Ein wenig mehr erwartet
Meinung
Beinahe in einem poetischen Schreibstil führte mich Katharina Bendixen durch die Geschichte von Tara und Alún, die nicht nur durch ein Unglück geprägt ist. Sondern zeigt auch die Gefühle,die man ...
Meinung
Beinahe in einem poetischen Schreibstil führte mich Katharina Bendixen durch die Geschichte von Tara und Alún, die nicht nur durch ein Unglück geprägt ist. Sondern zeigt auch die Gefühle,die man für einen anderen Menschen empfindet, einen selbst verändern.
Auch wenn ich das Gefühl hatte, die Geschichte wie durch eine Glasscheibe zu beobachten, habe ich die feinen Nuancen zwischen den Zeilen und die Stimmung die zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit schwankte, verstanden.
Tara ist ein Charakter, der schwer war für mich zu knacken und trotzdem habe ich sie als einen wundervollen Menschen kennengelernt. Der mit all dem was in ihrem Umfeld und mit ihr selbst passiert, harderte.
Man konnte genau den Weg nachvollziehen, den sie gehen musste, um sich zu finden und ihren inneren Frieden zu finden
Alún dagegen ist offener und hat es mir einfach gemacht, ihn kennenzulernen und mir ein Bild von ihm zu machen.
Es ist kein einfaches Buch und man wird auch wütend, denn man versteht nicht, warum dieses Unglück geschehen ist und warum sich die Verantwortlichen so im Dunkeln verbergen. Tatsächlich hätte ich mir ein wenig mehr Aufklärung darüber gewünscht. Auch die Umsetzung zum Thema der Überwachung hat mir zwar gut gefallen, irgendwie hätte ich mir mehr gewünscht. Die Stimmung wirkte zwar gesamt bedrohlich, trotzdem war es mir stellenweise etwas zu distanziert.
Das Cover und der Buchschnitt sind einfach fantastisch und ich liebe es einfach.
Fazit
Die Geschichte um Tara und Alún ist wichtig und sie hat mich auch fasziniert. Es ist einfach ein Thema, das uns alle angeht. Denn solche Ereignisse verändern uns und liegen noch lange auf unserer Seele.
Es ist das, was wir spüren und empfinden, wenn uns der Boden unter unseren Füßen weggezogen wird.