Edenhuizen in Vergessenheit geraten ist. Schließlich war sie die erste Frauenärztin in Deutschland. Sie war eine Vorreiter in für viele Frauen und hat alle Schwierigkeiten auf sich genommen, um den Beruf zu erlernen von dem sie träumte.

Der Roman beginnt als Hermine in Berlin das Abitur macht. Zusammen mit nur drei anderen jungen Frauen, unter sehr erschwerten Bedingungen, und erzählt dann von ihrer Studienzeit, der Zeit als Assistenzärztin bis hin zu ihrer ersten eigenen Praxis. Hermine lebt für ihren Traum und das bedeutet für sie auch niemals zu heiraten, denn ein Mann könnte ihr verbieten zu arbeiten. Aber selbst die stärkste Frau ist vor der Liebe nicht geschützt.....

Für mich war Hermines Leben so mitreißend beschrieben, das ich das Buch fast in einem Zug gelesen habe. Ob es nun um ihre Familie ging, oder der Alltag im Krankenhaus, alles war bildhaft beschrieben und so erscheinen in meinem Kopf viele Bilder.

Ein großartiges Buch über eine großartige Frau, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.

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