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Veröffentlicht am 11.03.2022

Interessante Erzählung aus der Welt der Diplomaten

Die Diplomatin
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Die deutsche Konsulin Fred wird von Montevideo nach Istanbul versetzt.
Stieß sie in Montevideo schon an ihre Grenzen, muss sie sich in Istanbul ihrer bisher größten Herausforderung stellen.
Eine Welt zwischen ...

Die deutsche Konsulin Fred wird von Montevideo nach Istanbul versetzt.
Stieß sie in Montevideo schon an ihre Grenzen, muss sie sich in Istanbul ihrer bisher größten Herausforderung stellen.
Eine Welt zwischen Justizpalast und Sommerresidenz, Geheimdienst und deutsch-türkischer Zusammenarbeit, zwischen Affäre und Einsamkeit.

„Die Diplomatin“ von Lucy Fricke ist ein interessante Roman der den LeserInnen einen Einblick in die Welt der Diplomaten gibt.

Die Hauptfigur ist Friederike Andermann, genannt Fred. Eine Frau die sich in einer Männerwelt behaupten muss.
Sie kommt als deutsche Botschafterin nach Montevideo.
Hier nimmt sie die Vermisstenmeldung einer Mutter die ihre Tochter nicht mehr erreichen kann nicht so ernst wie sie sollte.
2 Jahre später findet Fred sich in Istanbul wieder.
Als Frau die Deutschland als Botschafterin in der Türkei vertritt hat Fred keinen leichten stand.
Trotzdem schätze ich Fed als eine starke Frau ein auch wenn sie nach und nach zu scheitern droht.

Die anderen Protagonisten sind eher unscheinbar, ich konnte sie nicht so recht greifen.

Der Schreibstil von Lucy Fricke gefällt mir gut. Die Autorin lockert durch den immer wieder eingestreuten Wortwitz die Geschichte auf.
Auch findet man immer wieder aktuelle politische Elemente in der Geschichte.
Ich habe bisher noch keinen Roman gelesen der sich mit dem Thema Diplomaten beschäftigt hat. So war es für mich ein interessanter Einblick in dieser Welt.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Spannendes Debüt

Fuchsmädchen
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Im See eines verlassenen Steinbruchs wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden.
Neben ihr schwimmt eine unheimliche Fuchsmaske im See.
Die Ermittlerin Sanna Berling übernimmt die Ermittlungen.
Ihr ...

Im See eines verlassenen Steinbruchs wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden.
Neben ihr schwimmt eine unheimliche Fuchsmaske im See.
Die Ermittlerin Sanna Berling übernimmt die Ermittlungen.
Ihr zur Seite steht Eir Pedersen, die gerade neu vom Festland auf die Insel gekommen ist.
Ein paar Tage später wird wieder eine tote Frau aufgefunden. Auch in ihrem Umfeld stoßen die Ermittlerinnen auf eine Fuchsmaske.
Schnell ist klar, hier hinterlässt ein brutaler Serienmörder seine Spuren.
Jetzt gilt es schneller zu sein als der Täter und die nächste Tat zu verhindern.

„Fuchsmädchen“ ist ein sehr spannender Thriller und das Debüt von Maria Grund.
Die Autorin wurde für ihr Debüt von der Swedish Crime Fiction Academy ausgezeichnet.

Der Handlungsort ist eine kleine Insel vor der schwedischen Küste.

Die Protagonisten Sanna und Eir sind sehr unterschiedliche Charaktere.
Beide haben ihr Päckchen zu tragen, was ihnen auch dieser schwierige Fall immer wieder vor Augen führt.
Ich habe ein bisschen gebraucht um mich den beiden Ermittlerinnen anzufreunden.
Sanna und Eir entpuppen sich aber schnell als zwei starke Frauen.
In ihnen steckt viel Potential für weitere spannende Ermittlungen.

Die Ermittlungen führen immer wieder in die Vergangenheit und konfrontiert die Ermittlerinnen mit Geschehnissen die kaum grausamer sein könnten.

Die Atmosphäre der Geschichte ist regelrecht düster und geheimnisvoll.
Ich konnte die verschiedenen Protagonisten bis zum Ende nicht einschätzen. Jeder scheint etwas zu verbergen.

Maria Grund schreibt in einem gemächlichen Schreibstil.
Die Handlung geht in langsamen Tempo voran.
Dadurch steigt die Spannung immer weiter an, man spürt oft, dass einen eine Gänsehaut erfasst.
Das hält auch bis zum Ende des Buches an.

„Fuchsmädchen“ ist ein spannendes Thriller-Debüt von Maria Grund. Ich freue mich auf weitere Fälle mit den zwei Ermittlerinnen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Spannung und Humor gut miteinander vereint

Tödlicher Inselfrühling
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Es wird Frühling in Schweden.
Das bedeutet für Cilla. dass sie sich mit ihren Freunden wieder in ihrem Schrebergarten auf Bullholmen treffen kann.
Von ihrem Garten aus kann Cilla das gegenübergelegene ...

Es wird Frühling in Schweden.
Das bedeutet für Cilla. dass sie sich mit ihren Freunden wieder in ihrem Schrebergarten auf Bullholmen treffen kann.
Von ihrem Garten aus kann Cilla das gegenübergelegene Ufer sehen.
Dort beobachtet sie ein Paar auf einer Terrasse als was unglaubliches passiert.

„Tödlicher Inselfrühling“ ist der 4. Band der Cilla-Storm-Reihe von Christoffer Holst.

Die Protagonisten sind toll, alle etwas überzogen aber das macht den Witz an dem Krimi aus.

Cilla eine Journalistin und von Natur aus neugierig gefällt mir sehr gut.
Ihre Freundin Rosie eine pensionierte Kriminalbeamtin ist von Natur aus misstrauisch.
Auch sie gefällt mir gut. Die zwei sind ein gutes Team.

Auch Adam, mit dem Cilla mittlerweile in einer gefestigten Beziehung ist, ist sehr sympathisch.
Ich finde die Beiden passen gut zusammen.

Dann natürlich noch das Pärchen Zacke und Jonathan, sie sorgen immer für ein Schmunzeln. Die Beiden habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen.

In diesem Buch kommt noch Julia mit dazu. Eine Autorin die, die Ruhe in den Schären nutzen möchte um ihr Buch über Wein zu vollenden.

Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt.
Zwischendurch führen einzelne Kapitel immer wieder in das Jahr 1968 zurück.

Immer neue Puzzleteile lassen die LeserInnen langsam hinter das Geheimnis kommen.

Mit Witz lockert Christoffer Holst die Geschichte immer wieder auf und zaubert seinen LeserInnen beim Lesen ein Lächeln auf die Lippen.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Es gibt einige Spannungselemente und wie kann es anders sein wenn Zacke in seinem Element ist auch einiges für Feinschmecker.

Ich fand es schön einmal einen witzigen und unterhaltsamen Krimi zu lesen bei dem nicht das Blut aus dem Buch tropft

Die Cilla Storm Reihe dürfte jetzt wohl beendet sein. Es waren 4 unterhaltsame, spannende und gleichzeitig humorvolle Bücher die ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Unterhaltsamer Cosy Krimi mit Humor

Schwedischer Todesfrost
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Cilla Storm wird von ihren Freunden Zacke und Jonathan eingeladen Weihnachten in ihrer neuen Skihütte im Skigebiet Idre Fjäll zu verbringen.
Da Cilla ihre Freundin Rosie Weihnachten nicht alleine lassen ...

Cilla Storm wird von ihren Freunden Zacke und Jonathan eingeladen Weihnachten in ihrer neuen Skihütte im Skigebiet Idre Fjäll zu verbringen.
Da Cilla ihre Freundin Rosie Weihnachten nicht alleine lassen möchte lädt sie Rosie ein mitzukommen.
Alles sieht nach einer romantischen Winteridylle aus, bis Rosie eine Leiche im Schnee findet.
Alles sieht nach einem Unfall aus.
Doch Cilla und Rosie wollen wissen, warum der Tode mitten in der Nacht im Wald war und sterben musste.

„Schwedischer Todesfrost“ ist der 3. Band der Cilla-Storm-Reihe von Christoffer Holst.
Für mich ist es das bisher beste Buch der Reihe
Die Handlungsorte sind Stockholm und das Skigebiet Idre Fjäll.

Die Protagonisten sind toll, alle etwas überzogen aber das macht den Witz an dem Krimi aus.
Cilla eine Journalistin und von Natur aus neugierig gefällt mir sehr gut.
Ihre Freundin Rosie eine pensionierte Kriminalbeamtin ist von Natur aus misstrauisch.
Auch sie gefällt mir gut. Die zwei sind ein gutes Team.
Adam, mit dem Cilla mittlerweile in einer gefestigten Beziehung ist, ist ausgerechnet auch noch der Sohn von Rosie und dazu noch Kriminalkommissar. Auch ihn finde ich sehr sympathisch. In diesem Band spielte er aber nur eine kleine Rolle.

Dann natürlich noch das Pärchen Zacke und Jonathan mit denen Cilla und Rosie Weihnachten in einer Skihütte verbringen. Die Beiden zaubern mir immer ein Lächeln ins Gesicht.

Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge.
Der eine beginnt einen Monat vor Weihnachten. Die Familie Niemi ist im Dezember in ihrer Eventfirma sehr eingespannt.
Deshalb engagieren sie einen persönlichen Assistenten für den im Rollstuhl sitzenden 17jährigem Frederik. Sebbe nimmt den gutbezahlten Job an und sorgt bis Weihnachten für Frederik, der unter Kinderrheuma leidet.

Der zweite Handlungsstrang beginnt eine Woche vor Weihnachten.
Cilla und Rosie nehmen die Einladung von Zacke und Jonathan an und fahren mit ihnen in die Skihütte.
Zwei Tage vor Weihnachten stößt Rosie auf einen Toten.
Ein junger Mann der in der Dunkelheit in den Tod gestürzt ist.

Die beiden Handlungsstränge nähern sich immer mehr einander an. Schnell ahnt man wer der wer Tote ist.
Nur wie der Unfall passiert ist und ob es wirklich ein Unfall war ist offen und sorgt für Spannung.

Mit Witz lockert Christoffer Holst die Geschichte immer wieder auf und zaubert seinen LeserInnen beim Lesen ein Lächeln auf die Lippen.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Es gibt einige Spannungselemente und wie kann es anders sein wenn Zacke in seinem Element ist auch einiges für Feinschmecker.

Ich fand es schön einmal einen witzigen und unterhaltsamen Krimi zu lesen bei dem nicht das Blut aus dem Buch tropft
Ich freue mich schon auf dem 4. Band „Tödlicher Inselfrühling“ der vor ein paar Tagen erschienen ist.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Gefühlvoll geschriebener Roman

Die Dorflehrerin
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1911 tritt Antonie Weber ihre erste Stelle als Lehrerin in Tannau an.
Die Dorfbewohner sind Antonie gegenüber sehr misstrauisch.
Die Kinder hingegen stehen ihr offen gegenüber.
Schnell gewinnt sie ihre ...

1911 tritt Antonie Weber ihre erste Stelle als Lehrerin in Tannau an.
Die Dorfbewohner sind Antonie gegenüber sehr misstrauisch.
Die Kinder hingegen stehen ihr offen gegenüber.
Schnell gewinnt sie ihre Zuneigung und ihre Neugierde.
Antonie die selbst als Waisenkind aufgewachsen ist musste sich den Weg zur Bildung erkämpfen. Ihr ist es deshalb sehr wichtig, den Kindern so viel an Wissen zu vermitteln wie möglich.
Als Antonie sich in den Förster Sebastian verliebt steht sie im Zwiespalt. Wie soll sie sich entscheiden? Für die Liebe oder für ihre Berufung?


„Die Dorflehrerin“ ist ein sehr gefühlvoller Roman von Bettina Seidl.
Die Autorin ist mir bisher unbekannt, ein Name den man sich aber merken sollte.

Die Geschichte wird aus Sicht von Antonie erzählt.
Als Waisenkind aufgewachsen hat sie sich ihre Bildung hart erkämpft. Deshalb ist es ihr jetzt um so wichtiger den Kindern in der Schule so viel an Wissen wie möglich zu vermitteln.
Die Kinder hat sie auch schnell auf ihrer Seite. Sie versteht es ihre Neugierde und ihre Zuneigung zu wecken.
Die Dorfbewohner sind ihr gegenüber skeptisch:
In der Hebamme Helena findet Antonie eine Freundin und Verbündete .
Auch im Revierförster Sebastian Berger findet Antonie einen Vertrauten in den sie sich verliebt.
Aber als Ehefrau kann sie nicht mehr unterrichten.
Eine schwere Entscheidung für Antonie.

Bettina Seidl erzählt die Geschichte sehr gefühlvoll.
Ihr gut verständlicher Schreibstil versetzt die Lesenden schnell an einen anderen Ort, in eine andere Zeit.
Die Beschreibung der Zeit ist sehr athenisch. Es ist immer wieder interessant zu lesen mit welchen Widrigkeiten die Frauen damals zu kämpfen hatten.

„Die Dorflehrerin“ ist ein Roman der mich sehr gut unterhalten hat. Gerne würde ich mehr von der Autorin lesen.


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