Unsere Welt braucht viel mehr Bellas!
Inhalt:
Bella repariert, baut und schraubt viel lieber, als mit Puppen zu spielen. Die anderen Mädchen verstehen Bella nicht und die Jungs lachen sie sogar aus. Bis Bella mit einer ihrer Bau-Ideen allen ...
Inhalt:
Bella repariert, baut und schraubt viel lieber, als mit Puppen zu spielen. Die anderen Mädchen verstehen Bella nicht und die Jungs lachen sie sogar aus. Bis Bella mit einer ihrer Bau-Ideen allen sprichwörtlich aus der Patsche hilft.
Meinung:
Bella ist kein typisches Mädchen. Denn statt mit Puppen zu spielen, schraubt und sägt sie gerne. Bella liebt es zu basteln und Dinge zu bauen. Die Mädchen finden Bella daher ein wenig komisch und von den Jungs wird sie nur belächelt. Doch dann hilft eine Idee Bellas allen Kindern und plötzlich finden es die anderen Kinder gar nicht so schlimm, dass Bella lieber baut, anstatt mit Puppen zu spielen.
Als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war ich sofort begeistert von der Idee, die hinter der Geschichte steckt. Denn in einer Welt voller Klischees, in der wir nun einmal leben, ist es toll, dass es Bücher gibt, die dagegen ankämpfen. Und so ein Buch ist "Bella Baumädchen"!
Bella ist eigentlich ein Kind wie jedes andere. Sie ist aufgeweckt, neugierig und wissbegierig. Doch sie baut lieber Dinge, anstatt mit Puppen zu spielen. Bella ist es dabei total egal, dass sie dadurch ab und an ein wenig schief angeguckt wird. Denn Bella hat Spaß an ihrer Bastelei und lässt sich von anderen nicht beirren.
Ich finde es toll, mit welchem Selbstbewusstsein Bella über den Dingen steht. Natürlich ist sie noch ein Kind und nimmt manche Dinge gar nicht so wahr, wie wir dies als Erwachsene tun würden. Dennoch finde ich es beachtenswert, mit welchem Selbstverständnis sie ihrem Hobby nachgeht. Und genauso sollte es in unserer Gesellschaft heutzutage doch sein!
Die Geschichte habe ich zusammen mit meinem sechsjährigen Sohn gelesen und selbst bei ihm merkte ich bereits zu Beginn der Geschichte, dass er in unserer Welt voller Klischees aufgewachsen ist. Er fand es zunächst auch ein klein wenig merkwürdig, dass Bella lieber Dinge baut, als mit Puppen zu spielen. Es war jedoch schön zu sehen, wie sich im Laufe der Geschichte seine Einstellung zu dem Thema änderte und er es im Endeffekt als ganz normal ansah, dass Bella lieber baut.
Die Bilder in der Geschichte wurden von Illustrator Igor Lange gezeichnet. Ich mag seinen geradlinigen und dennoch ansprechenden Zeichenstil. Seine Bilder sind fröhlich und schön bunt.
Am Ende des Buches wartet noch ein QR-Code auf die Leser. Hierüber kann man den Song von Bella "Du kannst alles sein!" anhören. Ein wirklich sehr schönes Lied!
Fazit:
Unsere Welt braucht viel mehr Bellas! Denn mit ihrem Ideenreichtum und ihrem Selbstbewusstsein kann Bella selbst uns Erwachsenen noch einiges beibringen. Hier wird das Thema Klischees mal so ordentlich über den Haufen geworfen und eine ganz wundervolle und sehr wichtige Botschaft an Groß und Klein gesandt.
Wir vergeben 5 von 5 Junior-Hörnchen.