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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2022

Erster Teil einer faszinierenden Familien-Saga aus Süd-Tirol

Das Land, von dem wir träumen
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Schon das zu dem Buch passende tolle Cover zeigt eine Südtiroler Landschaft, in der die Handlung des Buches aus spielt.
Franziska, gerade mit dem Studium zur Lehrerin fertig, kehrt von Innsbruck zurück ...

Schon das zu dem Buch passende tolle Cover zeigt eine Südtiroler Landschaft, in der die Handlung des Buches aus spielt.
Franziska, gerade mit dem Studium zur Lehrerin fertig, kehrt von Innsbruck zurück nach Meran, in dessen Nähe ihr Bauernhof liegt. Sie erfährt, dass sie nicht unterrichten darf, denn die deutsche Sprache ist inzwischen verboten. Heimlich unterrichtet sie die Kinder in einer sogenannten Katakomben-Schule, was bei Strafe strengstens verboten ist. Da zwei ihrer vier Brüder aus dem Krieg nicht zurück gekommen sind, muss sie gleichzeitig auf dem Hof mitarbeiten. Leopold, ihr ältester Bruder und Hoferbe ist der Trunksucht verfallen. Da kaum noch Geld in den Hof fließt, hat Franziska neue Ideen, um ihn zu retten. Ihr Vater jedoch hält nicht viel davon, denn Franziska ist nur eine Frau und hat keine Ahnung. Lediglich der Knecht Wilhelm steht auf ihrer Seite.
Dieser Roman beschreibt das harte Leben auf einem Südtiroler Bauernhof in den 1920er Jahren. Mussolini ist an die Macht gekommen und die politische Lage und die Gesetze ändern sich. Nicht gerade zum Vorteil der Menschen. Detailliert hat die Autorin das harte Leben der damaligen Zeit recherchiert und zum Ausdruck gebracht. Die Handlung ist fesselnd und steigert sich mit Fortschreiten der Geschichte. Die relevanten Protagonisten sind bildhaft beschrieben. Der Schreibstil führt locker und flüssig durch diese Lektüre.
Mein Fazit:
Ein durchaus gelungener Start der Südtirol-Sage. Ich freue mich auf die Fortsetzung. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Und weiter geht es in Promise/Texas

Heart of Texas - Das Land so weit
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In diesem Band der „Heart of Texas“ Reihe geht es dieses Mal um Caroline und Grady. Vor fünf Jahren kam Caroline mit ihrer kleinen Tochter zurück in ihr kleines Heimatstädtchen. Niemandem hat sie verraten, ...

In diesem Band der „Heart of Texas“ Reihe geht es dieses Mal um Caroline und Grady. Vor fünf Jahren kam Caroline mit ihrer kleinen Tochter zurück in ihr kleines Heimatstädtchen. Niemandem hat sie verraten, wer der Vater von Maggie ist. Grady findet endlich den Mut, Caroline um ein Date zu bitten und plötzlich wird es für Caroline wichtig, das Geheimnis um Maggies Vater zu lüften. Doch wie wird Grady reagieren?
Auch dieses Buch besticht durch ihren einfühlsamen und leichten Schreibstil. Die relevanten Charaktere sind authentisch beschrieben, so dass sich der Leser sehr gut in sie hinein versetzen kann. Die Handlung kommt ohne große Gefühlsduselei aus und ist trotzdem sehr interessant und kurzweilig.
Mein Fazit:
Eine sehr gelungene weitere Geschichte der Buchreihe, die auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände gelesen werden kann. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Die unglaubliche Reise des Oskar Speck

Der Flussregenpfeifer
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Mit zehn Reichsmark in der Tasche und Proviant für zehn Tage startet Oskar Speck im Mai 1932 in einem Faltboot von Ulm in Richtung Zypern. Er wird von den Nationalsozialisten gejagt, die aus ihm einen ...

Mit zehn Reichsmark in der Tasche und Proviant für zehn Tage startet Oskar Speck im Mai 1932 in einem Faltboot von Ulm in Richtung Zypern. Er wird von den Nationalsozialisten gejagt, die aus ihm einen deutschen Vorzeigehelden machen möchten. Speck will nach sechs Monaten wieder zurück sein, doch seine Reise dauert sieben Jahre, in denen er 50.000 Kilometer bis nach Australien zurück legt.
Dieser, zum größten Teil auf historischen Begebenheiten beruhende Roman, wurde von dem Autoren Tobias Friedrich hervorragend recherchiert. Die Handlungen, Gedanken und Gefühle von Oskar Speck sind sehr gut nachvollziehbar. Ist die Story schon anfangs hochinteressant, wird mit der Zeit ein Spannungsbogen aufgebaut, der im letzten Drittel des Buches ins Unermessliche steigt.
Mein Fazit:
Leider sind viele Ereignisse nur umrissen und auch einige Zeitsprünge für mein Gefühl zu groß. Da hätte ich mir genauere Beschreibungen gewünscht. Auch war mir der Schluss zu abrupt. Trotzdem habe ich dieses Buch regelrecht gefressen und vergebe 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Auf der Suche nach dem Ich

Ein völlig anderes Leben
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Dieser fiktive und auf wahren Begebenheiten beruhender Roman bezieht sich auf die in der DDR menschenverachtenden Urteile in Bezug auf Zwangsadoptionen. Willkürlich wurden Kinder ihren Müttern entrissen ...

Dieser fiktive und auf wahren Begebenheiten beruhender Roman bezieht sich auf die in der DDR menschenverachtenden Urteile in Bezug auf Zwangsadoptionen. Willkürlich wurden Kinder ihren Müttern entrissen und an adoptivwillige Eltern vermittelt.
In diesem Buch geht es um Jule, die bei ihrer Mutter Anke aufwächst. Erst nach deren Tod erfährt sie durch Zufall, dass sie adoptiert wurde. Sie begibt sich auf die schwere Suche nach ihrer Herkunft.
Erzählt wird aus den Sichtweisen von Jule und ihrer leiblichen Mutter Eva. Die Gefühle und Handlungen von Jule sind detailliert beschrieben, auch wenn ich sie des Öfteren nicht so richtig nachvollziehen und verstehen konnte. Sie ist eine in sich zerrissene Person, die mit ihren 32 Jahren ihr Leben noch nicht voll im Griff hat.
Die einzelnen Kapitel sind kurz und schnell zu lesen. Der Schreibstil führt flüssig durch diese Lektüre.
Mein Fazit:
Dieser sehr gut recherchierte Roman über ein dunkles Kapitel in der DDR ist sehr empfehlenswert. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein Familienwohlfühlroman

Schwesternzeiten
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Hannah und Merle haben seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr miteinander. Oma Sophie will sie wieder zusammenbringen. Jetzt hat sie einen Unfall und liegt im Pflegeheim und hier holt Sophie ihre eigene ...

Hannah und Merle haben seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr miteinander. Oma Sophie will sie wieder zusammenbringen. Jetzt hat sie einen Unfall und liegt im Pflegeheim und hier holt Sophie ihre eigene Vergangenheit ein.
Diese Geschichte vermittelt, dass Blut dicker als Wasser ist. Die Handlung ist berührend und lädt zum Nachdenken ein. Die relevanten Charaktere hat die Autorin nachvollziehbar beschrieben. Der Schreibstil führt flüssig und locker durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Eine emotionale Familiengeschichte, die sehr berührt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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