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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2022

Die Suche nach einem neuen Lebensraum geht weiter

Survivors - Das Riff der Anderen
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Das Abenteuer der Survivors geht weiter. Zacky, Scir, Heuler, DonDon und ihre Freunde sind weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Riff, an dem sie sich niederlassen und leben können. Nur so einfach ...

Das Abenteuer der Survivors geht weiter. Zacky, Scir, Heuler, DonDon und ihre Freunde sind weiterhin auf der Suche nach einem geeigneten Riff, an dem sie sich niederlassen und leben können. Nur so einfach gestaltet sich die Suche nicht. Die Reise durch den Ozean ist gefährlich und man weiß nie was das Unbekannte bereit hält. Mit Mut, Durchhaltevermögen und auch dem Verzicht auf Fressen, schaffen sie es gemeinsam ein neues Riff zu finden. Doch dann lauert dort noch eine viel größere Gefahr für die Freunde.
Ich bin ein bisschen hin und her gerissen von der Geschichte. Die Fische sind sehr nett gezeichnet, sowohl schriftstellerisch als auch illustratorisch. Dennoch konnte mich Band 2 nicht so recht begeistern. Mit was ich mich gar nicht abfinden kann, das ist das Ende der Geschichte. Kann man Kindern so ein Ende bieten? Klar, da kommt noch Band 3, aber mich hat das Buch definitiv runtergezogen.
Die Botschaft ist deutlich…Erwärmung der Meere, Absterben der Riffe, Aussterben der Fische, dazu Überfischung und die Verschmutzung der Ozeane.
Verpackt ist dies alles in eine spannende Geschichte, in der gezeigt wird, dass Zusammenhalt, Mut und Opferbereitschaft wichtig sind, um seine Ziele zu erreichen.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Die Bibel-wie sie Einfluss auf Literatur, Kunst und Alltag nimmt

Die Bibel - ein menschliches Buch
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Angela Madaus geht in ihrem Buch ‚Die Bibel-ein menschliches Buch‘ auf verschiedene Aspekte der Bibel ein und zeigt wie sie Einfluss auf Kunst und Literatur und somit auch auf unser Alltagsleben hatte ...

Angela Madaus geht in ihrem Buch ‚Die Bibel-ein menschliches Buch‘ auf verschiedene Aspekte der Bibel ein und zeigt wie sie Einfluss auf Kunst und Literatur und somit auch auf unser Alltagsleben hatte und immer noch hat.
Die Autorin geht unter anderem auf Frauen im Alten Testament ein und beschreibt wie sie in der Kunst dargestellt, aber auch literarisch bearbeitet wurden. Somit wurde quasi ein bestimmter Frauentypus geschaffen, der auf einer biblischen Erzählung beruht.
Besonders interessant fand ich das Kapitel 'Über die Weltdeutung durch den Mythos‘. Angela Madaus bringt uns die Mythen von Prometheus und Sisyphus näher, aber auch moderne Mythen wie den Venedig-Mythos.
Die einzelnen Kapitel waren für mich durchaus lehrreich, dennoch konnte ich die Gesamtaussage des Buches nicht so recht erfassen.
Es handelt sich um ein wissenschaftliches Buch, das nicht leicht zu lesen ist. Vorkenntnisse in Bibelkunde, Literatur, Kunst und auch Philosophie sind von Vorteil.
In den einzelnen Kapiteln finden wir auch Abbildungen von Hans Joachim Madaus, die teils ziemlich beeindruckend sind. Besonders möchte ich das Bild ‚San Marco unter verkalkter Sonne‘ hervorheben.
Wer sich für oben genannte Themen interessiert und auch mit geisteswissenschaftlichen Texten vertraut ist, der ist hier gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Ein traurig-komischer Roadtrip

Ende in Sicht
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Ein ungewöhnlicher Roadtrip wird uns hier von Ronja von Rönne präsentiert, die ihren Roman auch selbst eingesprochen hat. Hella, fast 70 Jahre alt, ist unterwegs in die Schweiz, um dort Sterbehilfe zu ...


Ein ungewöhnlicher Roadtrip wird uns hier von Ronja von Rönne präsentiert, die ihren Roman auch selbst eingesprochen hat. Hella, fast 70 Jahre alt, ist unterwegs in die Schweiz, um dort Sterbehilfe zu empfangen. Juli, 15 Jahre alt, möchte ihr Leben durch einen Sprung auf die Autobahn beenden. Und genau dort begegnen sich die beiden und es beginnt ein komisch-trauriger Roadtrip gen Süden.
Der Autorin gelingt es, nicht in die typische Alles-wird-gut-Falle zu tappen und so wird die Hoffnung auf eine positive Wendung immer wieder enttäuscht. So leicht ist es dann eben doch nicht, sich wieder dem Leben zuzuwenden.
Beide Charaktere sind nicht unbedingt sympathisch, und sie gehen miteinander nicht sehr feinfühlig um. Ihr Umgangston ist eher ruppig und nur ab und an blitzt so etwas wie Verstehen und Empathie auf.
Die Fahrt geht ohne großen Spannungsbogen vor sich, und so manche Szene wirkt konstruiert. Der Schluss lässt einen fragend zurück und wo davor manches sehr lange ausgebreitet wurde, gerät das Ende zu kurz.
Die Idee für diesen Roman finde ich sehr gut, die Umsetzung für nicht ganz gelungen. Dennoch habe ich die Fahrt der beiden gerne verfolgt und mit ihnen gehofft. Beide sind so unterschiedlich und haben dennoch so viel gemeinsam. Die Themen Einsamkeit, Depression, fehlende Liebe und von anderen Menschen nicht gesehen werden, kommen sehr gut rüber und machen betroffen.
Und manchmal braucht es halt nur einen Moment, einen ganz besonderen Moment, der alles verändern kann.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Genremix mit historischem Anstrich

Die Schule der Redner
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Wir befinden uns im Jahre 1246 und lernen Leon kennen. Er ist ein Neffe des Fürsten Rudolf von Habsburg. Er lebt mit seinem älteren Bruder Richard auf der Habsburg bei seinem Onkel. Als er eine Liebschaft ...

Wir befinden uns im Jahre 1246 und lernen Leon kennen. Er ist ein Neffe des Fürsten Rudolf von Habsburg. Er lebt mit seinem älteren Bruder Richard auf der Habsburg bei seinem Onkel. Als er eine Liebschaft mit Cecile beginnt, die allerdings Rudolf versprochen ist, wird er hart bestraft und steht fortan unter Arrest. Sein Lehrer Albert von Breydenbach bittet ihn ein geheimnisvolles Buch zu einer Schule für Redekunst bei Sankt Gallen zu bringen.
Wir begleiten Leon bei seiner halsbrecherischen Flucht, verbringen einige Zeit mit ihm in seinem Zufluchtsort im Wald, lernen die Schule der Redner inklusive den undurchsichtigen Lehrern und wahren Freunden kennen.
Zwischendurch erfahren wir so einiges über Rhetorik.
Es handelt sich hier um einen genreübergreifenden Roman, wobei die historische Komponente für mich nicht im Vordergrund steht.
Gäbe es nicht brutale Kampf- und grausame Folterszenen, würde ich das Buch als einen Abenteuerroman für Jugendliche einordnen. Beim Lesen hatte ich „Harry Potter" und dann auch wieder „Herr der Ringe“ vor meinem geistigen Auge.
Es geht um Liebe, Freundschaft, Verluste, Intrigen, Wortmagie und geheimnisvolle Schriften. Ein spannend geschriebener Mix, der mich gut unterhalten hat. Allerdings hatte ich mir von einem historischem Roman etwas anderes erwartet. Die Sprache ist doch sehr jugendlich modern und nicht so passend für das Mittelalter.
Ein Pluspunkt sind die Rhetorik-Sequenzen, die mir viel Spaß gemacht haben.
Alles in allem ist es dennoch ein Abenteuerroman, der am Ende immer mehr ins Fantastische abdriftet.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Etwas langatmig

When The Moon Hatched
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Die fantasievolle Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich erfahren wir aus dem Leben von Raeve. Sie steht in Diensten einer Untergrundbewegung und ist eine Auftragsmörderin. ...

Die fantasievolle Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich erfahren wir aus dem Leben von Raeve. Sie steht in Diensten einer Untergrundbewegung und ist eine Auftragsmörderin. Als sie im Gefängnis landet, trifft sie unerwartet auf Kaan, einen König, der genau für das steht, was Raeve bekämpft. Überraschenderweise rettet er sie und die beiden kommen sich unweigerlich näher. Das Worldbuilding ist umfangreich und man erarbeitet sich diese Welt Stück für Stück. Am Anfang mag dies etwas verwirrend sein, aber bald findet man sich immer mehr zurecht. Der Beginn des Buches hat Tempo, ist ereignisreich und spannend. Dann flaut die Erzählung immer mehr ab und mir fiel es zunehmend schwer wieder zum Buch zu greifen. Zudem hat sich mir vieles einfach nicht erschlossen. Die Protagonistin fand ich anfangs recht durchsetzungsstark und kämpferisch, aber später ging sie mir immer mehr auf die Nerven. Kaan mochte ich als Figur lieber, aber er wird schon sehr auf sein tolles Äußeres reduziert. Wer hinter den Tagebucheinträgen steht ist ziemlich vorhersehbar und bot auch da keine Überraschung. Der Schreibstil konnte mich auch nicht überzeugen. Letztendlich hätte es die Hälfte an Seiten auch getan. Leider konnte mich das Buch bis auf den Beginn so gar nicht einfangen. Schade, da hatte ich mir mehr versprochen.

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