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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2022

Reif für die Insel

Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn
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Susanne Matthiessens neues Buch"Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn - Roman einer Sylter Jugend" ergänzt den Vorläufer "Ozelot und Friesennerz.
Das jenen mit einem dieser penetrant nervenden Werbeaufkleber ...

Susanne Matthiessens neues Buch"Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn - Roman einer Sylter Jugend" ergänzt den Vorläufer "Ozelot und Friesennerz.
Das jenen mit einem dieser penetrant nervenden Werbeaufkleber anpreisende Cover besitzt Wiedererkennungswert.

Der Titel entspringt dem Song "Westerland" der Punkband "Die Ärzte".
Im Wesentlichen schließt der Roman an den Vorgänger an und wir treffen deshalb auf etliche bekannte Personen, hauptsächlich aus der Familie. Unterlegt mit Anekdötchen, Sagen, Mythen und Legenden von "anno dunnemals" führen uns die mit jeweils vorangestellten überwiegend höchst beeindruckenden Zitaten versehenen Kapitel hauptsächlich in die 80er Jahre, Teenagerzeit der Verfasserin, sowie in die Jetztzeit während und nach Lock- bzw. Shutdown.
Mit- einem sich durch die ganze .Geschichte ziehender Missbrauchsfall sowie die zwischenzeitlich wegen ihrer fast zu oft wiederholten Erwähnung hinlänglich bekannten Eigenheiten vor allem der Mutter empfand ich das "Boot" gelegentlich thematisch etwas überfrachtet.
Trotzdem würde ich gern weitere Matthiessenbücher über den Sehnsuchtsort Sylt lesen.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Höchster Platz für "Kaiserstuhl"

Kaiserstuhl
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Nach bereichernden Lesestunden in Brigitte Glasers ersten beiden historischen Romanen "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" freute ich mich sehr auf ihren Neuling "Kaiserstuhl".
Das Cover passt sowohl zu den ...

Nach bereichernden Lesestunden in Brigitte Glasers ersten beiden historischen Romanen "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" freute ich mich sehr auf ihren Neuling "Kaiserstuhl".
Das Cover passt sowohl zu den bereits erwähnten Büchern als auch zum aktuell geschilderten Geschehen und gefällt mir - vom Werbeaufkleber abgesehen - gut

Im Jahr 1962 laufen die Vorbereitungen für den im Januar 1963 beabsichtigten Abschluss eines deutsch-französischen Vertrages, welcher die langjährige "Erbfeindschaft" zwischen diesen beiden Ländern - vertreten von Präsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer - beenden sollte.
Vor diesem Hintergrund wird eine schicksalhafte Liebesgeschichte zwischen der Deutschen Henny Köpfer und dem Franzosen Paul Duringer erzählt.

Dankenswerterweise verfügt das Buch neben einem Lesebändchen, Literaturhinweisen und interessanten Anmerkungen der Autorin über eine Stammtafel, welche mich allerdings zunächst ein wenig verwirrte, da einige Angaben im Widerspruch zum Buchinhalt stehen (Sterbejahr Karl Köpfer lt. S. 32 1943 jedoch lt. Tafel 1944)..

Die Hauptpersonen sind in diesem Buch nahezu ständig unterwegs und das in verschiedenen Handlungssträngen, von denen einer uns zurück in die Zeit der Nazi-Besatzung in Frankreich führt, in der eine für Görings Alpendomizil bestimmte Champagnerflasche Jahrgang 1937 eine wichtige Rolle spielt.

Wegen der erwähnten Reiserei in allen Handlungssträngen hätte ich mir gelegentlich zu den jeweiligen Orts- auch Zeitangaben gewünscht.

Abgesehen davon erfuhr ich sehr viel Interessantes über die damalige Zeit und halte deshalb dieses für Brigitte Glasers bisher bestes Buch.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Rezension einer recht zufriedenen Leserin

Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen
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Marie-Renée ;Lavoies aus dem kanadischen Französisch in die deutsche Sprache übersetztes Buch "Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen" ist der Folgeroman von "Tagebuch einer furchtbar langweiligen ...

Marie-Renée ;Lavoies aus dem kanadischen Französisch in die deutsche Sprache übersetztes Buch "Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen" ist der Folgeroman von "Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau", aber ohne Kenntnis der Vorläufers gut verständlich und auch in sich abgeschlossen.
Es verfügt über ein originelles, mich farblich ansprechendes und zum erzählten Geschehen passendes Cover und über ein Lesebändchen.
Die in der Ich-Form erzählende sympathische Protagonistin Diane plaudert amüsant über ihr derzeitiges Dasein als seit 2 Jahren geschiedene Frau, deren 50. Geburtstag unaufhaltsam näher rückt.
Ich hatte viel Spaß bei der Lektüre!

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Ka.rma & Sutra

Karma
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Sadhguru Jaggi Vasudevs Sachbuch "KARMA - Wie wir das eigene Schicksal beeinflussen können", welches aus dem Englischen von Horst Kappen in die deutsche Sprache übersetzt wurde, gefiel mir recht gut.
Allerdings ...

Sadhguru Jaggi Vasudevs Sachbuch "KARMA - Wie wir das eigene Schicksal beeinflussen können", welches aus dem Englischen von Horst Kappen in die deutsche Sprache übersetzt wurde, gefiel mir recht gut.
Allerdings stellte es mich als eine notorische Schnellleserin zunächst ziemlich auf die Geduldsprobe, denn es ist definitiv kein Buch zum Schnelllesen.
Nicht etwa, dass dieses Buch schwer verständlich geschrieben ist, nein, ganz im Gegenteil, man wird behutsam mit Anekdoten, Beispielen und Vergleichen an die wirklich interessante Thematik herangeführt, aber man muss sich richtig darauf einlassen und manches geradezu "sacken", auf sich wirken lassen, und das geht nun einmal nicht bei schnellem Durchlesen, ich musste viel mehr in für mich ungewöhnlich kleinen "Häppchen" lesen.
Das Buch ist gut strukturiert und behandelt nach einer "Die Enträtselung des Karmas" betitelten Einführung im ersten Teil überwiegend einige Grundlagen, im zweiten werden den Lesenden die verschiedene Auswirkungen des Karma-Yogas vorgestellt und im dritten in sogenannten "Karma-Gesprächen" häufig gestellte Fragen aufgegriffen.
Es endet mit einem Epilog, in welchem gleichnishaft die Geschichte vom Juwelenschmuck einer Kurtisane erzählt wird, sowie mit einem Glossar.
Besonders gefallen haben mir die 17 Lehrsätze (Sutra) wie beispielsweise der der eben erwähnten Geschichte vorangestellte:
""Wer sich danach sehnt, Spuren zu hinterlassen, wird niemals fliegen",
liefern sie doch Stoff zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Stammvater der heutigen schwedischen Königsdynastie

Jean Baptiste Bernadotte
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König Karl XIV. Johann, der Stammvater der noch heue regierenden schwedischen Königsdynastie, wurde am 26. Januar 1763 in Pau, Frankreich als Jean Baptiste Bernadotte geboren. Er machte eine militärische ...

König Karl XIV. Johann, der Stammvater der noch heue regierenden schwedischen Königsdynastie, wurde am 26. Januar 1763 in Pau, Frankreich als Jean Baptiste Bernadotte geboren. Er machte eine militärische Karriere und stieg bis zu einem der Marschälle Napoleon Bonaparte I. auf. Als der Kaiser die Ideale der französischen Revolution seiner Auffassung nach verriet, wendete er sich von ihm ab.
Er war mit Napoleons ehemaliger Verlobten, Désirée Clary aus Marseille verheiratet, beide hatten einen Sohn, Oscar.
Wegen seiner liberalen uns sozialen Haltung während seiner Zeit als Besatzer in Borddeutschland erregte er allgemeine Sympathie und letztendlich die Aufmerksamkeit des schwedischen Hofes, welcher ihm die schwedische Königswürde anbot und ihn adoptierte.
Er starb am 8. März 1844 hochgeachtet in Stockholm.
Hier wird seine Geschichte sachlich, spannend und angenehm lesbar erzählt.

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