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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2022

Gutes und langes Lesevergnügen

Schwarzlicht
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Es handelt sich hier um einen richtigen Wälzer mit über 600 dicht bedruckten Seiten, also um ein richtig langes Lesevergnügen. Die ungewöhnliche Zusammenarbeit der Ermittler mit dem Mentalisten wird ausführlich ...

Es handelt sich hier um einen richtigen Wälzer mit über 600 dicht bedruckten Seiten, also um ein richtig langes Lesevergnügen. Die ungewöhnliche Zusammenarbeit der Ermittler mit dem Mentalisten wird ausführlich und glaubhaft erklärt und der Fall entwickelt sich langsam, aber kontinuierlich. Die Hauptpersonen haben einige liebenswürdige Eigenheiten und Macken, die konsequent entwickelt werden und die positive wie negative Auswirkungen auf die Ermittlungen haben. Bei mir wurden Erinnerungen an die Kommissarin Saga Noren (aus der Filmserie „Die Brücke“) und die Beobachtungsgabe von „Mr. Monk“ wach, irgendwo ist es eine Mischung aus beidem. Der Fall an sich ist auch ziemlich ungewöhnlich, keine alltägliche Krimikost. Mir hat es insgesamt sehr gut gefallen, die Handlung ist gut konstruiert und ich werde sicher noch mehr Bücher von Camilla Läckberg lesen. Dieses war mein erstes von ihr und jetzt freue ich mich darauf, dass ich so viel nachzuholen habe. Ich würde auch von diesem Ermittlerteam noch mehr lesen und bin gespannt, wie der Mentalist wieder „eingebaut“ werden kann.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Intelligent gemacht und sehr lesenswert

Den Wölfen zum Fraß
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Die Geschichte entwickelt sich aus der Sicht des Kriminalbeamten genannt „Prof“. Es gibt die Gegenwart, in der sein ehemaliger Lehrer eines Mordes verdächtigt wird und Rückblenden in seine Schulzeit vor ...

Die Geschichte entwickelt sich aus der Sicht des Kriminalbeamten genannt „Prof“. Es gibt die Gegenwart, in der sein ehemaliger Lehrer eines Mordes verdächtigt wird und Rückblenden in seine Schulzeit vor ca. 30 Jahren. Er mochte diesen Lehrer, der schon damals anders war und auf die Schüler einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Mit dem aktuellen Geschehen erlebt man mit, wie sich die Presseberichterstattung einseitig zu einer Vorverurteilung entwickelt und ein anständiger Lehrer zu einem Monster wird. Das Ganze ist spannend aufgebaut und man will immer weiterlesen und mehr erfahren. Die Sprache hat mir sehr gut gefallen. Sie ist fein, pointiert, präzise und die Gedanken werden perfekt formuliert. Ein bisschen wirkt es wie eine Hommage an den ehemaligen Englischlehrer. Dazu kommen noch sehr intelligente und philosophische Analysen der britischen Gesellschaft, der Pressearbeit, der Polizei – eigentlich aller handelnder Personen. Wirklich gut gemacht und sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Sehr gelungen

Der Tod der dreckigen Anna
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Mit diesem Kriminalroman zeichnet die Autorin ein sehr gelungenes Psychogramm eines kleinen Ortes vor und nach einem bestialischen Mord. Es gibt zwei parallele Erzählstränge: 1974 zum Zeitpunkt der Tat ...

Mit diesem Kriminalroman zeichnet die Autorin ein sehr gelungenes Psychogramm eines kleinen Ortes vor und nach einem bestialischen Mord. Es gibt zwei parallele Erzählstränge: 1974 zum Zeitpunkt der Tat und beginnend mit den 1950ern die Entwicklung der Dorfbewohner und ihrer Familien bis zum Mordzeitpunkt. Das Buch liest sich flüssig und ist immer spannend, obwohl ich schon früh eine Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte. Trotzdem gibt es zum Ende noch ein Überraschungselement. Die Personen, ihre Gedanken und ihr Verhalten in einem kleinen Dorf sind so treffend beschrieben, dass ich sie genau vor meinem inneren Auge sehen konnte. Sie sind alle sehr glaubhaft nachgezeichnet und es wird klar, wie es sein kann, dass einige Beobachtungen vor der Polizei verheimlicht wurden. Die Idee, einen echten Fall auf diesem Wege nachzuzeichnen, hat mir gut gefallen und ich war jederzeit bestmöglich unterhalten und konnte das Buch gar nicht zur Seite legen.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Gelungene Zusammenstellung

Kenne deinen Wert! Der Gehaltsratgeber für Frauen
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Das Buch ist sehr gut strukturiert und deckt verschiedene Bereiche ab, die nicht nur für Frauen, sondern in Teilen auch für Männer hilfreich und informativ sein können. Trotzdem liegt der Fokus auf dem ...

Das Buch ist sehr gut strukturiert und deckt verschiedene Bereiche ab, die nicht nur für Frauen, sondern in Teilen auch für Männer hilfreich und informativ sein können. Trotzdem liegt der Fokus auf dem weiblichen Blickwinkel. Zu Beginn gibt es eine historische Begründung, warum gerade in Deutschland das Frauenbild so einseitig ist, was ich sehr wichtig fand. Die Fachbegriffe, die benutzt werden, kann man zur Not auch am Ende im Glossar nachlesen – ebenso wie eine Vielzahl an Quellenangaben. Es gibt einige Themen, die nach man einigen Jahren Berufstätigkeit kennen könnte. Trotzdem fand ich die Beispiele und Denkanstöße hilfreich und passend. Grundidee ist das Schaffen eigener Klarheit als Basis für die weitere Karriere und natürlich gute Vorbereitung. Die Praxisbeispiele haben mir besonders gut gefallen und ich kann mir nicht vorstellen, wie man das Thema besser hätte behandeln können.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Interessante und sehr intensive Lektüre

Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten
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Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt: Zu Beginn das Leben im Iran und die Zeit der lang andauernden Flucht. Der zweite Teil umfasst das Ankommen und Leben in Österreich. Anfangs hat mich der Schreibstil ...

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt: Zu Beginn das Leben im Iran und die Zeit der lang andauernden Flucht. Der zweite Teil umfasst das Ankommen und Leben in Österreich. Anfangs hat mich der Schreibstil etwas irritiert, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und er bringt den Charakter eines quirligen, humorvollen und optimistischen Menschen zum Ausdruck, daher empfinde ich ihn jetzt vollkommen passend. Die Beschreibung der Flucht mit ihren Irrungen und Wirrungen fand ich sehr intensiv und eindringlich und hat manche Frage beantwortet, die ich mir immer gestellt habe, z. B. wie funktioniert das mit dem Geldtransfer auf der Flucht. Interessant auch die Witze unter Flüchtenden über Schleuser und ihr Ranking. Menschen finden anscheinend immer Humor als Ventil. Mich hat der intensive, andere Blick auf Europa und unsere Lebensumstände hier sehr dankbar gemacht. Eine sehr interessante und intensive Lektüre!

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